Vita en Tempis von Mephysto ================================================================================ Kapitel 25: Unerwarteter Besuch ------------------------------- @Genesis_Rhapsodos: Nun, ich hoffe, das Kapitel gefällt dir^^ Fast zwei Wochen nach Beginn der Sommerferien saß Harry gelangweilt bei den Dursleys. Er starrte zu seinem Kalendar. Es war der dreizehnte Juli 1997, ein Sonntag, an dem nichts passierte. Doch Harry wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis seine Freunde kamen und ihn abholten. Harry hatte den Dursleys Bescheid gegeben und diese freuten sich außerordentlich, ihn so schnell wie möglich loszuwerden. Es klingelte. Sofort sprang Harry auf und stürmte in den Flur. Vernon Dursley öffnete gerade die Haustür. Eilig hastete Harry die Treppe hinunter. Ron, Hermine, Ginny, Mad-Eye Moody, Kingsley Shacklebolt und Remus Lupin standen in der Tür. „Holt ihr ihn endlich?“, knurrte Vernon und sah die Zauberer und Hexen misstrauisch an. Ron ballte die Fäuste und wollte etwas erwidern, doch Hermine legte ihm beruhigend eine Hand auf seine Schulter. „Hast du deine Sachen gepackt, Harry?“, fragte Lupin. Harry nickte und holte seinen schweren Koffer, dazu hatte er seinen Feuerblitz geschultert. „Wunderbar“, knurrte Moody mit Blick auf den Besen, „wir wollen sowieso wieder fliegen.“ „So wie damals?“, fragte Harry mit klopfendem Herzen und dachte nur ungern an sein fünftes Schuljahr zurück. „Genau“, Moody wandte sich an Vernon, der wie ein Wall vor seiner Familie stand, „wir wer-“ Mehrere laute „Plopps“ unterbrachen ihn. Erschrocken wandten sich alle dem Geräusch zu. Den Hexen und Zauberern war das Appariergeräusch nur zu vertraut. „Zauberstäbe raus!“, sagte Moody, da schoss der erste Fluch schon auf sie zu. Schnell wehrte er ihn ab und verteilte Befehle: „Remus, du nimmst den Jungen und disapparierst! Die anderen bringen die Muggel weg und Kingsley-“ „Das wird nicht passieren“, zehn Todesser kamen auf sie zu, „ich würde sagen, wir sind in der Überzahl.“ Die Todesser lachten. „Ihr habt euch schon einmal von ein paar Schülern austricksen lassen“, etngegnete Moody. Sein magisches Auge suchte nach einem Fluchtweg. „Das wird nicht wieder passieren“, Bellatrix Lestrange trat hervor und ihre Augen hefteten sich auf Harry, „schließlich ist der gute Sirius nicht hier, um dich zu retten, nicht wahr.“ Wütend ballte Harry seine Fäuste und Ginny legte ihm schnell die Hand auf den Arm. „Lass dich nicht provozieren.“ „Was wollen diese Verrückten hier eigentlich?“ Im Rückblick darauf war sich Harry sicher, dass Vernon Dursleys Worte der Auslöser für die hereinbrechenden Flüche waren. Eilig schoss Harry ein paar zurück. Er sah, dass Moody und Kingsley jeweils mit zwei Todessern. 'Hoffentlich kommen jetzt keine Muggel auf die Straße!', dachte er, während er Bellatrix abwehrte. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, richtete sie ihren Zauberstab auf Petunia. „Avada Ke-“ „Stupor!“ Der rote Blitz schoss pfeilschnell auf sie zu und hob sie von den Beinen. Harry kannte die Stimme nicht, aber er dankte sofort ihrem Besitzer. Der auch gleich erschien, hinter ihm vier weitere. „Rose, kümmer dich um die Muggel! Albus, schnapp dir Harry! Der Rest beeilt sich!“ Sofort wurde Harry von dem Geschehen weggezogen. Verblüfft beobachtete er, dass drei Zauberer die anderen im Kampf unterstützten. Aber es wirkte eher, als ob die drei Zeit schinden würden. „Alles in Ordnung?“, fragte eine Mädchenstimme. Harry sah zur Seite. Diese Rose hatte die drei Dursleys zu Harry und Albus gebracht. „Beeil dich!“, raunte der ihr zu und sie begann in ihren Taschen zu kramen. „Hast du etwa den Portschlüssel verloren?“, fragte er alarmiert. Strafend sah sie ihn an: „Ich bin nicht du, Albus. Hier ist er doch.“ Sie holte eine zeitung hervor und legte sie ausgebreitet auf den Boden. „Beeilt euch!