Flyff - The Story! von abgemeldet (From Zero to Hero) ================================================================================ Kapitel 11: Aufeinandertreffen mit Clockworks --------------------------------------------- Die Situation kam genau so wie ich sie mir vorgestellt hatte. Alles lief nach Plan. Chrissli erwischte Kyo dabei wie er mit Kyoko UND Juline rummachte. Sie waren kurz davor es miteinander zu treiben als wir dazu kamen. „KYO!! SEIT WANN GEHT DAS SCHON MIT EUCH!?!!!“ „Chrissli!! Es is net so wie es aussieht!!“ „Achso!? Wie soll es denn sein? Sieht für mich ganz offensichtlich aus... Naja... Was soll's, ich bin net wirklich in der Position mich zu beschweren! Kyo.. Ich will hier klaren Tisch machen. Ich liebe Kiroya... Und das schon ziemlich lange.“ „WAS!?“ platzte es entsetzt aus ihm heraus, während er mit hochrotem Kopf versuchte seine Hose so schnell wie möglich zu zu bekommen. „Heißt das du bist mir die ganze Zeit fremd gegangen obwohl ich mich mit den Ringmastern so lange zurück hielt!?! Was für ne Sauerei! Warum hast du's mir net eher gesagt!? Dann wär ich eben mit Kyoko und Juline durchgebrannt!“ „Danke auch, dass es für dich so schrecklich war mit mir zusammen zu sein.. Kiro, wir gehen.“ Kyo warf mir einen letzten hasserfüllten Blick zu als ich ihn angrinste und Chrissli aufs Zimmer folgte. Seufzend ließ sie sich nach Hinten aufs Bett fallen. Ich legte mich neben sie und stützte meinen Kopf auf meinem Arm ab. „Und nun?“ „Ach es war doch besser so. Er hat sie die ganze Zeit geliebt und ich wollte auch nur dich. Von daher eine Erleichterung für uns beide.“ „Hmm.. Werden wir nun alle getrennte Wege gehen?“ „Nö! Wir sind ne gute Gruppe. So lange Kyo und ich uns nun nicht die Schädel einschlagen klappt das bestimmt. Ich sollte noch mal in Ruhe mit ihm reden unter vier Augen.“ „Findest du!?!“ Sicher würde er sie dann nur wieder belabern und rumkriegen. Ich wollte Chrissli nicht schon wieder an ihn verlieren. Mir wurde übel bei dem Gedanken. Ich müsste Kyo unbedingt loswerden. An dem Abend sahen wir keinen unserer Gruppe mehr und blieben für uns. Ich schlief in Chrissli's Armen ein und fühlte mich unheimlich wohl und geborgen. Endlich hatte ich sie für mich allein. Und ich würde alles dafür tun, dass es auch so bleibt. Morgens am Frühstückstisch war noch nicht viel los. Vereinzelt sammelten sich ein paar Gildenmitglieder. Sie bissen lustlos und verschlafen in ihre Brötchen und blieben stumm. Andere wiederum brachten schon früh am Morgen frischen Wind und Trubel in die Bude. So zum Beispiel Istanbul, der mit enttäuschtem Blick zu uns gelaufen kam: „Wie war das mit den beiden Ringmastern und unserem Date!?! Ihr beide wart nicht da!“ „Ja Sorry... Wir hatten einen kleinen Zwischenfall. Ein anderes mal gerne Ista.“ antwortete Juline mit leicht rotem Gesicht und vertiefte sich sogleich auch wieder in ihr Essen. Wir waren an diesem Morgen allesamt verschwiegen. Kyo konnte weder Chrissli noch den beiden Ringmastern in die Augen schauen. Ich amüsierte mich prächtig. Alle Anderen aus unserem Team wussten nicht was los war und schwiegen bevor sie etwas falsches sagen würden. Istanbul schnaufte schwer und ging wieder seiner Leidenschaft nach – dem Handel. Wahrscheinlich würde er erst gegen Abend wieder zurück vom Markt kehren. „Flexion, kommst du auch mit?“ fragte Geijin, die gerade die Treppe runter gerannt kam um Ista die Schnäppchen weg zu schnappen. Flexion folgte verschlafen: „Nee.. Ich esse erst noch was..