Angels Kiss von YutakaXNaoyukis_Mika (~ und es geht endlich weiter ~) ================================================================================ Kapitel 15: What´s wrong with you? ---------------------------------- Wie versprochen auch hier ein neues Kapitel. Sorry, dass es dieses Mal wirklich verdammt lange gedauert hat T.T *sich tausendmal entschuldigt* Und da ich auf Arbeit hock, dachte ich, schreiben wir mal weiter. ^^° Hab ja sonst grad nix zu tun hier XDD Morgen is eh schon WE und da passiert hier auch nicht mehr viel. Is meistens so. Also hab ich mal frech die Zeit genutzt und ein neues Kapitel geschrieben *muhahaha* Viel Spaß beim Lesen. ^^ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* ... Man hörte nicht, was er sagte, aber man sah, dass sich seine Lippen andauernd bewegten. Außer ein Wimmern kam jedoch nichts. Uruha verfluchte sich gerade dafür, dass er Aoi... seinem Aoi so etwas angetan hatte. Er hatte aus seinem Aoi ein wimmerndes Bündel gemacht. ... „Aoi?“, fragte er zögerlich und streckte die Hand nach ihm aus. Er hatte das Gefühl, dass er verdammt vorsichtig sein musste, denn er konnte nicht einschätzen, ob der Gitarrist ihn erkannte oder nicht. So wie sein Freund schaute, nahm er nicht allzu viel von seiner Umgebung war. Er war so ein verdammter Trottel. „Hey, Großer.“, sprach er leise und ruhig auf ihn ein. In seinem Inneren sah das aber doch etwas anders aus. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hätte jetzt am liebsten genauso gezittert, wie Aoi es im Moment tat, denn er wusste, dass er daran schuld war. Der Schwarzhaarige reagierte nicht. Weder sah er ihn an, noch stieß er ihn weg oder legte es darauf an, das Messer in seiner Hand zu gebrauchen. Uruha nutzte das und griff nach der Hand, in der sich das spitze Ding befand. Schnell nahm er es an sich und schob es unachtsam über den Boden. Bloß weit weg von ihm und Aoi. Er musste sich nicht noch damit verletzen. Aoi schien verletzt genug zu sein. „Aoi?“, hakte er erneut nach und nun sah der Ältere doch auf. Die glasigen Augen und die großen Augenringe verrieten ihm, dass sein Gegenüber nicht wirklich viel geschlafen zu haben schien. Na gut, wohl eher gar nicht geschlafen zu haben. Der Brünette konnte sich das gar nicht mit ansehen und schnappte sich den Kleineren, um ihn in die Arme zu ziehen und fest an sich zu drücken. „Komm schon, Großer. Ich bin´s. Dein trotteliger oller Uruha. Der, der immer so viel Blödsinn verzapft und jeden Mist mit dir mitmacht. Kennst du mich nicht mehr?“, versuchte er ihn aus seiner Starre zu lösen. Aber nix. Rein gar nichts passierte. Aoi starrte einfach an Uruha vorbei an die kahle weiße Wand hinter dem Jüngeren. Es sah fast so aus, als wäre er in einer Art Trance gefangen. Uruha vermutete aber eher einen Schockzustand. „Nun komm schon!“, murrte er und drückte Aoi ganz fest an sich. Seinen Kopf legte er auf die Schulter seines besten Freundes und vergrub das Gesicht in dessen Halsbeuge. Er fragte sich gerade, wie er das wieder gutmachen könnte. Aber ihm fiel absolut nichts ein. Er drückte ihn etwas von sich, damit er ihm in die Augen schauen konnte. Doch da war nichts außer dieser leere Blick. Das war nicht der Aoi, den er kannte. Nein, das hier war ein nervliches Wrack und er hatte ihn dazu gemacht. Langsam spürte er, wie seine Augen anfingen, zu brennen. Es bildeten sich Tränen in ihnen und er musste stark an sich halten, um ihnen nicht freien Lauf zu lassen. Der Lead-Gitarrist hielt es einfach nicht mehr aus und schüttelte seinen Freund kräftig, doch dieser wehrte sich nicht ein bisschen dagegen. Das war doch nicht fair. Wieso reagierte er nicht mehr? Was sollte er denn noch machen? Ihm eine Ohrfeige verpassen? Nein, das konnte er nicht. Und er wollte auch keinen der anderen hier bei sich haben, denn sie sollten ihren Freund so nicht sehen. Nicht so, wie er hier im Moment in seinen Armen lag. Demnächst musste er den anderen mal sagen, dass sie ihm eine scheuern