Der richtige Liebhaber von MajinMina ================================================================================ Kapitel 1: Fragen und Antworten ------------------------------- Der richtige Liebhaber Kapitel 1. Fragen und Antworten Kenshin schreckte aus dem Schlaf hoch, als er plötzlich etwas Warmes spürte, das sich von hinten an seinem Rücken rieb. Sein erster Impuls war, wegzustoßen, was auch immer ihn da anfasste. Doch die Schrecksekunde verging, ohne, dass er sich bewegt hatte. Steif wie ein Brett lag er einfach da, spürte die Arme, die ihn von hinten umfassten und hörte ihren Atem. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er selbst die Luft angehalten hatte. Langsam zwang er sich dazu, tief durchzuatmen. Hinter ihm murmelte Kaoru irgendetwas und drückte sich näher an ihn. Seit über zwei Monaten teilten sie nun schon den Futon. Und jeden Morgen war es das gleiche. Kenshin erwachte, fast mehr erschreckt als erstaunt darüber, neben sich eine Frau liegen zu sehen. Vorsichtig drehte er sich zu Kaoru um, er wollte sie nicht wecken. Es war vielleicht ungewohnt, vielleicht sogar beunruhigend, sie im frühen Dämmerlicht so nah neben sich schlafen zu sehen, aber es war wunderschön. Er strich ihr sanft über die Wange. Kaoru öffnete ihre Augen einen kleinen Spalt. „Kenshin, du bist schon wach?“ murmelte sie verschlafen und kuschelte sich an seine Brust. „Aah,“ antwortete er und strich ihr über die seidigen, schwarzen Haare. „Die Sonne ist noch nicht einmal richtig aufgegangen,“ nuschelte sie. „Selbst für dich ist es noch zu früh, um aufzustehen.“ Ihre Stimme bekam etwas neckisches. „Leider hast du mich jetzt aufgeweckt, Kenshin. Was soll ich machen, bis es hell geworden ist?“ „Tut mir leid, Kaoru-dono,“ entschuldigte sich der rothaarige Mann sofort. „Versucht, weiterzuschlafen.“ Kaoru stöhnte auf und befreite sich ruckartig von Kenshins Brust. „Erstens, Kenshin!“ verkündete sie mit strenger Stimme, offensichtlich wirklich hellwach. „Wenn du mich noch einmal Kaoru-dono nennst, schläfst du vor der Tür.“ „Oro? Aber Kaoru, es ist noch nicht mal Frühling-...“ „Zweitens,“ sprach Kaoru ungerührt weiter, „würde ich nicht sagen, ich bin wach, wenn ich vorhabe, weiterzuschlafen.“ Sie blickte in die fragenden, blauen Augen ihres Rurouni und schüttelte frustriert den Kopf. „Kaoru-do-...Kaoru, du willst nicht schlafen? Aber was...“ Mit einem ungehaltenen Kuss verschloss Kaoru Kenshins Lippen. „Baka,“ murmelte sie, während sie mit ihrem Mund seinen Hals entlang in Richtung Ohrläppchen wanderte. „Verstehst du es immer noch nicht?“ Ihre Hand streichelte sanft über Kenshins Brust und sie spürte, wie sich seine Haare vor Erregung aufstellten, als er endlich begriff. „Nicht schlafen, was?“ lachte er leise, während seine Hand sachte den Yukata von ihren weißen Schultern strich. Kaoru kicherte. „Zumindest nicht so...“ -- Als Kaoru in der Badewanne lag und ihren eigenen Schweiß zusammen mit dem von Kenshin von ihrer Haut wusch, war sie nicht so entspannt, wie sie es eigentlich hätte sein sollen. Sicher, es war schön gewesen. Es war immer schön, wenn Kenshin sie liebte. Er war so sanft. So zärtlich. Aber auch so... rücksichtsvoll. Kaoru seufzte. „Vielleicht erwarte ich zu viel?“ überlegte sie. „Immerhin schlafen wir erst seit zwei Monaten miteinander...wenn auch so gut wie jeden Tag.