Rockstar und Autor von mondscheinlichter (Unsere Vergangenheit brachte uns zusammen (SasuNaruSasu)) ================================================================================ Kapitel 3: Willkommen in der ‚Villa‘ ------------------------------------ Überrascht sah Sasuke den Blonden an und freute sich ungemein, dass die Situation sich doch noch in letzter Sekunde gekippt hatte. Wenige Augenblicke standen die beiden einfach nur da, lagen doch beide noch in dem Moment von eben begraben, bis ein Auto vor ihnen hielt und Sasuke Naruto bedeutete einzusteigen. Sie fuhren nicht lange, zumindest im Zeitgefühl des Schwarzhaarigen. Weiter auswärts der Stadt erhob sich ein seichter Hügel, auf dem ein angenehmes Wäldchen seinen Platz fand und inmitten dieses kleinen Wäldchens stand ein kleines Schloss. Oh ja, es war ein Schloss, nicht eins von diesen Dingern, wo man sich fragte, wie man darin sicher von A nach B kommen sollte, sondern ein kleines, fast zierlich wirkendes. Das Gemäuer war schon alt und dementsprechend sahen die Steine des Schlosses aus, das dunkle und doch freundlich warm wirkende Gemäuer lud den Neuen ein, sich in dem Haus wohlfühlen zu dürfen. „Willkommen bei mir zu Hause ...“, Sasuke stand neben dem Blonden und betrachtete die Regungen im Gesicht seines Gegenübers. ~♫♪~♫♪~ War er heute Morgen noch erstaunt gewesen über die Schule, so war er jetzt baff. Dieses Schloss hier konnte man beim besten Willen nicht Villa nennen. Die alten Steine, die trotz ihres Alters gut gepflegt waren, und das Grün überall, liebevoll gehegt, wie es schien, verliehen dem Schloss eine freundliche Atmosphäre. Zwar würde er seine Zeit brauchen, aber wohlfühlen, so glaubte er, würde er sich hier sicher. Vorausgesetzt, Sasuke hielt sein Versprechen, dass er hier wohnen durfte. Es war ein schöner sonniger Tag und Naruto war begierig auf den Garten. „Darf ich …?“, fragte er schnell, und verschwand auch schon um die Ecke, in die Richtung, in die er das Wäldchen oder etwas Garten-ähnliches erwartete. Tatsächlich fand er einen schönen Flecken Wiese mit bunten wilden Blumen. Mit strahlenden Augen legte er sich in das Blumenmeer und genoss den sanften Wind, der seine Haare durcheinanderwirbelte und den Duft der tausend verschiedenen Pflanzen zu ihm trug. Er schloss die Augen und war für einen Moment vollkommen glücklich. ~♫♪~♫♪~ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ging der Uchiha mit dem Blonden auf die Wiese. „Naruto?“, Sasuke stand über ihm und ließ seinen Schatten auf diesen Fallen. „Komm, lass uns gehen. Ich möchte dir ein wenig das Schloss zeigen, tut mir leid, dass ich vorhin nur Villa sagte, aber ich mag es nicht zu sagen, dass ich in ‘nem kleinen Schloss wohne, bin ja kein Prinz, oder Übermensch, oder so was“, verlegen wand der Schwarzhaarige seinen Blick ab und trat wieder auf das Schloss zu, nur wenige Sekunden, nachdem er wieder auf den Eingang zu schritt, spürte er die Präsenz des Blonden neben sich. Nach einer Stunde verstand der Blonde die groben Umrisse des Hauses und deren ganze Räumlichkeit, es war doch nicht so schwer, wie er gedacht hatte. Das Schloss hatte drei Stockwerke, ein kleiner Turm im West Flügel des Schlosses reichte bis zum Vierten herauf. Im Erdgeschoss war der Gästebereich, ein riesiger Raum, in dem man sonst was machen konnte, und noch ein Pool im