“ „Okay! Aber beeil dich, sonst kaufen Ista und ich dir alles weg!“ „Och.. Ihr werdet eh nichts Gutes finden.“ Selbstsicher setzte er sich zu uns und richtete sich eine Schüssel Cornflakes. Obwohl er so reich zu sein schien, hatte er keine gute Ausrüstung und war sehr chaotisch gekleidet. Besonders gut trainiert schien er auch nicht zu sein. Alles in Allem eher eine große Klappe und auch eher am Geld machen interessiert. „Na Flexion? Geht es heute wieder auf den Markt?“ fragte Melody, die mit so ziemlich Jedem versuchte ein Gespräch aufzubauen. Er nickte: „Ja. Ich will immerhin viel Geld verdienen um später einen richtig teuren Ring für Bladegirl zu kaufen.“ „Oh! Da ist wohl jemand verknallt?“ kicherte Kyoko hämisch, worauf er etwas rot wurde: „Jaa.. Ich bin total verliebt. Aber sagt ihr bitte noch nichts davon!!“ „Ach sie weiß es noch nicht!? Hoffentlich wird das mit dem Ring dann auch klappen.“ „Bestimmt Crip! Ich bin da ganz selbstsicher! Sie ist so nett und liebevoll! Aber jetzt muss ich auch schon gehen. Hab nie viel Zeit! Ista und Geijin sind echte Geier!“ Er trank den letzten Rest Milch aus seiner Schüssel, stellte sie unsanft hin und rannte auch zur Tür raus. Wieder waren wir alleine. Dome schaufelte nun schon seine sechste Schüssel Cornflakes und Crip war auch schon beim vierten Toast angekommen. Chrissli, Kyo, Juline und Kyoko bekamen dem Anschein nach nichts runter. Und so blieben nur Melody und ich die ihr Leben ohne Probleme genossen. Naja... Eher kleinere Probleme. Die Schwarzhaarige war fast nur damit beschäftigt Crip anzuschwärmen, was ihm unbemerkt blieb. Und ich passte auf Chrissli auf. Crip ließ auf einmal seinen letzten Rest Toast auf den Teller fallen und schlug die Hände auf den Tisch wovon wir alle erschraken! Dome fiel sogar vor Schreck von seinem Stuhl. Ich musste aufpassen mich nicht gleich weg zu schmeißen. „Ich habe einen Entschluss gefasst!!“ „Oh.. Und der wäre?!“ „Melody! Du bist die heißeste Braut die mir je begegnet ist!!! Komm mit mir! Heirate mich! Mach tausend Kinder mit mir die dann alle Billposter werden!“ Mit funkelnden und entschlossenen Augen stand er nun vor ihr und nahm ihre Hände. Wir Andere waren total verwirrt. „Wie bitte? Verarschst du mich grade, Crip!?“ „Nein! Komm!!“ „Was soll das denn so plötzlich?“ fragte Kyo. „Sorry Leute! Ich hab euch echt gern, man sieht sich auch bestimmt mal wieder... Aber ich geh nun mit Melody weil ich sie liebe und mit ihr eine Zukunft aufbauen will! Genug Abenteuer! Kommst du nun mit?“ „... Äh... JA KLAR!!“ In ihrem Glücksrausch rannten die Beiden einfach ohne ihre ganzen Sachen aus der Villa und ließen uns sitzen. Also so was hatte ich auch noch nie erlebt.. Aus dem Nichts hauen die einfach ungeplant ab. Wir Restlichen warfen uns ratlose Blicke zu. Chrissli zuckte nur mit den Schultern und grinste in sich rein. Sie gönnte es den Beiden bestimmt. Ich überlegte... Nun waren wir also zwei Leute weniger. War schon mal gut! Wenn jetzt noch die Ringmaster und Kyo abhauen... Und Dome auch noch Leine zieht... Dann bin ich mit Chrissli alleine. Natürlich hätte ich sie auch einfach fragen können ob wir nicht auch alleine weiter ziehen wollen. Aber ich wusste dass sie aus irgendwelchen Gründen an der Gruppe hing und nicht alleine weiter machen wollte. Kaum hatten wir eine viertel Stunde unsere Ruhe, kamen wieder neue Gestalten in den Raum geplatzt. Hier war echt alles sehr belebt. Diese Beiden Gestalten waren zwei Mädels, die sich zum Verwechseln ähnlich sahen. Sie lächelten gleich fröhlich bei unserem Anblick und quetschten sich zwischen mich und Chrissli. Ich wurde leicht aggressiv und hätte sie am liebsten weg gejagt! „Huhu!! Wir sind Beath...