Digimon Destiny von Kiripurin (season 6) ================================================================================ Kapitel 35: Das Date -------------------- „Hey, Yukiko!“, hörte das Mädchen plötzlich jemanden ihren Namen rufen, woraufhin sie sich umdrehte. Nayuta kam auf sie zu und sie und Honoka hielten an, damit er sie einholen konnte. Die Schule war gerade aus und deswegen waren jetzt so ziemlich alle Schlüer auf dem Heimweg. „Nayuta“, meinte die purpurhaarige nur etwas überrascht, da ihr kein Grund einfiel, weswegen er mit ihr reden hätte sollen. „Kann ich kurz mit dir reden?“ „Natürlich kannst du das“, antwortete Honoka statt ihrer besten Freundin und klopfte ihr dabei auf die Schulter, „Ich warte dort vorne auf dich, bis dann.“ Mit diesen Worten verschwand sie und die beiden Zurückgelassenen sahen ihr eine Weile hinterher. Yukiko spürte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, weil sie ja jetzt mit Nayuta alleine sprechen würde. Bei einem Gespräch zu zweit fühlte sie sich zwar wohler, aber da sie keine Ahnung hatte, was er von ihr wollte, war sie ziemlich aufgeregt. „Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich wieder zu meinem Vater und meinem Bruder gezogen bin“, erklärte er ihr und starrte verlegen zu Boden, „Eigentlich hatte ich es nicht vor, aber als ich zu Hause war, um ein paar Sachen zu holen, hat mich mein Vater erwischt und sich bei mir entschuldigt. Er hat gemeint, dass er sich ändern würde und ja … ich hoffe, dass das auch wirklich der Fall sein wird.“ „Das freut mich“, entgegnete sie ihm und lächelte ihn an. „Tut mir leid, ich weiß gar nicht, wieso ich dir das unbedingt erzählen wollte …“, bemerkte er, während er sich am Kopf kratzte, „Wahrscheinlich interessiert dich das gar nicht und ich verschwende nur deine Zeit …“ „Nein, überhaupt nicht!“, widersprach sie schnell, bevor er noch glaubte, dass es wirklich so wäre, „Ich hab’s dir doch schon mal gesagt, ich freu mich, wenn du mir so etwas erzählst.“ Nayuta hob seinen Kopf und lächelte sie an. Kaum hatten sich ihre Blicke eine Sekunde getroffen, spürte Yukiko, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg und drehte ihren Kopf weg, um ihn nicht ansehen zu müssen. Sie mochte seine braunen Augen, sogar sehr, aber sie war nicht Imstande, sie lange anzusehen, ohne rot zu werden. „Naja, wenn ich ehrlich bin, ist das nicht der einzige Grund gewesen, warum ich mit dir reden wollte“, fing er nach einer kurzen Pause wieder an zu reden, „Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust hast, heute mit mir etwas zu machen. Ins Kino gehen, etwas Trinken gehen oder so …“ Yukikos Herz raste nun noch schneller und sie hatte echt Angst, dass er das hören könnte. Natürlich wollte sie, das war etwas, wovon sie schon lange geträumt hatte. Jetzt musste sie das nur noch so in Worte fassen, dass es sich nicht komisch anhörte. „Ja, können wir machen“, gab sie zurück, schaffte es aber nicht ihn dabei anzusehen. „Ja? Okay, was ist dir denn lieber?“ Darüber musste sie erst nachdenken. Im Kino kamen sie nicht dazu, viel zu sprechen, nur vorm und nach dem Film, also war die Möglichkeit, dass eine peinliche Stille auftrat, weil ihr kein Gesprächsthema einfiel, nicht so hoch. Wogegen wenn sie etwas Trinken gingen, mussten sie eigentlich die ganze Zeit reden, was ziemlich schwierig sein könnte. Kino wäre eindeutig die bessere Entscheidung. „Gehen wir ins Kino“, antwortete sie ihm dann endlich, in der Hoffnung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Gut, was willst du dir anschauen?“ „Such du einen Film aus, ich schaue mir fast alles an.“ „Okay, ich geb dir dann am Nachmittag bescheid, freu mich schon. Also dann, wir sehen uns“, verabschiedete er sich und ging dann weg, nachdem Yukiko es auch getan hatte. Das Mädchen blieb noch eine Weile dort stehen, bevor sie sich auf den Weg zu ihrer besten Freundin machte. Nayuta hatte sie doch tatsächlich um ein Date gebeten. Das war doch gerade real gewesen, oder? „Hey, na, was wollte Nayuta von dir?