Fuuma no Kojirou: Der Tag an dem die Krähen schrieen von abgemeldet (Geburtstags FF für YashaNoByakko) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ------------------- Der Tag an dem die Krähen schrieen Weit entfernt von jeder erdenklichen Stadt in der Menschen lebten. Sei sie nun winzig und beinahe nur ein japanisches Dorf oder eine Weltmetropole wie Tokio, tief in einem Wald lag ein kleines Dorf in dem Shinobi lebten, die sich sehr von gewöhnlichen Menschen unterschieden, Shinobi gehörten nämlich zu einer Art Ninja. Menschen, die über ungeahnte Fähigkeiten, die normale Menschen nicht besaßen, verfügten. Man konnte ihre Hilfe ersuchen, wenn man in Not war. Manche Clane taten es gegen ein gutes Endgeld, andere verbrachten die Zeit, die sie für einen Auftraggeber arbeiteten, lediglich unter dessen Dach um die Menschen besser kennen zu lernen. Shinobi waren Saboteure und Söldner, doch sie konnten auch als Meuchelmörder agieren. Diese Leute standen enger mit göttlichen Kräften in Verbindung, als gewöhnliche Menschen. Die Shinobi des Karasuha Clans allerdings, gehörten zu jenen Ninjas, die ihren Lebensunterhalt mit Meuchelmord und anderen Sabotageaktionen verdienten. Aus diesem Grund gab es auch unzählige Fehden zwischen diesem und anderen Clanen, die eine andere Lebensweise vertraten. In dem kleinen Dorf, welches tief in einem Wald lag, lebten nur wenige Shinobi. Diese allerdings waren erstklassige Krieger die alle möglichen Fähigkeiten besaßen, welche sie als Elite auszeichneten. Die beiden Jüngsten im Dorf waren zwei Jungen von vierzehn und fünfzehn Jahren, die gerade ihre Shinobi-Ausbildung beginnen wollten. Byakko war der jüngere von beiden. Durch seine Eltern war er im Dorf schon bekannt, obwohl er noch nicht viel gelernt hatte. Auch sein Aussehen unterschied sich vom Rest der Einwohner, denn die meisten hatten pechschwarzes, oder dunkelviolettes Haar, seines allerdings war dunkelbraun und lang. Shien, Byakkos bester Freund und Begleiter war einen Kopf größer als Byakko, allerdings ebenso schmächtig. Sein Haar war recht hell, jedoch hatte es eine violette Farbe, wie viele der Einwohner des Karasuha Dorfes. Die beiden jüngsten Shinobi waren außerdem die besten Freunde, die man im Dorf gesehen hatte. Noch nie hatte jemand von einem Streit zwischen Byakko und Shien gehört. Wie üblich waren die beiden auch an diesem Morgen wieder in der Nähe des Dorfes unterwegs. Beide hatten ein Holzschwert dabei, mit denen Shinobi üblicherweise kämpften, wenn sie noch nicht über eine persönliche Gabe verfügten, oder diese nicht einsetzen wollten. Shien hatte seine persönliche Gabe bereits mit dreizehn Jahren gefunden, allerdings musste er immer noch daran üben um seine violetten Flammen besser unter Kontrolle zu bekommen. Byakko hatte ein ausgesprochenes Talent für Trickbetrug und das Beeinflussen anderer Wesen, jedoch musste er noch sehr viel an dieser Gabe arbeiten. Die beiden Jungen hatten sich unter eine hohe, knorrige Eiche gelehnt und beobachteten die kleinen Vögel im Geäst des Baumes. Byakko warf einen Blick zu Shien hinüber, welcher im Schneidersitz saß und ein paar Blumen zusammenflocht. „Was machst du denn da, Shien? Willst du deine Freundin mit so einem kitschigen Geschenk überraschen?“, wollte der Vierzehnjährige mit einem Grinsen wissen. „Freundin?“, wiederholte Shien mit hochgezogenen Augenbrauen, „Wieso sollte ich jemanden Blumen schenken?“ „Keine Ahnung. Ich frage mich doch bloß wieso du die Blumen da einflechtest, das wird doch bestimmt ein Krönchen für eine Prinzessin“, stichelte Byakko mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, während die Spatzen im Baum laut zwitscherten. Shien schüttelte den Kopf: „Ach Byakko...“ „Du lässt dich aber leicht ärgern!“, stellte der Braunhaarige fest und stand auf. Shien konnte sich ein Lächeln ebenfalls nicht mehr verkneifen, legte seinen angefangenen Blumenkranz zur Seite und erhob sich ebenfalls. „Willst du wieder versuchen mit mir zu trainieren?“, triezte nun auch Shien seinen Freund, doch war in seinen Augen deutlich zu erkennen, dass er es nicht böse meinte. „Versuchen? Na warte Shien, ich schaffe dich doch hundert Mal bevor du überhaupt dein Holzschwert erhoben hast!“, behauptete Byakko, hatte während seiner Ansprache schon sein Schwert erhoben und griff seinen Freund ohne zu zögern an. Shien regierte schnell, wich dem ungewöhnlich kräftigen und schnellen Schlag seines Freundes aus und brachte sein Schwert in Angriffsposition. Zufrieden blickte Shien auf den Jüngeren nieder. Byakko war ein wesentlich schnellerer Schwertkämpfer als er selbst, weshalb er des Öfteren zurücktrat um Shien nicht ernsthaft wehzutun. Shiens Talente lagen im Gebrauch seiner persönlichen Fähigkeiten, die Byakko noch stärker trainieren musste. Shien holte aus, nahm einen guten Anlauf und stürzte sich auf seinen Freund um ihn niederzuschlagen. Byakko hatte die Bewegungen Shiens bereits registriert, ging in seine gewohnte, geduckte Abwehrhaltung und hielt sein Holzschwert mit aller Kraft gegen das seines Freundes. Die Blicke der beiden trafen sich. In Byakkos Blick war feurige Begeisterung zu verzeichnen, sobald er gegen Shien kämpfen konnte. Er hatte schon immer gesagt, dass Trainingsstunden mit einem Freund erheblich effektiver waren als langweilige Stunden bei einem ihrer Sensei, die lediglich vom Erfolg getrieben waren. Auch Shien liebte es mit Byakko zu trainieren, er war in diesem Moment entschlossen, hielt eisern gegen Byakkos Abwehr und versuchte ihn weiterhin in der Defensive zu halten. Der Fünfzehnjährige hatte schon lange gelernt, dass es besser war seinen Gegner in einer defensiven Position zu halten, denn so hatte er den Vorteil wann immer es ihm beliebte anzugreifen. „Du bist wirklich besser geworden, Shien!“, meinte Byakko. „Du übertreibst, das sehe ich dir doch schon an der Nasenspitze an!“, entgegnete Shien mit einem leichten Grinsen im Gesicht, sein Blick brannte vor Leidenschaft für dieses Training. Es war klar zu sehen, dass Shien weiter über seine Grenzen hinausschreiten wollte. „Ich meine es Ernst, Shien. Ich glaube wenn wir ein gewöhnliches Duell schlagen würden, dann hättest du die beste Chance!