“ Sie kicherte in sich hinein und tauchte schnell unter, als ob sie so die Schamesröte von ihrem Haut hätte spülen können. Jedoch war ihr Gesicht wieder ernst, als sie auftauchte. Der Gedanke an heute Morgen verursachte ein Beben zwischen ihren Schenkeln. Und doch... sie hatte das Gefühl, dass irgendetwas fehlte. Nur was? „Kaoru-dono, seid ihr fertig im Bad?“ fragte eine schüchterne Stimme von außen. „Er hat schon wieder „dono“ gesagt,“ grummelte Kaoru wutentbrannt in das warme Wasser und beschloss, einfach nicht zu antworten. Nach einigen Minuten klopfte es erneut zaghaft an die Holztür. „Kaoru? Ist alles in Ordnung?“ Das schwarzhaarige Mädchen seufzte. Immerhin schaffte es Kenshin inzwischen, sie mindestens einmal am Tag ohne das Anhängsel -dono anzusprechen. Ein Fortschritt. „Komm rein,“ rief sie zur Tür. „Seid ihr sicher?“ Kaoru schnaubte. „Glaubst du, ich verwandle mich im Wasser in eine Kröte? Du hast mich doch erst vor einer Stunde nackt gesehen!“ Die Tür öffnete sich langsam und mit leichter Schamesröte im Gesicht trag Kenshin ein. „Ihr habt ja recht, Kaoru-dono. Ich bin es nur nicht gewöhnt, in die Privatsphäre einer Frau einzudringen.“ Kaoru schnellte aus dem Wasser hoch. „Was soll das, Kenshin?“ rief sie, während ihre Brüste zu ihren energischen Worten wippten. „Du bist heute morgen erst in MICH eingedrungen. Und jetzt schämst du dich mit mir im Badezimmer?“ Ihre Stimme überschlug sich. „Hast du Angst, wie ich bei Tageslicht aussehen könnte? Willst du mich nur sehen, wenn wir unter der Decke liegen, im Dunkeln?“ Tränen standen in ihren Augen, als sie dem sprachlosen und versteinerten Kenshin das Handtuch aus den Händen riss und sich darin einwickelte. „Bin ich hässlich, ist es das?“ schmetterte sie ihm entgegen, inzwischen total hysterisch. „Ist es für dich unangenehm, mit mir einen Futon zu teilen, JA??“ „Kaoru-dono, so ist das nicht...“ wollte Kenshin zu seiner Verteidigung entgegnen, doch Kaoru erstickte seine Worte, indem sie ihn schwungvoll in Richtung Wanne schubste. Völlig überrascht stolperte der Rurouni nach hinten und fiel Kopfüber direkt in die hölzerne Wanne, mit seinem pinken Gi, seinen weißen Hakama, seinen Tabi an den Füßen und seinem Sakabatou. „Orooobbb,“ blubberte es aus dem Wasser, während sich ein Schwall nach allen Seiten ergoss, doch als Kenshin mit kullernden Augen wie ein Karpfen nach Luft schnappend wieder auftauchte, hatte Kaoru die Tür schon hinter sich zugeschmettert. „Wandere doch davon, Rurouni,“ schimpfte sie von draußen, „wenn du mich nicht lieben kannst!“ -- Als Kenshin einige Zeit später mit dunkelgrünem Ersatz-Gi und schwarzen Hakama seine Sachen zum Trocken aufhängte, würdigte ihn Kaoru keines Blickes. Kopfschüttelnd beobachtete er sie, wie sie einer Furie gleich Yahiko aus dem Schlaf rüttelte und ihn ohne Frühstück ins Dojo zerrte, zu einem Sondertraining. Warum war sie nur so explodiert? Es war schon das dritte Mal in zwei Wochen, dass sie so überreagierte. Dabei verhielt er sich doch auch nicht anders als sonst. Yahiko warf ihm, kurz bevor er ins Dojo geschubst wurde, noch einen giftigen Blick zu. Kenshin zuckte entschuldigend mit den Schultern. Es tat ihm Leid, dass Kaoru sich nun an ihrem Schüler abreagierte, aber was sollte er machen? Er musste jetzt erst einmal über seine eigene Situation nachdenken. Was hatte er falsch gemacht? Warum hatte Kaoru das Gefühl, dass er sie nicht liebte? Er hatte ihr doch heute morgen alles gegeben... -- Langsam löste Kenshin