Ost-Trakt, der in einer riesigen runden Zimmerdecke sich dem Himmel ergab. Auch wenn es nicht so aussah, war doch dieser Teil des Schlosses für die Uchihas extra angebaut worden. Die Küche befand sich ebenfalls im West-Trakt, wie der Saal und wieder zurück im Ost-Trakt konnte man noch in eine Sauna. Der Wohnbereich war für Sasuke hauptsächlich im Turmzimmer des vierten Stockes, das Bad lag die Treppe herunter in dem weitläufigen Flur, der sich offenlegte und in den zweiten Stock herunter schauen ließ und somit ins Wohnzimmer, das einen Fernseher besaß, der die Hälfte einer Kinoleinwand ausmachte. Doch von den wenigen Eindrücken, die es für Sasuke waren, betrat er nun sein Zimmer. Die Besonderheit seines Zimmers war zu einem, dass es rund war, nur eine Gerade hatte und das war die westlichste Außenmauer und diese lag gegenüber der Falltür, aus der man nur aus dem Zimmer herausgelangte, wie auch herein. Im Zimmer verlor sich am Rande eine schwarze Wendeltreppe. Oberhalb der Treppe konnte man in einem kleinen Loch verschwinden und fand sich in einem Meer aus Kissen und Decken wieder. Nur ein langes Fenster spendete Licht. Das Fenster lag so, dass es einen geraden Blickwinkel auf den Himmel preisgab. Sasuke schloss hinter Naruto die Falltür und wand sich seinem Zimmer zu, er ging auf die Fensterwand zu, an der der Schreibtisch mit seinem PC stand, ließ diesen leise schnurrend hochfahren und setzte sich vorläufig auf die weiße Couch, die an der Rundung zur Falltür hin stand. Vom Sofa aus zog sich ein plüschiger weißer Teppich in den Raum rein und ließ darunter ein wunderschönes Parkett hervorschauen, an der einzig geraden Wand des Zimmers, stand eine Kommode und etliche Regale mit unzähligen Büchern fanden darin Platz. ~♫♪~♫♪~ Es war wirklich gar nicht so schwer, sich hier zurechtzufinden. Sasukes Zimmer war einfach wunderschön, wie auch der Rest des Schlosses. Neugierig sah Naruto sich um, ging zu dem Bücherregal. Wow ... „Du hast ja eine ganz schön große Auswahl an Büchern. Und überhaupt …“, er drehte sich um und ging auf Sasuke zu, „hast du es hier richtig gut“, der Blonde seufzte und dachte an seine paar Siebensachen, die immer noch in dem geheimen Versteck lagen. Hoffentlich hatte sie keiner gefunden. „Sag mal, Teme, wo ... ähm, wo soll ich denn wohnen?“, fiel dem blonden Jungen ein. „Und wo bekomm ich denn jetzt das Schulzeug her?“ Diese und noch mehr Fragen stürmten auf den Uchiha ein und schienen kein Ende nehmen zu wollen, denn Naruto redete wie ein großer Wasserfall. ~♫♪~♫♪~ „Stopp!“, Sasuke setzte sich wieder auf, hatte er sich doch gerade gemütlich über die Couch gelegt und sah den Blonden an. „Lass mich kurz ein wenig deine Lage erklären“, Sasuke hielt kurz inne. „Du hast auf der Straße gelebt, wirst von ‘ner Frau dazu eingeladen auf die mit teuerste Schule des Landes zu gehen und darfst jetzt beim verhasstesten und reichsten Sohn der Welt in einem kleinen Schloss hausen. Hast deine Schulunterlagen unten in einer Kiste stehen, die Kakashi herbringen ließ und Klamotten müssen noch neue gekauft werden. Du hast kein Geld und kommst dir wie ein Klotz am Bein vor, nimmst dir wahrscheinlich vor uns alles einmal zurückzuzahlen und so was ... Nun ja, was dein Bett betrifft, wirst du heute Nacht wohl noch bei mir mit schlafen“, Sasuke deutete auf die Wendeltreppe. ~♫♪~♫♪~ Boing! Naruto hatte eigentlich angenommen, dass ihn nach dem heutigen Tage nichts mehr schocken konnte, aber wie der Uchiha seine Lage zusammenfasste, wurde ihm klar, dass es genauso war und nicht anders. Hatte er das eigentlich verdient? Der Blonde war unschlüssig, was er auf den Vortrag Sasukes sagen sollte. Hätte dem Schwarzhaarigen gerne gesagt, dass er nicht verhasst sei, zumindest nicht bei ihm. Irgendwie glaubte er jedoch, dass der das jetzt gar nicht hören wollte. Der Blonde würde aber später darauf zurückkommen. „Tatsächlich habe ich vor, dir das irgendwann Mal zurück zu bezahlen ...“, fing er an. „Auch wenn das vermutlich noch lange nicht ausreicht, um dir in irgendeiner Weise das zurückzugeben, was du mir hiermit gibst. Schule. Freiheit. Essen“, zählte der Blonde auf. „Im Übrigen schlafe ich heute Nacht auf dem Boden. Ich will dich in keiner Weise unnötig stören. Denn, nun ja, ich mach mich beim Schlafen gerne breit“, grinste er unbeholfen. ~♫♪~♫♪~ „Durchaus kein Problem. Sagen wir, mein Bett hat genügend Platz“, das zweideutige Zwinkern konnte sich der Uchiha dann doch nicht verkneifen. „Nun ja, was hältst du von Essen?“, Sasuke stand auf und tippte ein paar Passwörter in den PC ein und öffnete mehrere Programme - war es doch schon fast ein Ritus bei ihm. ~♫♪~♫♪~ Naruto musste lachen. Manchmal konnte Sasuke echt witzig sein. „Mhm ... ja, Hunger hätte ich schon. Aber nur ein bisschen. Schließlich hab‘ ich ja auch sonst nie viel bekommen“, versuchte er einen Witz zu machen, auch wenn das wesentlich trauriger rüberkam, als er beabsichtigt hatte. Fasziniert schaute er Sasuke zu, wie dieser zügig die Programme öffnete und etwas tippte, ein paar Mails durchsah und so Allerlei. ~♫♪~♫♪~ „Ich hab‘ g ‘rad‘ in der Küche Bescheid gegeben. Sie werden uns etwas zum Essen hochbringen. Ich hab‘ keine Lust, herunter zu gehen“, Sasuke drehte sich auf dem Stuhl seines Schreibtisches herum und sah den Blonden an. „Verrate mir nur eins, wie hast du es geschafft auf der Straße zu überleben?“ Neugierde lag in der Stimme des Schwarzhaarigen. ~♫♪~♫♪~ Naruto brauchte einen Moment, um darüber nachzudenken. Es war schwer, darüber zu reden, wenn man selber noch nicht realisiert hat, dass es jetzt besser werden würde. Er setzte sich vorsichtig auf den Boden, wollte die weiße Couch nicht beschmutzen. Der Blonde seufzte, fing dann aber an zu erzählen: „Naja, wie du ja schon weißt, bin ich eine Waise, und die ersten sieben Jahre habe ich bei Nonnen in einem Kloster gelebt. Dann wurde ich an eine Familie weitergeleitet, die mich aufnahm, aber ich ging mit acht schon wieder von dort weg. Der Vater dieser Familie hatte mich geschlagen und noch mehr schlimmes angestellt“, Narutos schwieg kurz, bevor er fortfuhr: „Das war vor gut sieben Jahren. Und seitdem hab ich auf der Straße gewohnt. Mir vielerlei Nebenjobs angeschafft, obwohl ich im Winter auch schon mal etwas zu Essen klauen musste, wenn‘s wirklich nicht anders ging. Ja, ich hab‘ nicht besonders viel Geld, aber ich komme damit klar“, lächelte er. „Und das war‘s auch schon von mir. Ist nicht besonders interessant“, zwinkerte er dem Uchiha zu. „Dein Leben dafür umso mehr. Willst du vielleicht auch ein bisschen was erzählen?