Avatar - Herr der Elemente von Scarlette (Licht und Schatten) ================================================================================ Prolog: ... ----------- Hunderte und aberhunderte Jahre zogen ins Land, nachdem der Krieg mir der Feuernation endlich erloschen war. Niemals enden wollender Frieden kehrten ein und eine völlig neue Welt entstand. Hauptstätte lösten sich auf und bildeten sich an anderer Stelle neu und doch war kein Ende des Glückes in Sicht. Der Avatar und die Legenden die sich um jene Bändiger rankten, geriet mit der Zeit immer mehr und mehr in Vergessenheit. Manchmal erweißt es sich als praktisch und hilfreich zu vergessen. Doch es gibt auch Dinge, die besser nicht in Vergessenheit geraten, da sich sonst das Ruder drehen kann… Kapitel 1: Die kleine Hexe ? ---------------------------- Hoch oben im tiefen Eis, weit entfernt von anderen Menschen, lebten noch immer die Wasserbändiger des Nordens. Auch ihr Dorf entsprach beinah noch dem aus alter Zeit. Hier war es fast so als wäre die Zeit stehen geblieben. Ruckartig wurde das Fell vor dem Eingang eines der größten Zelte aufgeschlagen und eine ältere Frau trat hinaus in die Kälte. Ihr Haar war weißer wie der Schnee und ihre Augen blau wie das Wasser des Ozeans. Sie war die Dorfälteste und galt als die weiseste Wasserbändigerin weit und breit. “Leika. Leika!”, laut hallte ihre Stimme durch die Stille des Dorfes. Erschrocken blickten die Männer, die nicht weit entfernt der Frau an einem Feuer saßen, auf. Einer unter ihnen schüttelte abweisend den Kopf und flüsterte leise vor sich hin: “Wo diese kleine Hexe wohl schon wieder hin ist. Wer weiß was die immer treibt, wenn sie alleine ist.” Ein anderer gab ihm sofort Antwort: “Sie bereitet Maya nur Kummer und Ärger. Ich finde eine Weise wie Sie sollte nicht mit solchen Problemen herum quälen müssen, Sie hat so schon genug andere Sachen zu tun.” “Dann nimm du die Kleine doch bei dir auf.” gab nun der erste Mann spöttisch von sich und auf das entsetzte Gesicht der zweiten Mannes hin, brach ein Gelächter unter den Männer aus. Doch das Gespräch der Dorfbewohnen nahm Maya, die Älteste schon lange nicht mehr wahr. Sie hatte es aufgeben darauf zu antworten. Die Bewohner mieden das Mädchen, das sie vor Jahren bei sich aufgenommen hatte, schon von Anfang an. Sie machten die Kleine verantwortlich für den Tod ihrer Eltern, doch was wirklich in jener Nacht geschehen war würde wohl auch für Maya ein ewiges Geheimnis bleiben. Da das sonst so aufgedrehte, fröhliche Mädchen bei diesem Thema sofort die Sprache verlor. Die kleine Leika spielte nicht mit anderen Kindern, redete mit sich selbst, war immer allein unterwegs. Andauernd musste Maya nach ihr suchen. So wie es auch heute wieder der Fall war. Wortlos trat die Älteste an den Männern vorbei und begann sich auf die Suche im Eis. “Ihr werdet mich nie finden, selbst wenn ihr noch so schnell seit!“, hallte die schrille Stimme des kleinen Mädchens durch die unzähligen Gänge und Tunnel im ewigen Eis. Hier in den unterirdischen Gebilden, wo nur wenig Licht durch die Eiswände schien, hielt sich das kleine Mädchen am liebsten auf. Während sie durch die Gänge lief und mit ihren Spiegelbildern im Eis fangen spielte, wippten ihre kurzen türkisen Haare auf und ab immer im Takt ihrer kleine Schritte. Ihre, noch heller türkisen, Augen suchten dabei die Umgebung nach guten Verstecken ab. Doch immer wenn sie sich in eine der Nischen quetschte, hatten ihre Spiegelbilder sie schon wieder entdeckt und starrten sie an. Lachend lief sie dann zur nächsten Nische und so ging das die ganze Zeit. Minute um Minute. Stunde um Stunde. Immer und immer wieder. Bis das hallen realer Schritte, die nicht ihre eigenen waren, an das Ohr des Mädchens drangen. Mit einem Mal hielt sie an und ihr Lachen war verschwunden. “Wer ist da?” lies sie ihre helle Kinderstimme ertönen. Auch wenn ihre Stimme klar und deutlich war, spiegelte sich in ihren Augen die Angst. “Hab keine Angst. Ich bin es doch nur, kleine Leika.