Presents von Mayonnaise (Eine One-Shot Sammlung verschiedener Paare.) ================================================================================ Kapitel 5: The Promise ---------------------- Chapter 5 – The Promise (One-Shot) Leise seufzend ließ sie die Bücher in ihre fliederfarbene Tasche gleiten. Ihr Blick wanderte vom Fenster zu den zwei Personen, die sich am anderen Ende des Raumes angeregt unterhielten. Wie so oft waren sie die Letzten, die den Raum verließen, aber das störte sie keineswegs. Entweder lag es daran, dass man sich nach einiger Zeit dran gewöhnte, oder weil er eine der der beiden Personen war. „Kommst du endlich?!“ Ein Mädchen mit rosa Haaren stand Hände in die Hüften stemmend vor einem blondhaarigen Jungen, der sich am Hinterkopf kratzte. „Ja ich bin ja schon fertig!“, kam es lachend von ihm und er musterte sein Gegenüber, ehe er aufstand. Ein Lächeln legte sich auf die Züge der Rosahaarigen und die Beiden verließen den Raum. Hinata stand auf und griff nach ihrer Tasche. Es war so wie jeden Tag, sie verließ alleine die Klasse, da sie ihrer Freundin Tenten gesagt hatte, dass sie schon mal vorgehen könne. Das blauhaarige Mädchen musste schmunzeln, wusste sie doch, dass ihre Freundin Gefühle für ihren Cousin hegte. Sie verließ das Klassenzimmer und machte sich auf den Heimweg. „Hey Hinata, warte mal!“ Reflexartig fuhr die Angesprochene herum und sah in ein Paar grüne Augen. „S-Sakura...“, kam es verwirrt von Hinata. Die Rosahaarige lächelte und kam auf sie zu. Sie musste noch mit Naruto geredet haben, schließlich waren sie früher losgegangen und sein Haus lag auf halber Strecke zu ihrem. „Wollen wir den Rest des Weges nicht gemeinsam gehen?“, fragte sie und musterte die Dunkelhaarige. „Ja k-klar, wieso nicht.“ Die ersten Minuten herrschte Stille zwischen den beiden Mädchen, bis Sakura zum sprechen ansetzte. „Hast du vielleicht Lust am Freitag zu meiner Geburtstagsfeier zu kommen?“ Verwirrt sah Hinata sie an. Warum hatte sie Interesse solch eine schüchterne Persönlichkeit, wie sie es war, auf ihrer Feier zu haben. „Ich uhm-“, doch sie wurde unterbrochen. „Na na na ich dulde kein nein“, kam es grinsend von der Haruno. Verlegen lächelnd Stimmte Hinata ihr zu, schließlich duldete sie keine Absage. „Ah das ist doch super, also am Freitag um 20.00 Uhr bei mir.“ Kaum hatte sie das gesagt, trennten sich ihre Wege auch schon, da Sakura in eine andere Richtung musste. Einen Moment lang sah sie ihr noch hinterher, dann betrat sie den Vorgarten des Hyūga-Anwesens. Sie musste lächeln als sie die Kirschblüten sah, die zu dieser Jahreszeit in voller Blüte standen. Hinata ging weiter, betrat das Haus und verschwand auch gleich in ihrem Zimmer. Erleichtert schmiss sie sich auf ihr Bett und starrte an die Decke. Allmählich schossen ihr Fragen durch den Kopf, die sie gar nicht bedacht hatte, als sie Sakura zugestimmt hatte. Was könnte sie am Freitag anziehen, um nicht völlig in der Menge unterzugehen, oder noch viel wichtiger: Was sollte sie Sakura eigentlich schenken? Den Rest des Abends zermarterte sie sich noch den Kopf über Fragen, die eigentlich gar nicht von Belang waren. Am nächsten Tag traf sie sich mit ihrer Freundin, die sie in Sachen Kleidung für Freitag beraten sollte. Mit einem prüfenden Blick stand Tenten vor dem Kleiderschrank ihrer Freundin und wühlte in der Menge an Kleidung. „Du sag mal Hinata...