Prinzessin der Finsternis von Yatimu (Atemu x Teana) ================================================================================ Kapitel 22: Obelsiks Faust, Slifers zweites Maul und Ras goldener Flügel… ------------------------------------------------------------------------- Erschöpft ging Seth in die Knie. Nur noch er und Mahado waren übrig geblieben. Die anderen waren kampfunfähig. Lange würden es die beiden aber auch nicht mehr aushalten. Es war überhaupt ein Wunder, dass sie noch auf ihren Beinen stehen konnten. Mahado schnaufte und stützte sich ab. „Seth, was sollen wir bloß tun“ Auch Seth atmete schwer und keuchte: „Wir können nichts anderes tun als weiterkämpfen!“ Er stand wieder auf und nahm, wie Mahado eine Aufrechte Haltung ein. Sie würden nicht aufgeben! Niemals! Ein erneuter Angriff und diesmal war es Mahado, der in die Knie gezwungen wurde. Auch sein Versuch wieder aufzustehen scheiterte. Jetzt stand Seth noch als einziger Bakura entgegen. „Ich muss euch wirklich ein Kompliment machen! Es hat so viel Spaß gemacht euch zu vernichten“ Der nächste Angriff und auch Seth ging zu Boden. „Aber jetzt muss ich den Pharao endgültig vernichten!“ Dieser hatte sich bis jetzt soweit aufgerappelt, dass er auf den Knien war und Bakura anschauen konnte. Noch immer war sein Gesicht schmerzverzogen. Zorg aber lächelte nur. „Diabound, los vernichte den Pharao!“, gab er den Befehl und das Monster griff an. Doch der Angriff kam nicht bei Atemu an. Stattdessen ging Mana in die Knie, die gerade zurück gekommen war. Am Boden liegend brachte sie noch ein paar Worte heraus: „Mein Pharao, ich war erfolgreich. Ich habe unsere Hoffnung befreit“. Dann wurde sie ohnmächtig. Atemu wusste nicht was sie meinte, aber inzwischen hatte er es geschafft wieder auf die Beine zu kommen. „Was faselt das arme Mädchen da nur? Naja das ist ja auch egal. Da sie eben den letzten Angriff unterbrochen hat, machen wir doch einfach da weiter, wo wir aufgehört haben“, meinte Bakura. *Was kann sie nur gemeint haben*, überlegte Atemu fieberhaft. *Atemu*, hörte er Teanas Stimme in seinem Kopf. *Die Hoffnung liegt bei den Ägyptischen Göttern* Atemu sah auf den, immer noch bewusstlosen Körper Teanas. Er musste ihr Vertrauen! Ohne zu überlegen, begann er zu handeln. Er war eine weitaus stärkere Macht, die ihn führte! Es war Teanas Macht! „Ich rufe Obelisk, den Peiniger, Slifer, den Himmelsdrachen und den geflügelten Drachen des Ra!“ Drei Blitze schossen in den Palast hinein und blendeten alle. Doch als sich das Licht verzogen hatte standen drei Monster fest dem von Bakura gegenüber. „Götter Ägyptens, vernichtet Bakura!“, schrie Atemu und mit vereinten Kräften griffen die Götter an, zerfetzen Diabound und ließen auch Bakura selbst in gleißendem Licht untergehen. Der Feind war vernichtet worden. Der Angriff hatte Atemu viel Kraft gekostet, aber es hatte sich gelohnt. Diabound und Bakura waren verschwunden. Doch etwas beunruhigte den Pharao noch. Eine schwarze Wolke war zurück geblieben, die immer größer wurde. Es dauerte nicht lange und ein noch abscheulicheres Monster erschien mit derselben Größe wie die ägyptischen Götter. „Verstehst du es nicht?“, sprach eine tiefe dunkle Stimme. „Du kannst mich nicht vernichten, Pharao!“ Atemu trat einige Schritte zurück, als er das Monster sah. Doch sehr schnell war der Unmut verflogen. Er hatte schließlich die ägyptischen Götter! „Los meine ägyptischen Götter, Attacke!“ Slifer, Ra und auch Obelisk gingen auf Zorg los, der sich jedoch zu wehren wusste. Beide Seiten standen sich in einem erbitterten Kampf gegenüber und keine wollte aufgeben. Es schien ein völliges Kräftegleichgewicht zu herrschen, denn auf einmal ging es weder vorwärts noch rückwärts. Die Götter, wie auch Zorg, versuchten unter höchster Anstrengung den jeweils anderen zu vernichten. Doch keiner von beiden schaffte es, wie sehr sie es auch versuchten. Schließlich gab es einen Knall, die Monster fuhren auseinander, weg gedrückt von der Macht die sich zwischen ihnen gesammelt hatte. Es stand unentschieden! Atemu war sich darüber im Klaren, dass Zorg nun versuchen würde die Götter einzeln zu vernichten, da dieser nun eingesehen hatte, dass er gegen alle drei gleichzeitig nicht gewinnen konnte. Doch der Pharao wusste, wie er das verhindern konnte und er war damit schneller als Zorg. „Götter Ägyptens, verschmelzt miteinander!“, gab er den Befehl und wieder erschien eine Schockwelle aus Licht, das dieses Mal aber zum Großteil blieb. Atemu hatte die Schöpferin des Lichtes erschaffen. Nun konnte er nichts mehr tun. Es war an ihr das alles zu beenden. „Stehen wir uns also abermals in einem Kampf gegenüber“, stellte die Schöpferin des Lichtes fest. „Nur das dieses Mal die Dinge etwas anders Laufen werden. Deine Zeit der Herrschaft ist vorbei!