Aldavinur von TinaChan (~Das Licht in Dir~ (SessxHika) KAP 6 ist da!) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6~ --------------------- ..Nachdem ich schon eine knappe halbe Stunde nur Weiß gesehen hatte, zweifelte ich langsam, ob ich es noch schaffen würde. Ich rief mir den Weg den wir gekommen waren ins Gedächtnis. Auf dem würde ich sicher keinen guten Platz finden. Vielleicht sollte ich eine andere Route ausprobieren. Irgendwas musste hier schließlich Leben,auch wenn es bis jetzt nicht wirklich danach aussah. Zähneknirschend ließ ich von meinem Weg ab und schwenkte nach rechts weg. Der Schnee wurde komischerweise etwas tiefer, sodass ich jedes Mal bis über die Knöchel ein sank. Meine Füße mussten sich anfühlen wie Eisblöcke, zum Glück war ich kein Mensch, da nahm ich das ja nicht so sehr wahr. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, die ich noch lief, aber bald spürte ich, wie sich mein Weg ebnete. Vor mir tauchten urplötzlich Bäume auf. Große immergrüne Nadelbäume. Ich war so überrascht, dass ich für einen Moment stehen blieb. Blut troff aus meinen Wunden auf den Boden und färbte den Schnee rötlich. Mein Gehirn rauchte förmlich, während ich nachdachte. Wo Bäume wachsen konnten, musste Wasser sein um sie zu versorgen. Da es so kalt war, musste es wärmeres Wasser sein! Also musste sich in diesem Wäldchen doch irgendwo Wasser befinden. Ich griff in mich hinein nach meinen letzten Kraftreserven und hob den Kopf Richtung Wald. Meine Nase zuckte ein paar Mal und tatsächlich! Ich konnte Wasser riechen. Es musste hier eine heiße Quelle geben, wenn ich mich noch auf meine Sinne verlassen konnte. Naja eigentlich war das ja fraglich. Ich atmete ein paar Mal tief durch und ging dann langsam weiter. Der Boden veränderte sich leicht und wurde härter. Es lag nur wenig Schnee auf der vom Frost gefrorenen Erde. Die Nadelbäume ragten majestätisch über mir auf, während ich mich umsah. Als ich tiefer in das Wäldchen vorgedrungen war, entdeckte ich tatsächlich eine heiße Quelle. Der warme Wasserdampf wärmte mich schon jetzt. Während ich überlegte ob ich erst schlafen oder erst baden sollte, trat ich an den Rand der heißen Quelle. Es war so verlockend. Ich legte Aldavinur ab und dazu das kleine Säckchen, welches ich immer bei mir trug. Die Geta zog ich ebenfalls aus. Dann stieg ich einfach in Klamotten in die heiße Quelle. Sofort färbte sich das Wasser rot und meine Wunden brannten. Kurz darauf entspannte sich mein verkrampfter Körper jedoch langsam. Ich bin mit Anziehsachen in die Quelle gegangen, weil diese ja ebenfalls gewaschen werden müssen. Also zog ich mich in der Quelle aus und wusch erstmal mein Gewand. Dies legte ich dann zum Trocknen an den Rand der heißen Quelle. Nach getaner Arbeit konnte ich mich endlich entspannt in die Quelle sinken lassen. Es tat gut das stinkende Blut ab zu waschen. Da die Quelle einen unterirdischen Abfluss hatte, war das Wasser nach kurzer Zeit auch nicht mehr so rot. Ja das gefiel mir doch. Während ich mich im Wasser entspannte konnte ich förmlich spüren, wie der Kratzer auf meinem Arm und auf meiner Wange sich langsam schloss. Trotzdem stimmte irgendetwas nicht. Die lange Kratzspur an meiner linken Seite schloss sich nicht, schlimmer sie brannte förmlich. Ich überlegte. War es vielleicht Gift? Woher konnten diese niederen Dämonen Gift haben? Wenn es Gift war brauchte ich ein Gegengift und das sogar bald. Wer weiß was noch passieren würde. Vorsichtig erhob ich mich und stieg aus der heißen Quelle. Dann setzte ich mich an den Rand und wartete bis ich einigermaßen trocken war. Hier gab es immerhin keinen Spanner. Nachdem ich soweit getrocknet war, dass ich meine Sachen wieder hätte anziehen können, riss ich die Ärmel meines Gewandes ab und benutzte sie als notdürftigen Verband. Die Wunde sah zugegeben nicht gut aus. Als ich damit fertig war, zog ich mich wieder an und band mein geliebtes Schwert wieder um. Noch schnell in die Geta geschlüpft und das Säckchen wieder aufgehoben. Dann suchte ich mir einen Baum als Lager und machte es mir auf einem Ast gemütlich. Lange schlafen konnte ich jedoch nicht. Kurze Zeit darauf wachte ich wieder auf, einfach dadurch, dass die Wunde an meiner Seite schmerzte. Viel ausgeruhter war ich zwar nicht, aber ich war sauber und konnte wieder laufen. Nachdem ich kurz die Augen wieder geschlossen hatte, untersuchte ich einen Moment die Umgebung, aber Gefahr drohte nicht. Also konnte ich mich problemlos auf den Weg machen. In dem Wäldchen ging ich noch ganz entspannt und genoss noch ein wenig die Wärme. Als es dann wieder kalt wurde, machte ich mich daran ein gemäßigtes Lauftempo anzuschlagen und suchte mit meiner Nase nach meiner alten Fährte. Ich wollte in das nächstgelegene Dorf, dass Inu Yasha und Kagome wahrscheinlich schon erreicht hatten. Für die Strecke zu dem Dorf brauchte ich ungefähr einen halben Tag. Ich verdankte es aber auch nur meiner Willensstärke, dass ich mein Tempo halten konnte. Im Dorf angekommen war es schon später Abend, aber ich war mir sicher, dass Inu Yasha und Kagome hier sein würden. Also versteckte ich meine Aura wieder und fragte als ganz „normaler“ Mensch einen anderen Menschen nach einem Hanyou und einer Miko. Der Mann war anscheinend ein Glückstreffer, denn er konnte mir sagen, dass er die beiden gesehen hatte, wie sie in einer Gaststätte gegessen hatten. Ich ließ mir von ihm den Weg beschreiben und erreichte wenig später die besagte Gaststätte. Betont fröhlich betrat ich das Haus und konnte auch sofort Inu Yasha und Kagome sehen, die in einen Streit vertieft zu sein schienen. Als ich jedoch eintrat richtete sich Inu Yashas Blick auf mich und kurz darauf auch Kagomes. Freundlich sah ich den beiden entgegen, während Kagome aufsprang und mir um den Hals fiel. „Kari! Oh mein Gott, ich dachte ich sehe dich nie wieder“ Beruhigend strich ich ihr über den Rücken. „Ich lass doch meine Schwester nicht im Stich.“, meinte ich leise, dabei sah ich Inu Yasha an, der zwar freundlich aber sehr ernst und skeptisch zurück blickte. „Ich glaube du hast uns eine Menge zu erklären Kari.“ Ich nickte leicht, als Kagome sich von mir löste und mich mit zu dem Platz an dem sie saßen zog. „Später. Jetzt solltet ihr vielleicht erstmal Sesshomaru suchen. Tut mir Leid.“, nach diesen Worten, sackte ich zur Seite weg und wäre bewusstlos auf dem Boden aufgeschlagen, wenn Inu Yasha mich nicht reaktionsschnell abgefangen hätte. Das Letzte was ich bewusst wahrnahm war Kagome, die meinen Namen rief.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)