Prinzessin der Finsternis von Yatimu (Atemu x Teana) ================================================================================ Kapitel 3: Das Spiel des Todes... --------------------------------- Mana staunte nicht schlecht. Die Kammer in der sie nun standen war nicht sehr groß aber sie war über und über bedeckt mit Schriften. In der ganzen Kammer standen so viele Sachen, die sich Mana am liebsten alle auf einmal angesehen hätte. In der Mitte des Raumes thronte ein Sarg. Er war relativ klein. Gerade so passte da wohl ein Mensch hinein. Doch trotz allem war auch dieser wunderbar verziert. Kein Wunder wollte man diese Kammer geheim halten. Mana wunderte es immer noch, wie Rachid auf die Idee gekommen war einen Stein aus der Wand zu nehmen und dahinter einen Hebel zu suchen, der die Wand öffnete. Aber sie wollte jetzt auch nicht weiter darüber nachdenken. „Und wie kriegen wir jetzt den Sarg auf?“, fragte Atemu. „Keine Ahnung. Das musst du herausfinden, mein Freund“, antwortete Rachid und sah sich um. „Das letzte Mal habe ich auch schon keine Lösung dafür gefunden“ „Hättest du das nicht früher sagen können?“, meckerte Seth. „Schaut mal“, ergriff auf einmal Mahado das Wort. Er hielt ein Stück Ton in der Hand und hielt es für alle gut sichtbar in die Höhe. Es zeigte den Raum indem sie sich befanden. „Vielleicht erhalten wir hiermit einen Hinweis“ „Lass mal sehen. Also mir fällt nichts auf!“, meinte Rachid. „Zeitverschwendung“, war alles was Seth dazu zu sagen hatte. „Wartet mal! Das Bild gibt genau diesen Raum wieder aber ein kleines Detail stimmt nicht“, fiel Mana plötzlich auf. Alle anderen versammelten sich um die Tonscherbe und blickten angestrengt drauf. „Ich erkenne immer noch nichts“, beschwerte sich Aknadin. „Doch, Mana hat Recht“ Atemu zeigte auf die Stelle die Mana gemeint hatte. „Auf der Tonscherbe ist dieses seltsame Zeichen an die Wand gemalt, aber hier an dieser Wand ist nichts“ Der Pharao begab sich zur Wand und betastete diese. Als er nichts fand sah er fragend nach oben. „Hat irgendwie nichts gebracht“, zuckte Rachid mit den Schultern und begann sich wieder umzusehen“ „Bäh Mana hör auf mit dem Mist! Muss das immer sein?“, meckerte Mahado auf einmal laut los. Mana hingegen streckte ihm nur die Zunge raus. „Hab dich nicht so! Ich wollte nur gucken ob das Zeug hier in dieser Frucht wirklich Farbe ist“ „Aber das musst du nicht in meinem Gesicht tun!“ „Also ich finde es steht dir“, mischte sich Seth ein und grinste. Atemu ging plötzlich ein Licht auf. „Mana, zeig mal her was du das gefunden hast“ Sofort war Mana bei ihm, sodass der Pharao das Gefundene mustern konnte. In der Hand hielt sie eine Frucht, die mit einer Dattel Ähnlichkeit hatte. Mana hatte sie aufgebrochen um den Inhalt sehen zu können. Auf jeden Fall war es nichts essbares, entschied Atemu. Es war eine orangefarbene Pampe, die Atemu noch nie gesehen hatte. Doch vielleicht, überlegte Atemu, konnte sie ihm helfen. Von der Frucht sah er zu der Wand zurück, anschließend nahm er Mana die Frucht aus den Händen und holte aus ehe er die Masse gegen die Wand kippte. Zuerst passierte nichts. Doch dann, ganz langsam, ließ sich nicht nur das sonderbare Zeichen erkennen sondern auch ein Text, der allerdings noch nicht vollständig war. „Mana, gibt es noch mehr davon?“ Diese nickte und holte, was sie noch gefunden hatte und als sie alles an der Wand verteilt hatten, waren die Alten Worte lesbar geworden. „Um die Prinzessin zu bekommen, spiele das Spiel, lass dich nicht von den Schatten kriegen doch gib Acht, spielst du das Spiel und kannst du nicht siegen, wird dir die eigene Seele genommen“, las Rachid ehrfürchtig vor. „Das klingt wirklich ernst“ „Welches Spiel ist gemeint?“, sprach Atemus Onkel die erste Frage laut aus. Ratloses Schweigen. „Wartet mal!“ Wieder sprang Mana umher bis sie gefunden hatte was sie suchte. Ein Sepetspiel. „Haha sehr witzig, Mana. Und gegen wen soll er spielen? Sich selbst? Außerdem… Ein Sepetspiel? Ist das nicht ein bisschen zu…“ „beschränkt?