Sailor Latona von MChrisH ================================================================================ Kapitel 1: Neue Feinde ---------------------- Titel: Sailor Latona Thema: Sailor Moon Genre: eigene Serie Teil: 1/? Autor: Maos Email: Heckelmann-Heringen@t-online.de Disclaimer: Alle Personen gehören Naoko Takeuchi und ich verdiene kein Geld damit (als ob mir jemand was dafür geben würde!) Pairings: in diesem Teil Serenity/Endymion. Später kommen noch einige dazu Autors note 1: Es ist schon ziemlich lange her, daß ich Sailor Moon gesehen habe. Deshalb kann es sein, daß irgendwelche Einzelheiten nicht stimmen. Seht das dann einfach als ,Dichterische Freiheit' ( ^. - ) ~~~~~~~~~~ Teil 1 Neue Feinde "Guten Morgen Luna!", begrüßte Königin Serenity gut gelaunt ihre Beraterin, die auf einem Kissen saß und ihr entgegensah. Es war noch recht früh und vor einigen Jahren hätte Serenity sicherlich um diese Zeit noch im Bett gelegen, aber seit sie Königin war hatte sich das geändert. Nun war sie um diese Zeit schon wach und trug daß für sie typische, weiße Kleid. "Guten Morgen, Majestät!", erwiderte Luna den Gruß. "Was steht heute auf dem Programm?", fragte Serenity. "Nichts! Es sind keine Feinde da und überall leben die Menschen friedlich und sicher. Du kannst heute deinen Tagesablauf selbst aussuchen!", antwortete Luna. "Wirklich? Sehr gut! Dann werde ich heute endlich mal wieder Naru besuchen. Ich habe sie ja schon länger nicht mehr besucht! Aber ich gehe als Bunny und nicht als Serenity! Sag du den anderen bitte Bescheid, falls sie fragen!", bat Serenity und verließ den Raum. Sie erinnerte sich noch gut an Naru's verblüfften Gesichtsausdruck, als sich herausgestellt hatte, daß Bunny nicht nur Sailor Moon, sondern auch Prinzessin Serenity war. Bei dem Gedanken an ihren überraschten Gesichtsausdruck mußte die junge Königin lächeln. Schnell wurde sie jedoch wieder ernst, als sie daran dachte, was Naru wegen den Gegnern, die eigentlich nur wegen ihr, Sailor Moon, gekommen waren, alles durchgemacht hatte. Einige Minuten später war sie fertig. Sie trug ein einfaches, hellrosa Kleid das, der Jahreszeit entsprechend, ärmellos und knielang war. Ihre blonden Haare trug sie wie immer. 'Schön mal wieder einfach für einen Moment nur Bunny Tsukino sein zu können!', dachte sie, verbesserte sich aber sofort wieder: 'Das heißt, eigentlich Bunny Chiba, schließlich bin ich schon seit Jahren mit Mamoru verheiratet!' Schon nach wenigen Minuten kam sie bei Naru's Wohnung an. Naru wohnte in einem der Hochhäuser der Stadt im obersten Stockwerk. Vom Balkon aus hatte man eine wunderbare Aussicht über fast die ganze Stadt. Deshalb saß Naru auch oft auf dem Balkon und sah hinaus. Jedesmal schien es dann, als wäre sie mit ihren Gedanken weit, weit weg. Die junge Königin klingelte an der Tür. Als nach einigen Minuten noch immer keiner geöffnet hatte, wunderte sie sich: 'Was ist denn los? Normalerweise öffnet sie doch immer sofort die Tür und jetzt warte ich schon gut zehn Minuten!' Sie sah sich um, ob Naru oder jemand anderes zu sehen wäre. Dabei bemerkte sie, daß die Tür zum Dach offen stand. 'Mal nachsehen!', dachte sie und ging durch die Tür. Die Sonne schien auf das Dach. Der Rand wurde von einem Gitter gesichert und an eben diesem stand Naru. Sie trug ein gelbes, ärmelloses Oberteil und einen langen, roten Rock. Ihre Haare, die inzwischen fast bis zum Ellenbogen ging, trug sie offen. Sie sah über die Stadt, während sie etwas in einer Hand hielt sie etwas, das Serenity nicht erkennen konnte. Leise trat sie hinter ihre Freundin. "Hallo Naru!", sagte sie. Überrascht sah Naru sie an. "Gu... Guten Morgen, Majestät!", erwiderte sie den Gruß, als sie sich wieder gefaßt hatte. "Sag nicht Majestät! Ich bin nicht als Königin her gekommen, sondern