Kenshin - Alteratives Ende von Shinta-chan (Auferstehung eines Mythos) ================================================================================ Kapitel 6: Was ich wirklich will -------------------------------- „Was du jetzt tun musst Kenshin, ist einfach...und schwierig zugleich. Du musst überlegen was du wirklich willst, wer du sein möchtest. Willst du wieder friedlich leben ohne zu töten oder willst du Battosai bleiben auch wenn du nicht mehr für die Regierung arbeiten kannst. Ich bezweifle das sie dich wieder aufnehmen würden. Du standest schon einmal vor dieser Entscheidung und weißt was sie bedeutet, aber diesmal ist es für immer. Wenn du sie jetzt triffst gibt es kein zurück mehr, dein Geist und dein Herz würden es nicht verkraften noch einmal diesen Schwur zu brechen...und dann muss ich dich wirklich töten, wenn du dich erneut verlierst“...er hat Recht. Er hatte immer Recht. Aber was will ich? Oder besser gesagt, was ist es das mein Herz für richtig hält? Ich bin es leid zu töten...ich bin es leid dem Gestank von Blut nicht entkommen zu können...ich will einfach ein normaler Mensch sein, ich will die Finsternis vergessen...aber wie? Alleine kann ich das nicht, das ist mir klar geworden. Aber kann ich zurück zu Kaoru und den anderen? Sie darum bitten mir noch einmal zu helfen der Einsamkeit und dem Hass zu entfliehen? Natürlich kann ich sie darum bitten, aber würden sie es tun? Könnten sie vergessen was ich getan habe, vergessen was für ein Monster in mir wohnt? Ich fürchte mich davor, davor das sie mich ablehnen, davor das ich es nicht mehr wert bin einer von ihnen zu sein. Aber sie sind für mich bis nach Kioto gekommen...wieder. Mein Meister sagte sie sind immer noch hier, auch nachdem Yahiko mich gesehen hat, suchen sie mich. Wäre es nicht mein Meister gewesen der mir dies gesagt hat, würde ich es nicht glauben. Ich spüre das mein Körper langsam an seine Grenze stößt, ich bin immer noch geschwächt von meiner Wunde, aber ich darf jetzt nicht nachlassen. Ich muss die Antwort finden, die Antwort auf die Frage wie ich mein Leben von jetzt an führen will. Mein Meister hat Recht, egal für welchen Weg ich mich entscheide, diese Wahl ist endgültig... Es sind jetzt drei Tage vergangen...ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Die Heilung meines Körpers schreitet nur sehr langsam voran, als wenn mein innerer Kampf sich auch auf ihn auswirken würde. Mein Meister hat mir vorgeschlagen Kaoru und die anderen hierher zu holen damit ich mit ihnen sprechen und mich beraten kann. Außerdem könnte sich Megumi besser um meine Wunde kümmern als er. Auch wenn er Recht hat, kann ich sie einfach noch nicht sehen, zumindest was diesen Punkt angeht habe ich eine Entscheidung getroffen. Wenn ich wieder Kenshin sein will, werde ich zu ihnen gehen und mich ihren Fragen stellen. Ich hoffe das sie mich wieder in ihrer Mitte aufnehmen würden, ich wünsche es mir so sehr. Aber falls sie es nicht können nachdem sie gesehen haben wer und vor allem was ich bin, werde ich zu meinem Meister zurückkehren und wie er in aller Abgeschiedenheit mein Leben verbringen. Falls ich Battosai bleiben werden, und auch dies ist ein Weg den ich vielleicht zu gehen bereit wäre, werde ich diesem Ort, meinem Meister und meinen Freunden diesmal für immer den Rücken kehren. Denn diesen Weg kann ich nur alleine gehen, auch ohne die Regierung der Meiji Zeit... Ich habe nie verstanden warum mein Meister diesen Menschenleeren Ort dem Leben unter Menschen vorzieht. Mir ist klar das er nicht als Meister der Hiten-Mitsurugi-Schule erkannt werden möchte, aber wenn er seine Schwertkunst und seinen wahren Namen nicht benutzt wäre doch alles in Ordnung. So dachte ich damals, aber seid ich jetzt diese drei Tage hier verbracht habe erkenne ich warum. Dieser Ort hat etwas beruhigendes und befreiendes an sich, etwas das ich während des Trainings in meiner Kindheit