“, fragte Honoka sofort, als ihre Freundin bei ihr angelangt war und legte einen Arm um ihre Schulter. „Er hat mir gesagt, dass in seiner Familie jetzt wieder alles gut ist“, antwortet sie ihr, wirkte aber so, als wäre sie mit den Gedanken wo ganz anders. „Oh, wie süß, nur um dir das zu sagen, hält er dich nach der Schule auf“, schwärmte die Rosahaarige, als sie sich wieder in Bewegung setzten. „Er wollte noch etwas von mir …“, gab sie zurück und starrte unsicher zu Boden. „Und was? Sag schon!“ „Naja, ehm …“, wollte sie schon anfangen zu antworten, doch irgendwie wusste sie nicht, wie sie es formulieren sollte, also dauerte es eine Weile, bis sie die richtigen Worte fand, „Er hat mich gefragt, ob ich Lust habe, heute etwas mit ihm zu unternehmen.“ „Was?“, schrie das Mädchen laut und blickte sie mit großen Augen an. „Nicht so laut!“, flüsterte Yukiko, als sie beim Umsehen merkte, dass ein paar Leute auf sie aufmerksam geworden waren. „Hey, das ist ja super!“, freute sie sich, während sie ihre beste Freundin von der Seite umarmte, „Und was macht ihr?“ „Kino, ich hab gesagt, dass er einen Film aussuchen soll. Ich bin jetzt schon total nervös, wenn ich daran denke, dass wir uns heute am Abend treffen …“ „Ach komm schon, das schaffst du schon. Außerdem ist es Nayuta, egal was du tust, er wird es mögen.“ „Das stimmt ja gar nicht, was wenn …“ „Nein, denk nicht darüber nach!“, unterbracht sie sie und verschränkte dabei die Hände hinterm Kopf, „Es wird toll werden, das weiß ich, du musst nur reden, dann entwickelt sich alles von selbst.“ „Nur reden … das ist ja das Problem …“ „Sag einfach, was du denkst, das ist doch nicht so schwer.“ „Ja, für dich vielleicht, aber bei mir ist alles kompliziert …“ Yukiko senkte traurig den Kopf. Es hatte schon viele Situationen gegeben, in denen sie einfach reden hätte müssen, aber die Überwindung es zu tun, hatte sie bis jetzt sehr selten geschafft. Sie dachte immer viel zu lange darüber nach, was sie sagen sollte, sie hasste es, aber irgendwie bekam sie das nicht weg … Nayuta war mit Ohrstöpsel in den Ohren auf dem Nachhauseweg. Normalweise hörte er zu dieser Zeit nie Musik, aber seit er sich mit Rico zerstritten hatte, tat er es immer, damit ihm der Weg nicht so lang erschien. Die Hände in den Hosentaschen ging er den Fußgängerweg entlang. Es war kalt, deswegen hatte er auch einen etwas schnelleren Gang eingelegt, als sonst. Plötzlich sah er ein paar Meter vor ihm einen Menschen stehen, der keine Anstalten machte, sich wegzubewegen. Als er näher kam, erkannte er auch, um welche Person es sich handelte. Es war Ryan. Circa einen Meter von ihm entfernt blieb er stehen, während er ihn etwas verwirrt ansah und seine Ohrstöpsel heraus nahm. Ryan hatte die Arme verschränkt und eine Zigarette im Mund. Er schien etwas von ihm zu wollen. Was konnte das nur sein? Seit er das Digi-Ritter-Dasein an den Nagel gehängt hatte, hatte er kaum mit ihm geredet, falls er es überhaupt getan hatte. „Willst du etwas?“, fragte Nayuta, da Ryan nicht von sich aus etwas sagte. „Ja, aber keine Sorge, ich mach’s kurz“, erklärte er ihm und nahm einen Zug von seiner Zigarette, „Es geht um die Digimon, oder besser gesagt um dich als Digi-Ritter, wir brauchen dich nämlich.“ „Ihr habt doch gesagt, dass ich frei entscheiden kann, ob ich weiter machen will oder nicht.“ „Wir wollen ja nicht von dir, dass du kämpfst, wir brauchen nur dein D-Maak.“ „Gut, okay, ihr könnt es haben“, gab er zurück und griff sogleich in seine Hosentasche, um Ryan das Gerät kurz darauf entgegenzustrecken, „Hier, nimm es.“ „So geht das nicht, ich kann nichts mit deinem D-Maak anfangen, genauso wie die anderen Digi-Ritter auch“, erklärte er ihm, woraufhin Nayuta verwirrt die Stirn runzelte, „Du bist der einzige, der dein D-Maak verwenden kann, bei den anderen funktioniert es nicht.“ „Könntest du mir vielleicht einmal erklären, was genau los ist?“, wollte er wissen und packte das Gerät wieder weg. „Es gibt da jemanden, der Shunichi, Hime, Alice und mir begegnet ist, als wir unsere Digimon das erste Mal getroffen haben, der uns alles Notwendige erklärt hat. Jetzt haben wir herausgefunden, wie man Kontakt mit ihm aufnehmen kann und dafür brauchen wir alle acht D-Maaks.