“ Die Angesprochene saß auf ihrem Bett und warf Tenten einen fragenden Blick zu. Die Braunhaarige fuhr herum und sah sie strafend an. „Du hast so tolle Kleider, warum trägst du die eigentlich nie? Und jetzt sag nicht, dass es an deiner Figur liegt, denn die ist wunderschön!“ Tenten hob ihre Hand und wedelte mit ihrem Zeigefinger. Tja, warum trug sie die Sachen eigentlich nie? Vielleicht weil sie nicht der Typ dafür war, wie sie fand, doch einen Grund der ihre Freundin hätte überzeugen können gab es nicht. „Also ich wäre für dieses Kleid! Elegant, sexy und nicht zu aufdringlich“, flötete Tenten und zeigte ihr ein hellblaues Abendkleid. „S-sexy?“, wiederholte Hinata schockiert. „Ja sexy, ansonsten kannst du ja gleich in einem Kartoffelsack dort antanzen.“ Was sollte das denn heißen, aber gut sie hatte ja recht. „Na gut, dann werde ich das Kleid anziehen“, nuschelte die Dunkelhaarige und legte den Kopf schief. „Gut, dann komme ich übermorgen um 19.00 Uhr zu dir“, lächelte Tenten und zwinkerte ihrer Freundin zu. Der nächste Tag verging schnell und ehe Hinata sich versah, war es auch schon Freitag. Pünktlich um 19.00 Uhr tauchte Tenten bei ihr auf. Hinata staunte nicht schlecht als sie sich ihrer Freundin besah. Diese trug ein roséfarbenes, Cocktailkleid mit gleichfarbigen Handschuhen, die ihr bis zum Ellenbogen reichten. Ihre Haare trug sie zur Abwechslung mal offen, lediglich eine rote Blume zierte ihren Kopf. „Du bist wunderschön Tenten“ Hinata kam aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. „Danke...“, lächelte die Angesprochene „..und jetzt bist du dran!“ Tenten holte das hellblaue Kleid und deutete ihrer Freundin an, dass sie es anziehen solle. Kurze Zeit später war Hinata auch schon in das Kleid geschlüpft. Ihre Freundin zauberte aus ihrer dunklen Haarpracht noch eine lockere Hochsteckfrisur und ließ an den Seiten jeweils eine Strähne lose raushängen. Zuletzt tuschte sie noch ihre Wimpern schwarz. „Das wars auch schon.“ Erstaunt betrachtete sich Hinata im Spiegel und umarmte ihre Freundin dankend. Kurz vor der vorgegebenen Zeit trafen die zwei Freundinnen auch schon bei Sakura ein. „Hey, ihr zwei seht ja toll aus kommt rein“, begrüßte sie die Gastgeberin. „Alles Gute zum Geburtstag!“ kam es gleichzeitig von Hinata und Tenten. Lächelnd bedankte sich Sakura bei den Beiden und führte sie zu den anderen Gästen, die bereits eingetroffen waren. Schockiert musste Hinata feststellen, dass Naruto auch anwesend war, aber wie hätte es auch anders sein können. Er und Sakura waren schließlich die besten Freunde...oder vielleicht auch mehr? Die Dunkelhaarige schüttelte den Kopf und reichte dem Geburtstagskind ihr Geschenk, was sie zu den anderen legte. Sie wollte die Geschenke erst später öffnen. „Da nun alle hier sind, lasst uns mit einem Partyspiel beginnen“, schlug die Gastgeberin fröhlich vor, woraufhin Naruto und Lee nur ein schrilles „Au Ja!“ schrien. „Na, wenn es sein muss...anstrengend.“ Für diese Aussage erntete Shikamaru gleich einen kräftigen Schlag in die Seite. Dieser kam von keiner anderen als Ino. Er hatte zwar nur genuschelt, aber sie hatte es dennoch sehr deutlich gehört. Der Braunhaarige stieß ein Grummeln hervor und setzte sich weit weg von ihr, neben seinen besten Freund Choji. „Und was wollen wir spielen?“, fragte Ino interessiert in die Runde. „Na was wohl, FLASCHENDREHEN!“, quietschte Lee. Bei diesem Anblick glich er einem Frosch mehr denn je. Er hatte eine grüne Hose und eine ebenso grüne Jacke an, lediglich sein Hemd war weiß und so wie er auf dem Boden hockte sah es aus als würde er den Nächsten, der ihm zufällig vor die Nase lief anspringen. „Gar keine schlechte Idee, ok das machen wir.