“ drang nun eine vertraute Stimme an das Ohr des Mädchen und lies die Angst in Sekunden schnelle aus ihrem Blick weichen. Ein Lächeln zog sich wieder über das Gesicht der Kleinen, ehe sie begann der Stimme entgegenzulaufen. “Maya. Maya!“ lief sie der älteren Dame schreiend entgegen und umklammerte, kaum da sie ankam, eines ihrer Beine, “Soll ich noch Hause kommen?“ Maya gab nur ein Nicken von sich und hob das kleine Mädchen, das nun ungefähr knappe sechs Jahre alt sein müsste, auf den Arm. Überschwänglich kuschelte sich die Kleine an ihren Hals und schloss die Augen, während die Ältere zurück mit ihr ins Dorf ging. Die Blicke der Männer am Feuer nahm Maya zwar wahr, ignorierte sie aber einfach. Wortlos betrat sie das riesige Zelt. Kaum war sie über dessen Schwelle getreten, wollte sie Leika auch schon, wie sie es sonst auch gewohnt war, absetzten. Gerade noch rechtzeitig bemerkte sie, das die Kleine eingeschlafen war. Vorsichtig trat sie an das Bett im Zimmer heran und legte die Kleine darauf ab. Fürsorglich, so als wäre sie die richtige Mutter, deckte Maya das Mädchen zu und konnte nicht anderst als sie noch eine ganze Weile lang beim Schlafen zu beobachten. Wie klein, friedlich und normal sie doch aussah, vor allem wenn sie schlief so wie jetzt. Was auch immer die Bewohner im Dorf gegen das Mädchen hatten, Maya konnte und wollte es nicht begreifen. Kapitel 2: Die Reise beginnt ---------------------------- Auch in dieser Nacht schlief das kleine Mädchen wieder sehr unruhig. Etliche Male wand sie sich von einer auf die andere Seite und wie so oft hatte das zur Folge das auch Maya eine sehr unruhige Nacht verbringen musste. Immer wenn das Mädchen ein Geräusch von sich gab, auch wenn es ein noch so leises war, erwachte die Weise aus ihrem Schlaf. Von was auch immer die Kleine jede Nacht träumte, es schien kein schöner Traum zu sein. Kaum trafen die ersten Sonnenstrahlen auf den Schnee und ließen ihn im Licht glitzern, schlug Leika die Augen auf. Abrupt, ohne zu zögern, wie jeden morgen und ebenfalls wie jeden Morgen war auch die Weise schon wieder auf den Beinen. “Guten Morgen, Leika.”, drang ihre freundliche Stimme durch das Zelt. Doch das Mädchen gab nur ein Nicken von sich. Vorsichtig krabbelte sie aus dem Bett und lief zu Maya hinüber. “Weißt du noch was heute für ein Tag ist?”, wurde sie von jener gefragt, die ihr beim Sprechen durch die Haare wuschelte. “Nein!” gab das kleine Mädchen neugierig von sich und blickte die Ältere erwartungsvoll an. Diese begann daher auch unverzüglich zu erklären worauf sie hinaus wollte: “Nun ja. Du weißt doch sicher noch was wir das letzte Mal im Unterricht besprochen haben, oder? Ein Mal im Jahr, so will es die Tradition, treffen sich die Bändiger der verschiedene Nationen in Xian. Dort wird ein großes Fest veranstaltet. Man kann dort Süßigkeiten essen, Preise gewinnen und auf Karussellen fahren. Das ist also praktisch so was wie ein Jahrmarkt, nur viel, viel größer. Was aber für uns Bändiger in diesem Fall noch viel wichtiger ist, ist das an diesem Fest die Schüler der Nationen ihre Fähigkeiten auf einem riesigen