“ „Und du willst mich jetzt dazu bringen, dass ich auch zu so einem Gruppentreffen komme, damit ihr Erfolg habt“, fasste der Kleine zusammen, woraufhin er ihn skeptisch anblickte. „Ja, das bringt’s so ziemlich auf den Punkt.“ „Gut, ich werd’s mir überlegen“, bemerkte er und wollte an Ryan vorbei gehen, doch der streckte einen Arm zur Seite, sodass er das nicht tun konnte, „Was willst du denn noch?“ „Lass dir aber nicht zu viel Zeit, das ist ziemlich dringend, wir wollen nämlich stärker werden und ohne den Typen wird das nicht funktionieren.“ „Jaja, schon klar“, gab er zurück und wartete sogleich darauf, dass er nun weitergehen konnte, doch der Weg war noch immer versperrt. „Was ist eigentlich zwischen dir und Rico?“, fragte der Weißhaarige, woraufhin Nayuta ihn verwirrt ansah. „Seit wann interessiert dich das?“ „Hast Recht, vergiss es“, antwortete er ihm nur und setzte sich nun selbst in Bewegung, „Lass von dir hören, das hat Eile.“ „Ja, mach ich“, entgegnete er ihm, als er ihm noch hinterher sah. Was war das denn gerade gewesen? Hatte er sich verhört, oder hatte Ryan ihm gerade wirklich eine Frage zu seinem Privatleben gestellt? Naja, er wollte sich eigentlich nicht länger Gedanken darüber machen. Also steckte er sich wieder seine Ohrstöpsel in die Ohren und setzte seinen Weg fort. Alice war gerade auf dem Weg in die Stadt. Gleich nach der Schule war sie losgegangen. Da Hime nur ungern das Mittagessen mit ihrer Familie verpasste, war sie alleine unterwegs, aber das störte sie nicht. Sobald sie nicht von irgendwelchen komischen Typen angequatscht wurde, war alles okay. In ihr Handy vertieft ging sie am Trottoir entlang und achtet nicht wirklich auf ihre Umgebung. Doch plötzlich überkam sie ein seltsames Gefühl, das sie nur schwer deuten konnte und sie zum Stehenbleiben zwang. Verwirrt sah sie auf, um zu sehen, woher es kommen könnte, doch sie konnte nichts entdecken. Nur zu ihrer Rechten befand sich eine dunkle Gasse und irgendwie fühlte sie sich von ihr angezogen. Sie hätte jetzt genauso gut einfach weitergehen und dieses Gefühl ignorieren können, doch das tat sie nicht. Sie bildete sich das nicht nur ein, dafür war es viel zu stark. Irgendetwas musste dort sein. Also beschloss sie, sich in der Seitengasse einmal umzublicken. Einen kurzen Blick hineinzuwerfen konnte ja nicht schaden und außerdem war sie nicht in Eile. Schritt für Schritt tauchte sie tiefer in die Dunkelheit der Häuserschatten ein und spürte dabei, wie das Gefühl immer intensiver wurde. Doch plötzlich stand sie vor einer Mauer. Eine Sackgasse. Alice legte eine Hand auf die kalte Wand und verharrte eine Weile in dieser Position. Das anziehende Gefühl war nun ganz stark und es fühlte sich an, als ob etwas nach ihr rufen würde, doch hier war nichts. Warum war hier nichts? Etwas enttäuscht ließ sie ihren Arm wieder sinken. War sie nun verrückt? Sie sollte sich keine Gedanken mehr darüber machen und es einfach ignorieren. Also drehte sie sich um und war kurze Zeit später wieder auf dem normalen Fußgängerweg. Das Mädchen ging einfach weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen. Und als sie auch weit genug von der Sackgasse entfernt war, verschwand auch das seltsame Gefühl. „Unsere Klasse macht heuer wieder eine Weihnachtsparty“, meinte Yui, als sie in Shunichis Armen in ihrem Bett lag, „Letztes Jahr war das ziemlich lustig, da sollten wir hin gehen.“ „Weihnachtsparty?“, fragte Shunichi etwas verwundert und brauchte eine Weile, bis er ihr antwortete. Ach ja, ihre Klasse veranstaltete ja immer eine Party zu Weihnachten, nur war er noch nie auf einer gewesen, da er immer mit seiner Familie und den Inoues feierte. Eigentlich hatte er sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, was dieses Jahr zu Weihnachten sein würde, er hatte angenommen, dass es einfach sein würde wie immer. An Yui hatte er da gar nicht gedacht. „Weißt du, meine Familie und die von Hime feiern immer gemeinsam“, erklärte er vorsichtig, um sie nicht zu verärgern, „Also tut mir leid, aber ich hab schon was vor.“ „Du bist zu Weihnachten lieber mit Hime zusammen als mit mir?“, fragte sie empört nach und setzte sich auf, um ihn ansehen zu können, „Shunichi, ich bin deine Freundin, Weihnachten ist das Fest der Liebe, das man mit seiner Geliebten verbringt. Außerdem hab ich dir doch gesagt, dass ich nicht will, dass du so viel Zeit mir ihr verbringst.