als Freundin.", widersprach Serenity. "Aber...", begann Naru. "Nein, nein! Wir kennen uns doch schon seit dem Kindergarten und waren immer Freundinnen! Daran ändert auch die Tatsache, daß ich jetzt Königin bin nichts!", unterbrach die junge Königin sie. "Stimmt! Schön, daß du da bist!", meinte Naru, wobei sie bemüht war glücklich zu wirken. Die Königin nickte, wobei sie wieder grinste wie zu der Zeit, als sie noch eine Schülerin gewesen war, doch kurz darauf wurde sie wieder ernst und fragte: "Sag mal, was ist denn mit dir los? Irgendetwas bedrückt dich doch!" "Ich und Umino sind nicht mehr zusammen!", antwortete Naru. "Was? Wieso denn das?", wollte Serenity wissen. Mit ihrem verwunderten Gesichtsausdruck sah sie wieder fast so aus, wie zu der Zeit, als sie noch 14 gewesen war. Ein kurzes Lächeln huschte über Naru's Gesicht, als sie es bemerkte. Dann erzählte sie: "Umino hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert. Er ist ein richtiger Frauenschwarm geworden. Das liegt vor allem daran, daß er überall rum erzählt, daß er mit dir zur Schule gegangen ist. Seitdem fliegen die Frauen nur so auf ihn und er flirtet mit wirklich jeder! Als ich ihm gestern gesagt habe, daß ich das nicht mag, hat er sich von mir getrennt." "Das tut mir leid! Ich hätte nicht gedacht, daß er so herzlos sein kann!", wunderte Serenity. Naru schüttelte den Kopf und meinte beschwichtigend: "Schon gut, das macht mir nichts! Ich habe gemerkt, daß wir nicht wirklich zusammengepaßt haben. Außerdem..." Sie stockte und schloß die Hand fester um das Etwas, das sie festhielt. Nun konnte Serenity es auch erkennen. Es war ein orangenes Stück Stoff, das offensichtlich von irgendetwas abgerissen worden war und wie ein Verband gebunden war. 'Das ist ja der Verband, den sie Neflite angelegt hat!', erkannte die junge Königin. 'Dann hat sie sich also wieder daran erinnert. Arme Naru!' Sie legte ihrer besten Freundin eine Hand auf die Schulter und sagte: "Ich verstehe schon, was du meinst!" Gerade wollte Naru etwas entgegnen, als sie plötzlich erschrocken die Augen aufriß und dann Serenity zur Seite zog. Im nächsten Moment traf ein großer Ball dunkle Energie auf die Stelle, wo die beiden Freundinnen eben noch gestanden hatten. Über der Mitte des Daches schwebte ein junger Mann in schwarzer Hose und schwarzem Hemd. Seine Haare waren hellblau, fast schon weiß und etwa so lang wie Haruka's. Schnell richtete sich Serenity wieder auf. "Wer bist du und was willst du?", fragte sie. "Ich bin Chabas und hier um den schwarzen Kristall zu holen. Also gebt ihn her, wenn ihr nicht sterben wollt!", befahl er. "Der schwarze Kristall ist zerstört! Er existiert schon seit Jahren nicht mehr!", protestierte Serenity. "Denkst du ich falle darauf herein? Mein Meister hat seine Anwesenheit hier auf der Erde gespürt, also hör auf zu lügen!", entgegnete er. "Was? Das kann nicht sein!", widersprach sie. "Wenn ihr ihn nicht freiwillig hergebt, dann hole ich ihn mir eben!", rief er und schoß auf Serenity zu. Schnell sprang sie zur Seite. "Naru, lauf in Haus! Beeile dich!", rief sie ihrer Freundin zu, doch Naru saß mit leerem Blick auf dem Boden. Sie schien alles um sich herum nicht zu bemerken. Immer wieder hallten die Worte Chabas' in ihrem Kopf wieder. 'Gib mir den schwarzen Kristall! Gib mir den schwarzen Kristall!' Es war ihr, als würde sie wieder den von Zoisite geschickten Hilfsdämonen hören, wie dieser von Neflite den schwarzen Kristall verlangte. Wieder und wieder sah sie vor ihrem inneren Auge die Geschehnisse, die diesem Satz des Hilfsdämonen vorausgegangen waren. Sah immer wieder, wie Neflite von dem Dorn durchbohrt wurde, als er sie beschützt hatte. Wie er gelitten hatte und sie trotzdem weiter beschützt hatte. Und wie er dann in ihren Armen gestorben war und sich aufgelöst hatte. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sollten etwa schon wieder Menschen leiden wegen diesem schwarzen Kristall? 'Aufhören! Ich will das nicht mehr sehen!', flehte sie gedanklich, hoffend jemand würde sich erbarmen und die Erinnerungen stoppen. Doch die Bilder aus der Vergangenheit hörten nicht auf sich zu wiederholen. "NEIN!!!! SCHLUSS JETZT!!!!!", schrie sie plötzlich. Auf ihrer Stirn erschien ein seltsam aussehendes Zeichen und im selben Moment wurde eine ungeheure Menge Energie freigesetzt. "Verdammt, was ist das?", murmelte Chabas erschrocken. "Chabas, komm zurück! Du wirst dich später weiter um sie kümmern!", befahl eine kalte Stimme. "Jawohl!", entgegnete Chabas und verschwand so schnell, wie er gekommen war. Kaum war er weg, als Naru zusammenbrach. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Chabas erschien in einem dunklen Raum. Die Dunkelheit des Raumes war so stark, daß man das Gefühl hatte, sie mit der Hand greifen zu können. Es war geradezu unmöglich die Größe des Raumes zu beurteilen, da man durch das Dunkel nichts Genaues erkennen konnte. "Meister, wieso sollte ich hierher kommen?", fragte Chabas. "Das hat dich nicht zu interessieren!", entgegnete eine kalte Stimme aus dem Schatten gegenüber von Chabas. "Bitte verzeiht mir, Meister!", winselte Chabas ängstlich. "Du wirst wieder nach Kristall-Tokio reisen und den schwarzen Kristall suchen! Aber unterschätze die Sailorkrieger nicht!", befahl die Stimme. "Sehr wohl!", murmelte Chabas, richtete sich auf und wollte gehen, als die Stimme hinzufügte: "Und Chabas: Du weißt, was dich erwartet wenn du versagst!" "Ja, Meister!", bestätigte Chabas kleinlaut, bevor er verschwand. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Langsam öffnete Naru wieder die Augen. Sie lag in einem großen, weichen Bett. "Naru, wie geht es dir?", fragte eine Stimme neben ihr. Serenity saß neben ihr, hinter ihr stand Endymion und am Fußende standen alle inneren Sailorkriegerinnen. "Was ist denn passiert? Das letzte woran ich mich erinnere war, daß dieser Chabas aufgetaucht ist und den schwarzen Kristall wollte. Dann habe ich wieder und wieder gesehen, wie Neflite gestorben ist. Danach ist alles schwarz.", meinte Naru. "Ich weiß nur, daß plötzlich sehr viel Energie von dir ausgegangen ist und Chabas' Meister in zurückgerufen hat. Dann bist du bewußtlos geworden und ich habe dich hierher in den Palast gebracht.", erzählte Serenity. Da fiel Naru der Verband ein, ihr letztes Erinnerungsstück an Neflite und sie fragte: "Wo ist...?" "Ich hab ihn mitgebracht. Er liegt unter deinem Kopfkissen.", unterbrach Serenity sie. Die anderen sahen sie verwirrt an, hatte sie doch keinen einen Blick auf den Gegenstand werfen dürfen. "Es gibt also doch neue Gegner!", vermutete Luna, ohne sich von diesem unbekannten Gegenstand ablenken zu lassen. "Ich befürchte ja!", bestätigte Endymion. "Naru, ruh du dich hier noch etwas aus! Ich werde gleich nach der Beratung noch einmal herkommen!", sagte Serenity. Naru nickte etwas erschöpft. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Die Sailorkriegerinnen, Königin Serenity, König Endymion, Luna, Artemis und die vier Schwestern saßen zusammen in einem Zimmer um zu beraten, was zu tun sei. Nur Sailor Pluto war nicht da, da sie sich um das Tor von Raum und Zeit kümmern mußte. Alle Sailorkriegerinnen waren nicht verwandelt und auch die Königin trug noch immer das Kleid, mit dem sie Naru besucht hatte. Die vier Schwestern waren ausnahmsweise anwesend, da sie am ehesten über den schwarzen Kristall Bescheid wußten. Durcheinander diskutierten alle, was die Forderung nach dem schwarzen Kristall zu bedeuten hatte. Rei meinte: "Diese Feinde müssen sich irren! Hier auf der Erde gibt es keinen schwarzen Kristall