Lockruf der Vorahnen von Butterfly89 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog 01.08.1995 22:00 Uhr Ein kleines Mädchen mit dunkelbraunen Haare, die mittlerweile bis zur Schulter gingen, namens Isabella schlief gemütlich in ihrem Kinderbett, das mit einem Prinzessinnenbezug bezogen war und träumte schön, als sie plötzlich Mitten in der Nacht von einem komischen Geräusch geweckt wurde. Isabella rieb sich erst einmal die Müdigkeit aus ihren kleinen braunen Augen, die einen kleinen roten Stich hatten und nun hörte sie das gleiche Geräusch noch einmal. Das Geräusch hörte sich so an, als würde ein Fenster geöffnet werden, aber es machte ihr trotzdem Angst. Sie lauschte noch etwa, zitternd unter ihrer Decke sitzend bevor sie beschloss zu ihren Eltern zu laufen und sich unter deren Decke zu legen. Sie hatte zwar zuerst noch Angst, da überall in dem Flur die Lichter aus waren und sie hatte große Angst vor der Dunkelheit. Deshalb schlief sie immer mit der leuchtenden Nachttischlampe ein, doch nach kurzer Zeit fasste sie all ihren Mut zusammen und lief los. Sie lief leise, doch schnell, den Flur entlang zu dem Schlafzimmer ihrer Eltern, doch als sie die angelehnte Tür, die eine wunderschöne mittelalterliche Verzierung hatte, aufschob, fand sie ein leeres Zimmer vor. Isabellas Eltern waren auch noch nicht im Bett gewesen, denn wenn es so wäre, dann wäre das Bett unordentlich gewesen und so wusste sie, dass ihre Eltern noch im Wohnzimmer sein mussten. Nun bekam Isabella noch mehr Angst, denn sie konnte jetzt nicht noch die lange Treppe in der Dunkelheit runter gehen. Deshalb stand sie bestimmt zwei Minuten versteinernd und mit Tränen in den Augen vor der Treppe, die runter in das Erdgeschoss führte und hörte plötzlich ein Poltern von unten. Sie bekam nun auch Angst um ihre Eltern und deshalb entschloss sie runter zu gehen. Isabella ging vorsichtig und mit leisen Schritten die Treppe runter und schaute durch die ahornfarbene Holzstäbe der Treppe runter in den Flur. Da war nichts oder Niemand. Durch die angelehnte Wohnzimmertür, die ebenfalls braun war, kam ein leichter Lichtschein in den Flur und somit konnte sie, Gott sei Dank, alles im Flur erkennen, denn sonst hätte sie sich erschrocken. Am Nachmittag wurde nämlich eine neue Standuhr geliefert, die ihren Platz im Flur gefunden hat und im Dunkeln hätte Isabella sie nicht erkannt und somit nicht gewusst, was es war. Sie ging langsam und mit leisen Schritten auf die Wohnzimmertür zu und schaute vorsichtig durch den Türschlitz ins Wohnzimmer, um zu sehen, was dort vor sich ging. Genau in dem Moment packte ein großer und stämmiger Mann ihre Mutter an den Oberarmen und nachdem er gehässig aufgelacht hat, führte er seinen Mund an den Hals von Isabellas Mutter. Dort verblieb er eine kurze Zeit und als der Mann sich wieder aufrichtete, sah Isabella, wie Blut sein Kinn runter lief. Und ihre Mutter lag schlapp in den Armen dieses Mannes. „Nein, Mama!“, rief Isabella, als sie die Tür aufgestoßen hatte und auf den Mann zu lief. Doch nach zwei, drei Metern blieb sie stehen, denn sie sah nun, wie ihr Vater ebenfalls blutend auf dem Boden lag und sich nicht mehr bewegte. Sie wurde von den Worten: „Oh, noch eine kleine Nachspeise. Das ist aber schön.“ wieder auf den Mann aufmerksam gemacht und schaute ihn weinend an. Als dieser Mann diese Worte gesagt hatte, legte er Isabellas Mutter auf dem blutverschmierten Boden ab und kam auf Isabella zu. „Nein Genzo! Das tust du nicht. Sie ist noch ein Kind und wir töten keine Kinder. Das ist ein Gesetz von unserem Clan und das wird auch immer so bleiben. Hast du das etwa schon wieder vergessen?“, hörte Isabella hinter sich und nachdem sie sich umgedreht hatte, um zu sehen, wer hinter ihr stand, bekam sie noch mehr Angst. Denn nun schaute sie in ein Gesicht, das zwei glühende Augen hatte und sie sah noch, wie zwei seiner Zähne funkelten. „Nein Meister. Das habe ich natürlich nicht.“, sagte der Andere und Isabella sah ein zufriedenes Nicken des Mannes, der nun vor ihr stand. „Hab keine Angst Kleine. Es wird nicht wehtun.“, sagte er, als er noch ein kleines Stück auf Isabella zuging und ihr seine Hand auf die Stirn legte. Er wollte ihr die Erinnerung nehmen, doch dies funktionierte nicht. Er schaute seinen Partner an und Genzo wusste, was los war. Isabella spürte plötzlich nur noch einen Schlag auf den Hinterkopf und fiel ohnmächtig zu Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)