“, fragte er vorsichtig. ~♫♪~♫♪~ Sasuke schwieg den Blonden kurze Zeit an, sah ihm direkt in seine so hellen Augen. „Du kennst doch das Sprichwort: Glück im Unglück, oder etwas wie, man kann mit Geld nicht so glücklich werden als ohne“, kurzzeitig schwieg er, bevor er wieder ansetzte. „Weißt du, alles zahlt seinen Tribut, ich zahlte mit meiner Jugend, meiner Kindheit und meiner Familie. Dafür erhielt ich Wohlstand, niemals die Sorge um Geld haben zu müssen und dadurch immer Essen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Doch ein Los, was vielleicht nicht jeden interessiert, ist für mich doch irgendwie auch ziemlich wichtig. Wie bitte weiß ich, dass jemand mich wirklich liebt?“, Sasuke hatte während seinen Worten auf den Boden geschaut und sah jetzt wieder auf. „Viele Weiber interessieren sich nur für die Kohle von dem Kerl, und bei mir sind doch alle schon jetzt da hinterher ... Und selbst die Kerle sind nicht anders ...“, er ließ den Kopf hängen, einen leichten roten Schimmer auf den Wangen habend. „Ich will dir noch nicht sagen, was genau mein Leben mich kostete, dafür finde ich es noch zu früh, aber vielleicht irgendwann ...“, Sasuke erhob sich und dreht sich seitlich zum Blonden, sah aus dem Fenster und verlor seinen Blick in den Weiten des dunkler werdenden Himmels. Der Uchiha bemerkte das Handeln seines Dobe nicht. ~♫♪~♫♪~ Naruto konnte einfach nicht anders. Zwar hatte er auch seine eigenen Sorgen, aber was Sasuke ihm da eben erzählt hatte, traf ihn sehr. So blöd das auch klang in seiner Situation, er wollte den Schwarzhaarigen so gerne trösten und ihm helfen. Dabei kannten sie sich gerade mal einen Tag! Der Blonde stand auf, nachdem der Uchiha geendet hatte und aus dem Fenster schaute, und fuhr sich durch die goldglänzenden Haare. Er wusste nicht recht, wie er seine Gedanken aussprechen sollte, denn schließlich kannte er solche Probleme nicht, eher die Gegenteiligen. „Hey...“, fing er langsam und leise an. „Ich kenne das Geheimnis deiner Vergangenheit nicht, aber ich glaube ... Nein, ich weiß, wenn dich jemand wirklich und wahrhaftig liebt, wirst du das mit der Zeit bemerken. Wirst es mit deinem Herzen sehen und fühlen können. Wenn du es zulässt …“, endete er, und während er gesprochen hatte, war er langsam auf den Uchiha zugegangen. Nun stand er genau vor dessen Rücken: „Sei nicht traurig“, flüsterte er und umarmte Sasuke von hinten. Schloss seine Arme fest um dessen Oberkörper, und es schien fast, als wolle er ihn nie wieder loslassen. Dann schloss er auch seine blauen Augen und fing leise an zu singen. Sang ein Lied, das trösten und zugleich Hoffnung schenken sollte. Listen, I’ve got something important to say Did you know, that everyone of us is here~ Because he has a place to fill? That empty place in our hearts? You~ entered this world of mine, Coming in here like the coldness of ice And I can hear the echoes of your yesterday Reminding me of my own sadness There’s a last glimmer of hope in your eyes I won’t let it fade away~ The rain’s falling down from the sky But where you are the sun will shine … ~♫♪~♫♪~ Unschlüssig, wie der Uchiha darauf reagieren sollte, stand er kurzzeitig steif da, umfasste dann jedoch zu seiner eigenen Überraschung die Handgelenke des Blonden und legte seine Arme parallel zu denen Narutos über seinen Bauch. „Du hast eine wunderschöne Stimme ...“, flüsterte der Schwarzhaarige und die Idee von vor wenigen Stunden nahm eine feste Form in seinem Kopf an. „Hast du die Zeilen geschrieben ...?