“ Die Gestalten, die eben noch bei Bakura gestanden hatten wurden von Zorg aufgesogen und Macht zu sammeln und Teanas Körper viel zu Boden. Atemu ging in Deckung als die beiden aufeinander losgingen und sich in der Mitte Licht und Schatten zu verschmelzen begannen. Zuerst sah es aus, als gewinne der Lichtstrahl der Dunkelheit, doch das drehte sich schnell wieder. Die Schöpferin des Lichtes war Zorg klar überlegen! „Nein!“, brüllte der Schöpfer der Dunkelheit und brach den Kampf ab. Keiner war getroffen worden, Zorg hatte lediglich die jeweiligen Kräfte zu seinem Beschützer zurück geschleudert. Ehe sich jemand versah hatte Zorg Teanas Körper hochgehoben. „Das Spiel war lustig aber jetzt ist es vorbei. Pharao, gib mir die Phenole, oder die Kleine hier wird sterben!“ „Das war nicht abgemacht“, rief Atemu zurück. „Du ahnst ja gar nicht wie egal mir das ist! Gib mir die Phenole! Ich habe gewonnen! Ich bin der Sieger! Du bist genauso schwach wie der andere Mensch, der mir die Phenole gestohlen hat. Liebe macht euch schwach!“ *Was mache ich denn jetzt?*, dachte Atemu. „Nichts! Du wirst ihm die Phenole nicht geben*, hallte Teanas Stimme in seinem Kopf wieder. *Aber Tea…* *Wenn du es nicht tust, dann war alles umsonst!* *Ich kann dich nicht sterben lassen* *Atemu, du musst mir vertrauen, ja? Weißt du noch, als wir über die Spielfiguren geredet haben?* *Ja.* *Du hattest Recht. Es gibt immer ein Risiko, dass du eingehen musst. Du hattest in allem Recht. Aber jetzt ist es an dir eine Spielfigur zu verlieren.* *Nein* *Du musst* *Ich kann nicht* *Doch du kannst* *Ich will dich nicht verlieren* *Das ist nicht etwas, das du zu entscheiden hast!* *Doch! Ich muss jetzt über dein Leben bestimmen* *Du hast aber noch andere Spielfiguren, deren Leben du zu bestimmen hast!* Atemu sah sich um. Sie hatte Recht. Wenn er Teana retten wollte, so musste er alle anderen im Stich lassen! Das konnte er doch auch nicht. *Vielleicht war es uns einfach nicht gegönnt zusammen zu sein* *Sag doch so etwas nicht! Wir haben uns in diesem Leben wieder gefunden!* *Und wir werden es auch im nächsten noch tun!* Tränen liefen über Atemus Gesicht. *Versprichst du es?* *Ich verspreche es* Atemu sah hinauf zu Zorg und dann an seine Seite. Er konnte Teanas Seele sehen, die neben ihm stand und seine Hand hielt. „Ich lasse dich nicht allein!“, sagte sie und lächelte. Unter Tränen lächelte Atemu zurück. „Also gut“. Entschieden wandte er sich an Zorg. Nahm die Phenole in die Hand und warf sie der Schöpferin des Lichtes zu. „Nie und nimmer werde ich dir helfen unsere wunderbare Welt zu zerstören Zorg!“, schrie er und ehe er sich versah war es vorbei. Die Schöpfer des Lichtes und der Dunkelheit waren verschwunden, der Kampf war zu Ende. Der Palast war zum Großteil zerstört, aber dafür waren Atemus Freunde schon wieder so gut wie auf den Beinen. Einige Meter vor Atemu lag Teanas Körper, ihre Seele hatte ihn schon verlassen. Sie war tot. Atemu ging zu ihr, nahm ihren Körper auf den Arm und als er das tat löste sich Teanas Körper auf. Der Pharao fiel auf die Knie, weinend verbarg er das Gesicht in den Händen. Dann spürte er wie er plötzlich umringt war von seinem Vater, von seinen Freunden. Mana umarmte ihn und Mahado legte seine Hand auf Atemus Schulter. So standen sie alle da und schwiegen, trauerten um Teana. Ein Jahr reichten all diese Geschehnisse schon zurück. Der Palast war wieder aufgebaut worden, die Ruhe war nach Ägypten zurück gekehrt. Ra, Slifer und Obelisk waren zu ihrem Ruhepltz zurück gekehrt und wachten über Ägypten. Atemu regierte als Pharao. Die Arbeit lenkte ihn ab. Doch immer wenn er gerade nichts zu tun hatte dachte er an Teana. Sie schien so weit weg von ihm zu sein. Alles was ihn tröstete war, dass sie versprochen hatte, dass sie sich irgendwann einmal wieder sehen würden. Mana und Mahado taten ihr Bestes um Atemu immer wieder abzulenken. Er begrüßte diese Versuche häufig, doch manchmal, da wurden sie ihm lästig. Auch er braucht einfach mal eine Zeit Ruhe um das zu verarbeiten, was geschehen war. Nun stand er in seinem Gemach, wurde von den Dienern eingekleidet. Das Fest für den Wiederaufbau der Residenz wartete. Atemus Vater spähte durch die Tür. „Fertig?“, fragte er. „Gleich“, antwortete Atemu. Aknumkanon trat ein und setzte sich auf Atemus Bett. Als die Diener den Raum verlassen hatten sagte er: „Es ist hart nicht wahr?“ „Ja“, antwortete Atemu. „Unerträglich“. „Lass den Kopf nicht hängen! Du wirst sie irgendwann einmal wiedersehen, das garantiere ich dir. Aber jetzt noch nicht“ „Noch nicht“, wiederholte Atemu. --------------------------------------------------------------------------------- So, das war das letzte Kapitel. Ich werde euch auch gleich noch den Epilog dazu hochladen^^ SlG Yatimu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)