“ „... Und Beathy.“ setzte die Andere den Satz fort. „Wir sind Zwillinge!“ beendeten sie nun zusammen im Chor. Chrissli schlürfte an ihrem Kaffee: „Oh wer hätte es für möglich gehalten.“ „Was ist los? Hast du schlechte Laune?“ fragte die eher aufgeweckte Beathy, die gleich fürsorglich ihren Arm um Chrissli legte. Ihre Schwester Beath bemerkte scheinbar meinen fiesen Blick und zog Beathy gleich zurück. Sie wunderte sich. „Ehm... Der Rotschopf ist schon vergeben.“ knurrte ich Beathy, die offensichtlich die selbe Neigung hatte wie ich, an. Sie verstand schnell und setzte sich mit Beath auf einen anderen Platz. Diesmal neben Kyo. Beathy musterte ihn die ganze Zeit über. „Sag mal.. Bist du noch Single? Meine Schwester Beath bräuchte dringend mal nen geilen Typ!!“ „BEATHY!!!“ prustete die Ruhigere der Beiden raus und lief rot an. Kyo stieg nicht wirklich darauf ein, denn er hatte die Ringmaster im Nacken sitzen. Sie waren es die nun ein zorniges Funkeln in den Augen hatten. Juline plusterte sich gleich auf: „Nein, er ist nicht Single. Er ist MEINER!“ „MEINER AUCH!“ „NEIN MEINER!“ „SPINNST DU JULINE!?! ES WAR VON ANFANG AN AUSGEMACHT DASS DU ZWAR MITMACHEN DARFST, ER AM ENDE ABER MEIN FESTER FREUND SEIN WIRD!“ fuhr Kyoko sie an und war voll und ganz zum Kampf bereit. Kyo schnaufte und stand nun auch auf: „Ich gehör hier niemandem... Ihr nervt alle. Ich brauch erstmal frische Luft, bis später.“ Und weg war er. Beathy guckte ihm entsetzt hinterher und begab sich in einen mentalen Krieg mit den Ringmastern. Die Luft brodelte! Erst als Angela im nächsten Moment zu uns runter kam wurde es wieder angenehmer. Sie begrüßte uns freundlich und setzte sich an das obere Ende des Tisches, wo ihr Platz als Gildenlead war. „Angela, machen wir heute irgendwas spezielles mit der Gilde?“ fragte Chrissli interessiert. „Ja, wir hatten vor heute Clockworks zu quälen.“ „CLOCKWORKS!?!!“ „Genau, Chrissli.“ „Abgefahren!“ „Sagt, könnt ihr mir einen Gefallen tun und Alcoholica abholen? Er befindet sich weit außerhalb von Darken, hinter dem verfluchten Wald. Dort gibt es eine kleine Raststätte mit Lagerfeuer. In der Nähe findet ich auch Watangkas.“ „Was macht der so weit weg!?!“ fragte Juline leicht eingeschnappt weil wir sozusagen die Dreckarbeit übernehmen mussten. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll... Er wollte dort hin um sein Whiskey-Fass in Sicherheit zu bringen. Wer soll es ihm bei den Watas schon klauen?“ „Die Watas selbst?“ kicherte Kyoko, was Angela etwas verärgerte. Um sie nicht noch mehr zu reizen bewegten wir Vier unseren Hintern und flogen aus Darken raus, Richtung Watas. Die beiden Ringmaster beschwerten sich den kompletten weg über. „Was soll das eigentlich!? Nur weil wir hier neu sind dürfen wir jetzt den Müll erledigen.“ „Ja ehrlich mal! Bei Watas den Whiskey verstecken! Den versteckt man nicht sondern säuft ihn!“ stimmte Kyoko ihrer besten Freundin zu. Chrissli und ich schwiegen die meiste Zeit, da wir eh schon total genervt waren. Durch den verbotenen Wald, an den Watangkas vorbei flogen wir hin zu der Raststätte. Von Oben konnten wir schon sehen dass alles relativ leer war. Nur eine einzige Person saß dort auf großen Fässern ein paar Meter neben dem Lagerfeuer. „Ob das dieser Alcoholica ist?