“, rief sie den anderen zu, dann wandte sie sich an die Dursleys, „Jeder muss einen Teil der Zeitung anfassen.“ „Was soll denn der Unsinn?“, fragte Vernon murrend, doch er wurde ignoriert. „Macht schon!“, rief nun auch Albus und der erste löste sich aus den Kämpfenden. Der Blonde rief den anderen etwas zu. Ron, Hermine, Ginny und Remus stürzten nun auch auf den Portschlüssel zu. Nervös sah Rose auf ihre Uhr. „Wir haben keine Zeit!“, jammerte sie, doch der Rest kam schon. Nur der Blonde kniete sich neben die niedergegangene Bellatrix. „Was macht er denn da?“, fragte Rose mit drängender Stimme. Der Blonde schob Bellatrix' linken Ärmel nach oben und berührte mit seinem Zauberstab das Dunkle Mal. Dann erhob er sich rasch. „Ah!“, Harry griff sich an die schmerzende Stirn. „Was ist?“, Ginny sah ihn besorgt an. „Voldemort kommt.“ „Was wird hier eigentlich gespielt?“, knurrte Moody die fremden Jugendlichen an, doch die starrten nur gebannt zum Blonden, der auf sie zugerannt kam. Im lauf hob er seinen Zauberstab gen Himmel und murmelte ein paar Worte. Grüne Funken schossen in die Luft und vrbanden sich zu einem Totenkopf, aus dessen Mund eine Schlange kroch. Harry konnte nur mit offenem Mund in den Himmel starren. „Beeil dich, Scorpius!“, rief einer der Jungen und streckte seine Hand aus. In dem Moment, als sie ergriffen wurde, spürte Harry das bekannte Ziehen hinter seinem Nabel. Mit einem dumpfen Schlag landete er auf dem Boden. Vorsichtig schlug er die Augen auf und starrte geradewegs in die Lücke zwischen Grimmauldplatz elf und dreizehn. „Das war knapp!“, keuchte einer der Jungen und sah den Blonden an, „So dramatisch hättest du es nicht machen müssen.“ „Du hättest das gar nicht machen dürfen!“, echauffierte sich Ron, „Du hast uns Du-weißt-schon-wer auf den Halas gehetzt!“ „Nicht nur!“, murrte Moddy, „Durch das Dunkle Mal am Himmel sind da bestimmt schon Masen an Todessern und da weder Voldemort noch das Ministeerium jetzt gebrauchen können, wird sich da alles in Wohlgefallen auflösen und Harry ist in Sicherheit. Kein schlechter Plan, Junge.“ Moodys Stimme klang sogar anerkennend und der Blonde lächelte leicht: „Mein Vater hat sich das ausgedacht.“ „Wir sollten langsam reingehen, meint ihr nicht!“, Ron sah zu der Lücke. „Das können wir nur, wenn der Geheimniswahrer uns Eintritt gewährt, aber das geht jetzt nicht.“ „Keine Sorge, wir haben an alles gedacht“, sagte Rose und holte ein Stück Pergament hervor. Dieses wurde herumgereicht. „Wie seid ihr daran gekommen?“, fragte Remus erstaunt, doch Scorpius winkte ab: „Später.“ Als das Baltt wieder bei Rose ankam, ließ sie es in einer Flamme verschwinden. Jeder dachte an die grüne geschwungene Schrift: Grimauld Paltz Nr. 12 Hauptquartier des Phönixordens. Plözlich stand das Haus der Blacks da und mit mulmigem Gefühl schritt Harry durch die Tür. Es war noch genauso düster wie vor zwei Jahren. Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, kam Molly Weasley aus der Küche. „Meine Lieben, setzt euch doch.“ Harry hielt das für eine sehr gute Idee, denn es wurde mit dreizehn Leuten in dem Flur recht eng. In der Küche wartete schon erfrischende, selbstgemachte Limonade. Und Kekse. Angestrengt versuchte er nicht an Sirius zu denken und setzte sich neben Ginny. Der Küchentisch füllte sich. „Dumbledore hat eine Nachricht geschickt. Er kommt jeden Moment.“ Molly stellte jedem ein Glas hin. „Wer sind denn unsere Gäste?“, fragte Arthur und musterte die Jugendlichen eingehend. Das Mädchen, Rose, hatte flammend rote Haare und lächelte schüchtern. Neben ihr saß ein Junge, der Harry so ähnlich sah, dass dieser angenommen hätte, jemand nach der Einnahme von Vielsaft-Trank vor sich zu haben, wenn nicht die narbenfreie Stirn wäre. Der zweite Junge grinste ziemlich frech und sah mit den zerzausten roten Haaren sehr chaotisch aus. Sein Gesicht beherbergte ein paar Sommersprossen, wass ihn nur noch attraktiver machte. Der größte unter ihnen besaß hellbraune Haut und trug die glatten, schwarzen Haare kurz und zurückgegelt. Der Blonde stach sehr heraus, auch wenn seine Haare ein wenig dunkler waren. Er trug sie in einem lockeren Pferdeschwanz und lächelte leicht. „Wenn ich nun um eine Erklärung bitten dürfte“, knurrte Moody. „Wir würden gern warten, bis Professor Dumbledore hier ist“, antwortete der Blonde. Er schien der Anführer zu sein. „Aber eure Namen dürfen wir doch wissen?