Vita en Tempis von Mephysto ================================================================================ Kapitel 30: Dracos Rückkehr --------------------------- @Genesis_Rhapsodos: Die Auflösung mti dem Paket wird es erst später geben^^ Erschrocken starrte Draco auf den Boden. Hyperion Lestrange starrte ihn aus toten Augen an. Tom zog Draco hinter seinen Rücken und richtete seinen Zauberstab auf Avery. „Ich denke, dir ist bewusst, dass du dieses Haus nicht lebend verlässt!“, sagte er bedrohlich leise und ruhig. Avery sank in sich zusammen und erbleichte so stark, dass Draco annahm, er fiele gleich in Ohnmacht. Doch er blieb bei Bewusstsein. Sein Zauberstab zitterte heftig in seiner Hand. „Voldemort, hör mir zu. Ich wollte-“ „Crucio!“, Avery schrie und fiel auf den Boden. Er wand sich auf dem Teppich. „Es ist mir egal, was für Beweggründe du hattest. Du hast Draco angegriffen. Du wolltest ihn töten und das ist vergleichbar mit einem Anschlag auf mich!“ „Voldemort, bitte!“, Averys Augen weiteten sich. Draco wendete den Kopf ab und widerstand nur schwer dem Drang, sich die Ohren zuzuhalten. Toms Augen wurden eiskalt: „Du solltest wissen, Avery, ich vergebe nicht.“ Draco drehte den beiden den Rücken zu und schloss fest die Augen. „Avada Kedavra!“ Er bemerkte den Lichtblitz selbst durch die geschlossenen Lider. Eine warme Hand legte sich auf seine Schulter: „Er ist tot.“ Draco wandte sich um und sah Tom an. Rote Augen blickten ihm entgegen. „Du hast einen neuen Horkrux“, flüsterte Draco heiser. Wortlos sah der Schwarzhaarige zu dem funkelnden Diadem. „Er hätte wohl nicht gedacht, dass er für meinen neuen Horkrux herhalten muss.“ Draco nickte automatisch und sein Blick fiel auf Lestranges toten Körper: „Was passiert mit ihm?“ „Ich werde seinem Bruder Bescheid geben, damit er sich um die Beerdigung kümmert.“ „Dann müssen wir noch warten, bis die Wirkung des Tranks verfliegt.“ 1. September 1949 Sie hatten vierundzwanzig Stunden gewartet. Nachdem Tom einige Todesser angewiesen hatte, Averys Leiche aus dem Haus zu schaffen und zu vernichten und Lestrange von seinem Bruder abgeholt worden war, Draco wollte nicht mehr in diesem Haus leben und Tom musste ihm hoch und heilig versprechen, dass sie umziehen würden. Die vierundzwanzig Stunden waren Draco sehr lang vorgekommen, doch Tom hatte seine eigenen Vorstellungen, die Zeit totzuschlagen. Das Resultat spielte nun anderthalb Jahre später zu Dracos Füßen auf dem weichen Teppichboden. „Daddy, guck!“ Draco sah von seinem Buch auf und beobachtete, was sein Sohn mit den magischen Bausteinen erschaffen hatte. Eine kleine Burg mit vielen hohen Türmen funkelte und glitzerte. Der Blonde ockte sich neben seinen Sohn und strich ihm lächelnd durch die Haare: „Das hast du sehr gut gemacht, Scorpius.“ Scorpius sah ihn aus großen, grauen Augen an: „Wo ist Papa?“ „Hier, mein Kleiner.“ Tom hatte unbemerkt das Haus betreten und ging geradewegs auf seinen Sohn zu. Er nahm den blonden Jungen auf den Arm und lächelte ihn ehrlich an. Draco erhob sich und betrachtete die Szene mit leichtem Kopfschütteln. Im Gegensatz zu den ganzen Todessern hatte Scorpius keinerlei Angst vor Toms roten Augen oder der Schlange, die sich gerade um die Schultern ihres Herrn wand. „Nagini“, zischelte Scorpius erfreut und streckte die Hand nach ihrem Kopf aus, „wie geht es dir?