“, entgegnete der Braunhaarige und zwinkerte Shien zu, „Aber im Moment, kann ich dich wirklich noch überwältigen!“ Als ob Shien es nicht schon lange geahnt hätte, ging sein Freund wieder zum Angriff über. So schnell es ging wollte Byakko sich aus dieser Falle befreien, also wandte er sich geschwind um und befreite sich somit aus der Zwickmühle. In seiner Bewegung riss Byakko sein Schwert herum, worauf kurze Zeit später erneut ihre Schwerter aneinander stießen. Im selben Moment, in dem sich ihre wild entschlossenen Blicke wieder zu einem Kräftemessen trafen, ertönte über den dichten Baumkronen panisches Krächzen von schwarzgefiederten Tieren. Beinahe gleichzeitig ließen die Jungen ihre Schwerter sinken und starrten in die Luft hinauf. „Hast du das auch gehört, Byakko?“, es war eine rhetorische Frage, denn immer noch schrieen die Krähen in der Höhe. Das Wahrzeichen des Karasuha Clans waren Krähen, vor allem Nebelkrähen waren für ihren Clan hoch und heilig. Eben diese Tiere hatten sich irgendwo in Bewegung gesetzt um sie zu warnen. „Da muss etwas passiert sein“, meinte Byakko mit leicht bebender Stimme, es war deutlich zu sehen, dass der Jüngere langsam nervös wurde, „Die Krähen würden sonst nicht so reagieren, sie sind aufgebracht!“ „Du hast doch einen guten Draht zu den Viechern“, stellte Shien fest, der seinen Blick gebannt nach oben gerichtet hatte um die Vögel zu beobachten. Ihm entging das leichte Zittern seines Freundes nicht, auch wenn Byakko in diesem Moment niemals zugegeben hätte, dass er in Panik war oder es ihn beunruhigte, wie sich die Krähen bewegten. „Ja aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich mit ihnen reden kann!“, entgegnete Byakko nervös. Einige Sekunden trampelte er auf der Stelle herum und kaute kurz auf seinem Daumennagel. Shien dachte ebenfalls nach. Ihre Wächter waren aufgescheucht worden und selten meldeten sie sich für einen Alarm und noch seltener waren sie so wild wie in diesem Moment. Schließlich nahm Shien sein Schwert zur Hand, worauf er sich den Angstschweiß von der Stirn wischte und seinen Mut zusammen nahm, um seine bebende Stimme zum Sprechen zu bringen. „Los, wir müssen zurück! Das Dorf wurde angegriffen!“ „Angegriffen!?“, wiederholte Byakko geschockt, der sich zwar auch darüber im Klaren war, das irgendetwas geschehen sein musste, aber an eine Sache diesen Ausmaßes wollte er einfach nicht denken. „Es ist so, Byakko, mach dir nichts vor“, antwortete Shien sofort und nahm seine Hand, „Mach dir aber keine Sorgen. Ich bin für dich da, ja? Ich werde alles tun um dich zu beschützen, ja? Was immer wir sehen oder wer immer auch versucht Ärger zu machen, an mir kommt niemand vorbei!“ „Ich... ich weiß“, entgegnete der verängstigte Jugendliche, umschloss sein Schwert fest und setzte sich zusammen mit Shien in Bewegung. Im Dorf herrschte bereits Chaos. Die Krähen kreisten in der Luft, klagend, lamentierend um das schlimme Übel zu verkünden. Dichter Qualm lag über den Holzhütten, die noch nicht in Brand gesteckt worden waren und von weitem konnte man schon die lodernden, meterhohen Flammen flackern sehen. Der Anblick eines in Chaos gestürzten Dorfes prägte sich tief in das Gedächtnis der beiden fassungslosen Jungen ein, als sie in einem Dickicht verborgen, das rege Treiben beobachteten. Shien versuchte sich zu beherrschen, obwohl das Blut in seinen Adern pochte, seine Hände wurden plötzlich kalt und schwitzig. Er konnte Byakkos Herz in der Brust laut schlagen hören, so dass er schon ahnte dass sein Freund einen Nervenzusammenbruch erleiden würde, sollte Shien in dieser Situation schwach werden. Es waren laute Schreie zu hören, als die Frauen und die jungen Shinobi getötet wurden. Das hysterische Kreischen von gepeinigten Frauen die zunächst die Ermordung ihrer Männer beobachten und hinterher eine Vergewaltigung über sich ergehen lassen mussten. Byakko hielt sich die Ohren zu. Gepeinigt von dem Getöse, der Hitze von dem gewaltigen Feuer, welches im Dorf wütete und der schrillen Schreie, sowie den Rufen der schwarzen Vögeln, verkrampfte sich der ganze Körper des jungen Shinobi. Shien dachte nach. Seine Brust schmerzte vor Zorn und einen Moment dachte er daran, sich mitten ins Getümmel zu stürzen. Während Byakko seine Augen geschlossen hielt und winselnd darum bat das endlich wieder alles enden sollte, folgte Shien mit den Augen den Kämpfen der anderen Shinobi, die eisern versuchten die Feinde zu schlagen. Shien kämpfte mit sich. Am liebsten wäre er losgesprungen um seine Familie zu retten, seine Freunde zu unterstützen, doch wenn er neben sich zu Byakko sah, konnte er sich nicht rühren. Er musste bei seinem Freund bleiben, dessen Flehen konstant lauter wurde. „Sei still!“, ermahnte er den Jungen heftig, erhielt allerdings keine Antwort, „Byakko du musst-...“ In diesem Moment tauchte eine riesige Gestalt hinter ihnen auf. Byakko erstarrte vor Angst, als er erkannte, dass ein feindlicher Shinobi schon mit gezogenem Holzschwert. Er war groß, kräftig Gebaut und vor allem machte er den Eindruck, als könnte ihn nichts und niemand aufhalten. In seinen Augen war blanker Hass gegen diesen Clan zu erkennen. „Rühr ihn nicht an!!“, schrie Shiens panische Stimme, als er das Holzschwert auf seinen Freund hinuntersausen sah. Blitzschnell, schneller als er sich jemals in seinem Leben bewegt hatte, wandte Shien sich um und rammte dem Feind das Holzschwert in den ungeschützten Körper: „Halt dich ja fern von ihm!!“ Keuchend sank der fremde Shinobi zusammen, Blut lief an seinem Schwert hinunter und eigentlich war dies der sichere Tod für den Feind gewesen, doch langsam, wie in einer Trance wanderte die Hand Shiens zu der Brust seiner Beute. „Shien, nein....“, wimmerte Byakko in Tränen aufgelöst, „Nicht... mach das nicht mit ihm...“ „Vergiss es! Hast du nicht mitbekommen was die tun? Sie vernichten uns! Sie zerstören unser Dorf, sie wollen unseren Clan auslöschen!“, fuhr der Größere seinen Freund an und ließ einen riesigen Feuerball aus seiner Hand schnellen. Die violetten Flammen gingen sofort in das lange Haar des feindlichen Shinobi über und steckte ihn sofort vollständig in Brand. „Los komm!