Die Apfelplantage von tori_yaoi (DeanXSam zu der Episode "Scarecrow") ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Hallo ^^ Hier ist das zweite Kapitel. Ab ungefähr der Mitte müsste euch einiges bekannt vorkommen und ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel. =) Ich fand das halt wichtig für den weiteren Verlauf. Aber das Kapitel ist schon mal länger ^^ Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen =) Kapitel 2 Nach wenigen Stunden Schlaf wachte Dean plötzlich auf, weil er sich irgendwie eingeengt fühlte. Irgendwas umgab ihn. Er drehte sich halb und schon hatte er einen Arm über seiner Brust liegen. Ein Blick nach rechts verriet ihm, dass der Arm seinem Bruder gehörte. Ach ja, er hatte mit in seinem Bett geschlafen. Und jetzt hing er an ihm, wie ein kleiner Junge an seinem Teddybär. So kam es auch, dass Dean etwas an seinem Oberschenkel spürte, von dem er nicht glauben wollte, dass er es wirklich spürte. „Das kann doch nicht…“, flüsterte er leise. “Mmmhh… Dean….“ Plötzlich bewegte sich der warme weiche Körper neben ihm auch noch und rieb sich ganz leicht an ihm. Dean versuchte den Körper von sich zu drücken, doch sein „kleiner“ Bruder war eben nicht gerade klein, daher stellte sich diese Aktion als erfolglos heraus. „Sam? Bist du wach?“, wagte er nun mit gesenkter Stimme und rüttelte sanft an Sams Arm. Doch anstelle einer Antwort klammerte sich Sam noch stärker an ihn und lag nun fast vollständig auf ihm. Dean war kurz davor einfach loszubrüllen um Sam zu wecken, da sah er dessen friedliches Gesicht. Seitdem die beiden zusammen unterwegs waren hatte Dean nicht mehr solch eine Entspannung und Friedlichkeit im Gesicht seines Bruders gesehen. Er entschied sich dafür ihn nicht zu wecken. Dennoch musste er etwas tun, schließlich war es immer noch sehr früh und er wollte noch ein paar Stunden schlafen. Doch wieder wurde er durch ein leichtes Stöhnen aus seinen Gedanken gerissen. Sam drehte seinen Kopf von rechts nach links und streifte mit seinen Lippen Deans nackten Oberkörper. „Dean… aah…“ Jetzt blieb selbst ihm der Atem stehen. Er hätte nie geahnt, dass sein Sammy solche Laute von sich geben konnte. Aber viel mehr interessierte ihn der Grund für diese Geräusche. Träumte Sam von ihm? Das konnte doch nicht sein. Dann wäre er doch nicht so…. hart?! Dean war verwirrt. Und gleichzeitig merkte er, wie sich auch bei ihm das Blut deutlich an einer Stelle sammelte. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Er wollte schon verzweifelt seufzen, als ihm eine Idee kam. Wenn Sammy so vertieft in seinen Traum war (und wusste der Geier, was genau er da träumte), dann konnte er doch von außen ein wenig mitspielen. Seine Lippen formten sich zu einem breiten Grinsen. Er fing an sein Bein ein wenig kreisen zu lassen und rieb somit an Sams wachsender Männlichkeit. Seine Hand streichelte Sams Arm hinauf bis zu dessen Nacken, der dann sanft gekrault wurde. Sam schnurrte zufrieden und schien sich dem Bein entgegenzudrücken. Aber nicht nur das. Er bewegte sich so, dass sein Bein zwischen die Beine von Dean rutschte und auf dessen Glied seinen Platz fand. Dean keuchte und zuckte zusammen. Sam bewegte sich auf einmal anders. Er rutschte von Dean runter und schien wachzuwerden. Dean bekam plötzlich Panik. Was sollte er denn machen, wenn