Geliebter Feind von Bami-chan (Was ich für dich empfinde...) ================================================================================ Kapitel 1: Einsam ----------------- Der nächtliche Himmel war von Wolken durchzogen. Nur für kurze Augenblicke schien das Licht des Mondes auf das riesige Luftschiff, welches über Domino hinweg geflogen war und nun den Ozean überquerte. Auf dem Luftschiff war bereits alles still. Außer den Angestellte der Kaiba Corporation, die das Schiff steuerten, schliefen fast alle Passagiere friedlich in ihren Kabinen. Nur Yami war noch wach. In seiner Geistform saß er neben Yugis Bett und sah durch das Fenster aufs Meer hinaus. Er hatte schon in den vorangegangenen Nächten keine Ruhe gefunden, so sehr beschäftigte ihn das Turnier. Immerhin sollte das Schicksal der Welt davon abhängen, wer in diesem Turnier als Sieger hervor ging. Sollte Marik seine und Kaibas Götterkarte in die Hände bekommen und er die Macht des Pharao besitzen wäre alles aus. Die Welt würde im Reich der Schatten versinken. Zudem machte er sich Vorwürfe, dass er es nicht geschafft hatte Mai und Odion vor dem Reich der Schatten zu bewaren. Er hatte versprochen seine Freunde zu beschützen, aber er hatte versagt. Schützend schlag Yami seine Arme um seinen zierlichen Körper. Ihm war so entsetzlich kalt. Er fühlte sich so allein. Natürlich war Yugi immer bei ihm und seine anderen Freunde, doch es gab niemanden der ihn wirklich verstehen konnte. Er wusste nicht wer er wirklich war, was in seinem früheren Leben geschehen war, warum er hier in dieser Zeit war. Yami wünschte sich nichts mehr als jemanden zu haben der seine Situation verstand, der wusste wie es ihm ging. Jemanden an den er sich anlehnen konnte und für den er nicht stark sein musste. Tief seufzend nahm er das Deck was Yugi und er am Abend neu zusammen gestellt hatten an sich und suchte Slifer, den Himmelsdrachen heraus. Er erkannte diese Karte, der Drache war ihm in seinem früheren Leben bereits begegnet, dessen war er sich vollkommen sicher. Und wieder musste er an Marik denken, der alles daran setzten würde ihm diese Karte und sein Millenniumspuzzle abzunehmen. Er wusste nicht wie lange er das noch durchstehen würde. Er war so erschöpft. Er wollte schlafen und doch blieb er wach. Wenn das so weiter gehen würde, würde er sich zusammenbrechen. Yami war sich dessen bewusst und doch konnte er nichts dagegen tun. Yami schreckte auf als er hörte wie jemand an der Tür herum werkelte. Das kleine Licht schaltete auf grün und die Tür öffnete sich. Leise bewegte sich die Person durch den Raum, genau in Richtung von Yugis Bett. Schnell transformierte sich Yami zurück in Yugis Körper um diesen zu übernehmen. Yami schnellte aus der liegenden Position auf. „Wer ist da?“ Er erhielt keine Antwort. Er konnte nur erkennen, dass die Person vor seinem Bett stehen blieb. Genau in diesem Moment zog eine große Wolke am Mond vorbei und der Raum wurde mit hellem, weißem Licht erfüllt. Yami konnte nun das weiß-silbern glänzende Haar und die brauen Augen erkennen. „Bakura! Was...“ Doch weiter kam er nicht, denn der Weißhaarige hatte Zeige- und Mittelfinger auf seine Stirn gelegt. Das Puzzle und der Millenniumsring begannen zu glühen, Yamis und Bakuras Geist wurde in das Puzzle gezogen. Ryos Körper sackte zusammen und fiel halb auf das Bett. Yugis Körper fiel schlaff ins Bett zurück als wäre nie etwas gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)