“, beendete Rachid Mahados Satz. „Ich glaube, sie liegt gar nichts so falsch“ Seth stand am Sarg und fuhr mit den Fingern darüber. „Gib mal her Mana“, sagte er in seinem gewohnt unhöflichen Ton. Mana zog eine Schnute, gab ihm aber das Spiel, das Seth sogleich in eine Einkerbung mitten auf dem Sarg drückte. Sofort begannen sich goldene Streifen über den Sarg zu ziehen und erleuchteten ihn hell. Es schimmerte so sehr, dass alle im Raum zuerst geblendet wurden bevor das Licht wieder etwas abnahm und die Spielfiguren wie von Geisterhand auf die rechten Plätze gestellt wurden. „Sollen wir jetzt wirklich Sepet spielen?“ „Vermutlich“, meinte Atemu und trat an den Sarg. „Ich mach das schon“ „Mein Pharao sollen nicht vielleicht wir…“ „Nein, Mahado ist schon gut. Das ist meine Aufgabe!“ Einmal holte Atemu tief Luft, bevor er die erste Spielfigur zwischen zwei Finger nahm und sie an eine bestimmte Stelle zog. Das Spiel fing an. Als Atemu die Spielfigur gerückt hatte, erschütterte etwas den Raum. „Was passiert hier?“, wollte Mana wissen und klammerte sich ängstlich an Mahado. Das Erdbeben hörte so schnell wieder auf, wie es angefangen hatte. Atemu sah zurück auf das Spielfeld. Die Figur seines nicht vorhandenen Gegenspielers bewegte sich nach vorn. Vor Schreck riss Atemu die Augen auf. „Okay, jetzt wird es wirklich unheimlich“ Wieder hob Atemu die Hand, bewegte die Figur. Kaum stand sie an ihrem Platz begann der ganze Raum wieder zu erzittern. „Leute, kommt mir das nur so vor oder kommen die Wände näher?“, fragte Rachid. „Du hast Recht“, bestätigte Seth. „Für jeden Zug, den der Pharao macht, kommen die Wände näher, das heißt“ „Das heißt, wenn der Pharao zu viele Züge braucht oder verliert, dann werden wir zu Brei“, stellte Mana fest. Sie war den Tränen nahe. „Aber wir können doch einfach… Wo ist der Ausgang hin?“ „Mana, bleib ganz ruhig. Der Pharao macht das schon“, versuchte der Magier seine Schülerin zu beruhigen. Doch auch ihm selbst steckte der Schreck tief in den Knochen. Denn so wie allen anderen war auch ihm gerade erst aufgefallen, dass die Wand, durch die sie in den Raum gelangt waren, sich geschlossen hatte. Die gegnerische Spielfigur wurde wieder nach vorn gezogen. Nun war wieder Atemu dran. Sein Kopf lief auf Hochtouren. Wie konnte er möglichst schnell gewinnen. Nur langsam führte er sie Hand an die Spielfigur. Ein paar Züge später nahm er das ständige Rütteln des Raumes gar nicht mehr wahr. Er voll und ganz auf das Spiel konzentriert. Wer auch immer sein Gegner war… Er war verdammt gut und Atemu ebenwürdig. Die Kräfte schienen voll und ganz ausgeglichen. Atemus Nachteil war, dass er hier ganz enorm unter Zeitdruck stand. Der Raum wurde immer enger, seine Freunde bewegten sich immer mehr in die Mitte des Raumes, zu ihm hin. Es wurde immer enger, die Luft immer stickiger und der Druck in Atemu immer größer. Langsam stieß er an seine Grenzen. Der Schweiß lief an seiner Schläfe hinunter, doch er zwang sich weiter zu machen. Und dann… Blieben ihm höchstens zwei Züge. Seine Freunde standen schon so eng um den Sarg, dass sich niemand mehr bewegen konnte. Es musste doch einen Weg geben zu gewinnen. Plötzlich fiel Atemu etwas auf. Er konnte seinen Gegner austricksen. Es war ein hohes Risiko dabei und es würde nur funktionieren, wenn die andere Seite seinen Versuch nicht bemerken würde. Atemu machte seinen Zug und begann dann innerlich zu flehen. Es dauerte eine Weile bis sein Gegner die Figur rückte. Atemu kam es wie eine Ewigkeit vor. Er atmete schwer und drückte die Fäuste zusammen. Dann, endlich, wurde der Zug gemacht. Der Gegner des Pharaos hatte die Falle nicht bemerkt. Schnell bewegt Atemu seine Figur an die richtige Stelle als er wieder an der Reihe war. Er hatte gewonnen. Das letzte was er hörte, war ein riesiges Getöse, Donner, der von irgendwoher kam und dann… Finsternis! ---------------------------------End Kapitel 3----------------------------------- Und hats euch gefallen??? Ich hab mir sehr viel Mühe dieses mal gegeben^^ Ich hoffe sehr man merkt es ^^° *knuffza* Eure Yatimu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)