Star Trek Voyager von BlueGenie1974 (Alte Feindschaft rostet nicht) ================================================================================ Kapitel 9: Der Machtwechsel --------------------------- Der Machtwechsel Nur zwei Tage nach dem Beschluss, Seska und Denise Lincoln als Besatzungsmitglieder zu bestätigen, berief Jaresh-Inyo eine Sondersitzung des Föderationsrates ein. Als sich alle Ratsmitglieder versammelt hatten, erhob sich der Föderationspräsident und sagte: „Liebe Mitglieder des Föderationsrates. Ich bin zu alt und schwer krank. Ich verkünde hiermit meinen Rücktritt.“ „Habt Ihr schon einen Nachfolger?“, fragte Jal Haliz. „Ich habe Arikka vom Volk der Ariantu als meine Nachfolgerin ernannt. Hat jemand was dagegen?“ Niemand erhob seine Stimme. „Dann darf ich das als Zustimmung betrachten.“ „Arikka, vom Volk der Ariantu, nehmt Ihr die Wahl an?“ „Ja, ich nehme die Wahl an.“ „Gut. Die Vereidigung findet gleich Morgen statt.“ Jaresh-Inyo konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Vor seinem geistigen Auge liefen die letzten Tage noch einmal ab, wie ein kleiner Film. Wie viele Stunden hatte er in seinem Büro an seinem Schreibtisch aus schwarzem Marmor gesessen und nur auf seinen Lieblingsgegenstand, eine opalrote Kristallkugel mittlerer Größe gestarrt. Er wusste nicht, warum er das getan hatte. Hatte er gehofft, die Kugel würde ihm den Weg zu einer Entscheidung weisen? Doch diese qualvollen Tage waren nun vorbei. Jaresh-Inyo hatte seine Entscheidung getroffen und musste nun auch zu ihr stehen. Arikka war die einzige Kandidatin, der er vertraute und die nach seiner Meinung am geeignetsten war, die Föderation zu führen. Bereits am folgenden Tag fand in der Zeremonienhalle des Hauptquartiers der Föderation der Einführungszeremonie statt. Jaresh-Inyos Vorgänger übergab ihm die Entlassungsurkunde. Danach nahm Jaresh-Inyo die Verfassung der Föderation und hielt sie Arikka vor das Gesicht und bat sie ihre linke Hand auf den Kodex zu legen. Arikka tat wie ihr geheißen und legte ihre Hand auf das Buch. „Und nun sprechen Sie mir nach: Ich Arikka vom Volk der Ariantu gelobe hiermit, dass ich die Verfassung der Föderation mit allen mir zur Verfügung Mitteln verteidigen werde.“, sagte Jaresh-Inyo. „Ich Arikka vom Volk der Ariantu gelobe hiermit, dass ich die Verfassung der Föderation mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen werde.“ Nachdem Arikka den Eid geschworen hatte überreichte ihr der Vorgänger Jaresh-Inyos die Ernennungsurkunde. Eine Ära war vorüber. Dafür hatte eine neue begonnen. Jaresh-Inyo trat noch einmal ans Rednerpult, welches auf der Empore der Zeremonienhalle errichtet worden war. „Liebe Anwesende, liebe Freunde. Ich möchte mich bei Euch für die jahrelange Zusammenarbeit bedanken. Wir haben viele Krisen gemeistert und haben uns niemals unterkriegen lassen. Nun ist es an der Zeit, dass ich mich von der politischen Bühne verabschiede. Meine Krankheit erlaubt es mir nicht mehr, das Amt des Föderationspräsidenten auszuüben. Ich wünsche meiner Nachfolgerin Arikka vom Volk der Ariantu viel Glück und eine erfolgreiche Amtszeit.“ Danach trat Arikka ans Rednerpult. „Liebe Mitglieder des Föderationsrates, liebe Freunde. Ich bin noch nicht so lange Mitglied in diesem Gremium, doch es ehrt mich, dass ich nun die Geschicke der Föderation lenken darf. Ich werde alles tun, was notwendig ist um das Werk Jaresh-Inyos fortzuführen. Doch ich möchte auch eigene Akzente setzen und hoffe dabei auf Ihre Unterstützung.