Trauer voller Glück von YaroChan (Ein kleiner OneShot von mir ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Unglück kommt selten allein -------------------------------------- Hinzu kommt aber das ich einen Mädchennamen trage wie es schon aufgefallen sein muss. Das liegt aber auch daran das ich ein Mädchen werden sollte. Als der Arzt sagte das ich ein Junge werde waren sie zwar rasend vor Wut und außer sich, aber sie zogen mich soweit groß wie nötig. Ich bekam deshalb auch einen Namen den nur Frauen tragen. Mein Bruder war immer für mich da und kümmerte sich wie ein richtiger Vater um mich. Das war so lieb von ihm wie nichts Gutes! Dennoch sah ich ihn nie als meinen Vater an, sondern als meinen Kumpel. Er war tatsächlich mein Bruder und dennoch konnte ich ihn nicht als diesen ansehen, denn das liegt daran das ich mich sehr in ihn verliebt habe. Er war immer der Mensch der da war wenn meine Eltern mich runter machten oder mich versuchten zu schlagen. Nii-san war immer da und tröstete mich mit Umarmungen und gut reden, wenn ich wegen ihnen weinte. Ja, er war ein wundervoller Mensch, sicherlich ist er es auch immer noch. Doch leider konnte ich ihn seit einem Jahr nicht mehr sehen, denn er war weggezogen ins Ausland und konnte mich nicht mitnehmen. Das Geld war eben zu knapp. Ich war damals 16 und schon alt genug, deshalb hinterließ er mir Geld und sein haus was er hier in Japan hatte. Ich bin auch immer noch in dieser Wohnung. Sein Geruch lässt mich nicht gehen. Trotzdem wusste ich nicht was mit ihm war, denn ich hatte auch kein Telefon mehr, es war zu teuer. Um alleine durch zu kommen musste ich leider so einiges verkaufen. Wie auch das Handy! Ich war unerreichbar. Das war traurig, denn er wollte sich so oft bei mir melden und fragen ob es mir gut geht! Das war ein versprechen zwischen uns, als er gang. Ich musste wirklich nachdenken wie ich überlebte um nicht auf der Straße zu leben, oder nicht mehr zur schule gehen zu können. Bis jetzt lief es gut! Ich konnte gesund essen und schule bezahlen. Auch die Wohnung. Mein Bruder war als er gang schon ein ganzer Mann, denn er war genau 5 Jahre älter als ich. Er wusste was er zu tun hatte und würde mich auch niemals für immer alleine lassen. Das wusste ich ganz genau!!! Jeden Abend hoffte ich er würde wieder kommen und mich finden. Aber er ahnte bestimmt das ich noch in dem haus lebte. Zudem sah er unheimlich gut aus und das nur auf einem Foto von ihm. Er hatte schwarze Haare und sie schimmerten gepflegt. Ich fragte mich ob er noch immer so gut aussah wie immer…. Bestimmt! Ob er noch immer seine schwarzen- Igelhaften Haare hatte? Und ob er noch immer so schöne blaue Augen hatte? Ob alles an ihm gleich war wenn ich ihn jetzt sehen würde? Die fragen ließen mich nicht los!!!! Und was noch viel schlimmer war, er wusste nichts von meinen Gefühlen zu ihm! Ob er mich dann hasste und verabscheute wenn er es wüsste? Ich wollte es ihm ja gesagt haben, aber ich konnte nicht. Die angst war zu groß. Doch vielleicht hätte ich das tun sollen, denn mich beschäftigte eine schwere Frage, die mir wie ein Stein im Magen lag… …hatte er sich eventuell in diesem einem Jahr verliebt im Ausland und würde er seine große Liebe mitbringen??? Egal ob Junge oder Mädchen!!! Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah mich um, was hatte ich bloss geträumt? Mein Kopf tat weh und mein Herz humpelte vor sich her. Mir war schlecht und ich zitterte nur wie verrückt. Dann sah ich an die Decke, da mir nicht nach aufstehen war. Es war schließlich keine Schule, da Ferien waren und diese wollte ich so gerne ausnutzen. Aber wie? Ich hätte sie so gerne mit ihm verbracht! Doch vielleicht hatte er mich ja schon vergessen und dachte nicht einmal mehr an seinen kleinen Bruder! Immer diese Fragerei, ich war hin und her gerissen. Dann suchte ich nach einem guten Zeitpunkt um endlich von den toten aufzuerstehen. Ich schaute auf die Uhr und erhob mich langsam. Was brachten mir schon die Ferien??? Ich hätte auch weiter zur Schule gehen können da die Langeweile so ätzend war. Wenn Schule war hatte ich ja noch was zu tun. Ich stand auf und rannte dann Richtung Küche. Ich machte mir etwas zu essen und stopfte es mir quer in den Mund. Eine Banane hinterher und danach ein ganzes Glas Wasser auf EX hinterher. Hiernach verschwand ich im Bad und machte mich für diesen Tag fertig. Sofort lief ich dann zum Wohnzimmer um ein Stück der Welt zu mir zu nehmen. Ich schaltete den Fernseher an und sah mir die neuen Nachrichten an. Dort sah ich dann eine Nachricht über einen Unfall eines Flugzeugs. Es war