Minä rakastan sinua! von Ace-san (Ich liebe dich, wenn du mich auch liebst!) ================================================================================ Prolog: What’s Your Problem? - Part1 ------------------------------------ Tag! Schön, dass ihr zu unserer neuen Fanfiction gefunden habt. Ace-san und ich sind sehr stolz darauf und haben seeeeeehr viel Spaß beim Schreiben *lach* Nun, ich will euch jetzt auch nicht zu viel verraten, aber ich denke, es ist in Ordnung, wenn ich sage, dass ihr es im ersten Teil des Prologs mit Matthau, Apocalyptica, Negative, Private Line, Uniklubi, Bloodpit, Chris, Tuomas und Tony zu tun bekommen werdet. Wie ihr euch sicher denken könnt, wird es ziemlich hoch hergehen. Und dabei ist das erst der Anfang...So, das reicht fürs erste. Wir wollen euch ja nicht langweilen ;-) REHchen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „15:30? Und ich dachte schon, ich wäre zu spät dran“, dachte der Sänger und drehte sich auch sofort noch einmal um. Als er jedoch nur wenige Sekunden später gerade dabei war wieder einzuschlafen, wurde ihm erst wirklich bewusst, was er gerade auf seinem Wecker vernommen hatte. „Aaaaaah!!! Verdammt!!! Ich BIN ja viel zu spät dran!!!“ Schnell sprang er aus dem Bett, zog sich etwas an und warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel im Bad, nur um festzustellen, dass er wahrlich schrecklich und total zerzaust aussah, aber leider nicht genügend Zeit blieb um das zu ändern. Er lief in den Flur und schnappte sich seinen Schlüssel und sein Handy und verstaute diese kurz darauf in seiner Umhängetasche. Schlussendlich zog er sich noch seine Schuhe an und stürmte dann samt Tasche aus der Wohnung. Leicht verwirrt starrten die beiden zurückgelassenen Katzen auf die Tür. Nicht mal etwas zu fressen hatte er ihnen hingestellt. Es war gerade mal zehn Uhr, als die ersten Sonnenstrahlen ihr übriges taten und den schwarzhaarigen Gitarristen weckten. Völlig verschlafen blickte sich Chris im Zimmer um. Irgendein Idiot hatte es doch tatsächlich gewagt die Jalousie hochzuziehen und Licht reinzulassen und er wusste genau, dass, wer immer es auch gewesen war, dies mit Absicht getan hatte. Mürrisch ließ er seinen Blick zum Fenster schweifen und erblickte den jungen Sänger seiner ehemaligen Band, der an diesem stand. Also war er es gewesen, der ihn unbedingt wecken wollte. Bei näherer Überlegung war dies auch logisch, denn immerhin war Jonne der einzige, der bei ihm war. Sein Freund hatte nämlich die letzte Nacht bei ihm verbracht und wollte ihm wohl damit sagen, dass es, so schön die Nacht auch war, jetzt endlich Zeit zum Aufstehen sei. Warum eigentlich? Hatte er denn irgendetwas vor? „Hei Jonne, warum musst du mich verdammt noch mal so unsanft wecken? Hast du heute etwa irgendetwas vor?“, erkundigte sich der ältere sogleich. „Erstens habe ich dich nicht unsanft geweckt. Es gibt nicht viele Arten um dich zu wecken und von all diesen Möglichkeiten war dies noch die sanfteste. Und zweitens nein, ich habe nichts vor!“, antwortete der blonde Sänger gekonnt. „Und drittens? Ist drittens nun also der Grund, warum du mich schon morgens um zehn weckst?“, fragte Chris weiter. „Drittens mein Lieber hattest du dich gestern mit deinem allerliebsten Bruder zum Shoppen verabredet. Du selbst hast dafür gesorgt, dass er zusagte, sich mit dir um 12:30 Uhr zu treffen. Also wäre es doch wohl mehr als unhöflich, wenn ausgerechnet DU zu spät kommen würdest und abgesehen davon willst du dir doch nicht wieder den Stress machen nur um nicht völlig zu spät zu kommen. Noch einen Morgen ohne Frühstück überlebst du nicht. Außerdem könnte dir eine Dusche nicht schaden und ich bezweifle, dass du der Ansicht bist, dass dein Style im Moment akzeptabel ist.