“, befahl Shien mit harscher Stimme, packte seinen Freund am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Für Shien gab es nur noch eines, er wollte fliehen. Er musste Byakko sofort vom Dorf wegbringen, er musste so weit wie möglich von all dem Blut, der sengenden Hitze und der Gewalt wegkommen. Sie wurden nicht besonders gut in die Lebensweise der Shinobi eingeführt. Während andere Shinobi schon von klein auf an mit der feinen Grenze zwischen Leben und Tod vertraut gemacht wurden, hatten Shien und Byakko kaum etwas über die ernsthaften Geschäfte der erwachsenen Shinobi erfahren und deshalb empfanden sie auch anders, wenn jemand starb. Sie hatten sich nie an den Gedanken gewöhnen können, dass irgendwann ein geliebter Mensch aus dem Dorf, in naher Zukunft sterben könnte. Für Shien war dieser plötzliche Angriff schwer zu verkraften. Noch nie hatte er einen solchen Angriff miterlebt, er wollte es nicht zugeben, aber sein Körper war zittrig und fühlte sich taub an. Shien befürchtete allerdings ebenfalls einen Panikanfall zu bekommen, wenn er sich eingestand, dass er wirklich Angst hatte. Byakko, der von Shien gewaltsam tief in den Wald gezogen wurde, jappste und keuchte vor Erschöpfung. Noch immer rannen ihm die Tränen über seine Wangen, Müdigkeit schlich in seinem Körper auf und in seiner Nase stach der Geruch von Qualm. „Shien...“, wimmerte er kläglich. „Sei still!“, befahl Shien und beschleunigte sein Tempo. „Ich... ich kann nich-...“, Bykkos Stimme brach ab als er plötzlich zu Boden stürzte und auch Shien plötzlich nicht mehr weiter kam und beinahe auch stolperte. Zornig wandte Shien sich um, es war mehr aus Reflex als aus Wut, dass er seinen Freund erneut wütend anschrie: „Verdammt noch Mal, du sollst dich beeilen, wer weiß ob noch jemand hinter uns her ist!“ Byakko rappelte sich nur langsam auf und sah seinen Freund mit verschmutztem Gesicht an. Sofort lockerte sich Shiens Miene, er stand ebenfalls vom Boden auf und ging zu seinem Freund hinüber, der ihn mit tränengefüllten Augen ansah: „Shien...“ „Byakko...!“, brachte der Ältere mit zitternder, tränenerstickter Stimme heraus. Über ihnen brauten sich unbemerkt Gewitterwolken zusammen und ein heftiger Sturm schien aufzuziehen, doch bemerkten die beiden Jungen das bedrohliche Unwetter noch nicht. Shien wurde soeben klar was eigentlich geschehen war. Schützend legte er seinen Arm um Byakko und zog ihn sanft in seine Arme: „Es tut mir leid!“ „Ich kann nicht mehr schnell weiter, Shien...“, klagte Byakko, während er sich sanft an Shien lehnte. Dieser streichelte dem Jüngeren beruhigend durchs Haar, bis er dann Notiz von einer großen Wunde am Fuß seines Freundes nahm. Langsam wanderte seine Hand zu dieser blutenden Wunde, worauf Byakko heftig zusammenzuckte. Im selben Moment fielen auch schon die ersten Tropfen vom Himmel. „Du... wir müssen aber weiter“, erklärte Shien sanfter, „Sie haben uns sicher bemerkt, meine Flammen waren riesig. Es tut mir Leid, aber wir müssen so weit wie möglich von hier weg! Mach dir aber keine Sorgen, ja? Ich werde dich beschützen, wir kommen schon wieder in Sicherheit, komm!“ Schnell erhob sich Shien von seinem Platz und reichte Byakko seine Hand: „Komm! Komm, wir werden leben!“ Byakko nickte und ließ sich wieder auf die Beine ziehen und versuchte so schnell voran zu kommen, wie es ihm möglich war. Glücklicherweise kam es ihm so vor, als würde seine Wunde kaum mehr schmerzen, allerdings quoll mit jedem Schritt ein wenig mehr Blut aus dem breiten Schnitt. Shien versuchte so gut es eben ging Rücksicht auf Byakko zu nehmen, doch schnell schlug er wieder ein raues Tempo an, spätestens als der Regen über das Land fegte. Der Wind raste durch die Baumkronen und ließ die Bäume erzittern. Gewitterregen peitschte und prasselte auf das schützende Blätterdach, worauf sich das Nass letztendlich doch in den schlammigen Pfützen am Waldboden sammelte, als die harten Tropfen ihren Weg durch die Blätter gefunden hatten. Es war kein Stern am Firmament zu finden, auch der Mond vermochte es nicht durch die dicke Wolkendecke zu lugen. In der bitteren Dunkelheit kämpften sich zwei Jungen durch das Unterholz, beide waren nur dünn gekleidet, jedoch schützte sie ein leichter Umhang, damit der Regen sie wenigstens ein kleines Bisschen verschonte. Der eine der beiden Jungen hatte langes, dünnes Haar, welches ihm bis ins Kreuz hinunter hing. Hätte das Mondlicht auf diesen Jungen herabgeschienen, so würde dieses feine Haar braun glänzen. Der andere Junge hatte kurzes Haar, welches ihm knapp über die Schultern hing. Wären sie nicht vom Regen mit Wasser getränkt worden, so würden sie sich kräuseln, doch seine Haarfarbe konnte man sehr gut als violett erkennen, wie es in seinem Clan ziemlich üblich war. Es waren die selben Jungen, die vor ein paar Stunden noch das reinste Chaos erlebt hatten und mit ansehen mussten, wie sowohl ihre Familien als auch ihr gesamter Clan zerstört wurden. Byakko und Shien mussten flüchten. Weit, weit weg flüchten, um nicht auch ihren letzten Funken Leben auszuhauchen. Sie waren schmutzig und in Eile, hastig und stoßweise ging ihr Atem. Hin und wieder konnte man hören, wie der Langhaarige hustete und sich zusammennahm um nicht einem gewaltigen Hustenreiz hinzugeben. Ihre Füße schmerzten bereits, denn sie hatten keine Schuhe, welche sie vor kleinen Steinchen, Stöcken oder Kälte hätte schützen können. „Noch ein kleines Stück, halte durch!“, rief der Junge mit dem violetten Haar dem Kleineren zu. „Ich... versuche es ja“, antwortete der Andere und stolperte zu Boden. Kalt und hart berührte die rechte Wange des Jungen den Boden. Für einen Augenblick spürte er ein heißes Brennen, als Steine sein Fleisch aufschürften, worauf ein eisiges Gefühl seinen Körper ergriff. Einige Meter vor ihm kam der Andere zum Stehen, aufgebracht wandte er sich um und rannte das kleine Stück zu seinem Freund zurück: „Byakko!!“ Vorsichtig hob er seinen Freund an und stützte ihn leicht: „Byakko! Sag irgendwas! Los!“ „Ich kann nicht mehr laufen...“, klagte er und kuschelte sich leicht an den Körper seines Freundes, welcher ihn in den Arm genommen hatte, „Ich will nicht mehr laufen, Shien!“ „Aber du kannst hier nicht liegen bleiben! Du wirst umkommen, wenn du nicht bald hochkommst, Byakko!“, mahnte der größere Junge und hockte sich vor seinen geschwächten Freund, „Na komm schon, ich trag dich!