die Schlaufe, die Kaorus Yukata zusammenhielt. Unterdessen hatte sie ihm seinen Yukata schon halb ausgezogen und ihn nach hinten gedrückt. Er fiel auf den Rücken und Kaoru war über ihm, ihre langen, schwarzen Haare streichelten wie ein Vorhang sein Gesicht, kitzelten ihn... Vorsichtig streifte er ihren Kimono ganz ab und war wieder einmal wie verzaubert, was für einen wunderschönen Körper sie doch hatte. Ihre Haut war zart und weich wie Samt. Er hätte sie so stundenlang anschauen können, doch Kaoru schien irgendwie ungeduldig, als er sich nicht bewegte. Also drückte er sie langsam an sich und ließ seine Hände über ihren Rücken bis zur verführerisch geschwungenen Rundung ihres Pos wandern. Kaorus Hände glitten unterdessen seine Brust hinab, immer tiefer, und tiefer und ihm wurde plötzlich sehr heiß und warm, und seine Hände drückten sie fester an sich, so wie auch sie ihn fester drückte, seine Lust sanft massierte. Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen und Kaoru lächelte. „Gefällt dir das?“ fragte sie mit geröteten Wangen. „Kaoru...“ murmelte er, während er jede einzelne ihrer Berührungen genoss und dabei weiter ihren Rücken streichelte. Nach einiger Zeit nahm Kaoru sanft seine Hände und führte sie zu ihren glühenden Wangen, den Hals hinab. Kenshin fühlte die festen Brüste in seinen Händen und lehnte sich nach oben, um ihre Brustwarzen zu liebkosen. Bei der Berührung seiner Zunge wurden sie sofort steif und fest und ein leises, verschämtes Kichern entwisch Kaorus Lippen. Langsam und vorsichtig ließ er seine Hände weiter ihren Körper hinabwandern, während sie erneut seinen Penis sanft umschlungen hielt. Er spürte ihren Nabel, ihm folgend die kleine, flaumig behaarte Erhebung und dann... Kaoru stöhnte auf, als er zwei seiner Finger in sie gleiten ließ. Sie war heiß und feucht. Er spürte, wie auch ihm immer heißer wurde. Er bedeutete Kaoru, sich neben ihn zu legen und glitt dann über sie. Erneut liebkoste er ihre Brüste und sah, wie sie erwartungsvoll zu zittern begann. Vorsichtig brachte er sich in Stellung, Kaoru drückte sich ihm entgegen, und im nächsten Moment hörte er sich laut aufstöhnen. „Kenshin,“ hauchte unter ihm Kaoru während sie ihre Beine anzog und seine Schenkel an ihm rieb. Behutsam zog er sie näher an sich heran, wobei er langsam immer wieder in sie eindrang. Er sah, wie sie sich unter ihm wand, die Hände in das Kissen krallte, ihr Mund leicht geöffnet, ihre Brüste zuckend. Irgendetwas in ihm kribbelte. Irgendetwas in ihm wollte ihr jetzt das geben, nach dem sie verlangte, ohne Gnade, bis sie nicht mehr konnte. Er unterdrückte den Impuls. Statt dessen umfasste er zärtlich ihren Rücken und hob sie leicht an, sein Kopf auf ihre Brust geneigt. Seine roten Haare kitzelten sie. Kaoru beobachtete seinen muskulösen Körper aus halbgeöffneten Augen, ein Verlangen, das gestillt werden musste tief in ihnen. Sie drückte sich ihm nun heftiger entgegen und auch er spürte, wie seine Bewegungen automatisch schneller und ruckartiger wurden. Er fühlte, wie sie sich zunehmend anspannte, ihre Hände sich nun nicht mehr in das Kissen sondern in seinen Rücken krallten und als er das verdächtige Zucken tief in ihr fühlte, ließ auch er sich fallen, verlor sich, hörte irgendwo ihre Stimmen ineinander stöhnend, fanden sich wieder, an ihrer Brust, schweißnasse Haare in seinem Gesicht. Sein Herz klopfte wild und neben ihm atmete Kaoru laut. Zärtlich streichelte er mit dem Finger um die Beuge an ihrem Hals. „Ich liebe dich,“ murmelte er. Sie lächelte. „Und ich dich.