“ Brandender Applaus folgte auf Arikkas Rede. Am nächsten Tag rief Arikka den Föderationsrat zu einer Sondersitzung zusammen. Sie hatte einige Pläne für eine neue Raumschiff-Klasse. Nachdem sich alle Mitglieder eingefunden hatten, trat Arikka ans Rednerpult im Sitzungssaal. „Ladies and Gentlemen, ich habe diese Sondersitzung anberaumt, um Sie über ein neues Raumschiffprojekt in Kenntnis zu setzen. Doch bevor ich zu den Details komme, möchte ich Sie über die Umstände zu dieser Entscheidung informieren. Ich habe mir Jaresh-Inyos Aufzeichnungen durchgesehen. Das Dominion und die Borg stellen noch immer eine große Gefahr für uns dar. Wir haben zwar die terrianische Allianz besiegt, aber wir haben dabei unsere anderen Feinde ganz aus den Augen gelassen. Daher habe ich entschieden eine neue Raumschiff-Klasse bauen zu lassen, die genug Feuerkraft besitzt um es mit den Borg- und den Dominionschiffen aufnehmen kann. Außerdem möchte ich noch 3 Schiffe der Sovereign-Klasse bauen lassen. Hat irgendjemand Einwände?“ Jal Haliz ergriff das Wort. „Haben wir denn die finanziellen Mittel dafür?“, fragte er. „Haben wir. Wir könnten sogar noch mehr Schiffe bauen. Aber wir dürfen auch die anderen Ressorts nicht unbeachtet lassen. Hat sonst noch jemand was zu sagen?“ Außer Jal Haliz meldete keiner Bedenken an. „Dann möchte ich zur Abstimmung schreiten. Wer ist für meinen Vorschlag?“ Alle Ratsmitglieder hoben die Hand. „Dann ist der Vorschlag einstimmig angenommen. Doch kommen wir nun zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung. Abgeordneter Haliz, sie haben das Wort.“, sagte Arikka. Der Anführer der Kazon Ogla trat ans Rednerpult. „Meine Damen und Herren, unser Nachrichtendienst meldet, dass die Ferengi zwei Bürger der Föderation gefangen genommen haben. Es sind die Menschenfrauen Mara und Imai. Wir wissen zwar noch nicht, was die Ferengi mit den beiden Frauen vorhaben, aber es ist bestimmt nichts Gutes. Wir wissen, dass die Ferengi mit allem handeln, was sich zu Geld machen lässt. Auch vor Menschenhandel schrecken sie nicht zurück. Auch wenn das zum Glück äußerst selten der Fall ist. Doch noch können wir den Ferengi nichts beweisen. Wir brauchen mehr Beweise um diese miesen Bastarde festzunageln.“ Ortswechsel: Raumstation Deep Space 9 Sternzeit 55830.24 Die USS Voyager hatte gerade an einem der vier oberen Pylonen von Deep Space 9 angedockt. Die Enterprise war nach Kaitain weitergeflogen um den Planeten zu untersuchen. Der Planet war von der USS Melbourne auf einem Testflug entdeckt worden, den das Schiff nach einer einjährigen Reparaturpause zu absolvieren hatte. Die Eisenhower war nach Terrios unterwegs ebenfalls ein unbekannter Planet der von der USS Pasteur entdeckt und kartographiert worden war. Die USS Aleutian Ballad hatte den Befehl bekommen sich den Planeten Knaxos genauer anzusehen, den die USS Rhode Island entdeckt hatte. Die USS Western Viking wurde zum Planeten Dryade beordert, den die USS Nautilus entdeckt hatte. Captain Chakotay saß gerade im Bereitschaftsraum, als der Pieper an der Tür sich bemerkbar machte. „Herein.“, sagte er. Die Tür ging auf Commander Evora trat ein. „Captain, Captain Sisko möchte Sie sprechen. Er kommt in 30 Minuten rüber.“ „Dann hab ich ja gerade noch Zeit um mich ein bisschen frisch zu machen.“ „Ich würde mich an Ihrer Stelle beeilen Sir.“, sagte Evora. „Ich weiß.“ Nachdem Chakotay sich frisch gemacht hatte, saß er wieder im Bereitschaftsraum. Er war gerade noch rechtzeitig fertig geworden, denn nur 3 Minuten später spazierte Captain Sisko durch die Tür. „Captain Sisko! Ihr Besuch kommt unerwartet. Was verschafft mir die Ehre?