“ rief Chrissli mir zu. „Kann gut sein...“ „Hallo? Der sitzt auf riesigen Fässern, das muss der sein“ , bemerkte Juline abfällig. „Meint ihr der heißt wirklich Alcoholica? Oder nennen die ihn nur so weil er zu viel säuft?“ fragte Kyoko belustigt. Wir gingen nicht weiter darauf ein, sondern beschlossen einfach mal bei ihm zu landen und ihm Bescheid zu sagen dass er in von der Gilde nun gebraucht werden würde. Doch allein schon sein Blick wirkte etwas abschreckend. „Was... Wollt ihr hier?“ fragte er mit düsterer Stimme. Die beiden Ringmaster schrien mit einem lauten Quieken auf und klammerten sich fest aneinander. Alcoholica schien sehr viel Wert auf elegantes Aussehen zu legen. Er trug einen weißen Anzug und passende Lederschuhe dazu. Neben ihm lagen zwei große goldene Äxte die am Brennen waren. „Wir sollen von Angela ausrichten, dass du zurück ins Gildenhaus kommen sollst. Clockworks steht an und die Gilde braucht dich dabei.“ erklärte ich. „Püh! Die kommen auch locker ohne mich klar... Viel lieber möchte ich hier bleiben mit meinem geliebten Whiskey! Wenn ich jetzt weg gehe kann ich ihn vor niemandem mehr beschützen. Bestimmt ist er dann leer getrunken!“ Seufzend ging Chrissli ein paar Schritte näher zu ihm hin: „Ey! Beweg einfach deinen Hintern, Mann! Wir sind net umsonst stundenlang hierher geflogen.“ „Ich habe euch nicht darum gebeten.“ „Ja, aber die Chefin! Also los jetzt!“ Chrissli näherte sich ihm so weit dass sie ihn am Hosenbein vom Fass herunter ziehen konnte, was ihm so gar nicht gefiel. Er wurde aggressiv und fing an nach ihr zu schlagen! Als er dann noch zu seinen Äxten griff musste ich eingreifen und meiner Freundin helfen. Mit meinen Knuckle an der Hand stellte ich mich neben sie – bereit zum Kampf. „Fass Chrissli einmal an und du hast es mit mir zu tun!“ „Och wie süß! Behalt du deine Chrissli und ich bleib bei meinem Fass! Dann passiert niemandem etwas!“ „Oh Mann, kapierst du es nicht!? Wenn Angela selbst kommen muss um dich zu holen gibt es ärger!“ wetterte Juline von weiter Hinten. Sie hatte sich hinter Kyoko versteckt in ihrer Unsicherheit. Der ganze Streit eskalierte, denn Alcoholica drehte komplett durch. Er fing an laut herum zu brüllen, seine Äxte wild durch die Gegend zu schwingen und war bereit sein Fass mit seinem Leben zu beschützen. Chrissli und ich wurden in einen richtig heftigen Kampf verwickelt. Er war schnell!! Sehr schnell! Wir konnten ihm kaum treffen und letzten Endes war er so aggressiv, dass er auf einmal die Augen zusammen kniff, stehen blieb und seine Äxte fallen ließ. Er schien Schmerzen zu haben! Chrissli kam wieder etwas näher zu mir und versuchte Luft zu holen. Wir waren beide außer Puste. Die Ringmaster hatten uns zwar gebufft, dennoch konnten wir gegen diesen Blade nicht wirklich ankommen Mit den Händen fest gegen den Kopf gedrückt schrie Alcoholica vor Schmerzen gen Himmel und plötzlich fingen ihm an überall Haare zu wachsen! Er wurde riesig groß, bekam eine lange Schnauze und Öhrchen! Und... Einen langen Schweif! „Kiro!? Seh ich da grade richtig!?! Ist er...“ „Er ist ein Wehrwolf!! Oh Gott!! Ich dachte so etwas gibt es in Madrigal nicht.“ „Haha... Das dachte ich aber auch.