“ „Hat es dir gefallen?“ fragte er leise. Kaoru lächelte ihn verschmitzt an und strich ihm das feuchte Haar aus der Stirn. „Musst du da fragen?“ Sie seufzte und ließ sich zurück ins Kissen sinken. „Du bist so zärtlich... so rücksichtsvoll...“ Kenshin blinzelte. „Rücksichtsvoll? Wie meint ihr das, Kaoru-dono?“ Eine Ader an ihrer Stirn begann zu pulsieren. Abrupt befreite sie sich aus seiner Umarmung und der Wärme des Futons. „Heiz mir bitte das Bad an, Kenshin.“ Er legte den Kopf schief. Warum war ihre Stimme auf einmal so kalt wie die Morgenluft? Da soll noch einer behaupten, er verstehe die Frauen... -- Als Kaoru beim Mittagessen, bei dem er sich extra viel Mühe gegeben hatte, immer noch durch ihn hindurchsah, als ob er Luft wäre, begann Kenshin, sich wirklich Sorgen zu machen. Neben ihm mampften genüsslich Yahiko und Sanosuke, der pünktlich zu Mittag zufällig vorbei geschaut hatte. „Kaoru-do...“ Kenshin unterbrach sich mit einem Räuspern, als er ihre Augen gefährlich aufblitzen sah. „Kaoru,“ begann er erneut, „wollt ihr... willst du... nicht wenigstens probieren?“ Mit einer ruckartigen Bewegung stand Kaoru auf. „Ich habe keinen Hunger.“ Dann verließ sie die Küche. Betrübt und ratlos starrte ihr Kenshin hinterher. Eine Hand auf der Schulter ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. „Naaa, Probleme in eurer knospenden Beziehung?“ zwinkerte Sano, bevor er sich ein weiteres Reisbällchen in den Mund stopfte. Neben ihm grummelte Yahiko. „Siehst du die Beulen, Kenshin?“ Er wies auf seine stacheligen Haare, zwischen deren Spitzen wirklich einige bemerkenswerte Ausbuchtungen hervorschimmerten. „Vertrag dich schnell, oder du lässt dich nächstes Mal von Kaoru verhauen. Du hast es sicherlich mehr verdient als ich.“ „Gomen nasai,“ entschuldigte sich Kenshin bei Yahiko. „Ich werde Kaoru-dono sagen, dass sie ihre Wut nächstes Mal lieber an mir auslassen soll.“ „Grmpf,“ nickte Yahiko, „hoffentlich.“ „Was habt ihr denn für ein Problem?“ fragte Sano neugierig. „Ich hab das Gefühl, es läuft alles gut bei euch. Aber seit einer Woche ist Kaoru immer so leicht gereizt. Sie trainiert wieder mehr, und du vergisst beim Wäscheaufhängen sogar manchmal dein dümmliches Rurouni-Lächeln.“ Kenshin sah zu Boden. „Ich kann es auch nicht erklären,“ gab er nach einer Weile zu. „Mach dir nichts daraus, die Vogelscheuche kann man einfach nicht verstehen,“ warf Yahiko genervt in die Runde. „Was wirft sie dir vor? Kümmerst du dich nicht genug um sie? Führst du sie zu wenig aus?“ Sano lehnte sich mit vollem Bauch zurück an die Wand. „Oder geht es um intimere Sachen?“ Sofort lief Kenshin rot an. „Ahaaa,“ lachte Sano anzüglich und setzte sich neugierig auf. „Probleme im Bett!“ „Sano...“ „Liegt es an dir oder an ihr?“ „Sano!“ „Bekommst du keinen hoch?“ „Sano!!!“ Kenshin war auf die Beine gesprungen, sein Gesicht inzwischen so rot wie seine Haare. „Yahiko, verlass sofort den Raum!“ donnerte er, mit einer Stimme, die Hitokiri Battousai würdig war. Glucksend stolperte Yahiko aus der Küche. Kaum hatte er den Raum verlassen, da hörten ihn die zwei Verbliebenen im Hof in ungehemmtes Gelächter ausbrechen. Kenshins Augen funkelten. „Musste das sein, Sanosuke?!“ „Lass ihm doch die Genugtuung,“ hob Sano abwehrend die Hände. „Immerhin hat er heute morgen sehr gelitten. Außerdem kommt er bald in die Pubertät.