“ Draco war froh, dass Scorpius nur die besten Dinge von ihm und Tom geerbt hatte, aber diese ständigen Gespräche in Parsel machten ihn fast wahnsinnig. Ihm wäre es lieber, er würde die Schlange verstehen. Dann wäre ihm wohler zumute. Es war auch nicht ganz einfach, diese Sprache zu lernen und sprechen konnte er sie als Nicht-Parselmund schon gar nicht sprechen. Die Schlange zischte eine Antwort und schmiegte ihren Kopf an Scorpius' Wange. Der Junge lachte und streichelte begeistert die Schlange. „Darf ich mit ihr spielen?“, fragte Scorpius seinen Papa. Tom setzte ihn wieder auf dem Boden ab: „Gleich. Vorher habe ich noch etwas für dich.“ Fragend sah Scorpius ihn an. Tom beugte sich verschwörerisch vor und griff in die Hosentasche. Hervor zog er ein goldenes Medaillon mit einem großen S, das er seinem Sohn um den Hals hängte. Draco erkannte sofort, dasses sich um Slytherins Medaillon handelte. Für Tom Riddles Sohn war nur das Beste genug und darunter fiel auf jeden Fall Slytherins Erbstück. Aus diesem Grund trug sein Sohn auch Slytherins zweiten Vornamen. Eine leichte Besorgnis regte sich in Draco. Er wusste, was aus dem Ring geworden war. „Tom“, begann er leise, doch sein Freund erhob sich schnell und legte ihm eine Hand auf die Schulter: „Keine Sorge. Ich würde meinem Sohn njiemals einen Horkrux schenken.“ Erleichtert lächelte Draco: „Dann sollten Scorpius und ich langsam gehen.“ Tom trat näher, damit ihr Sohn sie nicht hörte: „Ich werde dafür sorgen, dass ihr zwei an der vereinbarten Stelle abgeholt werdet.“ „Die Todesser wissen nichts von Scorpius?“ „Keine Sorge. Niemand weiß, was genau damals mit Avery und Lestrange vorgefallen ist. Sie haben dich doch seit damals nicht mehr gesehen.“ „Wär ja noch schöner“, brummte Draco. „Ich fand dich sehr hübsch“, Tom zog ihn näher. „Das habe ich gemerkt. Ich hoffe nur, ich muss mir keine Sorgen machen.“ „Du niemals“, Tom küsste ihn, „du und Scorpius seid die einzigen, die mein vollständiges Vertrauen genießen und die niemals etwas zu befürchten haben.“ Schlechtes Gewissen regte sich in dem Blonden, als er sich an die heimlich gesammelten Unterlagen über die Horkruxe dachte, die er irgendwann Potter geben wollte. Doch er ließ sich nichts anmerken und löste sich von Tom. „Scorpius und ich sollten jetzt wirklich gehen.“ Tom nickte: „Ich werde auf euch warten.“ „Komm, Scorpius“, Draco nahm seinen Sohn auf den Arm, „verabschiede dich von Papa.“ „Warum? Sind wir lange weg?“ „Nur einen Augenblick“, doch Draco bezweifelte, dass Scorpius seinen Vater wieder erkennen würde. „Gut“, entschied sich Scorpius, „bis bald, Papa.“ Tom strich seinem Sohn durch die Haare und küsste dann Draco kurz: „Bis bald, mein Sohn.“ „Wir sehen uns gleich“, sagte Draco an Tom gerichtet und verließ mit Scorpius das Haus. „Tschüss, Nagini“, rief Scorpius noch, ehe sich die Tür hinter ihnen schloss. Draco ging eine Weile durch den Wald, bis er zu einer gut versteckten Lichtung kam. „Und was machen hier, Daddy?“ Draco holte zwei Phiolen hervor und hielt eine davon an Sorpius' Mund: „Trink das.“ Ohne zu zögern kam der Junge der Aufforderung nach. Er fragte nicht einmal nach der Art des Tranks. Schnell leerte Draco die andere Phiole. Er schüttelte sich. Weasley hatte Recht, der Trank schmeckte wirklich scheußlich. Draco sah wie alles um sie herum sich veränderte. Die Pflanzen wuchsen schnell, die Bäume wurde größer. Die Zeit verstrich. „Papa! Papa! James hat mich gehauen!