“ „Ich bin zu schwer für dich, Shien...“ Shien wartete vergeblich darauf, dass sein junger Freund zu ihm kam, denn dieser hatte einerseits schon keine Kraft mehr um sich noch viel zu bewegen und andererseits widerstrebte es ihm Shien so sehr zu belasten. Der größere Junge schüttelte leicht den Kopf, schlang Byakkos Arm um den Nacken und nahm seinen Freund huckepack. „Keine Sorge, Byakko, irgendwo gibt es bestimmt noch eine Höhle oder ein Haus wo wir uns ausruhen können!“, meinte Shien um seinen Freund zu beruhigen, dabei ersparte er sich den Kommentar, dass Byakko ihn niemals belasten konnte, egal wie schwer er nun war. Mit einem Mal wog eine ungewohnte Last auf Shiens Schultern. Er war ein recht schmächtiger Knabe, dem die Last eines anderen, selbst wenn dieser ebenso zierlich war, erheblich zusetzte. Wäre der Wind nicht so stark gewesen und würde der Regen ihm die Sicht nicht so verschwemmen, hätte er viel schneller vorankommen können. Shien stemmte sich mit aller Kraft gegen den Sturm, dabei spürte er sein Herz in der Brust schmerzhaft verkrampfen, denn seine Sorge um Byakko wuchs mit jedem zögerlichen Schritt den er tat. „Hey Byakko, weißt du noch? Als wir die große Flut im Dorf hatten? Die Wassermassen? Oh jeh, ich glaube im Moment fällt genauso viel Wasser vom Himmel wie damals, als wir versucht haben die Massen wieder aus den Häusern zu kriegen“, kam es keuchend von Shien, denn er wollte seinen Freund bei Bewusstsein halten um nicht zu riskieren, ihn ganz zu verlieren. Nur ab und zu kam ein leiser Laut aus der Richtung seines Rückens. „Byakko du darfst nicht einschlafen, ja?“, rief Shien dem Anderen zu. Langsam und schwach öffnete der Kleinere seine Augenlider wieder. Er fühlte sich krank und entkräftet nach der überstürzten Flucht vor den feindlichen Shinobi hatte er sich böse verletzt. Seine Verletzungen waren im ersten Moment lediglich leichte Wunden gewesen, die sich auf dem Weg akut verschlimmert hatten, bis Byakko vor Erschöpfung zusammengebrochen war. „Wie könnte ich bei diesem Regen und wenn du sprichst denn einschlafen?“, wollte er aufgezehrt wissen und schmiegte sich schutzsuchend an den Rücken seines Freundes. Die beiden gehörten einem kleinen Clan an und hatten in einem winzigen Dorf gelebt, welches in einem tiefen Wald lag. Welche Feinde plötzlich angegriffen hatten wussten weder Shien noch Byakko so genau. Fehden zwischen den Shinobi waren nicht unüblich, denn sie alle wollten irgendwie überleben und sich die meiste Kundschaft anziehen. Vor allem ein Clan wie ihrer war bei vielen anderen Shinobi verhasst, denn sie töteten ohne Gnade, nur um Geld zu verdienen. Dabei hatten sie doch auch ein Anrecht auf Leben. Für den Karasuha Clan kam der Untergang erschreckend schnell, auch wenn die dort lebenden Shinobi über die verschiedensten Fähigkeiten verfügt hatten mit denen sie sich hätten zur Wehr setzen können. Shien zum Beispiel beherrschte das Feuer, während Byakko ein exzellenter Phantom Shinobi war und andere gut reinlegen konnte. Byakko war in der Lage andere besser manipulieren als sonst jemand. Wenn er wollte, dann konnte er auch seine Gegner nachahmen, obwohl er dies noch weiter trainieren musste. Der Wind heulte fürchterlich und langsam musste auch Shien zugeben, dass ihm der lange Marsch und das heftige Unwetter an den Kräften nagte. Einerseits mussten die beiden so weit wie möglich fliehen, auf der anderen Seite war es dringend notwendig, dass Byakko in ein warmes, weiches Lager kam, um sich wieder zu erholen. Es war üblich, dass alle Mitglieder eines Clans getötet werden mussten, damit auch wirklich der letzte Funken Feindschaft aus der Welt geschafft war. Wie es ihnen eigentlich gelungen war sich zu retten, das konnte sich keiner der beiden erklären. Vielleicht hatte Shiens Panik ihm so große Macht verliehen, dass seine Flammen unnatürlich groß gewachsen waren. Normalerweise waren Byakko und Shien noch die schwächsten Glieder des Clans gewesen, denn ihre Ausbildung hatte gerade erst begonnen. Vor Shiens Augen verschwamm langsam die Sicht, dabei wurde ihm allerdings klar, dass nicht der Regen Schuld daran war. Mit jedem Schritt verlor er mehr und mehr Kraft. Er hatte noch nie eine besonders gute Kondition gehabt und auch in seiner Ausbildung war ihm bisher nicht beigebracht worden seine Energie zu sparen. Langsam wurde Shiens Keuchen schwerer, so dass er sich kaum noch zwingen konnte ruhig zu Atmen. Seine Lungen schmerzten durch die kalte Regenluft und durch die Last, welche auf seinem Rücken wog. Aber er musste weiter gehen. Shien musste Byakko einfach in Sicherheit wissen bevor er sich gehen lassen konnte. Langsam ging Shien in die Knie. Der Junge auf seiner Schulter lag schlaff und beinahe reglos auf seinem Rücken, während Shien angestrengt voran kroch und schwer keuchte. Ihm war deutlich anzuhören, dass er kaum noch über Energiereserven verfügte. Byakko regte sich langsam und brachte leise Worte hervor: „Weißt du noch wie wir uns zum ersten Mal getroffen haben?“ „Warum fragst du?“, antwortete Shien mit einem entkräfteten Husten während er eine Hand vor die andere legte um weiter vorwärts zu kommen. Die Hände steckten tief im Waldboden, so dass er tief im Modder stand und großen Widerstand bei jedem Schritt spürte. Er gab Byakko keine konkrete Antwort. Sie kannten sich nun schon seit etwas mehr als zehn Jahren und eigentlich lebten diese Erinnerungen noch in ihm, jedoch antwortete er: „Erzähl doch einfach...“ Byakko wusste ganz genau was los war. Ihm war bewusst, dass Shien niemals vergessen konnte wie sie sich kennen gelernt hatten und was sie alles in ihrer frühen Kindheit angestellt hatten. Er spürte ganz genau wie sein Herz raste, vor Kälte und vor Fieber und ebenso schnell schlug in diesem Moment auch Shiens Herz, vor Anstrengung und inneren Kampf. Leise begann Byakko zu erzählen was ihm durch den Kopf ging: „Als ich dich zum ersten Mal gesehen hatte, war dein Haar ganz lang und glatt gewesen. Du warst viel größer als ich, weil du auch ein Jahr älter bist und ich hatte im ersten Moment furchtbar große Angst vor dir. Ich habe vor lauter Schreck weil du aus dem Gebüsch gekommen warst die Flucht ergriffen worauf du mir im selben Tempo gefolgt bist.