“ „Und deswegen stellst du mich bloß?“ Kenshin sah immer noch böse seinen Freund an. „Seid wann bist du so mitfühlend? Hast du gestern zuviel getrunken?“ Zwischen den beiden Männern breitete sich frostiges Schweigen aus. „Mensch, tut mir leid,“ entschuldigte Sano sich schließlich. „Willst du trotzdem mit mir darüber reden? Ich bin nicht ganz so unerfahren in Liebesdingen, weißt du...“ „Willst du damit sagen, dass ich unerfahren bin?!“ rief Kenshin erhitzt, der ihm immer noch nicht so ganz verziehen hatte. „Glaubst du, ich bin zehn Jahre durch Japan gewandert, ohne ein einziges Mal mit einer Frau...? Außerdem war ich verheiratet, verdammt!“ Frustriert brach der Rotschopf neben Sano zusammen. „Damals war das irgendwie einfacher,“ murmelte er erschöpft. „Ich weiß nicht, woran das lag...“ Sano runzelte die Stirn. „Lass uns offen reden, Kenshin,“ schlug er vor. „Klappt es nicht beim Sex?“ Bei dem Wort „Sex“ lief Kenshin sofort wieder rot an. „Nein,“ nuschelte er, „es klappt sehr gut.“ „Hm?“ Sano zog fragend die Augenbrauen hoch. „Dann verstehe ich das Problem nicht.“ „Es ist... ich weiß nicht...“ Kenshin suchte nach den richtigen Worten. „Kaoru-dono sagt, ich bin zu rücksichtsvoll... vorhin hat sie mich angeschrieen...sie glaubt, dass ich sie nicht richtig liebe...“ „Oh Mann, Kenshin,“ lachte Sano. „Das ist also das Problem. Hätte ich mir ja auch denken können.“ Kenshin blickte ihn fragend an. „Baka,“ grinste Sano nur. „Du verstehst anscheinend wirklich nicht viel von Frauen.“ Verschwörerisch neigte er sich seinem Freund zu. „Sie wollen nicht nur einfach Sex. Sie wollen mehr ...das gewisse... Etwas.“ Dann lehnte er sich zurück und nickte wichtigtuerisch. „Etwas.“ Kenshin blinzelte verständnislos. Sano seufzte. „Steh mal auf, Kenshin.“ Kenshin starrte ihn bewegungslos an. „Jetzt steh schon auf!“ rief Sano und winkte mit der Hand. Etwas skeptisch gehorchte der Rotschopf schließlich und rappelte sich auf. „So und jetzt schau an dir hinab,“ befahl Sano weiter, als Kenshin unschlüssig und mit zusammengezogenen Augenbrauen vor ihm stand. „Was siehst du?“ Die Skepsis in Kenshins Gesicht war nun fast schon zum Lachen. „Einen... Mann?“ „Ja,“ nickte Sano, „gut erkannt. Und weiter?“ Kenshin zog angestrengt die Augenbrauen zusammen. „Einen... dunkelgrünen Gi... schwarze Hakama?“ „Falsch,“ schmetterte ihm Sano entgegen. „Wieso, ich...“ „Was ist UNTER deiner Kleidung?“ Kenshins Augenbraue zuckte, als er von oben in seinen Gi hineinschielte. „Mein... Körper?“ Ungeduldig nickte Sano. „Was für einen Körper hast du?“ „Ich?“ Kenshin sah kritisch an sich hinab. „Normal, denke ich...“ „Wieder falsch!“ donnerte Sano. „Du bist ungewöhnlich gut durchtrainiert. Zwar klein, aber muskulös. Du hast den Körper eines Schwertkämpfers.“ Irgendwie ließen diese Worte, gerade weil sie aus Sanosukes Mund kamen, Kenshin erneut die Schamesröte ins Gesicht steigen. „Wofür steht ein Schwertkämpfer?“ fragte Sano, die Arme über der Brust verschränkt. „Für... Kampf?“ Der ehemalige Straßenkämpfer sprang auf die Beine, sichtlich am Rande seiner Geduld. „Für Entschlossenheit, Mann! Kenshin! Du bist einer der berühmtesten Schwertkämpfer Japans. Aoshi Shinomori, der Anführer der Oniwabanshu, nannte dich den Stärksten! Saito Hajime konnte dich nicht besiegen! Was glaubst du, was andere Männer für dieses Image geben würden? Die Frauen würden ihnen wie Butter durch die Finger fließen!!