“ „Ich treff mich ja nicht nur mit Hime, sondern mit ihrer ganzen Familie“, rechtfertigte er sich, auch wenn er meinte, dass er keinen Grund dazu hatte, „Das war schon immer so, wäre komisch, wenn ich auf einmal nicht dabei wäre.“ „Sie werden es überleben, wenn du nicht da bist, schließlich hast du ja auch einen guten Grund dafür: Mich“, entgegnete sie ihm gereizt und blickte ihn dabei wütend an. Da war sich Shunichi nicht so sicher. Bei ihm stand Familie an oberster Stelle und seinen Eltern waren diese Treffen immer sehr wichtig. Er war auch immer sehr gerne dabei, sie hatten es immer lustig. Er wollte von sich aus ja nicht einmal mit Yui feiern, aber wie sollte er ihr das nur beibringen? „Hör zu, Yui“, begann er, während er sanft über ihre Hand streichelte, „Ich würde lieber zu Weihnachten mit meiner Familie feiern, du kannst ja zu dieser Weihnachtsfeier von unserer Klasse gehen, wir feiern dann einfach am nächsten Tag gemeinsam.“ Schnell schüttelte Yui seine Hand wieder ab, sie war eindeutig nicht damit einverstanden. Wütend erhob sie sich vom Bett und wollte schon Richtung Tür marschieren, doch Shunichi konnte noch rechtzeitig ihren Arm erfassen, um sie zurückzuhalten. „Yui warte, lass uns das jetzt bereden, geh nicht einfach weg, bitte.“ Eine Weile blickten sie sich einfach nur an, doch dann entwendete das Mädchen sich aus seinem Griff und stapfte angefressen aus dem Zimmer. Shunichi ließ sich ins Bett fallen und starrte seufzend zu Tür. Das hatte er ja toll hinbekommen. Centarumon war in der Nähe von der Shoji-High aufgetaucht und Hime und Alice waren es, die ihm den Gar aus machten. Eigentlich hätte sich Rico auch am Kampf beteiligen sollen, doch er war nicht aufgetaucht. Er hatte nur Hime eine SMS geschrieben, dass er nicht kommen würde. „Rico ist in letzter Zeit nicht gut drauf“, bemerkte Hime, als sie Centarumon gerade mit ihrem D-Maak in die Digi-Welt zurück beförderte. „Ja, er ist noch immer sauer …“, antwortete Alice und beobachtete sie dabei aufmerksam, „Zu Hause sehe ich ihn auch kaum.“ „Aber er kann doch nicht einfach von einem Kampf wegbleiben“, bemerkte Fikadamon, „Es zählt zu seiner Verantwortung zu erscheinen, immerhin habt ihr euch das so ausgemacht.“ „Ja, aber wir haben das böse Digimon auch ohne ihn besiegt“, entgegnete ihm Naokimon und man merkte ihm an, dass es stolz darauf war. „Gut, das war ein Champion-Digimon, mit denen haben wir ja auch keine Probleme“, gab Alice zurück, woraufhin alle den Kopf senkten. „Denkst du, dass das mysteriöse Wesen wieder auftaucht, wenn ein Ultra erscheint?“, erkundigte sich Hime besorgt. „Möglich wäre es, auf jeden Fall werden wir es nicht vorher zu Gesicht bekommen.“ „Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache … Es war viel zu stark, wenn es gegen uns ist, haben wir ein mächtiges Problem.“ „Dann hoffen wir einmal, dass das Gegenteil der Fall ist.“ Als Yukiko am Abend beim Kino ankam, war von Nayuta noch keine Spur. Als sie einen Blick auf ihre Handyuhr warf, stellte sie fest, dass es zehn Minuten vor acht, also vor ihrer vereinbarten Zeit, war. Beruhigt blieb sie vorm Eingang stehen, um zu warten. Sie sah sich etwas um. Ein paar Menschen standen vor dem Gebäude. Sie beschloss in der Wartezeit mit ihrem Handy zu spielen, da sie nicht einfach nur so herum stehen wollte. Alle paar Sekunden sah sie aber auf, um zu sehen, ob Nayuta schon in der Nähe war. Kurz vor acht war es dann endlich so weit, sie erblickte ihn auf der anderen Straßenseite. Sofort begann ihr Herz zu rasen und sie packte ihr Handy weg und umklammerte nun den Griff ihrer Tasche. Sie konnte ein Lächeln auf seinem Gesicht ausmachen, doch lange konnte sie ihn nicht ansehen, also starrte sie zu Boden. „Hi“, begrüßte er sie, als er bei ihr angelangt war. „Hi …“, erwiderte sie und versuchte ihn hin und wieder anzuschauen. „Wollen wir rein gehen?