“ Juline und Kyoko enthielten sich. Sie waren Sprachlos, als der Alcoholica-Werwolf uns anbrüllte. In Panik zerrte ich nur noch an Chrisslis Arm und machte mich bereit davon zu laufen. Gegen den würden wir haushoch verlieren! Der frisst uns doch zu Mittag!!! Wir rannten ein paar Meter, doch er mit seinen muskulösen Beinen hatte uns sofort eingeholt. Es blieb uns nur übrig abzuwarten. „Hey! Alcohündchen! Willst du ein Buch? Putt, putt, putt!“ rief auf einmal jemand zu uns rüber. Wir fragten uns was das nun schon wieder soll!? Ein Buch!? Wie soll das helfen? Doch zu unserer großen Überraschung fing der Werwolf an zu hecheln und wedelte mit seinem Schweif wie ein kleines Hündchen. Auf allen vier Pfoten trabte er zu unserem vermeintlichen Retter und nahm ihm das Buch ab, mit dem er sich ruhig ans Lagerfeuer setzte. Der andere Kerl kam lächelnd zu uns. „Ooookay... Was... War... DAS!?“ fragte Chrissli fassungslos. Auch wir anderen Drei waren platt. „Entschuldigt! Ich muss mich vorstellen! Ich bin Nebousuke! Und das sind meine beiden Freunde! Mein Bloody-Sword und meine Legendary-Golden-Axe. Entschuldigt meine Axt bitte – sie fängt gerne einfach mal an zu bluten um Aufmerksamkeit zu bekommen.“ „Ehm... Sollte das nicht eher dein Schwert machen?“ „Ja schon... Ist ja nicht umsonst ein Bloody-Sword. Es findet das verhalten der Axt selbst einfach nur kindisch. Aber naja... Ich hab sie zu gerne um sie einfach herzugeben.“ „Ja... Gut... Und was ist mit dem da hinten?“ fragte Kyoko skeptisch. Juline hing immernoch an ihr wie ein kleines verängstigtes Mädchen. „Ach der... Ja, ich gehöre selbst zur Gilde Wildfire. Angela hat mich losgeschickt weil ihr erst nach dem ihr weg wart eingefallen ist, dass Alcoholica gern mal den Verstand verliert wenn es um seinen Whiskey geht. Nur ein gutes Buch kann ihn dann wieder zur Ruhe bringen, denn als Werwolf liest er gerne.“ „Verstehe...“ antwortete ich matt. In welchem Irrenhaus war ich dort eigentlich gelandet!?! „Wenn Alcoholica sich beruhigt hat, können wir wieder zurück gehen. Angela wartet schon auf uns.“ „Wer kommt denn nun eigentlich alles mit zu Clockworks?!“ „Eigentlich jeder der will. Zwei starke Blades sollten es sein und mindestens ein Ringmaster.“ „Dürfen wir da mit rein?“ fragte Juline mich leuchtenden Augen. „Ich denke das klappt schon.“ Es dauerte noch eine viertel Stunde bis Alcoholica sich zurück verwandelt hatte, dann folgte er uns ohne Wiederworte zurück. „Ah! Klasse! Hat er viel Ärger gemacht!?“ fragte Angela leicht besorgt. Hinter ihr standen etwa fünf halb nackte Blades die ihr mit Palmenblättern Luft zu fächerten. „Naja... Ich bin mal wieder zum Werwolf geworden... Aber Nebousuke hat es geschafft mich wieder zu zähmen mit 'Biss – Zum Morgengrauen'“ erzählte er mit leicht rotem Gesicht. „Du solltest mal auf einen Entzug gehen, Alco. Naja! Also ihr beiden Nebousuke und Alcoholica, seid heute mit Clockworks killen dran. Erst dann werdet ihr in die höheren Kreise der Gilde aufgenommen.“ „Dürfen wir da mit kommen und zugucken Angela?“ fragte Chrissli aufgeregt. Sie guckte uns zu erst etwas starr an, doch dann zuckte sie mit den Achseln: „Klar dürft ihr mit. Falls ihr es nicht überleben solltet, trage ich jedoch keine Verantwortung dafür. Wenigstens muss ich dann keinen meiner Ringmaster bereit stellen. Die warten nämlich schon alle im Whirlpool.“ Kichernd lief sie davon wie eine Pharaonin, gefolgt von all ihren Sklaven mit Palmenblättern. „Ich will auch in nen Whirlpool!