Sam sah, was geschehen war? Sam nahm gerade seinen Arm von seiner Brust und führte ihn zu seinen Augen, da fiel Dean eine schnelle Lösung ein. Er würde einfach so tun, als würde er schlafen. Sam würde denken es wäre eine normale morgendliche Latte und die Sache wäre erledigt. Schnell drehte er den Kopf zu Seite, schloss die Augen und versuchte leise und regelmäßig zu atmen. Gleichzeitig merkte er, wie Sam wach wurde und sich aufsetzte. Er konnte ihn zwar nicht sehen, aber er vermutete, dass Sam sich gerade umsah. Auf einmal machte er einen Satz und stand neben dem Bett. Dean war zu neugierig und tat so, als würde er sich im Schlaf drehen, sodass er jetzt Richtung Sam schauen konnte. Vorsichtig öffnete er kurze Zeit später seine Augen Millimeter für Millimeter, bis er seinen Bruder in dem halbdunklen Zimmer schemenhaft erkennen konnte. Dieser starrte abwechselnd erst zu Dean und dann an sich selbst herunter. „Oh nein. NeinNeinNeinNeinNein.“, flüsterte er unentwegt und schüttelte ungläubig den Kopf. Er setzte sich auf sein Bett und stütze seinen Kopf in seinen Handflächen ab. Dean war verwirrt. Was war nur los mit seinem Bruder? Er entschied sich dazu sein Spiel einfach weiter zu spielen, um zu sehen, was geschehen würde. Er fing an sich langsam in dem Bett zu winden und lauter zu atmen. Dabei rutschte die Decke halb von ihm runter und er lag nur in Shorts gekleidet vor seinem Bruder, mit einer deutlich erkennbaren Beule zwischen seinen Beinen. Wenn er da an seine letzte Nacht mit einer Frau vor ein paar Wochen zurückdachte, wanderte gleich noch ein wenig mehr Blut in seine unteren Regionen. Sie hatte lange braune Haare, braune Augen und war wirklich zum Anbeißen scharf. Wie hieß die kleine noch gleich? Sarah? Sandra? Samantha? Nun ja, wie auch immer, es war auf jeden Fall eine heiße Nacht und allein die Erinnerung daran ließ Dean fast schmutzig grinsen. „Nicht doch“, kam es leise von Sam. Dean verringerte seine Bewegungen und tat so, als würde er wieder normal weiterschlafen. Sam atmete schwer und plötzlich stand er auf und ging ins Badezimmer. Dean wunderte sich immer mehr und lauschte, was als nächstes passierte. Er hörte Wasser rauschen, Sam duschte also. Doch nach wenigen Minuten war nicht nur das Wasserrauschen zu hören, sondern auch noch etwas anderes. Dean glaubte im ersten Moment sich zu verhören, doch da war es wieder. „Oooh Deeaann… aaahh…“ Sam stand jetzt nicht wirklich in der Dusche und holte sich einen runter, während er an ihn, Dean, dachte?! Der Traum hätte ja noch ein peinlicher Unfall gewesen sein können. Genauso wie sein Spiel von eben. Aber das hier? Das war wirklich krass. Dean wusste überhaupt nicht, was er denken sollte. Hatte Sam nicht Jessica geliebt? Wie konnte er jetzt so etwas machen? Das Wasser wurde abgestellt und Dean sagte sich einfach, dass Sam wohl einen nachpubertären Hormonstau gehabt haben musste. Er legte sich auf die Seite und stellte sich wieder schlafend. Gleichzeitig machte er aber so viel Platz, dass sein Bruder wieder bequem zu ihm ins Bett krabbeln konnte. Doch als dieser aus dem Bad schritt, kam er keineswegs zu Dean, sondern begutachtete kurz sein eigenes Bett, das nun trocken sein müsste, bevor er sich dorthin legte. Dean stieg der warme und männlich frische Duft des Duschgels in die Nase und merkwürdigerweise fühlte er einen kleinen Stich im Bauch. Natürlich wäre ihm nie in den Sinn gekommen, dass dieser Stich Enttäuschung war. *~oOo~* Sam wachte vom Klingeln eines Handys auf. „Dean…“, versuchte er seinen Bruder zu wecken, doch dieser rührte sich nicht. Er griff nach dem Handy, klappte es auf und ging dran. „Hallo. Dad? Bist du verletzt? – Wir haben dich überall gesucht. Wir wussten nicht, wo du bist, und ob’s dir gut geht. – Uns geht’s gut. Dad, wo bist du? – Was? Wieso nicht?