“, fragte er und deutete auf die Tür. „Ja“, antwortete sie knapp und folgte ihm nach drinnen. Die beiden stellten sich bei der Schlange an, die zum Glück nicht so lang war. Nayuta holte seine Geldbörse aus der Hosentasche und als das Mädchen das sah, wollte sie es ihm gleich tun, doch er hielt sie gleich auf. „Nein, nein, ich lad dich ein“, meinte er und lächelte sie wieder an. „Okay, danke …“, entgegnete sie ihm und machte ihre Tasche wieder zu. Nayuta kaufte die Karten und danach auch noch Popcorn und etwas zu trinken. Anschließend suchten sie den richtigen Kinosaal und setzten sich dann zu einem Tisch, weil erst in ein paar Minuten Einlass war. Yukiko saß zusammengekauert auf ihrem Sessel und griff immer wieder ins Popcorn. Sie überlegte krampfhaft, was sie sagen könnte, doch ihr fiel nichts ein. Langsam bahnte sich schon ein peinliches Schweigen an, das war nicht gut. „Du siehst hübsch aus heute“, bemerkte Nayuta plötzlich, woraufhin Yukiko die Röte ins Gesicht schoss. Es war auch ihr Ziel gewesen, dass Nayuta das fand. Sie hatte sehr lange überlegt, was sie anziehen sollte und sie hatte sich sogar etwas geschminkt. Yukiko wollte schön für ihn sein, zumindest so, wie es ihr eben möglich war. Sie hatte sich gewünscht, dass er das sagen würde, aber trotzdem verkraftete sie das Kompliment nicht ohne rot zu werden. „Danke …“, gab sie nur leise zurück und senkte ihren Kopf nun noch mehr. „Und was hast du gemacht, nach der Schule bis jetzt?“, versuchte er ein Gespräch anzufangen. „Nicht viel“, antwortete sie, während sie zur Kinosaaltür starrte, „Ich war nur zu Hause, hab gegessen, ein bisschen Fern gesehen, mich fertig gemacht ... ja, das war’s eigentlich. Und du?“ „Ich hab zu Hause zusammengeräumt, du kannst dir nicht vorstellen, wie es ausgesehen hat, als ich weg war“, meinte er, woraufhin sie kurz leise lachte. „Und du musst jetzt schon wieder alles alleine machen?“ „Nein, mein Papa und mein Bruder haben auch schon ein bisschen was gemacht, sie halten sich an das, was sie versprochen haben, zumindest inzwischen noch.“ „Das freut mich.“ Nayuta hatte ihr eine Frage gestellt, jetzt war sie an der Reihe. Also, was könnte sie ihn fragen? Oder worüber könnten sie reden? Das war echt zum Haare raufen! Wie konnte man nur so blöd sein und gar kein Gesprächsthema wissen? Außerdem sollte sie aufhören so viel Popcorn zu essen, sie war nämlich die einzige die sich gerade bediente und sie hatte nicht einmal etwas dafür gezahlt … „Und wie geht’s dir so mit Rico?“, erkundigte sie sich nach einer Weile, weil ihr wirklich nichts Besseres eingefallen war. „Naja, wir haben noch immer nichts miteinander geredet und da er ja die letzten paar Tage auch nicht in der Schule war, hab ich ihn schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen“, erklärte er und versuchte es aussehen zu lassen, als ob es ihn nicht kümmern würde, doch Yukiko merkte, dass es das sehr wohl tat. „Das wird schon wieder werden.“ „Wenn er sich bei mir entschuldigt, dann schon, ich hab das nämlich nicht vor“, erwiderte er fast trotzig und aß anschließend ein paar Popcorn. Das war kein gutes Thema gewesen. Warum hatte sie nur unbedingt von Rico anfangen müssen? Unter normalen Umständen wäre das ja okay gewesen, aber sie waren hier auf einem Date und da redete man doch normalerweise nicht über seine größten Probleme … Sie hatte zwar keine Ahnung von so etwas, aber bezüglich der Gesprächsthemawahl war sie sich sicher. Wieder trat eine peinliche Stille zwischen ihnen ein. Warum sagte Nayuta denn nichts? Nicht dass sie nicht auch überlegen würde, über was sie reden konnten, aber eigentlich war er jetzt wieder an der Reihe. Bis die Tür zu ihrem Kinosaal aufgemacht wurde, redeten die zwei nichts miteinander. Wortlos ließen sie ihre Karten abreißen und marschierten dann die paar Stufen hinauf. „Wo sitzen wir nochmal?“, fragte Yukiko, da sie sich nicht mehr sicher war und Nayuta die Karten in der Hand hatte. „Reihe 15, Plätze 21 und 22“, gab er zurück und übernahm anschließend die Führung zu ihren Plätzen. Als sie saßen konzentrierte sich Yukiko nur darauf, welche Menschen noch so hier waren und gerade den Raum betraten. Falls Nayuta reden wollte, konnte er das ruhig machen, aber wenigstens hatte sie so eine Beschäftigung und sie kam sich nicht ganz so blöd vor. „Und du hast wirklich nichts dagegen, dass wir uns diesen Film ansehen?