“ „Captain Chakotay, wir haben in Erfahrung gebracht, dass das Ferengi-Schiff Krayton für den Überfall auf unser Schiff die USS Pasteur verantwortlich ist. Doch das ist noch nicht alles.“ „Nur zu. Sprechen Sie weiter.“ „Wenn ich mich nicht irre, hat Ihnen der Kommandant der Krayton DaiMon Tog ewige Feindschaft geschworen.“ „Das ist richtig.“ „Da wäre noch etwas: Einer unserer Außenposten hat die Krayton geortet und ihren Kurs bestimmen können.“ „Wohin fliegen die Ferengi?“ „Zur Trelka-V-Sternenbasis, einer Sternenbasis des Dominion. Die Krayton hat einen Vorsprung von 5 Stunden. Wenn Sie jetzt aufbrechen, können Sie die Ferengi noch einholen und zur Strecke bringen.“ „In Ordnung. Wir werden unser bestes geben.“ „Tun sie das. Aber vernichten Sie die Krayton. Das Wie ist mir egal, aber zerstören sie dieses Ferengi-Schiff.“ Ortswechsel: An Bord des Ferengi-Schiffes Krayton DaiMon Tog saß in seinem Kapitänssessel auf der Brücke seines Schiffes und sah nach draußen auf das weite Universum, als der Kommunikationsoffizier zu ihm kam. „Es gibt schlechte Neuigkeiten.“ „Wie schlecht?“ „Ein Außenposten hat uns geortet und unseren Kurs herausgefunden. Es wurde eine Nachricht an die Raumstation Deep Space Nine geschickt.“ DaiMon Tog sah seinen Kom-Offizier ungläubig an. „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.“, sagte er. „Leider doch, Kommandant. Gerade kam eine Antwort von Deep Space Nine. Captain Sisko hat das Föderations-Raumschiff USS Voyager, unter dem Kommando von Captain Chakotay auf unsere Fährte gehetzt.“ „Chakotay. Endlich schließt sich der Kreis. Mit diesem Widerling habe ich noch eine Rechnung offen.“ „Sir?“ „Chakotay hat mir bei einem lukrativen Handel dazwischen gefunkt. Das habe ich ihm bis heute nicht verziehen. Ich habe Chakotay ewige Feindschaft geschworen. Und Sie wissen doch: Alte Feindschaft rostet nicht.“ Ortswechsel: An Bord der USS Voyager „Computerlogbuch der Voyager Captain Chakotay Sternzeit 55849.6 Neuer Eintrag: Wir verfolgen die Krayton, ein Ferengi-Schiff der D'kora-Klasse unter dem Kommando von DaiMon Tog. Ich habe DaiMon Tog ein lukratives Geschäft gründlich versalzen und mir dadurch auf ewig seinen Zorn zugezogen. Doch jetzt bietet sich mir die Möglichkeit zu Ende zu bringen, was ich damals begonnen habe. Ich muss DaiMon Tog töten. Komme was da wolle.“ „Mr. Neelix, berechnen Sie einen Abfangkurs für die Krayton.“, befahl Chakotay. „Aye Captain.“ Neelix betätige einige Schaltflächen auf der Navigationskonsole. „Der schnellste Kurs um die Krayton abzufangen lautet 320.410.“ „Kurs eingeben und auf Warp 9 beschleunigen.“ „Aye Captain. Geschätzte Abfangzeit 3 Stunden 36 Minuten.“ „Dann können wir ja noch unterwegs einen Kaffee trinken.“, scherzte Chakotay. An Bord der Krayton „Wie lange brauchen wir noch bis zum bajoranischen Wurmloch?“, fragte DaiMon Tog seinen ersten Offizier. „Noch 8 Stunden.“ „Geht das nicht schneller? Wir haben die Voyager im Nacken sitzen.“ „Wir fliegen schon mit voller Kraft. Mehr können wir aus dieser alten Schrottkiste nicht rausholen.“ „Wagen Sie es nicht noch einmal mein Schiff eine alte Schrottkiste zu nennen.“, sagte DaiMon Tog und packte seinen ersten Offizier am Kragen. „Ihr Schiff ist sicher eines der besten Schiffe der Ferengi-Flotte. Aber die Voyager ist schneller. Und sie wird uns sicher schon irgendwo auflauern.“ „Woher wollen Sie das wissen?“ „Wenn Captain Sisko Captain Chakotay schon mit dieser Mission beauftragt, dann weiß er mit Sicherheit um die Feindschaft zwischen Ihnen und Chakotay.