“ „Butter? Ich... Orooo!“ Mit einem kläglichen Aufschrei brach Kenshin zusammen, als Sano ihm eine saftige Kopfnuss verpasste. „Kommst du jetzt endlich mal zu Verstand?“ rief er verzweifelt, während sich der Rurouni mit Kulleraugen den Schädel hielt. „Bitte, Sano,“ flehte er mit tränenden Augen, denn Sanos Schlag war wirklich hart gewesen, „sag mir doch einfach, was ich tun soll. Ich sage ihr doch schon ständig, dass ich sie liebe.“ „Dann zeig es ihr auch!“ sagte Sano. „Gib ihr, wonach sie verlangt.“ Er schüttelte den Rotschopf an den Schultern, dessen Augen nur noch mehr kullerten. „Nimm. Sie. Richtig! So wie du als Schwertkämpfer bist, erwartet sie dich auch als Liebhaber! Kaoru ist doch kein Sensibelchen – sie trainiert selber Kenjutsu! Sie weiß, wie sich deine Hände um dein Schwert schlingen. Sie will, dass du sie auch so anfasst und benutzt wie dein Schwert! Entschlossen! Bedingungslos!“ Kenshins Augen hörten auf zu kullern und er sah beschämt zu Boden. Sein Gesicht war plötzlich ernst. „Das kann ich nicht,“ flüsterte er traurig. Sano ließ ihn sofort los. „Wieso?“ fragte er, seine Stimme wieder ruhig und einfühlsam. „Ich... ich habe Angst, dass ich sie dann verletzte...“ „Kenshin...“ Sano sah seinen Freund besorgt an. „Warum? Du könntest Kaoru nie etwas zu leide tun.“ „Aber ich könnte ihr Angst machen!“ brach es aus ihm heraus. „Was, wenn ich mich dabei verliere? Die Kontrolle über mich verliere?“ „Die Kontrolle? Ich verstehe nicht...“ „Ich hasse es, die Kontrolle über mich zu verlieren.“ Kenshins Stimme war wieder leise geworden, kaum zu hören. „Meine Zurückhaltung. Wenn ich meine Selbstkontrolle lockere, dann werde ich vielleicht... wieder so wie früher.“ Sanosuke kratzte sich am Kopf„Früher? Du meinst, als du noch Hitokiri Battousai warst?“ Stumm nickte Kenshin. „Hast du damals anders geliebt, mit Tomoe?“ Kenshin wich seinem fragendem Blick aus. „Tut mir leid,“ nuschelte Sano, „ich hab vergessen, dass das für dich ein sensibles Thema ist.“ „Schon gut.“ Kenshin atmete tief durch. „Ich glaube, bei Tomoe war ich nicht wirklich ein sanfter Liebhaber. Ich war angespannt, Berührung war einerseits wunderschön, andererseits unerträglich. Das hat mich oft wahnsinnig wütend gemacht...Ich... ich habe ihr nie weh getan, aber ich habe mir von ihr genommen, was ich gebraucht habe. Ich habe sie nicht gefragt, ob es ihr gefallen hat... Ich hatte das Gefühl, sie wollte, dass ich sie so nahm.“ Kenshins Stimme klang erstickt. „Ich... ich konnte nicht wirklich zärtlich sein. Ihre Liebe war wie ein Rettungsanker für mich. Ich habe mich an sie mit aller Gewalt geklammert, ich habe sie mit allem geliebt, was ich damals war, auch mit dem dunklen Teil von mir. Wie du gesagt hast, wie ein Schwertkämpfer. Voller zielstrebiger Heftigkeit, bedingungslos verlangend, keinen Widerspruch duldend...“ „Ähem,“ hustete Sano, der inzwischen mit seiner Gesichtsfarbe ebenfalls Kenshins Haaren Konkurrenz machen konnte, „ich glaube, ich habe schon verstanden.“ Beide Männer standen einige Minuten schweigsam im Raum herum und atmeten tief durch, um wieder ruhig zu werden. „Du weißt also, was du zu tun hast,“ fragte schließlich Sano ernst. Kenshin nickte, die Augen schmal. „Ich werde es versuchen.“ „Sie wird keine Angst vor dir haben. Sie kennt dich. Sie weiß, dass Battousai ein Teil von dir ist. Glaub mir... es wird für euch beide eine tolle Erfahrung.