Puppenblut   von midoriyuki
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                                  Kapitel 1: 
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Große Augen, fragend starrend
Blicken in den Himmel suchend
Starr sie folgen keinem Sterne 
Suchen lautlos in der Ferne
Einen ihnen nie vergessnen Sommer
Der sie macht benommen 
Als ob es sei von Dauer 
Zu sehen in den Himmel voller Sterne
Als ob sie riefen „Vergiss, vergiss!“ 


Blasse Haut, so strahlend hell
Schimmert in des Sees Tiefen
Schimmert hell und schimmert weiß, 
schimmert wie verlorner Schnee 
Leuchtet wie der Mond im See 
Als ob sie riefe „Vergiss, vergiss mich nicht!“ 


Offner Mund, so rosig schön
Erfleht mit stummem Schrei 
Der Götter Hilfe
Derer er vertraute 
Hilflos bebend unter Wellen
Als ob er riefe „Vergisst, vergisst, oh, du vergisst!“ 


Rotes Blut, so samtig warm
Benetzt die Lippen liebend sanft
Lässt schmecken des lauen Sommers Süße
Und atmen ihre Seele
Hübsches Püppchen treibt im See 
Schön wie frisch gefallner Schnee 
Und lockend ruft ihr süßes Blut „Vergiss, vergiss, was du getan!“

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