“ „Am Ende habe ich dich doch eingeholt und gefragt warum du solche Angst hast. Ich bin doch auch nur ein Karasuha Shinobi und wollte gern mit dir Bekanntschaft machen und dann... dann hast du gelächelt. Ohne zu zögern als ob du mir genau angesehen hast, dass ich dich für immer in meinem Inneren tragen würde und dann hast du mir deinen Namen genannt“, setzte Shien die Erzählung fort, dabei bemerkte er schon wie ihm die Tränen über seine Wangen liefen und sich ein verzweifelter Schluchzer aus seiner Kehle quälte. „Shien? Warum weinst du?“, wollte Byakko wissen, der seine Augen kaum noch offen halten konnte. Der Größere schüttelte den Kopf: „Mach dir... mach dir keine Sorgen. Ich bin nur gerührt...“ Eine unangenehme Stille breitete sich schließlich zwischen ihnen aus. Shien befürchtete jeden Moment zusammenzubrechen. Seine Muskeln in Armen und Schultern zitterten vor Überanstrengung, doch hielt er weiterhin eisern durch. Er wollte Byakko in Sicherheit bringen, er würde sich nie verzeihen, wenn er Schuld am vorzeitigen Ableben seines Freundes schuld war. Nach einigen Minuten erdrückender Stille, in der nur das klagende Heulen des Windes und das leise plätschern der Regentropfen brach durch die Dunkelheit. „Shien?“, flüsterte Byakko schließlich um das Schweigen zu beseitigen. „Was...ist?“, keuchte der Violetthaarige und versuchte mit stetig weiter versiegenden Kräften durch den dichten Wald zu kriechen. „Lass mich wieder runter!“ „Und dann?“ „Dann gehe ich wieder“, entgegnete Byakko mit einem laschen Flüstern. „Das ich nicht lache! Du kannst ja kaum-...“, weiter kam Shien in seinen wütenden Protesten nicht. Plötzlich war ihm die blinde Wut in den Körper gestiegen. Byakko machte sich Sorgen um ihn, genauso wie Shien sich um seinen Kameraden sorgte. Eben dies trieb Shien in diesem Moment auch zur Weißglut, genau deshalb hatte er seine Stimme erhoben und landete nun selbst, mit dem Gesicht im Schlamm. „Shien?...“, fragte Byakko leise, sein Freund steckte mit dem Gesicht im eisigen Dreck, auch er berührte mit der Nase die flüssige Erde, „Shien...? Sterben wir jetzt? ... Können wir jetzt endlich einschlafen und müssen nicht mehr rennen?“ Byakko erhielt keine Antwort mehr von seinem Freund und so schloss letztendlich auch seine Augen, vor Müdigkeit, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit. Die Nacht hatte die beiden Jungen umschlossen, doch der eiskalte Regen wollte nicht nachlassen. Für die beiden jungen Shinobi gab es die Kälte nicht mehr und auch der Wald schien spurlos verschwunden zu sein. Es herrschte gähnende Leere und Dunkelheit, bis sich plötzlich doch ein leichter Schimmer Hoffnung vor den Augen Shiens auftat. Oder war es gar kein Licht? Shien wusste, dass er nicht wach war, allerdings konnte er eigenständig denken. Zum Aufwachen hatte er noch keinen Elan und keine Kraft mehr dazu. Er war einfach nicht gut genug ausgebildet um sich von seinem Semi-Bewusstsein aufzurappeln, dabei brauchte der jüngere Byakko doch seine Hilfe. Er war schon immer für ihn verantwortlich gewesen, immerhin war er doch ein Jahr älter als sein Freund. Er hatte schon immer für Byakko gesorgt und das mit Freuden. Dies half Shien nun allerdings auch nicht weiter, denn wie zum Teufel sollte er jetzt noch eine Unterkunft finden, wenn Byakko überhaupt noch am Leben war? Wie sollte Shien es schaffen wieder aufzuwachen? Der Junge stutzte plötzlich. Es war trocken, er spürte keine kalten Regentropfen mehr auf seiner Haut. Der modrige Geruch war aus seiner Nase entwichen und auch der schlammige Boden unter seinem Körper war nicht mehr zu spüren. Er hörte statt des heulenden Windes, dumpfes Gemurmel von weit entfernten Stimmen, die Anwesenheit anderer war für ihn gut zu spüren, auch wenn seine Ausbildung dieses Thema noch nie besonders gut angeschnitten hatte. Shien musste etwas tun, wer weiß was diese fremden Stimmen von Byakko wollten, oder von ihm. Wenn er es sich recht überlegte, war es Shien eigentlich recht egal was man mit ihm machte, es war ihm viel wichtiger, dass es Byakko gut ging. Vielleicht hatten sie ihn bereits umgebracht und wenn dem so war... Shien wollte sich lieber keine Gedanken darüber machen, sondern öffnete seine Augen rasch. Zumindest dachte er, dass er seine Augen schnell geöffnet bekam, in Wahrheit ging es schleppend und langsam vor sich. Hinter seinen Lidern fühlten sich seine Augen an wie Sandpapier, trocken, rau und am Anfang war seine Sicht noch verschwommen. So verwischt, als seien unwillkürlich Farbkleckse von Tusche auf ein Blatt geträufelt worden wären. „Sei ruhig, der Lilakerl wacht auf“, brummte eine dunkle Stimme und richtete sich dem Jungen entgegen. Ganz langsam, nach und nach verbesserte sich erst Shiens Sicht, worauf er ein leises Raunen von sich gab, da er leichte Schmerzen in seinen Gliedern spürte und auch seine Füße entsetzlich pochten. „Hey, du Junge, geht es dir gut?“, wollte eine zweite Stimme wissen, die sich auf einen Stuhl neben ihn setzte. Shiens Blick wanderte zum Träger der wohlklingenden Stimme. Sie war nicht unangenehm gewesen, sondern klang in der Tat sanft und väterlich. Shien wusste nicht, ob seine Stimmbänder noch funktionierten oder ob er diese in seinem Zustand überhaupt gebrauchen konnte, also entschloss er sich einfach zu nicken. „Seid ihr beide Shinobi?“, fragte der Dunkelhaarige weiter, dessen bernsteinfarbene Augen beruhigend leuchteten, „Wurdet ihr überfallen?“ „Byak-ko... wie geht es Byakko?“, brachte Shien schließlich heiser hervor, er war überrascht plötzlich doch seine Stimme hören zu können und das lauter als erwartet. „Heißt so dein Freund?“, wollte der Fremde wissen, worauf er von Neuem ein Nicken als Antwort erhielt. Der groß gewachsene, schlanke Mann fuhr sich mit der Hand durchs Haar, anscheinend um es etwas aufzulockern. Er war in einen schwarzen Mantel gekleidet, über dem er eine silberne Kette mit einem Kreuzanhänger trug, er machte eine kleine Kopfbewegung zur Seite: „Er schläft noch im anderen Bett. Wir wollten nicht, dass du dich bei ihm ansteckst.