Platz zur Schau stellen können. Hunderte von Menschen richten dann ihre Aufmerksamkeit auf jene und bewundern was diese schon alles gelernt haben. Na ja und genau dafür haben auch wir so viel geübt die letzten paar Wochen, denn ich bin der Meinung ihr Kleinen könnt nun auch endlich mal zeigen was ihr schon könnt. Ich hab euch daher als Überraschung dieses Jahr auf die Teilnehmerliste geschrieben. Dann könnt ihr zeigen wie gut ihr schon seid. Zum Beispiel wie toll ihr Mädchen schon heilen könnt” Während Maya sprach tauchte in Leikas Gesicht ein riesiges Lächeln auf. Sie liebte es anderen beweisen zu können was sie schon alles konnte. Vor allem aber interessierte sie, was denn die Bändiger der anderen Nationen für Techniken beherrschten. Doch mit den letzten beiden Worten von Mayas Gesagtem änderte sich der Gesichtsausdruck der Kleinen wieder drastisch. Sie schien nun etwas niedergeschlagen zu sein. “Wieso immer nur heilen.”, gab sie traurig von sich und lies dabei den Kopf hängen, so das ihr die türkisen Haare ins Gesicht fliehen. Mit einem leichten Seufzer pustete sie sich die Strähnen wieder aus dem Gesicht und blickte auf. Die Weise schüttelte nur den Kopf. Wie oft hatte sie Leika schon erklärt, dass es Wasserbändigerinnen in der heutigen Zeit, eben nicht mehr gestattet war mit ihren Gaben zu kämpfen, sondern nur noch zu heilen. Ganz mal davon abgesehen, dass sie zum kämpfen gar nicht mehr in der Lage waren und das war ja auch nicht schlimm, immer hin gab es ja auch keinen Grund mehr kämpfen können zu müssen. Aber so ganz wollte das kleine Mädchen dies nicht verstehen und dabei war sie doch so talentiert im Heilen. Ruckartig sprang das Mädchen auf und ballte die Fäuste. “Ich würde aber viel lieber kämpfen und ganz stark werden.“, rief sie mit Begeisterung und grinste bis über beide Backen,” Teika und Reika meinen auch ich könnte kämpfen.” Von sich selbst überzeugt verschränkte sie beim reden die Arme und wartete Mayas Reaktion ab. Doch diese gab wieder nur einen Seufzer von sich. Doch dieser hörte sich verzweifelter und gequälter an, als der Vorherige. Zu oft hatte sie schon versucht der Kleinen zu erklären, das die Mädchen mit denen sie in den Eishöhlen spielte nicht ihre Freundinnen waren, sondern nur Spiegelbilder im Eis. Von draußen drang nun das Geräusch von Hörnen an die Ohren der Beiden und lies sie aus ihren Gedanken aufschrecken. Das war das Zeichen zum Aufbruch. Doch so genau wusste Leika das nicht. Fragend sah sie zu Maya auf. “Na also, es geht los. Ich hab unsere Sachen schon zusammengepackt und die anderen scheinen auch fertig zu sein.” sprach jene halb zu sich selbst, halb zu Leika und verlies dann, ohne auch nur eine Minute zu warten, das Zelt. In der Hand trug sie eine Reisetasche, in welcher sie die Sachen von Leika und sich selbst verstaut hatte. Die Kleine tapste ihr aufgeregt nach und plapperte dabei wie ein Wasserfall:” Maya, Maya. Fahren wir mit dem großen Schiff nach Xian. Liegt Xian direkt am Wasser oder müssen wie dann noch über Land. Wie lange brauchen wir denn bis wir dort sind? Fährt das ganze Dorf mit oder nur die Bändiger. Maya! Maya? Hörst du mir überhaupt zu?” Doch Maya war mit den Gedanken gerade ganz wo anders. Immerhin war sie für die Planung der ganzen Reise verantwortlich. Nun ging sie alles noch ein letztes Mal ganz genau in Gedanken durch. Hatte sie auch nichts Wichtiges vergessen? Ware sie erst einmal auf See, war es zu spät. Dann konnte nicht noch einmal umgedreht werden. Noch bevor Maya Leikas Worte wahrnehmen konnte, waren die Beiden bei den