“ „Das würde auch erklären, warum er ausgerechnet die Voyager auf unsere Fährte hetzt.“ Ortswechsel: Koordinaten 320.410 Orbit um den Planeten Kronos Die Voyager hatte ihr Ziel erreicht und war nun in einem stationären Orbit um den Planeten Kronos gegangen. Chakotay saß im Bereitschaftsraum als sein Kommunikator piepte. „Chakotay hier.“ „Captain, unsere Sensoren haben eine Langstreckenfähre der Föderation geortet. Sie hält direkten Kurs auf uns.“ „Ich bin sofort auf der Brücke.“ Nur wenig später betrat Chakotay die Brücke der Voyager. Vor ihm sah er die Fähre, die direkt auf sein Schiff zuhielt. „Captain gerade kommt ein Funkspruch der Fähre. Sie haben eine weibliche Vorta an Bord.“, sagte Neelix. „Das soll wohl ein Witz sein.“ „Das ist kein Witz. Sie erbitten Erlaubnis andocken zu dürfen.“ „Erlaubnis erteilt.“ Nur wenige Augenblicke später dockte die Fähre der Föderation an einer der Schleusen der Voyager an. Nur kurz Zeit meldete Neelix: „Captain die Vorta hat unser Schiff betreten und die Fähre hat wieder abgedockt.“ „Commander Evora, Sie haben das Kommando. Ich hole unseren „Neuankömmling“ „Ja Sir.“ Chakotay verließ die Brücke und ging zur Schleuse in der Nähe des Shuttlehangars. Als er dort ankam staunte er nicht schlecht. Die Vorta sah aus wie Kilana, von der Captain Sisko so viel erzählt hatte. „Willkommen auf der Voyager. Was führt Sie zu uns?“, fragte er ohne Umschweife. „Ich wurde Ihnen als Kommunikationsoffizier zugeteilt. Übrigens: Mein Name ist Biljana. Ich gleiche Kilana bis aufs Haar, weil sie meine Zwillingsschwester ist.“ „Verstehe. Nun denn, kommen Sie mit auf die Brücke. Wir können einen Kom-Offizier gut gebrauchen. Mr. Neelix ist mit dieser Doppelbelastung total überfordert.“ Als Chakotay und Biljana die Brücke betraten meldete Fähnrich Hansen: „Captain, unsere Sensoren haben ein Föderationsschiff geortet. Es hat sich als USS Olympic identifiziert. Der Kommandant ist Captain Drew McIntyre.“ „Hat er es also doch noch geschafft. Ich dachte schon er würde nie ein eigenes Schiff bekommen.“ Biljana und Evora sahen ihn fragend an. „Drew war der Klassenbeste seines Jahrgangs. Und er hat verdammt hart geschuftet. Nur leider ist er durch die Prüfung für das Kapitänspatent gerasselt.“ „Sagen Sie nichts. Lassen Sie mich raten: Drew McIntyre hat es erst im zweiten Anlauf geschafft.“, sagte Biljana. „So ist es. Aber er hat nicht sofort ein Kommando bekommen. Man hat ihn für vier Jahre noch als ersten Offizier auf die USS Challenger geschickt.“ „Captain soll ich meinen Platz an der Kom-Station einnehmen?“ „Ja, ich bitte darum.“ An Bord der USS Olympic „Mr. Andrews, rufen Sie die Voyager.“ „Ja Sir.“ Auf dem Bildschirm erschien Chakotays Gesicht. „Ich gratuliere Ihnen, Captain McIntyre. Ein schönes Schiff, das Sie kommandieren dürfen.“ „Ich danke Ihnen Captain Chakotay. Doch nun zum Grund meines Hierseins. Ich wurde Ihnen als Verstärkung zugeteilt.“ „Denkt unsere neue Präsidentin etwa, dass ich nicht alleine mit der Krayton fertig werde?“ „Gott bewahre Nein. Aber die Krayton hat einen romulanischen Warbird als Begleitung bekommen. Und den soll ich Ihnen vom Hals halten.“ „Wir haben genug Feuerkraft um es mit beiden Schiffen gleichzeitig aufzunehmen.“, sagte Chakotay. „Daran zweifle ich keine Sekunde Chakotay. Aber ich habe meine Befehle. Drew McIntyre Ende.“ Die Verbindung wurde unterbrochen. Und auf dem großen Schirm konnte Chakotay nun wieder die Olympic vor sich sehen. Ihr Rumpf glich dem der Sovereign-Klasse doch hatte man von der Prometheus-Klasse die Untertassensektion addiert. „Sieht ziemlich furchterregend aus.