Catch me when I fall von Meg-Giry (BraveStarr) ================================================================================ Kapitel 5: Teil 5 ----------------- Teil 5 Schon auf halbem Weg zur Küche erreicht mich Stampedes Ruf. Ich fluche. Weshalb ausgerechnet jetzt? Doch schon matrealisiere ich mich in seine Höhle. Rasend vor Wut faucht er mich an: „Glaub ja nicht, dass mir entgangen ist, was du gestern gemacht hast! DU GEHÖRST MIR! Nur ICH bestimme über dein Leben! ICH beende es wenn es mir passt.“ Seine Klaue schiesst vor und packt mich am Oberkörper. Sehr langsam bohrt er seinen Krallen in meinen Rücken. Leise wimmere ich auf und glaube so etwas wie ein Grinsen in seinen Zügen zu erkennen. Sogleich überfällt mich ein eiskalter Schauer und ich fühle Panik in mir aufsteigen. Denn entgegen seiner Gewohnheit handelt er diesmal nicht in rasender Wut sondern gezielt und beinahe genüsslich vorgehet. Er fühlt meine Angst und geniesst sie, während er seine Krallen noch tiefer in mein Fleisch schieb. Blut rinnt über meinen Rücken und meine Beine, tropft zu Boden und sammelt sich zu einer beunruhigend grossen Lache. „Vielleicht sollte ich dein Leben jetzt beenden…“ Die Worte hallen in meinem Kopf wieder. Doch ehe ich etwas tun oder auch nur Denken kann, zieh der Semidrache seine Krallen aus meinem Leib zurück, nur um sie, kaum einen Sekunde später erneut, diesmal sehr tief in meinen Rücken zu rammen. Ich schreie auf – glaube mein Körper zerspringe an diesem Schmerz. Als ich erneut meine Lungen mit Luft füllen will, gelingt es mir nicht. Immer wieder versuche ich nach Luft zu schnappen – doch meine Lungen weigern sich diese aufzunehmen. Der Semidrache lacht grollend, als er mich auf den Boden fallen lässt. „DAS soll dir eine Lektion sein!“ Roter Wüstenboden umgibt mich. Immer noch versuche ich verzweifelt zu Atmen, kämpfe gegen die Schmerzen und die nach mir greifende Dunkelheit an. Wage nehme ich war, wie jemand neben mich tritt, höre sanfte Worte, bin aber zu benommen sie zu verstehen. Als er sich neben mich kniet, erkenne ich Shaman. Fast gleichzeitig fühle ich eine sanfte, warme Energie die mich langsam einhüllt. Sie lässt meine Schmerzen langsam schwächer werden und mit jedem Atemzug erreicht etwas mehr Luft meine Geschundenen Lungen. Unendlich dankbar wende ich ihm mein Gesicht zu. Er scheint zu verstehen und lächelt. Dann hüllt mich jene Dunkelheit ein, gegen welche ich so lange angekämpft habe. Brave Starrs Stimme dringt leise zu mir durch. Doch weshalb klingt er so panisch? Natürlich – ich der Handlanger Stampedes – bin bei Shaman. Ich grinse innerlich. Denkt er wirklich ich könnte in diesem Zustand eine Gefahr für seinen Ziehvater sein? Nebenbei – er hat mich gerettet. Somit stehe ich tief in seiner Schuld… „…es grenzt an ein Wunder, dass ich ihn zufällig fand. Wenig später wäre jegliche Hoffnung verloren gewesen. Ich frage mich nur wie er Stampede SO erzürnen konnte…“, schnappe ich einige Worte des weisen Mannes auf. Dann - eine Hand die sanft über meine Wange streicht. Ich zwinge meine Augen auf und blicke in das besorgte Gesicht meines Marshalls. Zögernd stecke ich eine Hand nach ihm aus, doch er kommt mir zuvor und schliesst mich in seine Arme. Augenblicklich schmiege ich mich an seine Brust. Nun ist alles wieder gut. Es macht nichts mehr, dass er weg war als ich aufwachte. Jener Ärger ist längst verflogen. Es spielt keine Rolle mehr wo er war, weshalb er mich zurückliess ohne ein Wort des Abschiedes – denn nun ist er hier, ganz nah bei mir. Ich kralle mich mit all meiner Kraft (was leider nicht sehr viel ist) an ihm fest und lausche dem Klang seiner sanften, ruhigen Stimme. Als er mich eine Weile schweigend anblickt, wird mir klar, dass er eine Antwort von mir erwartet. Aber ich lauschte nur seiner Stimme – nicht seinen Worten. „Ich liebe dich…“ höre ich mich sagen. Sein Verwirrtes Gesicht verrät, dass dies nicht die erwartete Antwort war. Doch gleich darauf haucht er mir einen Kuss auf die Lippen und strahlt mich an. „Ich dich auch“. Bestätigt er mir sanft und ich schmiege mich noch etwas dichter an ihn. „Wie fühlst du dich? Hast du schmerzen?“ „Nein. Bin nur müde – aber ich hab dich wieder…“ Für einen Moment sehe ich über Brave Starrs Schulter. Shaman sitzt auf dem Boden und starrt uns ungläubig an. Aber das ist mir egal. Bald darauf fühle ich, wie ich wieder in einen Dämmerzustand überleite. „Ich bringe dich nach Hause“, flüstert der Marshall mir ins Ohr und hebt mich sehr vorsichtig auf seine Arme. Wie aus weiter ferne, höre ich wie Brave Starr sich bei Shaman für meine Rettung und Heilung bedankt, dann stürmt er davon. Sanft löst mich Brave Starr von sich und legt mich auf ein weiches Bett. Sofort ist mir klar, dass wir nicht im Hexagon sind. Dieses Bett fühlt sich anders an, riecht anders – nach Brave Starr. Ich öffne meine Augen einen Spalt, er bemerkt es lächelt mich an und schält mich unbeirrt aus meinen blutverschmierten Kleidern. Mit einem Male beginne ich am ganzen Körper zu zittern. Sofort hält mein Marshall in seinem Tun inne. „Alles in Ordnung? Ist dir kalt?“ Ich will ihm antworten, doch meine Zähne klappern und mir fehlt die Kraft mich dagegen zu erwehren. Sofort schliesst er mich fest in seine Arme, presst sich fest an mich. Langsam fühle ich seine Körperwärme auf mich übergehen. Mein Zittern lässt etwas nach. Ich fühle mich so geborgen, glücklich – in seiner Nähe. „Wieso deine Wohnung?“ Er schmiegt sich etwas dichter an, ehe er antwortet: „Shaman hat einen Schutzkreis gegen Stampedes Macht darum gezogen… Das ist sicherer für dich. Dann kannst du dich in ruhe erholen. Deine Leute habe ich auch informiert – bzw. meinem Big Partner aufgetragen dies zu tun…“ Irgendwie ist es süss, wenn er so fürsorglich ist. Ja, für diese Nacht soll er mich ruhig beschützen… Hosted by Animexx e.V. 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