sollten, wenn er wieder auf so eine schwachsinnige Idee kommen sollte. Wieso hatten sie das nicht eigentlich schon gemacht? Sie wussten doch genau, was für ein Depp er war und dass bisher alle seine Pläne in die Hose gegangen waren. Aber das hier war das Schlimmste, was er jemals angerichtet hatte. Wenn Aoi wieder zu sich kommen würde, dann würde er ihn sicher nie mehr anschauen und ihn hassen. Ja, das war wirklich das Schlimmste. Sie waren doch beste Freunde. Noch immer überlegte er, was er machen könnte, um den Schwarzhaarigen aus diesem Zustand herauszuholen. Was machte man denn, wenn jemand einen Schock erlitten hatte, damit dieser wieder zu sich kam? Worte halfen ja anscheinend nichts. Aber was half dann? Ein zweiter Schock? Da ging ihm doch ein Licht auf. Vielleicht würde das ja wirklich helfen. Aber... wie sollte er ihn denn schocken? Ein Blick in Aois Gesicht verriet es ihm auch sofort. Und er zögerte keinen Augenblick mehr. Aoi sollte wieder zu sich kommen. Jetzt würde er ihm einfach mal den Schock seines Lebens verpassen. # # # # # # # # # „Was meint ihr? Wäre das ein guter Plan?“, fragte Kai die anderen und Ruki schüttelte den Kopf. „Nein, Kai, das ist kein guter Plan. Ein abwesender Gitarrist reicht doch schon. Wenn jetzt beide nicht mehr aufkreuzen, sind wir Geschichte. Das haben wir eigentlich nicht vor. Aber...“ Der Kleinste senkte den Blick. „Irgendwie müssen wir es schaffen, dass der Kerl es endlich schnallt. Das ist das größte Problem.“, seufzte er und schaute frustriert in die kleine Runde. „Hast recht.“, gab Kai dann auch gleich zu. „Aber bring mal einen Uruha dazu, sich zu verknallen, wenn der doch eh nur Verkupplungsaktionen für andere plant. Der würde es nicht mal kapieren, wenn man ihm ein Brett vor den Schädel knallt.“, mischte nun auch Reita sich ein. „Es wird verdammt schwer werden, den zur Vernunft zu bringen.“ Ja, das fanden sie alle und Ruki bereute es zutiefst, dass er bei Uruhas Aktion mitgemacht hatte. Aber ändern konnte er das Ganze jetzt auch nicht mehr. # # # # # # # # # # Seine Hand lag im Nacken des anderen und die andere in dessen Rücken, um ihm Halt zu geben, denn er wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. Die Aktion war spontan, aber er hoffte, dass es irgendetwas brachte. Und wenn auch nur einen klitzekleinen Lichtblick. Doch noch bevor er das Ganze hier sogar noch genießen konnte, wurde er weggedrückt und mit einem finsteren Blick angestarrt. Jetzt waren diese Augen nicht mehr so leer, wie vor wenigen Sekunden noch. Jetzt zeigten sie Emotionen. „Was soll der Scheiß?!“, wurde er auch sogleich angefahren und mit einem kräftigen Stoß nach hinten geschubst, so dass er nun auf seinem Hosenboden saß und die Augen doch etwas zusammenkniff, um den Schmerz kurz verklingen zu lassen. Aoi war wieder da. Auch wenn es eine unsanft geendete Aktion war, so hatte sie ihr Ziel dann doch nicht verfehlt. „Ich... du hattest einen Schock. Und...“ Nun sah er zu Boden. „Ich war schuld daran.“, sprach er leise weiter. Der Schwarzhaarige legte den Kopf schief und schaute ihn nun doch etwas verwundert an. „Ich versteh nicht ganz, was du meinst. Erklär´s mir mal bitte. Was ist eigentlich passiert? Ich erinnere mich lediglich daran, dass ich gestern Abend ins Bett gegangen bin und einen ziemlich blöden Traum hatte. Und jetzt hockst du hier vor mir und...“, er wurde rot. „Küsst mich einfach.“, seufzte er und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht. „Wieso tust du das?“, brummte er dann doch. Hatte Uruha nicht die ganze Zeit gedacht, er wäre in Kai verliebt? Was heckte der Kerl denn nun schon wieder aus? Da konnte doch mal wieder nichts Gutes bei rauskommen. Als er auch nach fünf langen Minuten keine Antwort bekam und Uruha ihn nur ziemlich dümmlich anstarrte, reichte es ihm und er packte den Brünetten an der Schulter. „Soll ich dich jetzt etwa auch küssen, damit du nicht blau anläufst und das doofe Gesicht endlich sein lässt?