“ meckerte Juline leise in sich rein. „Cool! Das muss ich Kyo sagen! …“ meinte Chrissli aufgeregt, ehe ihr einfiel, dass sie derzeit kaum etwas mit ihm zu tun hatte. Im nächsten Moment schenkte sie auch schon den beiden Ringmastern vorwurfsvolle Blicke. „Geb nicht uns die Schuld! Die war's! Wir gehen es Kyo sagen! Und Dome, falls er mitkommen will!“ Alcoholica und Nebousuke gingen sich absprechen und vorbereiten, so war ich erstmal mit Chrissli alleine. Sie lehnte sich seufzend gegen die Wand. „Was meinten die Beiden mit 'Die war's'?“ „Wie? Keine Ahnung was sie damit meinten.“ „Hast du irgendwas damit zu tun dass Kyo und die Beiden was miteinander hatten?“ „Ich dachte du vertraust mir... Ich hab damit nichts zu tun. Wie auch? Als ob man so etwas erzwingen könnte. Bitte denk so etwas mieses nicht über mich, Schatz.“ sagte ich leise und unschuldig, während ich mich an sie lehnte und sie küsste. Ihre Skepsis war damit wieder völlig verflogen und ich wiegte mich wieder in Sicherheit. … „So! Alle bereit? Wow, sind ja doch ganz schön Viele die mitkommen wollen!“ bemerkte Nebousuke, der sich den Kopf rieb. Seine Axt triefte derweil eine Blutlache vor sich hin, was uns allen relativ peinlich war. Ich fragte mich, wer die Sauerei dann immer wieder entsorgt. Insgesamt waren wir acht Leute. Nebousuke, Alcoholica, Juline, Kyoko, Chrissli, Dome, Kyo und ich. Im Gänsemarsch begaben wir uns nach Darken, wo man den Weg zu einer kleinen Höhle sofort sehen konnte. Der Weg zu Clockworks Käfig war recht Steil und Steinig, doch ich bekam leuchtende Augen als ich den aufgebauten Schrein sah. Er bestand aus drei sich unterschiedlich schnell drehenden Dreiecken die immer mit der untersten Spitze durch eine Flüssigkeit getaucht wurden. Ich wusste nicht ob es nun Wasser war oder vielleicht doch etwas Anderes. Man konnte auch keinen Boden erkennen, nur grelles goldenes Licht leuchtete von unten herauf. Vier größer werdende Plattformen – ebenfalls Dreiecke – führten hinauf zu den drehenden Formen. An den Wänden um uns herum waren sechs riesige Zahnräder befestigt. Sie drehten sich relativ zügig und vor dem Schrein stand ein Mann in einer Kutte. Er schwieg als er uns alle kommen sah und stand nur stumm da. Man konnte auch kein Gesicht erkennen, nur zwei weiße leuchtende Punkte, die wohl seine Augen darstellten. Es war eine brütende Hitze hier, die durch das kochende Wasser entstand. Ob sich unter uns Lava befand? Nebousuke trat vor. „Wir wollen gegen Clockworks antreten um unsere Stärke zu beweisen.“ „Gebt auf euch acht, junge Krieger.“ antwortete der Kerl in der Kutte und ehe wir uns versahen wurden wir an einen anderen Ort teleportiert. Ein riesiger leerer Raum in dem nur wir und... Clockworks uns befanden. „Ihr wisst was zu tun ist... Haltet euch fern! Er kann mit Lasern um sich schießen!“ warnte uns Alcoholica mit einer großen Fahne. Die beiden Ringmaster bufften unsere Blades, die darauf hin zu dem riesigen Monster rannten und auf ihn einschlugen. Juline und Kyoko versuchten sie so gut es ging zu unterstützen, jedoch mussten auch sie sich etwas abseits halten. Ich beschloss auch mit zu kämpfen, so wie Chrissli und Kyo. Nur Dome war zu klein um hier mitzumachen. Er blieb in der letzten Ecke stehen und feuerte uns an. Eine unserer schlimmsten Befürchtungen war, dass Clockworks Dome bemerkt und seinen Laser auf ihn schießt. Doch selbst nach einer halben Stunde Kampf war ihm noch nichts passiert. Clockworks fing an Kraft zu verlieren. Er wurde schwerfälliger, seine Schläge vorhersehbarer. Für uns war es nach dieser halben Stunde einfach auszuweichen. Doch dann passierte etwas, womit keiner gerechnet hatte... Dome, wurde es vermutlich zu langweilig und so kam auch er zu uns gerannt. „Ich will mitmachen! So stark scheint er ja gar nicht zu sein!!