“ „Ist das Dad?“, meldete sich Dean auf einmal. Doch Sam beachtete ihn nicht weiter. „Du verfolgst es, richtig?! Das Ding, das Mum umgebracht hat. – Ein Dämon? Weißt du das sicher?“ „Ein Dämon? Was sagt er noch?“ Eine ganze Zeit lang sagte Sam nichts mehr. Er lauschte nur den versuchten tröstenden Worten seines Vaters, der von Jessicas Tod erfahren hatte. „Du weißt wo er ist? – Lass uns helfen! – Wieso nicht?“ „Gib mal her!“, versuchte Dean sich wieder einzuschalten. Vergeblich. „Namen? Welche Namen, Dad? Was? Rede mit mir, sag mir, was da vor sich geht. – Nein. Hör zu. Auf keinen Fall.“ „Gib mir das Telefon!“ Sam bekam von seinem Vater den Befehl, Namen aufzuschreiben, doch er dachte nicht mal daran. Dean schnappte ihm das Telefon aus der Hand. „Dad, ich bin’s, wo steckst du? – Ja, Sir. – Äh… ja, ich hab einen Stift. Wie lauten die Namen?“ Sam konnte es noch immer nicht fassen. Nachdem Dean die Namen aufgeschrieben hatte, mussten sie sofort ihre sieben Sachen zusammenpacken und sich auf den Weg machen. Zum Glück durfte er wenigstens fahren, während Dean sich noch mal die Informationen anschaute und Sam’s Fragen beantwortete. „Na schön, die Namen, die Dad uns gegeben hat... Das sind also alles Paare?“ „Drei verschiedene. Alle sind verschwunden.“ „Und sie kommen alle aus unterschiedlichen Staaten?!“ „So ist es, ja. Washington, New York, Colorado. Jedes Pärchen befand sich auf einer Reise quer durchs Land. Keines erreichte sein Ziel. Sie sind spurlos verschwunden.“ „Das is ’n großes Land. Sie könnten hier überall verschwunden sein.“ „Ja, könnten sie, aber alle fuhren die selbe Straße durch Indiana. Und immer in der zweiten Aprilwoche. Einer nach dem anderen. Jedes Jahr.“ „Jetzt ist die zweite Aprilwoche.“ „Jap.“ „Dad schickt uns also nach Indiana um einer Sache hinterher zu jagen, bevor noch ein weiteres Paar verschwindet?!“ „Bingo. Kannst du dir vorstellen ein solches Puzzle zusammen zu fügen? Allein die vielen Nachrufe, die Dad durchgehen musste. Der Mann ist ein Genie.“ Das war zu viel für Sam. Es hatte ihm schon nicht gepasst, dass ihr Dad anrief, nur um ihnen einen neuen Auftrag zu geben und zu verbieten, ihm bei der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter zu helfen. Aber dass Dean bei der ganzen Sache jetzt auch noch mitmachte, und das anscheinend ohne den geringsten Widerspruch, war zu viel. Er fuhr an den Straßenrand und hielt an. Dean fragte natürlich sofort „Was soll das?“, woraufhin er von Sam aufgeklärt wurde. „Wir fahren nicht nach Indiana.“ „Nein?“ „Nein! Wir fahren nach Kalifornien. Dad hat von einem Münztelefon aus angerufen, mit der Vorwahl von Sacramento.“ „Sam….“ „Dean. Wenn dieser Dämon Jess und Mum getötet hat und Dad ganz dicht an ihm dran ist, dann müssen wir dorthin. Wir müssen helfen.