“ Mit einem Ruck setzte Shien sich auf, dabei bemerkte er den Träger der anderen Stimme. Ein weiterer junger Mann, der sicherlich genauso alt war, wie sein freundlicher Retter, stand am anderen Ende des Raumes, neben der Tür. Mit verschränkten Armen stand der Langhaarige, blasse Kerl vor der Tür, als wollte er jeden daran hindern zu fliehen. Shien konnte es nur recht sein, so lange er wusste, das mit Byakko alles in Ordnung war. „Es ist alles in Ordnung, Byakko schläft noch. Wir wissen nicht wie lange noch aber wenn er sich genauso schnell von seinen Verletzungen erholt wie du, dann wird es nicht mehr lange dauern. Du solltest dich aber noch ruhig halten, sonst kippst du wieder um“, meinte der Große und klopfte Shien auf die Schulter. „Byakko geht es gut?“, wollte Shien noch einmal wissen und bekam ein bestätigendes Nicken sowie einen sanften Klaps auf die Schulter. „Musashi!“, der Langhaarige an der Tür meldete sich plötzlich zu Wort, „Frag ihn nach seinem Namen.“ „Mibu...“ „Frag ihn nach seinem Namen!“, wiederholte der Mann namens Mibu noch einmal strenger. Musashi atmete tief durch und seufzte leise mit einem kleinen Kopfschütteln: „Du hast es jetzt zwar schon zwei Mal von Mibu gehört aber, hast du auch einen Namen?“ Beinahe hätte sich ein leichtes Lächeln auf das Gesicht des Jungen verirrt als er antwortete: „Natürlich. Ich heiße Shien.“ „Shien. Freut mich dich kennen zu lernen“, entgegnete der warmherzige, junge Mann und fuhr fort, „Ich heiße Asuka Musashi, aber nenn mich ruhig Musashi. Also Shien, ihr seid Shinobi, ja? Wir haben eure Holzschwerter reinigen lassen, sie liegen noch bei den Stallungen aber sobald ihr wieder...“ „Wir haben eine miese Ausbildung genossen. Byakko ist jünger... und... dann kamen die feindlichen Shinobi und wir mussten fliehen. Wahrscheinlich sind wir die letzten unseres Clans“, erklärte Shien plötzlich überraschend offenherzig, als er Blick auf seinen fieberleidenden Freund bekam, „Byakko konnte nicht so schnell laufen. Ich wollte ihn tragen und dann ... ich war auch zu schwach.“ „Mach dir keine Sorgen, Shien. Byakko wird sich erholen und du auch“, entgegnete Musashi mit einem sanften Lächeln, sein Blick wanderte wieder zu Mibu hinüber, „Bitte sag doch deiner werten Schwester Bescheid, dass die beiden Jungen aufgewacht und wie erwartet Shinobi sind.“ „Na wenn du meinst, dass das gut ist...“, kam es von dem Schweigsamen der beiden und schon verschwand er aus der Tür, die hinter ihm mit einem lauten Klacken ins Schloss zurückfiel. Für einen kurzen Moment kehrte Stille ein, nur Byakkos Stöhnen drang hin und wieder durch den Raum, worauf Shien eigentlich schon zu ihm stürzen wollte um ihn in den Arm zu nehmen. Musashi hatte ihm allerdings versichert, dass er aus dem Schlimmsten raus war und ganz sicher wieder gesund werden würde. „Shien, du und Byakko, ihr befindet euch auf der Seishikan. Normalerweise nennt sich nur die Schule so, aber auch die Unterkünfte tragen den Namen mittlerweile. Worauf ich hinaus will ist, dass die Herrin des Hauses, Yasha Hime die Verwalterin der Schule und die Anführerin des Yasha Clans ist“, erklärte Musashi, „Wenn du und Byakko wollt, dann könntet ihr eine Ausbildung bekommen. Eine sehr solide Ausbildung als Shinobi des Yasha Clans.“ „Wir könnten weiterleben? Als Shinobi?“, wollte Shien wissen. „Ja“, antwortete Musashi mit einem Lächeln, kurz hatte er ein freudiges Strahlen in den Augen des Jugendlichen gesehen, welches ihn für den Bruchteil einer Sekunde an das Strahlen seiner kleinen Schwester erinnerte. Erneut ging die Tür zum Zimmer auf und Mibu steckte seinen Kopf durch die Tür um Musashis Aufmerksamkeit zu erregen. Er sah nicht sonderlich begeistert aus, als er mitbekam, dass der Junge sich so gut mit Musashi verstand: „Meine liebe große Schwester hat mich zu einen Botengang geschickt. Du hast die große Ehre von ihr in Empfang genommen zu werden.“ Mit einem Nicken erhob sich Musashi um das Zimmer zu verlassen: „Ich komme. Shien, ruh dich ruhig aus.“ Nachdem die beiden Fremden die beiden Jungen wieder allein gelassen hatten, sah Shien zu Byakko hinüber, dessen Schlaf unheimlich unruhig war. Egal wie sehr ihm seine Füße noch wehtaten, im Augenblick wollte er nur noch zu Byakko. Musashis Worte hatten Shien Mut gemacht, sie konnten eine Ausbildung bei den Yashas bekommen. Anscheinend heuerten sie auch andere Shinobi an, die kein zu Hause mehr hatten. Langsam und vorsichtig tastete Shien sich zu dem anderen Bett hinüber, um seine körperlichen Grenzen auszutesten, immerhin war er noch recht schwach. Er war überrascht, dass er ohne große Schmerzen zu Byakko hinüberkam. Das Haar seines Freundes war zerzaust durch das viele Umherwälzen im Bett. Byakko war bleich und Schweißperlen klebten auf seiner Stirn. Shien setzte sich behutsam auf die Bettkante und beugte sich leicht über seinen Freund und wischte ihm den kalten Schweiß von der Stirn. „Ich bin immer bei dir, Byakko“, versicherte er leise, „Ich werde dich gesund pflegen und dann beginnen wir von neuem, ja?“ Wie durch ein Wunder schien Byakko plötzlich ruhiger zu werden. Vielleicht spürte er auch die Anwesenheit Shiens und genoss die sanften Berührungen seines Freundes, während er gegen seine Schmerzen und die Schwäche ankämpfte. „Byakko...“, wiederholte Shien noch einmal. Er konnte seine Augen einfach nicht von seinem Freund abwenden. Das braune Haar schimmerte ein wenig golden, wenn Sonnenlicht auf es fiel. Byakko war von so zarter Gestalt, dass Shien immer wieder von diesem graziösen Körper in den Bann gezogen wurde, um nicht von seinem ganzen Wesen zu sprechen. Shien war schon immer der Härtere von den beiden Jungen gewesen, während Byakko sich eine naive Unschuld bewahrt hatte und ab und zu auch vor Angst erstarrte, wie in jenem Moment, als ihr Dorf lichterloh in Flammen aufging. Die plötzlich aufkommenden Bilder vom Schrecken am Vortag wollte Shien sofort wieder loswerden. Er schüttelte kurz den Kopf um die Gespinste der Vergangenheit wieder abzuschütteln, dann blickte er wieder auf Byakko hinab, dessen Lippen sich leicht bewegten. Hoffnungsvoll beobachtete Shien die blassen, aufgesprungenen Lippen, welche in Byakkos besseren Tagen voll und dunkelrot gewesen waren. Tatsächlich formten sie ein leises Wort: „Shien...“ „Ich bin hier“, antwortete der Größere mit einem Flüstern, wobei er die Hand seines Freundes streichelte um ihm Zuneigung zu spenden, „Ich bleibe immer an deiner Seite! Wir sind jetzt in Sicherheit!