“ Ein kurzer Moment der Stille, ehe Chris endlich realisierte, dass sein Freund mal wieder Recht hatte und aufstand. Zu erst gönnte er sich eine Abkühlung und stellte sich unter die Dusche, wie von Jonne bereits angeraten. Danach ging er zurück ins Schlafzimmer um sich etwas anzuziehen, gefolgt von einer langwierigen Styl-Korrektur im Bad. Als er dann endlich auch damit fertig war, gesellte er sich zu Jonne in die Küche um mit ihm gemeinsam mal wieder zu frühstücken, etwas, was er die letzten Tage zunehmend seltener tat, da er ständig irgendwelche frühen Verabredungen hatte, zu denen er nicht zu spät kommen wollte. Nach dem Frühstück machte Chris sich dann auch schon gegen zwölf Uhr auf den Weg zu ihrem Standart-Einkaufscenter, an welchem er auch eine halbe Stunde später pünktlich um halb Eins zur verabredeten Zeit ankam. Dort stand er dann und wartete zwei geschlagene Stunden, ehe er beschloss einfach schon mal ein paar Besorgungen zu machen. Dabei sah er jedoch alle zehn Minuten an der verabredeten Stelle vorbei, um zu sehen ob sein Bruder mittlerweile da war. Als er dann um kurz nach Vier gerade wieder einmal an besagtem Ort vorbeischaute, sah er seinen Bruder in der Ferne im Eiltempo auf ihn zu rennen. Angesichts dieser Tatsache konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen und ging seinem kleinen Bruder freudig entgegen. „Morgen Matti! Also dass ich es immer wieder schaffe zu verschlafen, ist ja eine Sache, aber dass du das auch kannst… Diese Seite an dir kannte ich bisher noch gar nicht!“, brachte Chris nur kichernd hervor. „Ja ja du findest das wohl auch noch witzig, was. Hey mal im ernst, jeder kann sich mal verspäten, jeder kann mal verschlafen und wenn ich mal verschlafe, dann schon richtig!“, antwortete Matthau etwas mürrisch und immer noch nach Luft ringend. „Natürlich finde ich das lustig. Drei ein halb Stunden zu spät zu kommen, das schafft nun wirklich nicht jeder. Aber dass du es schaffst, ist wahrlich erschütternd. Naja… oder eben einfach nur zum Totlachen“, meinte der Ältere darauf und konnte sich nun wirklich nicht mehr halten vor Lachen. Nachdem die beiden noch ein wenig übers Zuspätkommen und dessen mehr oder minder vorhandene Normalität diskutiert hatten, machten sie sich dann auch endlich auf ins nächste Klamottengeschäft um nach ein paar neuen Stücken für ihre privaten Kleidersammlungen zu suchen. Neben ein paar schwarzen Hosen und mehr oder minder bunten T-Shirts mit äußerst amüsanten Aufdrucken, fanden auch ein paar passende Accessoires den Weg in Matthaus Sammlung. Währenddessen erweiterte Chris seine Sammlung von schwarzen und pinken Klamotten und Accessoires um ein paar gefühlte hundert Stück. Alles was ihnen gefiel, wurde gekauft und nach etwa vier Stunden Extrem-Shoppen beschlossen die beiden dann auch endlich mit ihren völlig überfüllten Tüten und Taschen den Heimweg anzutreten. Das bedeutete, dass sie erstmal zu Matthau gingen um sich dann dort noch etwas zu zweit zu vergnügen. Bei Matthau angekommen, stellten sie erstmal ihre ganzen Einkäufe im Flur ab und begaben sich dann ins Wohnzimmer, zusammen mit je einer Flasche Bier. Sie legten sich noch eine gute CD ein und begannen dann sich einmal ausgiebig über die vergangenen Wochen zu unterhalten. Doch je mehr sie sich über all das austauschten, was zurzeit ihr Alltag war, desto mehr