“ „Dad will unsere Hilfe nicht“, erwiderte Dean einfach. „Is’ mir egal“, war Sam’s Antwort darauf. „Er hat uns einen Befehl erteilt.“ „Das ist. Mir. Egal.“, wiederholte Sam und fing sich einen verwirrten Blick von Dean ein. „Wir müssen nicht immer tun, was er sagt.“ „Sam, Dad will von uns, dass wir Jobs erledigen, die Leben retten. Das ist wichtig.“ „Na schön, dass versteh ich, glaub mir, das versteh ich. Aber ich red’ hier von einer Woche, Mann. Um Antworten zu bekommen. Um sich zu rächen.“ Dean drehte leise seufzend seinen Kopf. „Ich weiß wie du dich fühlst.“, versuchte er es. „Wirklich?“, bekam er nur zu hören und er blickte erstaunt in das Gesicht seines Bruders. „Tse… Wie alt warst du, als Mum starb? Vier? Jessicas Tod ist 6 Monate her. Woher willst du wissen, wie ich mich fühle?“ „Dad hat gesagt, es sei nicht sicher. Für keinen von uns.“, startete er erneut einen Versuch. „Offenbar weiß er was, was wir nicht wissen. Und wenn er uns nicht dabei haben will, halten wir uns daran.“ „Ich begreife dein blindes Vertrauen nicht, das du in diesen Mann hast. Ich meine, stellst du ihn denn nie infrage?“ „So benimmt sich ein guter Sohn.“ Jetzt reichte es absolut. Sam hielt das nicht mehr aus. Als wenn er nicht schon genug Probleme hätte. Er stieg augenblicklich aus und verließ den Impala. Jessicas Tod setzte ihm immer noch zu. Die Ungewissheit, was mit ihr und auch mit seiner Mutter passiert war, machte ihn schier Verrückt. Jetzt kam auch noch dazu, dass Dean nicht mal annähernd daran dachte, sich auf die Suche nach ihrem Dad und somit auch nach dem Dämon zu machen, sondern sich viel lieber wie ein „guter Sohn“ verhielt und schön Papis Befehle ausführen wollte. Aber das Allerschlimmste waren ja noch seine Träume und Gefühle. Warum nur reagierte er so auffallend auf seinen Bruder? Er wollte weg. Einfach nur weg. Und gleichzeitig hatte er so eine große Angst, seinen Bruder alleine zu lassen. Doch es wäre am Besten, wenn er jetzt verschwinden würde. Er würde sich auf den Weg nach Sacramento machen und gleichzeitig nicht mehr ständig Dean in der Nähe haben. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Er öffnete den Kofferraum, um seine Tasche zu holen, da kam Dean schon auf ihn zu. „Du bist ein egoistischer Mistkerl, weißt du das?! Du machst einfach nur, was du willst. Dich interessiert es einen Scheiß, was andere denken.“ „Glaubst du das wirklich?“ „Ja, allerdings.“ Sam seufzte ungläubig. „Gut, dann geht dieser egoistische Mistkerl jetzt nach Kalifornien.“ Damit drehte er sich um und marschierte in die Richtung, aus der sie kamen. „Komm schon, das ist doch nicht dein Ernst.“ „Das ist mein Ernst.“ „Es ist mitten in der Nacht. Überleg dir das gut. Ich fahre jetzt, hast du verstanden?“ Sam drehte sich noch einmal herum um seinem Bruder ein „Worauf wartest du dann noch?“ zuzuwerfen, bevor ihm Dean ein herzloses „Mach’s gut, Sam“ zurief und ihm das letzte Mal in die Augen schaute. Dann stieg er ein und fuhr los. Sam schaute ihm noch hinterher, drehte sich dann um und ging seines Weges. ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~ Soo... schon am Ende angelangt... ^^ Hoffe, euch hat dieses Kapitel auch gefallen. Das dritte ist zur Hälfte fertig, aber ich denke ma, bis nächste Woche wird es fertig sein. Bis dann. *in einer Rauchwolke verschwind* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)