“, murrte er und schnippte mit dem Finger gegen Uruhas Stirn. „Erde an Gitarristen. Erde an Gitarristen. Leben Sie noch oder sind Sie schon verreckt?“, grinste er und winkte mit einer Hand vor Uruhas Gesicht herum. Dieser schluckte und starrte Aoi ein weiteres Mal an. Wieder murrte der Ältere und hatte dann endgültig die Nase voll. Mit einem lauten Schrei warf er sich auf den anderen und startete seine berüchtigte Kitzelattacke. Uruha fiepte erschrocken auf und fiel nach hinten weg. Aoi saß plötzlich auf seiner Hüfte und kitzelte ihn überall. „A~O~I~!“, kreischte der Brünette und wand sich unter den kitzelnden Händen, die plötzlich überall auf seinem Körper gleichzeitig waren, obwohl das gar nicht möglich war. „Was ist denn, Ruha-chan?“, fragte dieser scheinheilig und ließ nicht ab von ihm. „Hö.... hör ... a... auf!“, stammelte dieser und lachte, was das Zeug hielt. Er war doch so verdammt kitzlig und Aoi wusste das sehr genau. Dieser lachte unbeschwert mit. Scheinbar hatte er alles vergessen, was die Nacht zuvor geschehen war. Vielleicht war es auch besser so, dass er sich an nichts erinnern konnte. Aber trotzdem störte Uruha diese unerwartete Attacke doch ganz schön, denn er musste japsend nach Luft schnappen, damit er nicht doch noch blau anlief. Aoi war aber auch erbarmungslos mit ihm. „Aoi... bitte... hör... hör auf... ich... ich sterb gleich.“, lachte er und versuchte, immer wieder den geschickten Fingern des anderen auszuweichen. „Du gibst also auf?“, fragte Aoi mit einem verdammt breiten Grinsen im Gesicht und sein ‚Opfer’ nickte sofort. „Hai... ich... geb auf.“ Nun erbarmte er sich dann doch und nahm die Hände von Uruha. Doch noch blieb er auf der Hüfte des Brünetten sitzen. Er hatte gar keine Lust, sich jetzt zu erheben. Die Aussicht von hier war doch einfach viel zu gut dafür. Er beobachtete genau, wie Uruha mit geschlossenen Augen und bebendem Brustkorb unter ihm lag und krampfhaft versuchte, wieder Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen. War gar nicht so schlecht. Wären sie jetzt mit etwas anderem beschäftigt, würde ihm dieser Anblick gleich noch viel besser gefallen. Als Uruha sich dann doch endlich wieder beruhigt hatte, öffnete er die Augen und sah zu dem Schwarzhaarigen auf. „Du bist so ein Uruha-Quäler.“, schmunzelte er. „Das kriegst du irgendwann noch mal zurück, mein Lieber. Und das mit Pauken und Trompeten.“, warnte er ihn schon einmal, doch der Ältere ließ sich davon nicht beeindrucken und hob beide Hände an. Geschickt bewegten sich seine Finger und das Grinsen verschwand noch immer nicht aus seinem Gesicht. „Soll das eine Drohung sein?“, fragte er und wippte anzüglich mit den Augenbrauen. „Die Herausforderung nehm ich nur allzu gerne an.“ Oh oh. Hätte er doch mal lieber seinen Mund gehalten, dann würde er sich jetzt sicher sein, dass Aoi ihn verschonen würde. Aber jetzt war es wohl zu spät, denn Aoi setzte erneut an und wollte ihn kitzeln. Doch dann klingelte plötzlich das Telefon und Uruha segnete denjenigen in Gedanken, der ihn gerade vor einem erneuten Lachkrampf bewahrte. Aoi seufzte und erhob sich dann, um auf allen Vieren zu seinem Handy zu krabbeln, das er allerdings erst einmal suchen musste. Er folgte unaufhaltsam dem Klingeln. Schließlich fand er es dann doch noch und nahm ab. „Moshi moshi?“, fragte er kichernd ins Telefon, denn er beobachtete Uruha dabei, wie er versuchte, seine Haare wieder etwas zu richten, denn sie standen zu allen Seiten lustig ab. War man von dem Gitarristen eigentlich gar nicht gewöhnt, aber Aoi wusste ja, woran das lag. Innerlich freute er sich auch, dass er der einzige war, der wusste, wie kitzlig Uruha eigentlich war. Nur ihn hatte er das mal verraten und er nutzte das gerne mal zu seinem Vorteil aus. „Aoi?“, kam es vom anderen Ende der Leitung. „Hai? Was gibt´s denn, Kai-chan?“ Der Drummer klang irgendwie besorgt. Aber warum? Was war denn los bei ihm? „Was ist los, Kai? Wieso klingst du so komisch? Ist was passiert? Deine Drums wieder im Eimer?