“ Harry rollte seufzend die Augen: „James Sirius Potter! Lass deinen Bruder in Ruhe!“ Eigentlich hatte Harry gedacht, dass es eine gute Idee wäre, wenn er mit seiner Familie ein Picknick im Wald machen würde. Doch seine zwei Söhne ließen ihn an der Genialität seines Plans zweifeln. Seit geraumer Zeit ( einer halben Stunde) stritten sich die Brüder nun schon. Ein Wunder, dass Lily in Ginnys Armen seelenruhig schlafen konnte, aber vermutlich war die den Krach schon zu sehr gewohnt. „Lass uns doch bei der Lichtung halt machen“, schlug Ginny vor, „vielleicht werden sie ruhiger, wenn sie etwas im Magen haben.“ Harry nickte und hielt ein paar Äste bei Seite. Ginny und die Jungen traten an ihm vorbei und blieben überrascht stehen. „Was ist denn los?“, fragte Harry und folgte ihren Blicken, „Malfoy?“ „Wer bist du?“, fragte James und sah den blonden Mann fragend an. Schnell ergriff Harry seine Söhne an den Schultern und zog sie hinter sich. Ginny stellte sich neben ihn, ihre Tochter fest an die Brust gepresst. Der Schwarzhaarige zog den Zauberstab. „Hallo, Potter“, sagte Malfoy nur kühl. Er hatte ein Kind auf dem Arm, etwa in Albus' Alter. Der Blonde zog eben falls seinen Zauberstab, richtete ihn aber auf den Boden. „Du bist also zurückgekommen“, sagte Harry. „Gerade eben“, Malfoy sah sich um, dann wieder zu Potter, „wenn ich du wäre, würde ich meine Familie schnappen und von hier verschwinden.“ „Ist das eine Drohung?“ „Eine Warnung. Es werden jeden Moment Todesser heir auftauchen. Keine Sorge sie wissen nicht, dass du hier bist“, fügte er schnell hinzu, als er Harrys Gesichtsausdruck sah, „Tom schickt sie meinetwegen.“ Harry hörte die ersten Appariergeräusche. „Lauft tiefer in den Wald“, riet Malfoy ihm und eilte an ihm vorbei, den Jungen fest an sich gepresst. Harry blieb nicht viel Zeit zum Reagieren. „Schnell, kommt!“ Er hob den Zauberstab und scheuchte seine Familie tiefer in den Wald. „Lauft weiter“, sagte er zu Ginny, dann drehte er sich um und holte seinen Tarnumhang hervor. Er wollte wissen, was es mit Malfoy auf sich hatte. Vorsichitg spähte er durch die Zweige. Die schwarzgekleideten Gesttalten traten auf Malfoy und den Jungen zu. „Du bist also wieder da, Malfoy“, sagte einer, „der dunkle Lord schickt uns.“ „Ich weiß“, meinte der Blonde freimütig, „das hat er mir gesagt.“ „Werd nicht frech!“, der Mann zog den zauberstab. Malfoy sah ihm nur kalt entgegen: „Du wirst es bereuen, wenn du mich verletzt.“ Die Spitz des Zauberstabs richtete sich auf den Jungen. „Papa“, der Junge versteckte ängstlich sein Gesicht in Malfoys Nacken. „Sollte meinem Sohn auch nur ein Haar gekrümmt werden, weiß Voldemort, dass ihr versagt habt.“ Die Todesser zuckten zusammen. „Voldemort hat euch aufgetragen, mich sicher zu ihm zu bringen. Ihr wollte doch nicht gegen seinen Befehl verstoßen!“ „Dann komm!“, murrte der Mann und wandte sich um. Malfoy folgte ihm. Kurz sah er noch einmal zu der Stelle, an der sich Harry versteckt hielt. „Verschwinde!“, sagte dieser Blick und Harry beschloss, einmal im Leben Malfoys Ratschlag zu befolgen. Während er zu seiner Familie rannte, hörte er nur noch die Apparationsgeräusche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)