“ Byakko sagte nicht mehr. Er war zu schwach um zu sprechen, aber Shien konnte spüren, dass er sich darüber freute nicht allein zu sein. Sanft fuhr Shien die Konturen des blassen Gesichtes nach, bis sein Daumen den Weg zu den aufgesprungenen Lippen fanden, die trotz Allem noch verführerisch weich waren. Shiens Herz begann wild gegen seinen Brustkorb zu schlagen. Schon oft war es geschehen, wenn er Byakko still beim Schlafen beobachtet hatte. Es gab keinen schöneren Anblick, kein schöneres Antlitz, welches Shien je erblickt hatte und nun begann es erneut zu flattern, wie ein kleiner Schmetterling in der Sommersonne. Er konnte... nein Shien wollte sich nicht mehr zurückhalten. Nach diesem Erlebnis musste er sich einfach eingestehen, dass Byakko das aller größte in seinem Leben war. Langsam beugte sich Shien über die spröden Lippen, konnte in das perlenweiße Gesicht sehen, das schwer atmend unter ihm lag. Ihn trennten nur noch wenige Zentimeter von Byakko. Vorsichtig, beinahe zögerlich spitzte Shien seine Lippen um die seines Freundes endlich zu versiegeln. Schon seit langem hatte er sich so etwas gewünscht und nun konnte er die Engelsgüte dieser fahlen Kissen spüren. Von der Gegenseite kam noch keine Antwort. Lediglich die müden Augen öffneten sich schwächlich während des sanften Kusses, den Shien seinem Freund aufhauchte. Byakko versuchte seine Hand zu heben um Shiens Haar zu berühren. Erst durch diesen vergeblichen Versuch seine Hand so weit zu heben, wurde dem Anderen klar, dass Byakko sehr wohl mitbekommen hatte, was vor sich ging. Somit löste er sich wieder von diesem süßen Geschmack, wohl widerwillig aber dennoch in dem Wissen, dass Byakko auch einen Willen hatten und vielleicht Protest einlegen wollte. Shien streichelte seinem Freund durchs Haar, die braunen Augen leuchteten trotz allem Schmerzes wie die vergangenen Sterne im Sturm und heller als jeder Edelstein. Ein Lächeln schlich sich auf Shiens Lippen, sie schmeckten noch nach Byakkos milder Süße, wäre er kräftiger gewesen, hätte er sie leidenschaftlich erobern können. „Shien...?“ „Sei ruhig“, entgegnete der Violetthaarige mit einem seichten Lächeln und strich seinem Freund leicht über die Stirn, „Du kannst mir später antworten, erst Mal musst du wieder zu Kräften kommen, ne? Ich konnte nur nicht mehr...abwarten.“ Byakko nickte zur Antwort. Er hatte kaum etwas mitbekommen. Er wusste auch nicht wie es schmeckte, ob es ein süßer Honigkuss war oder sich unangenehm angefühlt hatte. Es war ihm einfach noch nicht möglich zu sagen ob es ihm gefiel oder nicht. Im selben Moment wurde Tür zum dritten Mal geöffnet, was Shien dazu veranlasste erschrocken zusammenzuzucken. Asuka Musashi war zurückgekehrt und bemerkte mit einem gütigen Lächeln, dass Shien sich zu seinem Freund gewagt hatte. „Wie ich sehe, scheinst du dich schneller erholt zu haben als gedacht. Wie geht es Byakko?“, erkundigte sich der Braunhaarige Shinobi mit dem Schwarzen Mantel. „Ich glaube er erholt sich sehr gut. Er hat mich schon angesehen und meinen Namen gesagt.“, antwortete Shien mit Freude in der Stimme. Musashi kam zu den beiden jungen Shinobi und betrachtete Byakko ebenfalls. Zufrieden nickte er als Musashi die Stirn des Jungen gefühlt hatte: „Das Fieber ist auch schon sehr zurückgegangen. Willkommen im Leben, Byakko.“ „Musashi, was ist geschehen? Mibu hat dringlich ausgesehen“, stellte Shien fest. „Yasha Hime war damit einverstanden, dass ihr aufgenommen werdet. Du und Byakko“, antwortete Musashi ohne zögern, „Sobald ihr wieder vollständig genesen seid, werdet ihr der Prinzessin des Yasha Clans vorgestellt. Mibu ist übrigens ihr jüngerer Bruder.“ „Oh“, kam es überrascht von Shien, allerdings wusste er nicht, was er noch dazu sagen sollte. Im Augenblick war einfach zu viel geschehen. „Ich werde mich jetzt zurückziehen, meine Verpflichtungen rufen mich“, meinte Musashi, „Ich sehe später wieder nach euch und habe veranlasst, dass ihr Suppe und etwas zu Trinken bekommt.“ „Vielen Dank, Musashi“, entgegnete Shien und wandte sich wieder seinem Freund zu. Wenige Wochen vergingen, ohne das Musashi wieder bei den Jungen auftauchte. Ein einfacher Diener brachte ihnen täglich reichliche Portionen japanisches Essen und Wasser zu trinken. Beim Angebot, dass einige Angestellte der Seishikan sich um die Reinigung ihrer Körper kümmern wollten, lehnte Shien schließlich strickt ab, mittlerweile konnten sie dies auch gut selbst wieder tun. Schließlich kam Musashi am Ende der Woche wieder in das Gemach der beiden Shinobi um sich selbst davon zu überzeugen, dass es ihnen wieder vollkommen gut ging, damit er sie zur Prinzessin führen konnte. „Fühlt ihr euch dazu im Stande?“, wollte Musashi sofort wissen. Noch immer war sein Gesicht mild und warmherzig, ein Mensch dem man in der Tat gut vertrauen konnte. Byakko war der erste, der nickte: „Ich bin wieder ganz gesund und Shien war auch nicht so schlimm verletzt wie ich. Mein Fuß ist wieder ganz heil.“ „Das ist gut zu hören. Bitte folgt mir“, antwortete Musashi und führte die beiden Jungen durch einige düstere Gänge, die weder Shien noch Byakko jemals gesehen hatten. Violetter Teppichboden war in der Mitte gelegt und bildeten einen wunderschönen Kontrast zum Carraramarmor aus dem die Wände bestanden. Der Gang war spärlich beleuchtet, lediglich einige Fackeln erhellten die Korridore. Byakko lief es recht alt dem Rücken hinunter, noch nie war er in solch einem Gebäude gewesen. Shien ergriff die Hand seines Freundes und flüsterte ihm leise zu: „Keine Sorge, ich passe auf dich auf, wie immer.“ Musashi öffnete ein gewaltiges Tor, welches aus solidem, schweren Holz bestand und mit vergoldeten Klinken ausgestattet war. „Yasha Hime“, meldete sich Musashi und verbeugte sich tief vor einer jungen, dunkelhaarigen Frau, die in ein schwarzes, elegantes Kleid gehüllt war, „Dies sind Byakko und Shien, denen die Ehre erwiesen wurde bei Euch Unterschlupf zu genießen.