“, fragte Hermine freundlich. „Ich bin Rose und das ist mein Cousin Albus“, der Schwarzhaarige lächelte Harry unsicher an. Er trug sogar eine Brille. „Ich bin James, sein großer Bruder“, der Rothaarige wuschelte ihm durch die Haare. „Lass das!“ „Ich bin Styx.“ „Komischer Name“, lachte Ron und der Tennager sah ihn vernichtend. Er schien sogar Ron zu überragen. „Mein Name ist Scorpius.“ „Der Name ist noch alberner.“ „Ron!“, Hermine schüttelte den Kopf, „Das ist unhöflich!“ „Das macht nichts“, winkte Scorpius ab, „ich höre so etwas oft. Schuld ist sowieso mein Vater.“ „War Scorpius nicht der zweite Vorname von Salazar Slytherin?“, fragte Hermine vorsichtig. „Also bist du in Slytherin?“, fragte Ron aggressiv und abwehrend. „Days stimmt.“ Die Unterhaltung wurde unterbrochen, als Dumbledore in die Küche trat: „Guten Abend.“ „Professor“, Molly erhob sich sofort und bot ihm einen Stuhl an. Dann goss sie ihm eine Tasse Tee ein. Dumbledore lächelte die Anwesenden freundlich an, besonders die Dursleys. Dann fiel sein Augenmerk auf die Jugendlichen: „Und sie sind?“ „Sie haben uns gegen die Todesser geholfen“, sagte Remus. „Ich verstehe. Ich denke, das Gefühl eines Déja-vus bilde ich mir nicht nur ein.“ „Nein, Professor, wir sind gewissermaßen in die Fußstapfen unserer Eltern getreten.“ „Was soll das denn heißen?“, fragte Ron verblüfft. Rose sah ihn schüchtern an: „Wir sind einundzwazig Jahre zurückgereist.“ „War es ein Unfall? So wie bei uns?“ „Es war geplant“, antwortete Scorpius, „mein Vater uns geholfen.“ „Warum das? Was wollt ihr hier?“ „Ich denke, wir sollten ganz von vorne anfangen“, schlug Dumbledore vor, „Vielleicht beginnen wir mit Ihren Namen?“ „Ich bin James.“ „Und Ihr Nachname?“ Unsicher sah der Rothaarige zum Blonden, der zustimmend nickte. „Mein Name ist James Potter.“ „Bitte!“, rief Harry aufgebracht und James sah ihn erschrocken an: „Ich bin James Sirius Potter.“ „Ach so, für einen Moment dachte ich-“, begann Harry, dann stutzte er: „Potter?“ „Ich ahne Schlimmes“, murmelte Ron, „ihr seid durch die Zeit gereist?“ „Das hat lange bei dir gedauert, Ron!“, sagte Hermine kopfschüttelnd. Rose lachte leise. „Nun, dann machen wir einfach weiter“, James sah zu seinem Bruder, „du bist dran.“ „Ich bin Albus Potter. James ist mein älterer Bruder.“ „Ich bin dein großer Bruder“, warf James ein. „Nicht mehr.“ „Okay“, Harry löste den Blick von den beiden und sah zu dem Rest. „Ich bin Rose Weasley.“ „Das sieht man“, meinte Remus freundlich, „die Ähnlichkeit ist unverkennbar.“ „Also habe ich eine Enkelin!“, rief Molly erfreut. „Oh, mehr als eine“, lachte James. „Das können wir später klären“, der dunkelhäutige Junge sah James abwertend an. Dieser wollte etwas erwidern, doch Scorpius hielt ihn zurück: „Streitet jetzt bitte nicht.“ „Die Jungen starrte sich an und wandten sich dann ab. „Warum stellst du dich nicht vor?“, fragte der Blonde, um das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zu lenken. „Mein Name ist Styx Zabini.“ „Das ist“, Hermine trat Ron gegen das Schienbein, „eine Überraschung. Hätte ich nicht gedacht, das ein Zabini uns jemals helfen würde.“ Rose und Albus kicherten hinter ihren Händen. Dann richteten sich alle Augen auf den Blonden. „ich bin Scorpius Malfoy.“ Sofort sprng der Großteil des Phönixordens auf und richtete die Zauberstäbe auf Scorpius. „Was willst du hier, Verräter?“, zischte Ron. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)