wurde Matthau klar, wie einsam er sich eigentlich fühlte. Chris hatte so viele Freunde mit denen er tagtäglich zu tun hatte und das obwohl viele von ihnen weit weg wohnten, sehr beschäftigt waren oder sogar beides. Selbst mit seinen ehemaligen Bandkollegen von NEGATIVE hatte er regelmäßig Kontakt. Nicht zu letzt auch deshalb, weil er schon seit einigen Jahren mit Jonne zusammen war. Doch ebenso auch, weil er ein sehr erfülltes Sexleben hatte und dieses bei weitem nicht nur mit seinem Freund auslebte. Natürlich hatte er deshalb nicht nur mit NEGATIVE sondern mit weitaus mehr Leuten zu tun. Jeder der Chris kannte, wusste das. Dennoch hielt Matthau es eigentlich für mehr als übertrieben. Er fühlte sich irgendwie so klein im Angesicht dessen, dass sein Bruder so beliebt war. Nicht, dass er selbst unbeliebt gewesen wäre oder keine Freunde gehabt hätte, mit denen er täglich zu tun hatte, doch all das hielt sich bei ihm in Grenzen und im Vergleich zu Chris hatte er nichts und niemanden. Sicherlich konnte man das genauso gut als nichtvorhandene Wertschätzung der eigenen Freunde und Verwandten zählen, doch das war es ja nicht wirklich, was ihm so zu schaffen machte. Es war nicht so, dass er glaubte keine Freunde zu haben oder zu wenig Zeit mit ihnen zu verbringen. Er selbst konnte ja nicht einmal verstehen, warum er sich so einsam fühlte. Andauernd stellte er sich die Frage erneut, wieso er so fühlte und auch Chris schien das nicht zu entgehen. „Was ist los Brüderchen? Was bedrückt dich?“, fragte er ihn deshalb geradeheraus. „Nichts. Warum sollte mich etwas bedrücken. Mein Leben läuft doch ganz gut. Ich habe sehr gute Freunde und verstehe mich auch blendend mit meinem Bruder. Ich mache Musik und das beruflich, was immer schon mein Traum war und ich denke, ich mache meinen Job nicht schlecht. Meine Fans beweisen das. Also warum sollte ich mich einsam fühlen?“, rutschte ihm seine momentane gedankliche Frage heraus, die er ja eigentlich nur sich selbst stellen wollte und von der Chris nichts wissen sollte. „Also das ist es, was dich bedrückt?!“, stellte sein Bruder daraufhin fest und Matthau konnte nicht umhin ihn kurz verwundert anzublicken, ehe er verstand, was er da überhaupt zuvor gesagt hatte. „Du fühlst dich einsam, so ist es doch nicht wahr? Und du hast keine Ahnung wieso, denn du hast ja eigentlich sehr gute Freunde und auch Fans, die dich bewundern und zu dir aufblicken. Du hast doch so vieles und dennoch fühlst du dich einsam und du kannst dir nicht erklären wieso. Aber… verzage nicht Brüderchen, denn ich glaube, ich weiß woher das rührt. Was du brauchst um dich nicht mehr einsam zu fühlen, ist eine vernünftige, langfristige und vor allem ernste Beziehung. Ob mit Mann oder Frau spielt dabei absolut keine Rolle, aber Liebe ist das, was dir zurzeit definitiv fehlt in deinem Leben und deshalb diese für dich so unerklärliche Einsamkeit!“ Mit drei riesengroßen unsichtbaren und für Chris doch sichtbaren Fragezeichen im Gesicht blickte der Sänger seinen älteren Bruder an. Dieser erwiderte diesen Blick nur mit einem vielsagenden Ausdruck in den Augen und versuchte ihm stumm das eben Gesagte noch einmal zu erklären. Schlussendlich verstand Matthau, was sein Gegenüber ihm sagen wollte, wusste jedoch nicht recht, ob dieser damit wirklich Recht hatte. Natürlich, er vertraute Chris und das in wahrlich vielen Hinsichten und Chris behielt mit solchen Äußerungen ja auch immer Recht, doch wie er seinen Bruder kannte, fand dieser wahrscheinlich, dass es eben nicht egal war, mit wem er eine