“, fragte Nayuta dann und lehnte sich etwas zu ihr hinüber. „Nein, ich hab doch gesagt, dass ich mir fast alles anschaue“, erwiderte sie, ohne ihn dabei anzusehen, „Außerdem wäre es jetzt sowieso schon zu spät, immerhin sitzen wir schon und haben schon bezahlt.“ „Ja, da hast du Recht“, lachte er, woraufhin es schon langsam dunkel im Raum wurde, „Es geht los.“ Der Vorspann begann und Yukikos Herz begann auf einmal schneller zu schlagen. Was wohl passieren würde? Würde überhaupt irgendetwas passieren? Würden sich vielleicht ihre Hände berühren, wenn sie gleichzeitig in den Popcornkübel griffen? Oder würden sie sich anschweigen und einfach den Film ansehen? Sie hoffte auf jeden Fall dass das letzte nicht passieren würde. Wenn sie mit Honoka im Kino war, ließ einer von ihnen immer ein Kommentar zu etwas Lächerlichen oder Traurigen aus. Sie musste sich also nur vornehmen, sich so zu verhalten, wie wenn sie mit ihrer besten Freundin hier sitzen würde. Das konnte doch nicht so schwer sein, oder? Aber was war, wenn Nayuta der Typ Mensch war, der während eines Films nichts redete und er es für nervig empfand, wenn sie ihn anquatschte, weil er sich auf den Film konzentrieren wollte? Warum musste es eigentlich immer so viele Möglichkeiten geben? Shunichi hatte bei den Inoues angeläutet, um mit Hime zu sprechen. Er musste mit ihr über das Weihnachtsthema reden, weil es ihm keine Ruhe ließ. Himes Mutter hatte ihm aufgemacht und ihm erklärt, dass sich ihre Tochter oben in ihrem Zimmer befand, also hatte er sich mit Mantamon auf den Weg dorthin gemacht. „Shunichi, hi“, begrüßte sie ihn und legte das Buch zur Seite, das sie gerade in ihrem Bett gelesen hatte. „Hi, kann ich kurz mit dir reden?“, fragte er, während er gegen den Türrahmen lehnte. „Ja, na klar, komm her“, entgegnete sie ihm und deutete neben sich auf das Bett. Shunichi folgte ihren Anweisungen und setzte sich neben sie hin. Er wusste nicht recht, wie er anfangen sollte, also starrte er mit gesenktem Kopf auf die Bettdecke und spielte mit dem Socken, den er auf dem rechten Fuß trug. Mantamon beschäftige sich inzwischen mit Fikadamon am Fußboden. „Was ist denn los?“, erkundigte sich Hime besorgt, da das eigentlich nicht seine Art war. „Ich hatte wieder eine Diskussion mit Yui.“ Das war gar nicht gut. Wenn es um seine Freundin ging, war sie echt nicht die beste Person, mit der er darüber sprechen sollte. auch wenn er das vielleicht dachte. Im Normalfall wäre sie das schon, aber unter den gegebenen Umständen, dass sie in ihn verliebt war, konnte sie das Thema nicht sachlich beurteilen. Wenn es nach ihr ginge, würde sie ihm gerne sagen, dass er sich einfach von ihr trennen sollte, aber das konnte sie nicht tun. „Worüber denn?“, fragte sie einmal nach und versuchte sich zusammenzureißen und sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Über Weihnachten …“, fing er an zu erklären, woraufhin sie sich schon denken konnte, worum es ging, „Sie hat angenommen, dass wir zusammen feiern, weil wir ja ein Paar sind.“ „Oh und als du ihr dann gesagt hast, wie du normalerweise Weihnachten verbringst, ist sie ausgetickt …“, schlussfolgerte sie daraus, was Shunichi nur mit einem Schweigen kommentierte, „Aber du kannst ja auch mit ihr feiern, wir verstehen das schon, du hast jetzt eine Freundin, ist doch klar, dass sich da was ändert.“ „Und was ist, wenn ich das gar nicht will?“, wollte er wissen und hob nun seinen Kopf, um sie ansehen zu können, „Wenn ich viel lieber mit dir und unseren Familien feiern will? Ist das seltsam?“ „Naja, so bist du es eben gewohnt, ich weiß auch nicht … aber vielleicht solltest du es einmal versuchen, wie es ist mit ihr zu feiern.“ Warum genau tat sie das eigentlich? Sie könnte doch einfach sagen, dass er sie vergessen sollte und bei ihrem traditionellen Feiern bleiben sollte und es wäre nicht komisch gewesen. Aber irgendwie versetzte sie sich gerade in Yuis Lage. Wenn sie selbst Shunichis Freundin wäre, würde sie auch mit ihm feiern wollen. „Irgendwie klingt das so, als ob du mich loswerden wolltest“, meinte er plötzlich mit einem Grinsen im Gesicht. „Nein, gar nicht“, widersprach sie, überrascht über seinen schnellen Stimmungswandel. „Nein? Und das soll ich dir glauben?