“ „Dome! Geh hier weg! Ein Schlag und er macht dich Kaputt!“ schrie Kyo ihn an. Doch er hörte nicht auf ihn. Viel zu stolz konzentrierte er sich auf seinen kleinen Bogen und schoss Pfeile auf Clockworks. Wir Anderen wurden durch ihn total abgelenkt, denn wir versuchten ihn mit aller Kraft vom Kampfplatz weg zu bekommen. „DOME DU HAST HIER NICHTS VERLOREN!!! LOS GEH WIEDER HINTER ODER ICH KNALL DIR EINE DU IDIOT!!!“ schrie ihn nun auch Chrissli an. Der Rest von uns warf ihm auch schon alle möglichen Wörter entgegen, bis er schließlich beleidigt war und die Arme verschränkte: „Gut.. Helfe ich euch halt nicht. Ihr seid scheiße!“ Na endlich! Er lief einige Schritte unter Clockworks durch in die Richtung vom anderen Ende des Raumes. Jedoch war er in diesem Moment so unachtsam und merkte nicht, dass das riesige Monster direkt über ihm sein Bein hob und auf ihn trampelte. Ein Moment der Stille... Für uns Sieben zumindest... Fassungslos starrten wir zu dem Bein von Clockworks, unter dem unser kleiner Freund zertrampelt lag. „NEIN!! NEEEIN! DOME!!“ schrie Kyo auf und rannte zu Clockworks Fuß rüber gegen den er heftig mit puren Fäusten einschlug. Seinen Bogen hatte er längst weg geworfen. „Kyo!! Pass auf! Net dass er dich auch noch zertrampelt!“ rief Juline zu ihm rüber. Kyoko versuchte ihn weg zu ziehen. „LASST MICH! ICH MUSS IHM DOCH HELFEN!!“ „Schatz... Man kann ihm nicht mehr helfen.“ „Leute, so leid es mir auch tut! Wir müssen weiter machen und das Vieh kaputt machen, sonst gehen wir alle auch noch drauf!“ ermahnte uns Nebousuke. „DAS DARF JA WOHL NET WAHR SEIN!!! WIE VIELE LEUTE WILLST DU IDIOT EIGENTLICH NOCH TÖTEN!?! ICH MACH DICH KAPUTT!!!!“ schrie Chrissli auf einmal aufgebracht und nahm einen ordentlichen Schwung mit ihrem Knuckle. Sie sprang in die Luft, drehte sich einmal um sich selbst und schlug Clockworks so hart, dass das komplette Ding gegen die Wand einschlug und sich nicht mehr rührte. Wir waren blass... „Ich fass es nicht... Chrissli hat Clockworks geonehittet...“ stotterte Alcoholica. Nebousuke stimmte nur mit einem Nicken zu. Kyo wurde von den Ringmastern zurück gehalten, da sie ihm den Anblick Domes ersparen wollten. Er schrie unter Tränen, doch es war besser dass er ihn so nicht sehen konnte. Clockworks Leiche verschwand auf einmal im Nichts und hinterließ viele funkelnde Gegenstände auf dem Boden. Darunter auch einen teuren Ring, der einen schneller und stärker werden ließ. Nebousuke strahlte: „Ein Arek-Ring! Und auch noch einer in der Qualität! Das ist selten! Kyo... Ich möchte ihn dir geben. Du hast deinen Bruder und guten Freund verloren, daher halte den Ring als Andenken in Ehren.“ Sprachlos nahm Kyo ihn an. Er war wohl kaum ein Trost für den Verlust. Wir verließen den riesigen Käfig und kehrten zurück – ohne Dome... ~ Kapitel 11 ~ Aufeinander-treffen mit Clockworks ~Ende ~ ____________________________________________________ So, endlich mal wieder ein neues Kapitel von Kyo und seinen Freunden :) Ich muss mich nochmal bei allen Lesern entschuldigen, dass es so lange kein neues Kapi mehr gab ^^' In Zukunft will ich mich wieder eher ran halten mit dem Schreiben. lg eure Kiroya/Jey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)