Beziehung führen würde und ob Matthau wirklich der Typ dafür war um einen Mann zu lieben, dass bezweifelte er wirklich stark. Er mochte sich nicht einmal vorstellen, wie das wohl aussehen würde und vor allem wen Chris ihn da wohl anschleppen würde, denn er wusste, wenn Chris so etwas von sich gab, dann nicht ohne wenigstens zu versuchen, dem Betroffenen „zu helfen“ und das bedeutete, dass er ihn wohl oder übel mit irgendwem verkuppeln wollen würde und darauf hatte Matthau nun absolut keinen Bock. Aus seinem Liebesleben sollte Chris sich mal getrost raushalten. Alles andere konnte er gerne erfahren, gerne beeinflussen und er konnte ihm in andern Dingen auch gerne zur Seite stehen und nach Leibeskräften unterstützen, doch nicht in Punkto Liebe. Das war nämlich eindeutig die Tabuzone, die niemand, aber auch wirklich niemand zu betreten hatte und erst recht nicht Chris. Wenn es überhaupt jemanden gäbe, den er in solchen Dingen zu Rate ziehen würde, dann wäre das sein bester Freund, aber definitiv nicht sein älterer Bruder. Nicht Mr. Perfekt, der es mit jedem trieb, der nicht bei drei auf dem Baum war, ob nun gewollt oder ungewollt nicht oben, war dabei ja auch egal. Aber von so jemandem wollte Matthau sich keine Liebesratschläge geben lassen. Er wusste genau, dass Chris, wenn er so weitermachte, bald selbst Ratschläge diesbezüglich benötigen würde, denn er bezweifelte ernsthaft, dass Jonne dieses Spielchen noch lange mitspielen würde. Währenddessen in Helsinki… Ein schöner sonniger Tag ging gerade zu Ende. Doch noch war der Tag nicht vorbei, denn nur weil die Sonne bereits untergegangen war, hieß das ja noch lange nicht, dass man nichts mehr unternehmen konnte. Immerhin konnte man des Nachts doch erst so richtig Party machen. Man setzt sich gemeinsam in eine Bar und besäuft sich ganz Rockstar-like. Eben genau das dachten sich auch die fünf Mitglieder von Private Line und saßen so gemütlich an irgendeinem Tisch irgendwo in der Ecke irgendeiner Bar irgendwo in Helsinki und redeten so vor sich hin. Ein Thema verdrängte das nächste und so wurde nicht nur über vergangene Zeiten und die gemeinsame Zukunft gesprochen, sondern auch über Filme, Freunde, Verwandte, Bands und deren Alben und nicht zuletzt auch über Liebe und Beziehungen. „Schon traurig, dass ihr drei immer noch niemanden gefunden habt, mit dem ihr den Rest eures Lebens verbringen wollt“, warf Jack beiläufig ein, bevor er einen Schluck aus dem vor ihm stehenden Glas nahm, welches wohlgemerkt nicht ihm gehörte, sondern Sammy, doch so etwas störte diesen schon lang nicht mehr. „Oh man Jack“, begann Eliaz, leicht an Jacks Aussage verzweifelnd, „Erstens wer sagt denn, dass wir überhaupt eine Beziehung auf Lebenszeit haben möchten und zweitens wenn schon, dann formulier es wenigstens so, dass man merkt, dass wir auf Frauen stehen! Können ja nicht alle so falsch gepolt sein wie ihr!“ „Da magst du Recht haben, dann würden wir Menschen ja aussterben und das wäre ja wirklich unglaublich dramatisch, aber irgendwann werden wir auch dafür keine Frauen mehr brauchen“, scherzte Jack ein wenig und grinste seinen Gegenüber auch noch frech an. „Ja klar du findest das auch noch lustig. Aber im Ernst… mir wäre das nichts. Ich brauch eine Frau, wenn überhaupt und keinen Kerl“, versuchte Eliaz sich immer noch gegen Jacks Ausführungen zu wehren. „Ist schon ok Eliaz. Ich glaube auch nicht, dass Jack wirklich gemeint hat, dass du jetzt unbedingt einen Mann heiraten sollst“, begann Sammy sich nun einzumischen und den Streit zu schlichten. Jack wollte gerade etwas sagen, wollte klar stellen, dass er es sehr wohl so gemeint hatte, doch Sammy warf ihm nur einen alles sagenden „Sinnlos Jacky, der würde sich das niemals eingestehen, also mach ihn dir nicht unnötig zum Feind“ – Blick zu. „Tja vielleicht braucht man nicht unbedingt einen Mann zum leben“, hatte Spit derweil begonnen Eliaz anzugrinsen, „aber zu mindest ausprobieren kann man es ja mal. Ist sicher eine nette Erfahrung.