“, sagte Evora. „Ich würde eher sagen imposant.“ An Bord der Krayton „Wir haben Gesellschaft bekommen.“, sagte der taktische Offizier zu DaiMon Tog. „Ich sehe es. Ein romulanischer Warbird.“ „Da wäre noch etwas. Unser Nachrichtendienst hat gemeldet, dass die Voyager Verstärkung durch die USS Olympic, unter dem Kommando von Drew McIntyre, bekommen hat.“ „USS Olympic? Wieso habe ich noch nie von diesem Schiff gehört?“ „Das Schiff wurde erst kürzlich in Dienst gestellt.“ „Weiß man genaueres?“ „Nein. Aber es sollen noch drei weitere Schiffe der Sovereign-Klasse gebaut werden.“ „Warum überrascht mich das nicht?“ An Bord des romulanischen Warbird „Captain, wir sollen die Krayton zur Trelka-V-Sternenbasis eskortieren.“ „Das gefällt mir nicht. Wir begeben uns auf Territorium, das zum Dominion gehört. Und ich hab keine Lust von einem Jem´Hadar-Schlachtschiff in die Zange genommen zu werden.“ „Das mag sein. Aber sie wissen Captain, wir haben nicht mehr den Schutz des romulanischen Reiches.“ „Leider. Das bedeutet, dass wir so oder so in unseren Tod fliegen. Diese Mission wird unsere letzte.“ „Dann sterben wir wenigstens für eine gute Sache, denn DaiMon Tog wird seine Rache bekommen. Zwischen ihm und dem neuen Kommandanten der Voyager Captain Chakotay besteht eine Fehde, die schon ziemlich lange währt. Chakotay hat DaiMon Tog ein ziemlich lukratives Geschäft vermasselt.“ „Er wird schon seinen Grund gehabt haben.“ Der Orbit um den Planeten Kronos An Bord der Voyager hatten sich die Kommandanten der Voyager und der Olympic getroffen und saßen nun im Bereitschaftsraum des Schiffes. „Sie wissen nicht zufällig den Namen des romulanischen Warbirds?“, fragte Chakotay. „Der ist mir bekannt. Es handelt sich um die IRW Haakona. Das Schiff wurde offiziell außer Dienst gestellt, doch eine kleine Gruppe von Abtrünnigen hat das Schiff aus dem Raumdock entwendet und hat Überfälle auf mehrere Föderationsfrachter und auch cardassianische Frachter gemacht.“ „Wie gemein.“ „In der Tat. Doch die Tage Haakona sind gezählt. Denn das romulanische Imperium weigert sich, die Ganoven zu beschützen.“ „Würde ich nicht anders machen.“ „Das romulanische Imperium kann es sich nicht leisten, diese Banditen zu beschützen. Der Friede zwischen Romulanern und der Föderation würde im Nu zerbrechen.“ „In der Tat, das können die Romulaner sich nicht leisten. Die Ferengi könnten von einem erneuten Krieg zwischen der Föderation und den Romulanern profitieren.“ An Bord der Krayton „Sir, der Warbird ist die Haakona.“ „Dieser alte Schrotthaufen?“ „So ist es Sir. Sie wurde von einer Gruppe Krimineller aus einer romulanischen Abwrackwerft geklaut.“ „Diese Bande ist ganz nach meinem Geschmack“, sagte DaiMon Tog. An Bord der USS Voyager Chakotays Kommunikator piepte. „Chakotay hier.“ „Captain die Sensoren haben die Krayton und die Haakona geortet. Sie werden in einer Stunde hier sein.“ „Nun Captain McIntyre, ich schlage vor, dass Sie umgehend auf Ihr Schiff zurückkehren.“ „In Ordnung. Wir sehen uns dann später.“ Chakotay begleitete Drew McIntyre noch zur Tür dann trennten sich die Wege. Der Captain der Olympic ging zum Transporterraum und Chakotay auf die Brücke. Nur kurze Zeit später befahl Chakotay: „Schutzschilde und Waffensysteme aktivieren.“ „Captain, die Olympic hat das gleiche getan.“ „Sehr gut.“ An Bord der Krayton „Captain, unsere Sensoren haben die Voyager und die Olympic geortet. Sie befinden sich in einem stationären Orbit um den Planeten Kronos.“ „Na und?“ „Sir die beiden Föderationsschiffe haben ihre Schutzschilde und die Waffensysteme aktiviert.