restlichen Dorfbewohnern angekommen, welche sich bereits nahe am Wasser, vor dem großen Schiff, versammelt hatten und wie immer verstummte die kleine Leika abrupt, genau in dem Moment, ab dem die anderen sie hätten hören können. Die Kleine redete seit einer Weile nämlich nicht mehr gerne, wenn die Bewohner in der Nähe waren. Sie gab nur noch Antworten, wenn man sie ansprach. Immerhin hatte Maya ihr einiges über Höfflichkeit beigebracht und schlecht erzogen war Leika ganz sicher nicht. Dennoch wollte sie nicht mehr als nötig mit den Anderen reden, immerhin bezeichneten diese sie ja auch als Hexe, das hatte sie ganz genau gehört. Wieso konnte sie jedoch einfach nicht verstehen. Sie hatte ihnen doch nie etwas getan oder etwa doch? Maya hielt noch eine knappe Ansprache, bevor alle die mit zu jenem Fest aufbrachen, das Schiff betraten und ihren Verwandten und Freunden zu winken begannen. Da Leika niemanden hatte, dem sie hätte winken können sonderte sie sich etwas von dem Menge ab und ging zum anderen Ende des Schiffes. Fasziniert lehnte sie sich dort über der Reling und sah nach unten auf das immer dunkler werdende Wasser. “Wie tief das Wasser hier wohl schon ist?” murmelte das kleine Mädchen, völlig in Gedanken versunken, leise vor sich hin. Wenige Minuten später legte das Schiff auch schon ab. Kapitel 3: Die Zeit auf See --------------------------- “Hey kleine Hexe, wer hat dich eigentlich eingeladen?” drang eine Stimme, hinter ihr an Leikas Ohr. Vorsichtig lies sie das Geländer los und lies sich zurück auf den Boden rutschen. Mit einem Mal drehte sie sich der Stimme entgegen und sah einem der Jungen, aus ihrem Dorf, genau ins Gesicht. Ein Stück hinter ihm standen zwei weitere seiner Freunde. Leika kannte die drei genau. Einer der beiden Hinteren musste nun natürlich auch noch seinen Senf dazu geben:” Na hör mal sie wohnt doch immerhin bei Maya. Das heißt sie könnte noch so schlecht und unbeliebt sein und dürfte trotzdem überall mit hin.” Wütend ballte die kleine Türkishaarige eine Hand zur Faust. Maya hatte gesagt sie wäre talentiert. Maya hatte gesagt sie wäre so weit um den Anderen zu zeigen was sie kann, wieso sollte sie ihnen also auch nur ein Wort glauben. Dennoch verletzten die Worte das kleine Mädchen. Das ihnen, wie jedes Mal, schutzlos gegenüber stand. “Das ist ja gar nicht wahr. Ihr seid gemein”, versuchte sie sich verzweifelt zu wehren. Doch sofort meldete sich auch wieder der Junge zu Wort, der sie zu erst angesprochen hatte: “Natürlich ist das so und wenn du mal ganz genau nachdenkst und ehrlich zu dir selbst bist, weißt du das auch selber. Aber andererseits muss Maya dich ja überall hin mitnehmen, weil niemand im Dorf auf dich aufpassen würde, wenn sie weg wäre. Und das weiß Maya ganz genau. Sie hat also gar keine andere Wahl.” Langsam begannen sich die Augen der kleinen Leika mit Tränen zu füllen. Sollte das etwa wirklich stimmen was diese Jungs ihr sagten? Schleppte sie Maya deswegen überall mit hin? War sie ihr eigentlich nur ein Klotz am Bein? Doch dann vernahm sie die Stimme ihrer Ziehmutter, von etwas weiter entfernt auf dem Deck: “Ihr solltet euch schämen, einer Jüngeren solche gemeinen Lügen an den Kopf zu werfen, ohne das diese sich wehren kann. Ich glaube ihr solltet jetzt besser gehen.” Kaum hatte Maya zu Ende gesprochen suchten die Jungs auch schon hastig das Weite. Es war wie immer wenn Maya dazwischen gehen musste, wenn Leika gehänselt wurde. Was wohl daran lag das jeder großen Respekt vor der Weisen hatte und niemand wagte sich auch nur ansatzweise sich mit ihr