“ Völlig entsetzt sah Eliaz den Bassisten an. „Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein?!!!“ „Doch und ob das sein Ernst ist Eliaz. Du solltest ihn doch eigentlich gut genug kennen um das zu wissen“, setzte Jack noch einen drauf und freute sich, endlich unterstützt zu werden. Da sollte Eliaz ihn doch später so sehr als Feind ansehen, wie er nur wollte. Hauptsache Spit war nicht gegen ihn. „Ach Leute, warum müsst ihr euch denn immer über so unsinnige Themen streiten. Ihr wisst genau, dass das Ansichtssache, Geschmackssache… ach was auch immer ist und das folglich jedem selbst überlassen ist, wie er das handhabt. Wer sagt, dass es nicht auch eine interessante Erfahrung sein könnte Leute zu ermorden und trotzdem würde es keiner von euch tun.“ Völlig erstarrt saßen die drei nun da und starrten Sammy entsetzt an. „Schatz du hast doch nicht etwa vor jemanden umzubringen“, fand Jack dann zehn Minuten später als erster seine Sprache wieder, „Doch nicht etwa Chris. Nur weil wir’s manchmal miteinander treiben??? Ach komm so eifersüchtig kannst nicht mal du sein. Das würdest du mir doch niemals antun, mir einfach meinen Seelenbruder nehmen???“ Schnell schüttelte Sammy den Kopf. „Nein… nein so… so war das nicht gemeint… das sollte doch nur ein Vergleich sein.“ „Ein verdammt schlechter Vergleich“, schmollte der Gitarrist, „Ich hab mir schon Sorgen um Chris gemacht.“ „Ach und um mich nicht? Vielleicht hätte Chris sich ja gewehrt und ich wäre bei dem Versuch ihn zu töten selber draufgegangen.“ „Hm… ja aber du hättest ihn umbringen wollen und nicht er dich. Also wäre es Notwehr und du wärst sowieso bei mir unten durch, denn so attraktiv ich dich auch finde und so sehr ich dich auch liebe, aber einen Mörder wollte ich nicht als Freund haben. Niemals… in hundert Jahren nicht… kein Mörder!“ „Aber ich… du kennst mich doch Jack, ich würde niemals, also ist das irrelevant… Verdammt Illy sag doch auch mal was“, bat Sammy den anderen Gitarristen, der bisher den ganzen Abend noch nicht sehr viel gesagt hatte, um Hilfe. „Wieso sollte ich?“, grinste dieser nur, „Ich finde diese Diskussionen eigentlich sehr niedlich. Gut vielleicht nicht unbedingt die Diskussionen, aber wenn ihr euch streitet seid ihr einfach süß. Wie für einander geschaffen.“ „Jetzt findest du das also auch noch lustig Illy“, mischte sich nun auch Eliaz wieder ein, „Homosexualität ist nicht lustig. Das ist eine Krankheit und Krankheiten sind nicht lustig.“ Kaum hatte der Drummer seinen Satz beendet, brachen alle in schallendes Gelächter aus. Auch wenn viele Spezialisten noch so sehr der Meinung waren, dass es eine Krankheit war, von den fünf Private Linern sah das eigentlich keiner so. Selbst Eliaz nicht, der das dennoch gerne ab und an so wirken lassen wollte und abgesehen davon, hielt sich von ihnen ja auch keiner für homosexuell, allenfalls für bi. Wobei sie zu mindest eben genau diese Neigung schlecht leugnen konnten, denn immerhin waren ja zu mindest Sammy und Jack zusammen, auch wenn der Rest einsam vor sich hinvegetierte. Zur selben Zeit am anderen Ende der Bar saßen vier andere finnische Musiker ebenfalls an einem Tisch und unterhielten sich über Gott und die Welt, doch im Moment ging es um ihr neues Album. „Die Aufnahmen laufen doch gut Leute was wollen wir mehr, dass ist definitiv ein Grund zum Feiern, was meint ihr?