mehr. Der Kristall..." Da wurde sie unterbrochen, weil vor der Tür mehrere Stimmen zu hören waren. "Hier dürfen Sie nicht hin!", hörten die Sailorkriegerinnen, das Königspaar, die vier Schwestern und zwei Katzen die Stimme einer der Wachen. "Ich muss aber mit den Sailorkriegerinnen sprechen! Es ist sehr wichtig!", widersprach eine andere, eindeutig männliche, Stimme. Überrascht sprang Ami auf und rannte zur Tür nach draußen. Zunächst sahen die anderen sich verwirrt an, waren sie doch ein solches Verhalten von Ami nicht gewohnt. Sonst war die zweite Sailorkriegerin immer ruhig und gefaßt. Es mußte wohl etwas sehr Wichtiges sein, wenn sie so unruhig wurde. Also folgten sie ihr neugierig. Vor der Tür stand eine der Wache und versuchte vergeblich einen jungen Mann wegzuschicken. Da fiel dessen Blick auf Ami, die ein paar Meter hinter der Wache stand. "Hallo Ami!", grüßte er sie lächelnd, während er aufhörte, sich so heftig gegen die Wache zu wehren. Wortlos sah Ami ihn an. Sie kannte ihn, sein braunes Haar, seine dunkelgrauen Augen, sein Lächeln, einfach alles. Wenn er auch in den letzten Jahren um einiges gewachsen war, sah er doch noch immer fast so aus wie damals, als sie sich das erste Mal begegnet waren. "Das geht in Ordnung! Er darf hier her!", wandte sich Ami an die Wache, die folgsam wieder auf ihren Posten zurückkehrte. Nun standen sich Ami und der junge Mann gegenüber und sahen sich stumm an. "Ähm... schön dich mal wiederzusehen!", meinte Ami schließlich, um wenigstens irgendetwas zu sagen. "Ja, finde ich auch!", bestätigte er, dem offensichtlich ebenfalls nichts Besseres einfiel. In dem Moment kamen auch die anderen. Verdutzt blieben sie stehen, als sie die beiden sahen. "Hey, seit wann hat Ami 'nen Freund?", fragte Minako leise Makoto, die allerdings nur mit den Schultern zucken konnte. Ami und der junge Mann waren erleichtert, daß sie sich nun nicht mehr schweigend ansehen mußten. Ami stellte sich mit leicht geröteten Wangen neben die anderen Sailorkriegerinnen, während der junge Fremde vor das Königspaar trat, sich verbeugte und sagte: "König Endymion, Königin Serenity, ich bin hier, um euch etwas über die neuen Feinde mitzuteilen, wegen denen ihr diese Versammlung einberufen habt. Ich werde euch alles erzählen, was ich durch meine Visionen weiß!" "Visionen? Moment mal, das würde bedeuten du bist Ryo!", erkannte Serenity. "Richtig!", bestätigte Ryo. "Gehen wir wieder ins Zimmer und reden dort weiter!", schlug der König vor. Alle nickten und gingen wieder ins Beratungszimmer. Dort setzten sich alle wieder auf ihre Plätze und warteten gespannt, was Ryo ihnen zu berichten hatte. "Wie ihr heute erlebt habt, gibt es neue Feinde, die hinter dem schwarzen Kristall her sind oder besser gesagt hinter dem, was sich dahinter verbirgt. Sie sind bereit alles zu tun um den Kristall zu erhalten. Sie wären sogar bereit zu töten! Deswegen und weil sie die Erde zerstören wollen, werdet ihr gegen sie kämpfen. Dabei erhaltet ihr Unterstützung durch fünf weitere Sailorkriegerinnen, die schon bald erwachen werden.", erzählte Ryo. Staunend hörten alle zu. "Aber wo soll der schwarze Kristall sein? Wir haben ihn doch zerstört, als wir den Erleuchteten besiegt haben!", widersprach Haruka. "Das war damals nicht der ganze schwarze Kristall!", ertönte eine Stimme von der Tür her. Alle drehten sich um und sahen Naru in der Tür stehen. Sie war blass und musste sich mit einer Hand am Türrahmen festhalten, um nicht umzufallen. "Es gibt noch ein weiteres, kleineres Stück vom schwarzen Kristall. Erinnert ihr euch an den Stein, den Zoisite benutzt hat um die sieben Teufel zu finden und Menschen in Monster zu verwandeln? Das war ein Stück vom schwarzen Kristall. Neflite hat ihn damals auf die Erde geholt. Er sollte helfen den Silberkristall