“, fragte er und fing auf einmal an, sie am Bauch zu kitzeln, „Natürlich nutzt du die Gelegenheit sofort, um nicht mit mir feiern zu müssen.“ „Shunichi, hör auf!“, lachte sie und versuchte, seine Hände wegzudrücken, „So ist das doch gar nicht!“ „Ich glaub aber schon“, ließ er sich nichts einreden und hielt nun ihre beiden Hände mit einer von seinen fest, um sie mit der anderen gescheit weiter kitzeln zu können. Hime versuchte sich zu wehren, doch es gelang ihr nicht. Also gab sie auf und ließ sich mit dem Rücken voran in ihr Bett zurück fallen. Shunichi saß nun rittlings auf ihr und ließ nicht von ihr ab. Der Junge genoss ihr Lachen. Er liebte es, seine beste Freundin zu ärgern, irgendwie fühlte sich das immer gut an und danach war er viel entspannter und besser drauf. Mit Yui konnte er das nicht machen und irgendwie hatte er auch noch nie das Bedürfnis dazu gehabt. Als der Film zu Ende war, begaben sich Yukiko und Nayuta aus dem Kino. Während des Films hatten die beiden fast nichts mit einander geredet. Yukiko hatte ein Kommentar abgelassen, woraufhin Nayuta ihr nur zugestimmt hatte. Also ihre Konversation hatte sich eigentlich auf diese paar Sekunden beschränkt. „Du hast aber nicht viele Popcorn gegessen“, bemerkte Yukiko, als sie den Kübel mit den restlichen Popcorn in den Mistkübel warf. „Ja, ich kann nicht so viel Popcorn auf einmal essen“, entgegnete er ihr nur, woraufhin wieder Schweigen zwischen ihnen herrschte. Yukiko hatte mindestens doppelt so viel Popcorn gegessen wie er. Wie verfressen sie sich jetzt vorkam … aber wenn sie einmal anfing, konnte sie nie aufhören, außerdem war es ja schade, wenn es weggeschmissen wurde. Als Nayuta ihr die Tür nach draußen aufhielt, bedankte sie sich und ging hindurch. Dann blieben sie vorm Kino stehen und Yukiko wusste nicht recht, was sie jetzt tun sollte. Wieder war diese peinliche Stille da, wie sehr sie es hasste! Nur was konnte sie dagegen tun? Er könnte doch auch einmal etwas sagen, wieso musste sie reden? Was sie jetzt wohl noch machen würden? Ob sie überhaupt noch etwas machen würden? Wenn es nach ihr ginge, könnten sie noch spazieren gehen oder so, aber sie traute sich echt nicht, ihn zu fragen, sie war viel zu feige dafür, falls sie eine Abfuhr kassieren würde. „Naja dann, wir sehen uns morgen in der Schule“, meinte er nach einer Weile, doch Yukiko schaffte es nicht ihn anzusehen, da ihr die Situation gerade irgendwie unangenehm war. „Ja, wahrscheinlich“, gab sie zurück und umklammerte wieder den Griff ihrer Tasche. „Also bis morgen“, verabschiedete er sich und wartete noch kurz, bevor er sich umdrehte und ging. „Ja, bis morgen“, tat sie es ihm gleich und marschierte ebenfalls davon, nur in eine andere Richtung. Yukiko wagte es nicht stehenzubleiben oder sich umzudrehen, um zu sehen, ob er wirklich einfach so wegging. Was sollte er denn sonst tun? Er würde ihr ja wohl kaum nachrennen und sich dann entschuldigen, dass er einfach so gegangen war, das würde ihr definitiv nicht passieren. Bis sie um eine Ecke bog, hatte sie ein ziemlich schnelles Tempo drauf, dann ging sie nur noch ganz langsam weiter. Deprimiert starrte sie zu Boden. Was war denn heute nur schief gelaufen? Das war ja wohl sowas von ein Reinfall gewesen, dass sie jetzt Angst davor hatte, ihn morgen wiederzusehen. Wieso hatten sie nur nichts miteinander geredet? Nicht einmal über den Film hatten sie nachher gesprochen, sie wusste nicht einmal, ob er ihm gefallen hatte oder nicht! Und dass sie dann einfach so getrennte Wege gehen würde, hatte sie eigentlich auch nicht gedacht … Aber sie hätte gegen all das etwas unternehmen können. Warum hatte sie ihn nicht einfach gefragt, wie der Film war? Wieso hatte sie nicht vorgeschlagen, dass sie noch spazieren gehen könnten? Warum mussten immer die anderen etwas tun, wieso war sie nur so verdammt schüchtern? Sie hasste sich in diesem Moment so sehr, wie schon lange nicht mehr. Sie war echt so blöd. Dieses Date war eine Katastrophe geworden, wie konnte sie Nayuta nur wieder unter die Augen treten? Ob er sich wohl so etwas Ähnliches dachte wie sie? Dass er sich