“, sprach der Älteste der vier. „Ja… läuft nicht schlecht, aber wir brauchen unbedingt ein paar frische Musiker. Ein paar finnische Berühmtheiten wären vielleicht mal wieder angesagt“, äußerte sich der Zweitälteste. „Ja da hast du wohl Recht, aber wer genau schwebt dir da genau vor wenn ich fragen darf?“, erkundigte sich der Jüngste. „Wer weiß, wer weiß… bei ihm jedenfalls weiß man doch nie was er sich schon wieder ausgeklügelt hat“, meldete sich nun auch der letzte der vier zu Wort. „Ja Mikko, du hast mich durchschaut, also dass man mich nicht durchschauen kann diesbezüglich, aber ich sage euch gerne wer mir da so vorschwebt…“, begann der Blonde. „Na dann Eicca schieß mal los, wir lauschen dir Liebster“, grinste ihm Perttu entgegen. Dies ließ Eicca sich nicht zwei Mal sagen, einer Aufforderung seines geliebten Freundes folgte er immerhin mehr als gern, und begann seinen drei Bandkollegen mitzuteilen mit welchen Musikern er gerne zusammenarbeiten würde. Doch nicht nur in Helsinki wurde getrunken bis zum Umfallen, sondern auch in Tampere saßen ein paar Musiker zusammen im Amadeus und ließen es sich so richtig gut gehen. „So Leute, wer ist dran damit die nächste Runde zu bestellen?“, erkundigte sich der Gitarrist mit den dunkelbraunen Locken bei seinen Mittrinkern. „Joa Larry ich würde sagen, auch so von den letzten Saufabenden schuldest du uns noch so einiges, also bist du wohl dran“, scherzte ihm der rothaarige Bassist entgegen. „Antti hör doch auf den armen Larry zu ärgern, der hat für so was doch bestimmt gar kein Geld“, warf der Bassist von Uniklubi ein. Nun mussten auch die anderen anfangen zu lachen, alle bis auf Larry, der nicht ganz zu verstehen schien was es da zu lachen gab. Ehe Larry gar nicht mehr aus seinen Tagträumereien erwachte, begab Jay sich zur Bar um die nächste Runde zu bestellen und in der Zwischenzeit versuchten Snack, Antti, Jonne und der Rest der Anwesenden Larry wieder in die Realität zurück zu holen, was ihnen dann auch, kurz bevor Jay zurückkam, gelang. Larry freute sich über das nun vor ihm stehende Bier, ebenso wie auch Janne, während dessen jüngerer Bruder sich schon wieder dabei sah wie er Janne nach Hause bringen musste. Auch Pasi und Antti, der Drummer von Uniklubi, zögerten nicht lange und ergriffen ihre Gläser, um aus ihnen zu trinken. „Sag mal Jonne…“, begann Jussi nun ein neues Thema, „Wie läuft das eigentlich zur Zeit so bei dir und Chris?“ „Was meinst du? Es… ja… es läuft alles bestens“, gab Angesprochener nur leicht stotternd zur Antwort. Dieses Thema war ihm einfach unangenehm, denn so gut, wie er es gerade darzustellen versuchte, lief es eben doch nicht. „Hm… Aber du siehst ziemlich verzweifelt aus?!“, stellte Snack besorgt fest. „Ach quatsch, das… das bildest du dir ein. Es läuft alles prima wirklich“, log Jonne weiter und hoffte es damit endlich hinter sich zu haben. Zur Sicherheit jedoch fing er noch gleich ein neues Thema an: „Wo bleiben den eigentlich Paavo und Aleksi wollten die uns nicht heute Gesellschaft leisten?“ „Ja stimmt du hast Recht“, stimmte Antti ihm zu, „schon merkwürdig.“ Doch bereits in diesem Moment stießen besagte Mitglieder von Bloodpit auch schon zu der mehr oder weniger großen Runde. „Hallöchen meine Freunde“, begrüßte Paavo sie erst einmal alle in aller Fröhlichkeit. „Wie geht es euch allen?