hier nie gesehen habe. Vielleicht kann man diese Seite der Welt auch nur sehen wenn man wie ich oder mein Meister, auch die andere Seite des Lebens gesehen hat. Wenn ich hier in der Sonne sitze und nachdenke verkommt die Welt um mich herum zur Bedeutungslosigkeit. Ich kann in Ruhe in mich gehen und erkennen was mein Weg ist, auch wenn ich es bis jetzt nur wage erkennen kann... Ich weiß es einfach nicht...immer wenn ich denke das die Antwort zum greifen nahe ist entgleitet sie mir wieder. Ich würde gerne wieder zu Kaoru, Sano, Yahiko und Fräulein Megumi zurückkehren. Es wäre wunderbar Misao wiederzusehen, mit Aoshi wie versprochen Tee trinken und einfach zu leben. Aber ich habe Angst...ich könnte jederzeit wieder zu Battosai werden, so wie immer wenn ich gegen starke Gegner kämpfe. Und hier ist auch das nächste Problem, das wahre Schwert mit verkehrter Klinge ist zerbrochen, ebenso wie das erste...es heißt das Schwert sei die Seele des Kriegers, würde das nicht bedeuten meine Seele wäre zweimal zerbrochen? Wie mein Meister bereits sagte, ein weiteres mal übersteht mein Herz diesen Schock, alles zu verlieren, nicht. Aber was soll ich tun wenn wieder ein starker Gegner gegen mich kämpfen will und kein nein akzeptieren kann? Soll ich eine scharfe Waffe verwenden? Weiter töten? Aber als Kenshin darf ich nicht töten. Muss ich also zusehen wie meine Freunde kämpfen und verletzt werden und nur tatenlos zusehen? Es wäre auch möglich ein neues Schwert schmieden zu lassen, Meister Seiku wäre vielleicht dazu bereit wenn ich ihm erkläre was geschehen ist. Aber kann ich ihn darum bitten etwas zu tun was er verabscheut? Habe ich überhaupt das Recht mein Glück über das aller anderen in Japan zu stellen? Überall werden jeden Tag Verbrechen begangen, habe ich als Schüler der Hiten-Mitsurugi-Schule nicht die Pflicht jene zu beschützen die sich nicht selbst schützen können? Selbst wenn ich dafür töten muss, solange ich nur einen Menschen retten und glücklich machen kann...ist es das nicht wert? Ein Mörder bleibt ein Mörder, aber wenn ich töte, müssen es andere vielleicht nicht tun... Ich habe geschworen nie wieder zu töten...und habe es dennoch getan. Welchen Eid könnte ich leisten den ich nicht wieder brechen könnte? Die Antwort lautet keinen, egal wer zu welcher Zeit welchen Schwur leistet, man kann ihn immer brechen. Man kann nur sein bestes geben und hoffen das man es schafft. Ich habe nicht einfach nur getötet, ich habe den Bruder meiner Frau ermordet und danach nicht aufgehört. Enishi´s Tod war vielleicht ein Unfall, aber die Dinge die ich danach getan habe nicht. Selbst wenn ich wieder Kenshin sein will, diese Schuld werde ich mit mir tragen so lange ich lebe...und länger. In meinem Herzen weiß ich schon längst was ich tun muss aber mir graut davor es meinem Meister zu sagen. Er sagte zwar dies sei mein Leben und somit auch meine Entscheidung, aber als mein Meister fühlt er sich für meine Taten und mein Leben mitverantwortlich, zum guten wie zum schlechten. Man sagt das man den Charakter eines Menschen daran erkennt wie er andere die in Not sind behandelt, und mein Meister war immer für mich da und ich schulde ihm das ich es bin der ihm sagt was ich tun werde. Also stehe ich auf, nehme eine Flasche Sake und zwei Trinkschalen aus dem Schrank und gehe zu ihm ans Feuer....... So liebe Leser und Leserinnen (falls ihr tatsächlich mehr als einer/eine seid^^) dies hier war das vorletzte Kapitel und ich hoffe das es euch bis hierhin gefallen hat. Mein Schreibstil und die Art wie ich die Charaktere darstelle ist zwar etwas ungewöhnlich aber ich hoffe das ihr euch damit anfreunden konntet. Ich wollte euch eigentlich nur danken das ihr bis hierhin gelesen habt und wünsche euch für den Schluss viel Spaß und hoffe das ihr mit meiner Leistung zufrieden seid. Bis bald und machts gut Shinta Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)