“, scherzte er und veranlasste den anderen erst einmal zum Schweigen. Kai konnte irgendwie nicht ganz glauben, was bei Aoi gerade los war. „Nein, du Nase. Mein Drumset is völlig in Ordnung. Aber ich hab grad so meine Zweifel, ob bei dir alles in Ordnung ist.“, seufzte der Leader. „Klar, alles bestens. Alles fit im Schritt. Alles Roger in Kambodscha.“ Ach ja, er hatte irgendwie gute Laune. Wieder nur Stille am anderen Ende. „Kai? Bissu noch da?“, runzelte der Gitarrist die Stirn. Als er keine Antwort bekam, legte er einfach auf und zuckte nur mit den Schultern. „War das Kai?“, kam es dann vom anderen Ende des Raumes. Uruha hatte sich soweit gerichtet, dass er einigermaßen normal aussah, und hatte es sich dann auf dem gemütlichen Sofa Aois bequem gemacht. Er konnte zwar noch immer nicht glauben, dass Aoi ganz der Alte war, aber besser so als dieses bibbernde Bündel von vorhin. Der Rhythmus-Gitarrist nickte. „Keine Ahnung, was der hat. Irgendwie war er voll komisch drauf.“ Der Jüngere runzelte die Stirn. „Vielleicht wollte er nur wissen wie es geht, nachdem ihr euch getrennt habt. Is doch nett von ihm.“, meinte er dann eher beiläufig und der Schwarzhaarige zuckte erneut mit den Schultern. „Na ja, lange waren wir ja nicht zusammen, aber... es war auch nicht das, was ich mir unter einer ernsten Beziehung vorstelle. Außerdem... glaube ich, dass es nicht wirklich Liebe ist, was ich für ihn empfinde.“ Er musste ja schließlich den Schein wahren. Noch durfte er nicht sagen, dass diese ‚Beziehung’ nur dazu dienen sollte, den Brünetten eifersüchtig zu machen. Aber das hatte ja auch nicht wirklich was gebracht. „Und wieso warst du dann mit ihm zusammen? Ich dachte, du liebst ihn? Du hast doch gesagt, dass du nun weißt, dass du verliebt bist. Deshalb hast du mich doch geküsst gehabt. Oder etwa nicht?“ Irgendwie stieg er da noch nicht so ganz dahinter. Aoi hatte ihn doch geküsst, weil er herausfinden wollte, wie sich das anfühlt, wenn man einen Mann küsste. Das hatte er doch getan und gleich danach gemeint, dass er sich jetzt sicher wäre, verliebt in einen Mann zu sein. „Ist Kai denn nicht derjenige, in den du verliebt bist? Wolltest du mit ihm nur die Aufmerksamkeit eines anderen erregen?“ Aoi schluckte. Okay, manchmal war Uruha echt ein Elefant im Porzellanladen, aber dann gab es auch Momente, wo er sogar logische Schlussfolgerungen ziehen konnte. Aber warum musste ein solcher Moment gerade jetzt sein? Hätte er nicht noch etwas warten können? Nein, der Kerl hatte echt ein Timing, das einem Hören und Sehen verging. Und genau das war gerade der Fall. „Wie kommst du darauf?“, fragte er und versuchte dabei, so lässig wie möglich zu klingen. Doch scheinbar gelang ihm das nicht sehr überzeugend, denn Uruha legte nur den Kopf schief und zog eine seiner feingeschwungenen Augenbrauen hoch. „Verarschen kann ich mich allein, Aoi-chan. Komm schon. Rück endlich mit der Sprache raus. Sonst muss ich doch wieder meine Verkupplungstricks anwenden. Will dich doch schließlich glücklich in den Armen deines Liebsten sehen.“ Jetzt war Aoi mehr denn je am Verzweifeln. Der Kerl machte ihn noch wahnsinnig. Bald würde er sich freiwillig in die Klapse einweisen lassen. Leider wusste er aber auch, dass Uruha jetzt erst recht nicht aufgeben würde. Wie brachte man also einen Kerl wie den dazu, sich das ganz schnell aus dem Kopf zu schlagen? *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Fragt mich nicht, wieso ich hier so eine Wende reingebracht hab, aber... Ein lustiger und fröhlicher Aoi gefiel mir dann doch etwas besser. Aber wird schon noch eine Rückblende auf das geben, was vorher passiert ist. ^^// Versprochen. Jetzt mach ich mich erst einmal wieder an die Arbeit, sonst schöpft Chefin noch Verdacht ^^° Wäre nicht so gut für mich. Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende. Bis zum nächsten Mal. Bai bai Mika Hosted by Animexx e.V. 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