“ „Was?“ „Sie haben richtig gehört. Die beiden Schiffe haben ihre Schutzschilde und die Waffensysteme aktiviert.“ „Die haben wohl auf uns gewartet.“ „Sieht fast so aus.“ Im nächsten Augenblick erzitterte die Krayton. „Sir! Die Voyager hat das Feuer auf uns eröffnet.“ „Schadensmeldung.“ „Bruch der Hülle Ebene 4. Lebenserhaltungssysteme ausgefallen.“ „Verdammt. Wir müssen mit Chakotay verhandeln.“ „Soll ich eine audiovisuelle Verbindung herstellen?“, Ja, bitte.“ An Bord der IRW Haakona „Captain, die Krayton wurde von der Voyager unter Beschuss genommen. Die Hülle ist auf Ebene 4 gebrochen. Die Lebenserhaltung ist aus gefallen.“ „Funktioniert der Antrieb noch?“ „Ja. Aber die Frage ist nur noch, wie lange.“ Wie um die Antwort des taktischen Offiziers der Haakona zu unterstreichen, traf ein Photonentorpedo der Voyager den Antrieb der Krayton. „Der Antrieb der Krayton ist zerstört. Die Waffensysteme sind wegen fehlender Energie nicht einsatzfähig.“ „Richten Sie alle Waffensysteme auf die Voyager. Wir dürfen nicht zulassen, dass Chakotay DaiMon Tog das Genick bricht.“ Im nächsten Moment traf eine Phasersalve der Olympic die Haakona. Der Warbird wurde heftig durchgeschüttelt. „Captain, eine Phasersalve der Olympic hat uns getroffen. Bruch der Hülle Ebene 6. Energieversorgung ausgefallen, Antrieb ausgefallen, Lebenserhaltung ausgefallen.“ „Verdammt. Dieser Schotte wusste ganz genau, wo er uns treffen musste.“ An Bord der Olympic „Captain, wir haben die Haakona voll erwischt.“, sagte der erste Offizier der Olympic Brian Kendrick. „Dann geben wir ihr den Rest. Feuer frei aus allen Rohren, Mr. Spillett.“ „Aye, Captain.“ Die Olympic feuerte eine Phasersalve und drei Photonentorpedos auf die Haakona und ließ das Schiff in einen Feuerball vergehen. An Bord der Krayton „Captain, die Olympic hat die Haakona zerstört.“ „Verdammt, jetzt sind wir völlig wehrlos. Und jetzt stellen Sie gefälligst meine Verbindung zur Voyager her. Und das Ganze ein bisschen Pronto wenn ich bitten darf.“, sagte DaiMon Tog. Auf dem Schirm erschien Chakotays Gesicht. „Nun DaiMon Tog, so sieht man sich wieder.“ „Allerdings. Und niederträchtig wie Ihr seid, müsst Ihr mir wieder ein Geschäft versauen. Und nicht nur das. Ihr habt mein Schiff schwer beschädigt, ich habe keine Energie, keinen Antrieb und keine Waffen.“ „So ein Pech aber auch.“, sagte Chakotay sarkastisch. „Außerdem musste euer Aufpasser meine Eskorte zerstören. Das Dominion wird mir den Kopf runterholen.“ „Keine Sorge. Das Dominion wird schon nichts erfahren.“ „Stellt Eure Bedingungen.“ „Ich will die beiden Frauen, die Ihr an Bord habt. Mara und Imai. Und bedenkt bitte eines: Ihr seid nicht in der Position um mir das Geforderte zu verweigern. Ihr habt eine halbe Stunde um Euch zu entscheiden. Danach lasse ich euer Schiff stürmen.“, sagte Chakotay und unterbrach die Verbindung. „Wir sollten tun was er sagt.“ „Ja. Beamt die beiden auf die Voyager.“ An Bord der Voyager „Captain, die Ferengi haben die beiden Frauen zu uns an Bord gebeamt.“, sagte Tuvok. „Tot oder lebendig?“ „Sie leben.“ „Gut zu wissen. Ich hätte DaiMon Togs Kopf auf einem Bratspieß geröstet, hätte er den beiden Frauen etwas getan.“ „Captain, darf ich Sie an Captain Siskos Befehl erinnern?“ „Ich habs nicht vergessen Castron. Zerstören Sie die Krayton.“ „Mit dem größten Vergnügen.“, sagte Castron und feuerte eine Phasersalve und vier Photonentorpedos auf die Krayton. Das Schiff explodierte in einem Feuerball. „Das wars. Zurück nach Deep Space Nine.“, befahl Chakotay. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)