“ Die Rosahaarige bestimmte es einfach, denn sonst würden sie den ganzen Abend hier hocken und überlegen und das würde Lee in seiner Pose bestimmt nicht allzu lange durchhalten. Naruto zückte eine Flasche, die ihm Lee aber schnell entriss und sie, nachdem sich alle in einen Kreis gesetzt hatten, in die Mitte legte. „Der auf den die Flasche zeigt muss Naruto auf den Mund küssen.“ Was?! schoss es Hinata durch den Kopf. Wie konnte er nur auf so eine dämliche Idee kommen? Naruto sah seinen Freund nur verdattert an. Lee drehte die Flasche schwungvoll, ehe sie bei Sakura stoppte. Diese zuckte nur mit den Schultern, beugte sich zu dem Blonden rüber und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Hinata spürte einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen, legte aber dennoch ein schiefes Lächeln auf, damit keiner mitbekam, wie traurig sie eigentlich war. Nun war Sakura an der Reihe. „Der auf den die Flasche zeigt muss ein Glas Sekt auf Ex trinken, aber kein Sektglas, sondern ein normales Glas.“ Sie drehte die Flasche und sie stoppte bei Tenten. Diese ging seufzend zum Buffet und schenkte sich ein Glas Sekt ein, was sie danach auch schon wieder runterkippte. Wieder bei den anderen angekommen schnappte sie sich die Flasche und grinste. „Der auf den die Flasche zeigt muss fünf Minuten mit Naruto in einem dunklen Zimmer verschwinden.“ Noch bevor Naruto eine Beschwerde aussprechen konnte, drehte die Braunhaarige die Flasche, die zu ihrem Glück bei Hinata stoppte. „Los Hinata!“, rief Ino ihr grinsend zu. „Puh zum Glück ein Mädchen“, atmete der Blonde erleichtert aus. Dass es Hinata war störte ihn nicht, er machte sich lediglich Gedanken wegen der Röte, die in Hinatas Gesicht zu sehen war. Er sah sie prüfend an und musste feststellen, dass ihre Brüste eine stolze Größe hatten. Nicht das sein Blick als erstes auf ihre Oberweite gefallen war, aber dennoch stach es ihm ins Auge. Sie waren nicht zu groß und nicht zu klein, eben perfekt passend zu ihrem Körper und definitiv größer als die von Sakura. Als die Gasgeberin beide in die dunkle Nebenkammer schob und die Tür schloss, riss es ihn wieder in die Realität. „Wow Hinata du hast echt schöne Brü-“, noch bevor er das letzte Wort ausgesprochen hat, schlug er sich die Hand vor den Mund. Doch da es so dunkel war, sah Hinata das glücklicherweise nicht. „Schöne Augen, du hast wirklich schöne Augen“, korrigierte er sich verlegen. „D-danke“, flüsterte sie leise und versuchte seine Umrisse zu erkennen, was ihr nach kurzer Zeit auch gelang. Eine unangenehme Stille herrschte zwischen den Beiden. Hinata wusste schlicht und einfach nicht was sie sagen sollte und Naruto wollte nicht wieder fast über ihre prallen Brüste reden. Er musterte sie ausgiebig. Sie war wirklich wunderschön und jetzt wo sie in einem eng anliegendem Kleid vor ihm stand musste er aufpassen, dass er nichts Unüberlegtes sagte. Schließlich hatte sie eine tolle Figur, die sie sonst leider immer mit weiten Klamotten kaschierte. Er schluckte nervös und kam mit seinem Gesicht ihrem näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen, doch weiter kam er nicht, da Ino auch schon die Tür aufriss und die Beiden neugierig anstarrte. „Und?“, fragte sie aufgeregt, doch Naruto verstand nicht, was sie von ihnen wollte. „Was und?“ Seufzend klatschte Ino die Hand gegen ihre Stirn. „Na ob ihr euch geküsst habt!“ „Nein!“ „Wieso nicht?“ „Warum sollten wir?“ Ino zog einen Schmollmund und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie drehte sich um und nuschelte noch ein leises „Darum!