“ Aus Höflichkeit taten die beiden Jungen es Musashi gleich und verbeugten sich vor der Prinzessin. „Sehr erfreut“, sagten die beiden. Die Prinzessin hatte ein anmutiges Gesicht. Auf ihrer Haut kein Makel und schien wie aus Porzellan zu sein. Sie erhob sich von ihrem Stuhl, der hinter einem Schachbrett stand auf dem sie zu spielen schien. Ihr Lächeln war hochmütig, immerhin war sie eine Prinzessin und Leiterin eines mächtigen Clans. Sie ging mit graziösen Schritten auf die beiden Jungen zu: „Ihr beiden wollt also in den Yasha Clan eintreten?“ „Ja Herrin. Wir wissen nicht wohin wir gehen können. Wir sind Shinobi und unser Clan wurde vollständig zerschlagen“, berichtete Shien, hatte sich bereits auf die Knie gesetzt und sprach mit unterwürfiger Stimme zu der Prinzessin. „Ihr müsst wirklich tapfer gekämpft haben, wenn ihr einem mächtigen Clan entkommen seid. Wie auch immer. Um bei uns als Shinobi Karriere zu machen müsst ihr eine harte Ausbildung absolvieren und am Ende einen Monat in der Wildnis in den Yashabergen überleben. Wenn ihr lebend zurückkehrt, dann werdet ihr eingestuft und ihr erhaltet einen Rang“, erklärte die Befehlshaberin und blickte die beiden Jungen an, „Wollt ihr das wirklich?“ „Ja, Yasha Ohimesama!“, antworteten die Beiden wie aus einem Munde. „Du hast es gehört, Musashi. Bring die beiden wieder auf ihr Zimmer und Morgen bringst du sie ins Trainingslager. Wir werden sehen, was aus ihnen werden kann“, bestimmte die Prinzessin und ließ die drei wieder abtreten. Gehorsam parierte Musashi, verbeugte sich tief vor Yasha Hime und brachte seine Schützlinge wieder zurück. Musashi ließ ihnen noch einige Früchte und sonderbare Leckereien bringen, damit Byakko und Shien noch eine Weile Ruhe hatten. Zufrieden streckte sich der Langhaarige und ging zu der Schüssel roter Kirschen hinüber. „Danke Shien“ „Wieso danke?“, erkundigte sich Shien sofort, mit aufgerissenen Augen. Byakko ging zu ihm, umschmiegte ihn mit geschmeidigen Bewegungen: „Du hast mir versprochen, dass ich wieder in Sicherheit komme.“ „Ich hätte dich nicht allein gelassen, ich hätte dich nicht aufgegeben, Byakko!“, antwortete Shien, der versuchte sich etwas aus Byakkos Umkreisungen winden wollte. Ein leichtes Grinsen umspielte Byakkos Lippen, so leicht ließ er sich nun auch nicht abwimmeln und schaffte es letztendlich Shien an die Wand zu drängen. „Du entkommst mir jetzt nicht, du schuldest mir was!“, meinte er. „Wie?“, verwirrt blickte Shien seinen Freund an. „Baka, hast du es schon vergessen?“, wollte Byakko wissen, drückte Shien ungewöhnlich grob gegen die Wand und presste seine Lippen auf Shiens. Vor Überraschung weiteten sich seine Augen, mit solch einer Reaktion hatte Shien in der Tat nicht gerechnet. Wie aus einem Reflex schlang er seine Arme um Byakkos Taille und erwiderte den stürmischen Kuss, den sein Freund ihm auf die Lippen gezwungen hatte. Vorsichtig stupste Shien die Lippen seines Freundes mit der Zunge an um sich Einlass zu verschaffen. Ohne Vorwarnung drang seine schlanke Zunge in die Mundhöhle des Anderen ein, er konnte sich nicht zurückhalten und wollte es auch gar nicht mehr. Ungehalten erkundete er Byakkos Mund, jedes kleinste Detail wollte er sich einprägen, jeden noch so hintergründigen, süßen Geschmack seiner Lippen aufsaugen. Es war Byakko der den Kuss langsam wieder löste. Sein Atem ging schnell, für einen Augenblick hatte er das Gefühl gehabt, als habe er zu wenig Luft bekommen, während Shien den bisher schönsten Moment seines Lebens genießen konnte. Byakko lehnte sich leicht an Shiens Brust und sog dessen Geruch ein. Es hatte sich nichts geändert zwischen ihnen. Es herrschte die gewohnte Stille, die vertraute Zweisamkeit, nur dass Shien sich in nächster Zeit nicht mehr allzu sehr um Byakko kümmern musste. Der Größere nahm den Braunhaarigen sanft in den Arm und kraulte mir seiner Hand durch das lange Haar, das er so liebte. „Bald wirst du mich nicht mehr brauchen Byakko. Dann kannst du dich allein verteidigen. Du wirst hart werden, ein kalter Shinobi“, meinte Shien mit gedämpfter Stimme und hauchte dem Anderen einen sanften Kuss auf die Stirn. Byakko nickte: „Ja. Ich werde kalt und hart sein und nur dein Feuer wird mich wieder auftauen können.“ „Auf diesen Tag freue ich mich schon“, meinte Shien und küsste die dünne Nasenspitze seines Freundes. „Aber ohne dich, hätte ich diese Hölle im Leben nicht ertragen. Ich hätte niemals überlebt“, meinte Byakko und schmiegte sich eng an Shien, „Ich glaube ich werde niemals vergessen, dass am Tag unserer Wiedergeburt die Krähen laut geschrieen haben.“ „Ich hoffe, ich vergesse diesen Tag sehr schnell...“, flüsterte Shien und schloss bedächtig seine Augen. Er wollte so schnell es ging die Angst um Byakko vergessen, die grausamen Bilder aus seinem Gedächtnis löschen, damit er ein sorgloses Leben als Shinobi führen konnte. Vor allem Byakko wollte er für immer beschützen. Ende A/N: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Naoya! Dies ist dein Geburtstags One-Shot und ich hoffe er gefällt dir! Ich wünsche dir alles Gute und viel Freude in deinem neuen Lebensjahr! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was ich dir schenken könnte und bin letztendlich zum Schluss gekommen, dass ich dir einen One-shot über Byakko und Shien schenken kann. Deshalb habe ich auch so scheinheilig gefragt ob du die beiden als Paar magst. So nun zum Oneshot. Ich bin besonders von Byakko und Shien des Yasha Clans begeistert, auch wenn alle irgendwo nen ganz argen Stich haben :D Die beiden halten so richtig schön zusammen und deshalb bin ich auch irgendwie darauf gekommen, dass Shien immer auf Byakko aufgepasst hat und sich letztendlich in ihn verliebt. Auch Musashi durfte in der Fanfiction nicht fehlen. Ich weiß nicht, aber ich glaube Shien und Byakko waren die einzigen, die sich nicht gegen Musashi gestellt haben, sondern ihn respektierten. Deshalb habe ich auch gedacht, dass es irgendeinen Grund dafür geben könnte, denn alle anderen Yasha Shinobi haben ordentlich gegen Musashi rebelliert. Nur von Shien und Byakko hatte es nie ein abfälliges Wort gegeben. Also, ich hoffe euch hat dieser Oneshot gefallen. Mir gefällt er wirklich sehr, aber ich glaube ich muss auch nicht mehr viel dazu erklären, weshalb ich nun auch schließen werde. Wie immer bin ich sehr offen für schöne, hilfreiche Kritik und Lob  Vielleicht bis zur nächsten Geschichte :D Eure Ruky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)