anzulegen. Egal um was es dabei ging. Aber vor allem nicht, wenn es um ihre kleine Ziehtochter ging, die Maya wirklich über alles liebte. Doch diese traute sich in jenem Moment nicht einmal mehr Maya in die Augen zu sehen. Zu groß war die Angst, dass die Jungs doch die Wahrheit gesagt haben könnten. Eine kleine Träne rollte über das Gesicht des Mädchen und lies eine glitzernde, nasse Spur auf ihrer Wange zurück. Vorsichtig näherte sich Maya dem Mädchen und beugte sich zu ihr hinunter. behutsam wischte sie ihr die Träne von der Wange, ehe sie sachte das Kinn der Kleinen anhob, damit jene ihr wieder in die Augen sah. Mit zarter und beruhigender Stimme sprach sie nun zu der Kleinen: “Leika, du darfst diesen Rüpeln nicht immer alles glauben. Sie wollen dich nur ärgern. Wann verstehst du das endlich? Du könntest mir niemals im Weg sein und ich nehme dich auch nicht überall mit hin, weil ich keine andere Wahl habe. Sondern weil ich dich immer dabei haben möchte. Ohne dich würden mir eine ganzen Reisen doch nur halb so viel Spaß machen. Außerdem hast du doch so ein großes Talent was bändigen an geht, da hast du es also, genau wie alle anderen Kinder auf diesem Schiff, verdient auf das Fest zu fahren und weißt du was, dort kannst du ihnen allen beweisen, dass du eine mindestens genauso gute Bändigerin bist wie sie.” Nun zeichnete sich wieder ein Lächeln im Gesicht des kleinen Mädchens ab. Sie strahlte Maya nun förmlich an. Fröhlich sprang sie ihr um den Hals. Denn eins wusste Leika mittlerweile ganz genau: die alte Weise würde sie niemals anlügen, auch wenn die Wahrheit ihr noch so weh getan hätte. Zärtlich wuschelte die alte Damen der Keinen durch die Haare und richtete sich wieder auf. “Komm lass und mal das Schiff erkunden.”, schlug sie lächelnd vor, “Es dauert nämlich noch einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bis wie in Xian ankommen.” “Du Maya ist Xian denn eine große Stadt?” fragte Leika auch gleich voller Interesse und folgte ihr das Deck entlang. Maya begann sofort in Erinnerungen, an das letzte Fest, zu schwelgen und erzählte begeistert: “Oh und wie. Ich glaube sogar Xian ist die größte Hafenstadt der Welt. Weißt du es liegt sehr neutral. Fast genau in der Mitte zwischen den ganzen Nationen. Wobei die Trennung der Nationen ja nicht mehr so streng gehalten wird, wie vor hundert Jahren noch. Aber dort gibt es wirklich jede Art von Bändigern. Ein kunterbunter Haufen Menschen also und wenn das Fest ist herrscht dort Ausnahme zustand. Dann laufen da tausende Menschen durch die Straßen und wirklich jeder ist auf den Beinen.” Das Lächeln der Kleinen wurde immer breiten und breiter je mehr Maya von den letzten Festen erzählte und Maya hatte sehr viel zu erzählen, denn sie besuchte das Fest jedes Jahr auf Neue und hatte daher schon viel gesehen und erlebt. Für Leika jedoch war dies das erste Mal das sie eine so große Reise antrat. Zwar waren sie, in dem Jahr das Leika nun schon bei der Weisen lebte, schon öfters mal verreist, aber noch nie über eine so große Entfernung. Daher war die Begeisterung der Kleinen nur allzu gut zu verstehen. Aber nicht nur die kleine Leika, auch die anderen Kinder des Dorfes, von denen die meisten das erste Mal überhaupt eine Reise auf sich nahmen, waren sehr aufgeregt. Weshalb es auf dem Schiff auch bis zur später Abendstunde nicht wirklich still werden wollte. Erst sehr spät in der Nacht schliefen die Letzten ein und träumten von dem entfernten Land, das sie gegen Mittag des nächsten Tages erreichen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)