“ Eine Stunde später war die Party in vollem Gange und Hinata hatte sich unter dem Vorwand ihr wäre schwindelig und sie müsste ein bisschen frische Luft schnappen nach draußen gestohlen. Sie saß alleine auf der Holzbank, die auf der Terrasse der Harunos stand. Eine leichte Windböe ließ sie erschaudern und sie bekam eine Gänsehaut. Hinata bemerkte gar nicht, dass jemand hinter ihr stand. Erst als die Person ihre Jacke auf ihre Schultern legte fiel ihr die Person auf. „Naruto?“, hauchte sie. Der Besagte setzte sich neben sie und blickte gen Himmel. „Warum sitzt du hier draußen, wenn du frierst?“, fragte er ruhig und schielte aus dem Augenwinkel zu ihr. „Ich brauchte ein bisschen frische Luft“, nuschelte sie leise, aber Naruto hatte sie trotzdem verstanden. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und drehte sich zu ihr. „Worüber denkst du nach?“ Erschrocken über seine Frage hob sie ihren Kopf und sah in seine tiefblauen Augen. Demonstrativ schüttelte die Dunkelhaarige ihren Kopf und senkte ihn dann auch schon wieder. Ihre Finger krallten sich in ihr Kleid und Narutos Blick durchbohrte sie. Er verstand nicht was sie meinte, schließlich sah sie ziemlich nachdenklich aus, also legte er seine Hand unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie ihn ansehen musste. Sofort legte sich ein roter Hauch auf ihre Wangen und sie versuchte den Blick von ihm abzuwenden, doch seine Augen ließen dies nicht zu. Hinatas Blick verfing sich in seinem. Als er ihr Gesicht betrachtete konnte er nicht anders und legte seine warmen Lippen auf ihre. Hinatas Augen weiteten sich vor Schreck, schlossen sich aber nach wenigen Sekunden. Als seine Zunge über ihre Lippen strich, öffnete sie ihren Mund leicht und erwiderte den Kuss. Nach einiger Zeit lösten sie sich. „Aber warum?“, fragte sie verwirrt. Naruto jedoch verstand rein gar nichts. „Ich dachte du liebst sie“ Jetzt verstand er, was sie meinte. Er winkte ab und lehnte sich zurück. „Nein, wir sind nur Freunde und der Kuss vorhin war auch nur wegen des Spieles.“ Er musste lächeln und fügte noch hinzu: „Ich liebe sie schon lange nicht mehr und ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde.“ Naruto zwinkerte ihr einmal zu, griff nach ihrer Hand und stand auf. „Kommst du mit rein, ich möchte mit dir tanzen.“ Hinata stand auf und sah ihn perplex an. „Nur weil ich ein Chaot bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht tanzen kann!“, murmelte er gespielt schmollend als sie wieder im Haus waren und sich unter die Gäste gemischt hatten. „Nein, das wollte ich damit nicht sagen!“, nuschelte sie verlegen. Ihr Tanzpartner grinste nur und zog sie zu sich. „Ich liebe dich Hinata“, flüsterte er ihr ins Ohr und sein warmer Atem strich ihren Hals. Eine ungewohnte Wärme breitete sich in ihr aus und ihr Gesicht glich einer Tomate. „Ich dich auch“, lächelte sie und tanzte mit ihm. „Na es hat ja doch noch funktioniert!“, grinste Sakura und nippte an ihrem Rotwein. Tenten nickte ihr zu und nahm sich einen Snack vom Buffet. „Das mit dem Raum war eine wirklich gute Idee.“ Die Rosahaarige stellte ihr Glas beiseite und lachte. „Ja, sonst hätte er es ja noch immer nicht gemerkt.“ Die zwei Mädchen lächelten zufrieden und machten es sich auf dem Sofa bequem. Hinata und Naruto sahen zusammen einfach nur traumhaft aus. Und was die Beiden nach der Feier noch gemacht haben, konnte Sakura sich schon denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)