mehr erwartet hatte, war klar, aber ob er sich wohl auch fragte, was er falsch gemacht hatte? Wahrscheinlich nicht, er dachte sich gerade sicher nur, dass er so etwas Langweiliges noch nie gemacht hatte und sich nicht mehr mit ihr treffen würde. Ja, etwas anderes hatte sie ja auch nicht verdient. Wenige Zeit nach Shunichis Kitzel-Attacke, als er sich wieder beruhigt hatte, lag Hime gerade ziemlich am Rand ihres Bettes und er lag mit dem Kopf auf ihren Bauch quer auf ihr. Beide starrten auf die weißte Zimmerdecke. „Weißt du, manchmal frag ich mich, warum ich eigentlich mit Yui zusammen bin“, meinte er plötzlich, woraufhin Hime überrascht die Ohren spitzte, „Ich dachte, dass sich nach der Zeit die Gefühle für sie schon entwickeln werden, aber irgendwie tun sie das nicht. Also natürlich mag ich sie, aber wenn sie weg wäre, würde ich sie glaube ich nicht sonderlich vermissen.“ Auf einmal suchte Shunichs Hand ihre und als sie sie gefunden hatte, spielte er mit ihren Fingern. Dann verknoteten sich ihre Finger miteinander und Hime schloss ihre Augen und spürte, wie ihr Herz schneller zu Schlagen begann. Nein, das machten sie doch immer, sie durfte sich jetzt auf keinen Fall anmerken lassen, wie gut sich diese Berührung anfühlte. „Da ist das mit dir ganz anders“, setzte er fort und streichelte nun mit seinem Daumen über ihre Handfläche, „Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn du nicht mehr da wärst, das würde ich nicht verkraften. Und ich denke mir, bevor ich so etwas nicht bei einem Mädchen sagen kann, ist sie auch nicht die Richtige.“ Er sollte aufhören so etwas zu sagen. Er wusste ja nicht, wie viel ihr das bedeutete. Und eigentlich sollte sie sich auch gegen solche Berührungen wehren, aber sie konnte nicht. Sie fühlte sich dabei einfach zu glücklich, als das sie etwas dagegen sagen konnte. „Wow, ich bin eine Messlatte, da kann ich ja stolz auf mich sein“, bemerkte sie lächelnd, da ihr nichts Ernsthaftes eingefallen war. „Obwohl, das kann ich wohl vergessen, es gibt sicher kein Mädchen, das an dich heranreicht. Du bist klug, hübsch und witzig und mit dir kann man über alles reden.“ Hime schwieg, da sie nicht wusste, was sie darauf entgegnen sollte. Da war kein Spaß in seiner Stimme gewesen, das hatte er ernst gemeint und trotzdem empfand er nicht dasselbe für sie, wie sie für ihn. Das tat weh, aber dennoch freute sie sich über sein Kompliment. „Du solltest so etwas nicht sagen, oder willst du noch, dass ich mir etwas einbilde?“, erwiderte sie, woraufhin er seinen Kopf zu ihr drehte und sie ansah. „Du darfst dir ruhig etwas einbilden.“ „Ach Shunichi, hör doch auf damit“, beschwerte sie sich, löste ihre Hand von seiner und drückte ihn weg, sodass er nun auf der Seite lag. „Warum denn? Ich finde, dass du das ruhig öfters hören solltest und da du ja keinen Freund hast, muss ich das eben machen“, rechtfertigte er sich und setzte sich nun auf. Der Junge beugte sich über sie, blieb aber auf der Seite sitzen. Ihre Köpfe waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt und ein Lächeln umspielte Shunichis Lippen, wogegen Hime ihn nur etwas überrumpelt anblickte. Ihr Herz schlug nun wie wild und sie stellte sich vor, was wohl passieren würde, wenn sich ihre Lippen jetzt berühren würden. Irgendwie hatte sie Angst davor, dass das passieren würde, aber irgendwie sehnte sie es auch herbei. Doch sie sollte aufhören, so etwas zu denken, es würde sowieso nie passieren. Sie schubste ihn leicht weg, sodass er nun am Rücken im Bett lag. Dann fing sie an ihn zu kitzeln, was er aber nicht so toll fand und sich mit Händen und Füßen wehrte. So entwich sie in letzter Zeit all solchen Situationen. „Hör auf!“, lachte er, „Es ist viel lustiger, wenn ich dich kitzle.“ „Nein, finde ich gar nicht“, entgegnete sie ihm mit einem Grinsen im Gesicht und machte einfach weiter. In letzter Zeit hab ich irgendwie eine Schreibblockade, das ist echt zum Kotzen =S Es geht alles sehr langsam voran, das tut mir echt leid, ich hoffe, dass sich das nach der Zeit wieder legt … Ich finde Hime und Shunichi voll süß, ich kann mir nicht helfen >.< Kiripurin   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)