“, Sasuke strich unmerklich die Arme des Blonden empor und wand sich vorsichtig aus dessen Umarmung heraus, nur des Zweckes wegen seinen Blick auf das Antlitz des Neuen legen zu können. ~♫♪~♫♪~ Naruto schüttelte kaum merklich den Kopf, das Gesicht gesenkt haltend. Er schlang die Arme um sich, ihm war kalt geworden, als der Uchiha sich aus seiner Umarmung gelöst hatte. In der Schule hatte der Blonde verzweifelt versucht, was halbwegs Anständiges hinzubekommen, und sein Liedtext war viel von dem Verhalten Sasukes, der ja nun in fast jeder Stunde neben ihm saß, beeinflusst worden. Dieses Lied hier aber war direkt aus seinem Kopf entsprungen, ohne jeglichen Gedanken darüber, ob es passte oder nicht. Naruto schaute zu dem Schwarzhaarigen rüber, direkt in dessen schwarze Augen, und meinte zu erkennen, dass es ihm wirklich besser ging. Aber das war garantiert nur Einbildung. „Danke ... Die Worte kamen mir einfach so in den Sinn.“ ~♫♪~♫♪~ Einfach so in den Sinn ...?, dachte Sasuke sich fragend und musterte den Blonden, das leise Knarren der Falltür ließ den Schwarzhaarigen aufschauen und zu dieser schreiten. Ein relativ großes Tablett wurde ihm gereicht, auf dem Allerlei zu finden war. „Essenszeit“, verkündete der Uchiha und drehte sich zu Naruto um. „Und danach gehst du duschen und dann wird geschlafen“, Sasuke setzte sich auf die runde Couch. „Wir haben zwar morgen Wochenende, aber das bringt uns vielleicht ein wenig Zeit, dir entspannt das Haus zu zeigen, dir Klamotten kaufen zu gehen und Sonntag schauen wir mal in den Schulstoff rein“, ein Vorschlag nach dem anderen quoll aus dem Uchiha heraus und er hätte wahrscheinlich Stunden so weiter gemacht, wenn sein Magen ihn nicht erinnert hätte, dass er was essen wolle. ~♫♪~♫♪~ Naruto nahm sich auch etwas von dem Essen, vor allem, da seine Leibspeise, Nudelsuppe, auch dabei war. Er hörte Sasukes Vorschlägen aufmerksam zu, bis auch der zu seinem Essen griff. Nun aßen sie schweigend, und nur hier oder da hörte man mal die Essstäbchen von Naruto klappern. Es schmeckte ihm so gut wie schon lange nicht mehr. Als seine Schüssel fast schon peinlichst sauber war, holte er sich noch einen Apfel und biss herzhaft hinein. Auch Sasuke war inzwischen zum Nachtisch übergegangen, und so dauerte es nicht mehr lange, bis beide fertig waren. Mittlerweile war es draußen schon recht dunkel geworden, und man merkte, dass es schon spät war. „Danke fürs Essen und so“, lächelte Naruto Sasuke strahlend an. ~♫♪~♫♪~ „Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat, und nun unter die Dusche mit dir, ich zeig dir den Weg“, nach gut einer halben Stunde, in der Sasuke und Naruto geduscht hatten, traf Sasuke wieder in seinem Zimmer ein und sah den Blonden mit einem Handtuch um die Hüften da stehen. Stimmt, er hatte ihm etwas Frisches zum Anziehen vergessen zu geben. Der Uchiha schloss die Falltür und schob einen Riegel vor diese, er hasste es, wenn früh morgens die Putze hereinkam, oder noch schlimmer, irgendjemand ihn sprechen wollte. Sasuke selber hatte nur eine Boxershorts an, als er den Blick des Blonden auffing, der ihn nun doch bemerkt hatte. ~♫♪~♫♪~ Warum machte der Teme denn jetzt den Riegel vor die Falltüre? Naruto war etwas verwundert, aber vielleicht war das so eine Angewohnheit von dem Schwarzhaarigen, um sich sicherer zu fühlen. „Ehem ... Wenn‘s dir nichts ausmacht, ... Kann ich mir vielleicht was zum Anziehen von dir leihen?