genau das worin mein Bruder gesessen hatte und ich schrie innerlich. Das durfte nicht war sein. Der Nachrichtensprecher erzählte, dass es ein Rückflug aus dem Ausland war und eine Turbine ausgefallen war. Das Flugzeug konnte nicht rechtzeitig notlanden und stürzte ins Meer. Mein herz drohte stehen zu bleiben und ich wusste nicht was ich nun machen sollte! Alles in mir war wie eine leere Hülle die man versuchte zu zerbrechen. Was gelang. Ich konnte das nicht glauben, war das nun wirklich der Flieger meines Bruders??? War das etwas der Tod von ihm? Ich wollte weinen, dennoch ging es nicht! Das lag daran das alles in mir nicht bei sich war. Mein Körper gehörte mir nicht mehr. Von einem klingen an der Tür schreckte ich auf. Jetzt wollte ich niemanden mehr sehen oder hören. Ich war vollkommen alleine. Wer sollte mich denn nun trösten? Das war doch sonst seine Aufgabe. Wie sollte ich es alleine machen? Ich wollte nicht mehr leben! Meine Zunge sollte nicht mehr sprechen und ich wollte nicht wahr haben das ich wirklich kein Wort zu ihm gesagt hatte das ich ihn geliebt hatte. Ich machte dann trotzdem die Tür auf und sah, dass dort meine Post stand. Ich nahm sie an und warf sie auf den Wohnzimmertisch. Was war das? Ein Brief von Werbungen, dann einer von den Mietverträgen und einer mit Rechnungen, die ich noch immer nicht abbezahlen konnte. Hätte ich mal im Lotto gewonnen so wäre alles für ein besseres Leben drauf gegangen. Dann seufzte ich leise und ließ die Briefe einfach liegen. Das war eigentlich nur mist denn ich wollte doch eine Nachricht von ihm haben. Doch jetzt hatte ich auch noch ihn verloren wie nur konnte das sein??? Das war nicht war oder? Alles daran war gelogen. Er lebte! Er musste leben!! Ich setzte mich auf mein Bett und sah zum Schrank, aus irgendeinem Grund konnte ich dem versuch nicht widerstehen in ihn zu sehen, obwohl nur meine Sachen dort lagen. Ich stand erneut auf und ging wie nicht ganz bei mir auf den Schrank zu. Er war in einem schwarzem holz gehalten und der Spiegel in der Mitte zeigte mein Spiegelbild das sich ihm nährte. Ohne eine richtige Wahrnehmungsfähigkeit zog ich die Schranktür auf und erblickte auch gleich einen Briefumschlag auf dem Holzbrett liegen. Es war doch nicht etwa… …ich nahm den Brief in die Hand und sah doch wirklich das es ein Brief von meinem Bruder war, den hatte er geschrieben bevor er seinen Trip ins Ausland angetreten hatte, geschrieben. Freude in mir stieg nicht auf. Denn ich wusste, dass egal was drinnen stehen würde, ich könnte mich nicht bei ihm bedanken können. Deshalb überlegte ich lange zeit ob ich ihn lesen wollte. Doch dann öffnete ich ihn und ich wusste es genau, dass was drin stand war zu spät. In dem Brief stand seine Adresse im Ausland, er wusste zu der zeit schon wo er dort bleiben würde. Auch seine Telefonnummer war dort aufs Blatt gebracht und darunter stand das Angebot, dass ich zu ihm ziehen dürfte. Ich solle doch sofort losfliegen wenn ich den Brief finde. Ich fing an zu weinen und zwar bitterlich. Stellt euch vor ganz alleine zu sein und nie wieder seine liebe zu sehen, die ja nicht mal davon wusste. Bitterlich waren meine tränen. Sie tropften aufs Blatt des Briefes und ich nahm diesen in meinen Arm. Drückte ihn fest an mich um ihn nicht zu verlieren. Plötzlich klingelte es erneut an meiner Tür und ich versuchte meine tränen zu vertuschen. Ich wischte sie weg und öffnete die Tür. Ich traute meinen Augen nicht als ich sah er vor der Tür stand. Es war mein Nii-san!!! Er sah so unheimlich gut aus das ich meinen Atem inne hielt. Außerdem musste ich jetzt stark sein. Er lebte, er lebte, lebte! Ohne Worte umarmten wir uns beide und lächelten, lachten und ja küssten sogar. Er liebte mich also auch, dass erzählte er mir als wir uns danach aufs Bett schmissen und die Nacht endlich wieder zusammen verbrachten. Wir nutzten sie richtig aus. Er war so ein lieber Kerl und ich wusste wieso ich mich in ihn verliebt hatte, auch er wusste jetzt von meinen langen Gefühlen zu ihm. Er erzählte mir außerdem, dass er nur wegen mir wieder zurück kam und zwar mit dem zweiten Flug. Ich war glücklich das er nicht im ersten saß der abgestürzt war und er ebenfalls, denn er wollte erst den ersten nehmen, hatte aber vergessen mir was zu kaufen. Deshalb verpasste er den und nahm den zweiten! Mir taten aber die anderen Menschen leid die ihre geliebten oder Verwandten verloren haben. Zusammen beschlossen wir dann das wir ins Ausland zogen wollten und dort einen Neuanfang machen wollten, ohne unsere Vergangenheit! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)