“, fragte Aleksi gleich hinterher, während er und Paavo sich neben Snack auf die Bank quetschten. „Ja ganz gut soweit“, antwortete dieser auch sogleich für sie alle. „Na dann kann das ja heute nur ein lustiger Abend werden. Einmal ein Abend mit euch ohne Matthau und Chris… muss ja auch mal sein“, lachte Paavo nur freudig. So ließen besagte Musiker es sich diesen Abend auch einmal ohne die Verbindung durch Matthau und Chris gut gehen und saßen noch lange in der Bar und redeten, tranken und lachten. Doch nicht weit entfernt saßen gerade Simo und Teemu bei dem Drummer zu Hause rum und tranken ebenfalls und unterhielten sich über äußerst interessante Themen. „Sag mal Teemu,… findest du nicht auch, dass Matthau in letzter Zeit immer etwas betrübt rüberkommt?“ „Ja du hast Recht, das tut er. Ich habe das Gefühl, dass er sich einsam fühlt“, versuchte sich der Bassist das Verhalten ihres Sängers zu erklären. „Hm… ja aber wieso sollte er? Ich meine er hat doch so viele Freunde mit denen er reden oder was unternehmen kann, nicht zu letzt uns“, wunderte Simo sich. „Ja das stimmt schon, aber ich denke, er…“, begann Teemu. „Ja??? Was er???...“, hakte der Drummer nach. „Naja… ich denke er braucht jemanden zum Lieben“, fuhr er fort. Simo war baff. Meinte Teemu das ernst? Fühlte sich Matthau wirklich nur so einsam, weil er jemanden zum Lieben brauchte oder war es noch schlimmer und er spürte sogar, dass er einer der Wenigen war, die noch keine Beziehung hatten und deshalb jemanden suchte, für den Fall allein zurück zu bleiben? In Kemi, weit ab von solcherlei Schwierigkeiten, saßen Tuomas und Tony zusammen auf Tonys Couch und sahen sich mittlerweile schon den dritten Teil von „Fluch der Karibik“ an. Man könnte meinen, sie hätten sie in der letzten Zeit zu oft gesehen, denn auch Tony, der nun nicht wirklich Fan dieser Filme war, konnte nunmehr den ganzen Text auswendig mitbeten. Leicht frustriert saß er neben Tuomas und schwieg, denn immerhin wollte er seinem geliebten Freund ja auch den Spaß nicht nehmen. Tuomas begann lauthals zu lachen. Wieder einmal war es Captain Jack Sparrow gelungen sich aus den Fängen seiner Feinde zu befreien… und das alles… ohne einen einzigen Tropfen Rum. Nachdem der Film zu ende war, war Tony bereits neben dem jüngeren eingeschlafen. Tuomas blickte neben sich und betrachtete seinen Freund mit einem freudigen Grinsen auf den Lippen, denn wenn Tony einmal schlief, sah er einfach zu süß aus. Nicht das er es sonst nicht tat, aber Tuomas liebte es einfach Tony beim Schlafen zu beobachten. Doch er wusste, wenn Tony eingeschlafen war, sollte er ihn in nächster Zeit nicht mit „Fluch der Karibik“ quälen. Ruhig und zufrieden sah Tuomas seinem Liebsten beim Schlafen zu, bis ihm selbst irgendwann die Glieder schwer wurden, er sich hinlegte und ihm schlussendlich auch die Augen zufielen. ~*~TBC~*~ So Leute, das war nun der erste Part des Prologs. Ich hoffe er gefällt euch, stammt ja von mir und nicht von meinem genialen REHchen... Dennoch hoffe ich doch mal, wenn es euch gefallen sollte, auch kräftig Kommis entdecken zu dürfen, so ab und an vielleicht *lach* Wer weiß, was ihr dann kriegt. Vielleicht die hier *Kekse raushol* Oder die hier? *Torte raushol* Ach nee die gibts erst an meinem Geburtstag... Hm aber die hier vielleicht *Salzstangen und Gummibärchen raushol* Und für alle Alkis unter euch... *alle möglichen alkeholischen Getränke rauskram* Na denn... bis zum nächsten Mal, wünsch euch was!!! *wink* Betty Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)