“, fragte Naruto, der nun doch etwas rot um die Nase wurde. Auf der Straße hatte er immer allein gelebt, deswegen war diese Situation ziemlich neu für ihn, mal davon abgesehen, dass er Sasuke ja letztlich gar nicht richtig kannte. Der Blonde zwirbelte seine Haare und versuchte, es so hinzubekommen, dass sie morgen nicht wieder in allen Richtungen abstehen würden. ~♫♪~♫♪~ Ein freches Lächeln auf den Lippen und sehr belustigt trat er auf den Blonden zu, stand kurz vor ihm still da und sah von unten herauf zu ihm, musterte ihn eingehend bei seinem Blick und sprach dabei. „Hm ... Eigentlich gedachte ich, dich heute Nacht so zu lassen“, das nun deutliche Lächeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen umspielte freudig die feinen Züge und Lachfalten des Uchihas. ~♫♪~♫♪~ Naruto musst unwillkürlich auch lächeln, sah der Schwarzhaarige doch richtig nett und umgänglich aus, wenn ein solches schönes Lächeln seine Gesichtszüge zierte. „Teme, willst du etwa, dass ich eine heftige Erkältung bekomme?“, lachte der Blonde amüsiert, nur um dann todernst zu sagen: „Ganz, wie du willst, Sasuke.“ Er ging auf das Loch zu und schaute rein, sah sich genauer um und entdeckte, dass das ‚Bett‘ riesig war, vollgestopft mit allerlei Kissen und Decken. Hier würde er sich garantiert keine Grippe holen. Naruto nahm den Kopf wieder aus dem Eingang raus und drehte sich zu Sasuke um. Dessen Blick sprach Bände. Oh. Naruto lachte. Er hatte dem anderen unbewusst den Hintern ausgestreckt. Mit einem Seitenblick auf den Uchiha in Boxershorts sagte er: „Los beeil dich“, und zwinkerte ihm zu. Dann krabbelte er in das Schlafgemach rein und machte sich breit. „Mhm ... Ist das himmlisch“, murmelte er nur noch in eins der Kissen, da war er auch schon eingeschlafen. War ja auch ein anstrengender Tag gewesen und so ein bequemes Bett hatte er noch nie gehabt. ~♫♪~♫♪~ „Hey, Naruto“, Sasuke sah durch die Luke in sein doch ziemlich riesiges Bett, das ja eigentlich dieser ganze obere kleine Raum war. „Ich hab‘ hier noch ‘ne Boxershorts“, schon völlig verschlafen blinzelte der Blondschopf ihm entgegen. „Dachtest du wirklich, dass ich will, dass du nackt neben mir pennst?“, lachend kam der Uchiha durch die Luke und warf dem Blonden die Boxershorts zu, gemütlich ließ er sich in die Kissen fallen und zog sich die Decke rüber. ~♫♪~♫♪~ Müde wand der Blonde sich aus dem Handtuch und schlüpfte rasch in die bequeme Boxershorts. Dann drehte er sich auf den Bauch und lachte leise, zu Sasuke schauend: „Wer weiß schon, was du für Ideen haben kannst, Teme“, er bettete seinen Kopf auf eines der Kissen, schaute aber weiterhin Sasuke an, der unter seinen Decken schön eingedeckt war. Mit letzter Kraft deckte auch er sich zumindest halbherzig zu, ließ den Oberkörper frei. Doch so gerne der Blonde auch wach bleiben wollte, ihn übermannte letztendlich doch die Müdigkeit. Mit einem breiten und glücklichen Grinsen im Gesicht schlief er erneut ein. Sein Gesicht wurde von seinen Haaren umrahmt, die dank des Anderen Shampoos in strahlendem Gold glänzten und auch weich herabflossen, und nicht, wie Naruto befürchtet hatte, wieder wild abstehen würden. Fortsetzung Folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)