zu finden und hat später auch die Fähigkeit entwickelt, Menschen oder Tiere in böse Monster zu verwandeln.", fuhr Naru fort. Verwirrt sahen die meisten Sailorkriegerinnen sich an. Gerade wollte Makoto nachfragen, woher Naru das wisse, als Serenity ihr deutete nichts zu sagen. Die Aufmerksamkeit wurde jedoch schnell von Naru gelenkt, da Bertierite in diesem Moment, mehr zu sich an zu den andern, sagte: "Dann ist das fehlende Stück also zur Erde gekommen!" "Was meinst du damit?", wollte Michiru wissen. "Irgendwann mal ist ein Stück vom schwarzen Kristall verschwunden. Der Erleuchtete war zuerst schrecklich wütend und hat, über Prinz Diamond, gedroht, daß derjenige, der ihn genommen hat schwer bestraft wird. Als sich dann aber herausstellte, daß keiner den Kristall genommen haben konnte, versuchte er plötzlich alles runter zu spielen.", berichtete Karaverite. "Damit wäre also geklärt, wieso diese Feinde noch immer auf der Erde nach dem schwarzen Kristall suchen und dank Ryo wissen wir auch, was sie damit vorhaben. Aber was soll das heißen mit 'hinter dem, was sich dahinter verbirgt'?", fragte Makoto. "Auf Nemesis gab es eine Legende, die vielleicht weiter hilft. Es heißt, vor langer Zeit war Nemesis auch ein strahlender, schöner Planet mit einem Königreich, ähnlich dem des Mondes. Die Schönheit des Planeten war dem Lazalit-Kristall zu verdanken, der immer dem Thronfolger oder der Thronfolgerin gehörte. Es heißt sogar, er hätte ähnliche Kräfte wie der Silberkristall, aber weil es nicht einmal sicher ist, ob er existierte, kann das niemand sagen. Die letzte Prinzessin, der er gehörte, war Prinzessin Yaderit. Eines Tages wurde der Planet Nemesis von dunklen Mächten angegriffen. Die Bewohner von Nemesis, allen voran die königliche Familie haben tapfer gekämpft, aber die Feinde waren stärker. Die gesamte Königsfamilie wurde getötet und die Gegner übernahmen die Macht auf Nemesis. Sie verschlossen den Lazalit-Kristall mit schwarzer Energie, die sich auch auf die Bewohner des Planeten übertrug und sie zu Dienern der dunklen Mächte machte. So wurde Nemesis zu dem schwarzen Mond, den wir kennen. Es heißt, daß der schwarze Kristall die fest gewordene schwarze Energie ist, die den Lazalit-Kristall einhüllte. Dieser Angriff der dunklen Macht soll ein paar Jahre vor der Zerstörung des Königreich des Mondes stattgefunden haben.", erzählte Petzite. "Diese Legende kenne ich nicht! Woher kennst du sie?", fragte Kermesite. "Früher war die Legende überall bekannt, aber dann hat der Erleuchtete verboten sie zu erzählen. Trotzdem hat unsere Mutter sie mir erzählt. Zur Strafe wurde sie getötet!", antwortete Petzite. Ihre Schwestern sahen traurig auf den Tisch und auch die anderen schwiegen betroffen. Schließlich sagte Serenity: "Ich glaube wir sollten die Versammlung jetzt abbrechen! Wir wissen weder wo sich unsere Gegner aufhalten, noch wo der schwarze Kristall ist. Ami und Bertierite werden am Computer versuchen etwas über den vermutlichen Aufenthaltsort des schwarzen Kristalls herauszufinden." "Ich werde auch zum Tempel fahren und das heilige Feuer befragen!", meinte Rei. Die junge Königin nickte zustimmend. "Gut, dann gehen wir zum Computer!", sagten Ami und Bertierite. "Wenn ihr nichts dagegen habt, helfe ich euch!", bot Ryo an. "Ähm... ja, gerne!", stimmte Ami zu. Nebeneinander gingen Ryo und Ami aus dem Raum. Bertierite schickte einen Blick nach oben und folgte den beiden dann. Die anderen grinsten, bevor sie ebenfalls den Raum verließen. Serenity ging auf Naru zu. "Komm, ich bring dich wieder in dein Zimmer!", meinte sie. "Ich möchte lieber ein wenig nach draußen!", entgegnete Naru. Serenity nickte und die beiden Freundinnen gingen in Richtung der großen Gärten des Palasts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)