“ Kenshin nickte langsam, nicht wirklich überzeugt. „Danke für das Gespräch, Sano.“ Sein Kumpel klopfte ihm vertraulich auf die Schulter. „Kein Problem,“ lächelte er. „Heute Abend lad ich einfach Yahiko zum Würfelspielen ein. Dann habt ihr eure Ruhe. Zeig ihr, dass du der richtige Liebhaber für sie bist. Zeig ihr, wie der gefürchtetste Schwertkämpfer Japans lieben kann.“ Er sah, dass Kenshin schon wieder zartrosa anlief. Sano wandte sich zur Tür. „Ach ja, und noch was,“ rief der ehemalige Straßenkämpfer im Gehen, „gewöhn dir endlich dieses „dono“ ab. Es hört sich so an, als ob du Kaorus Schoßhündchen wärst.“ Kenshin schluckte. Kaoru-donos Schoßhündchen... diese für ihn neuartige Vorstellung war auch nicht ganz uninteressant... -- Kann Kenshin Kaoru als Battousai lieben? Oder gefällt ihm die Rolle als Schoßhündchen besser? Irgendwann werden wir es herausfinden... im zweiten Kapitel ^.^ bis dahin. Dewa Matta PS: ich habe natürlich auch meine anderen FFs nicht vergessen! Die haben erstmal Vorrang, bevor es hier ein update gibt! ;) Geplant sind übrigens 3 Kapitel, also recht überschaubar. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Kenshin saß am Boden und starrte mürrisch in das trübe Wasser des Zubers, in dem die dreckige Wäsche vor sich hin schwamm. Er hatte sich noch nicht wirklich aufraffen können, mit dem Waschen anzufangen, denn ständig sah er Kaorus Gesicht vor sich auf der Wasserfläche gespiegelt, Augen zusammengekniffen, den Mund vorwurfsvoll zur Schnute verzogen und die Wellen des Wassers ließen sie ihre Stirn unheilvoll runzeln. Er hörte ihre schrille Stimme, die anklagend rief: „Bin ich hässlich? Kannst du mich nicht lieben?!“ Der Rurouni schüttelte den Kopf. Er fand seine Frau nicht hässlich und lieben tat er sie sehr wohl... nur anscheinend, was gewisse... Dinge betraf... nicht richtig. Kenshins Kopf sackte mutlos nach unten. „Was hat Sano mir gesagt?“ überlegte er. „Ich soll auch im Bett ein Schwertkämpfer sein. Ich soll den Battousai in mir rauslassen...“ Voller Wut begann er plötzlich, wie ein Wahnsinniger die Wäsche zu schrubben. „Verflixt, Sano weiß überhaupt nicht, von was er spricht!“ In seinem Kopf sah er Bilder, voller Verlagen und Leidenschaft, Bilder von Battousai, so wie er einst war – zusammen mit Tomoe. „Oi, Kenshin! Alles in Ordnung?“ „Hm?“ Kenshin sah auf. Vor ihm stand Yahiko, das Boken lässig über der Schulter. Er sah etwas verängstigt aus. „Ist alles okay?“ fragte er vorsichtig. „Du hast gerade die Wäsche angeschaut, als ob du dich gleich mit ihr duellieren willst...“ „Oro...“ Kenshin zwang ein Lächeln in sein Gesicht. „Super,“ dachte er bei sich, „allein der Gedanke an Battousai verleiht mir schon wieder eine unheimliche Aura. Wie soll ich da Kaoru glücklich machen, wenn sie vor mir Angst hat?“ „Ich geh dann mal,“ verkündete Yahiko mit einem Schulterzucken. Er wurde aus Kenshins und Kaorus seltsamen Verhalten in letzter Zeit auch nicht schlau und hatte zudem überhaupt keine Lust, sich damit tiefergehend zu beschäftigen. Kenshin stand auf und beschloss die Wäsche einfach sein zu lassen. „Wohin gehst du?“ fragte er den stachelhaarigen Jungen. „Zu Sano? Er hat mich doch heut zum Spielen eingeladen!“ Kenshin zog eine Augenbraue nach oben. „Zum Spielen? Bist du nicht dafür noch zu jung?“ Yahiko drehte sich genervt um. „Alter... ich bin jetzt 14...und ich glaube, ich versteh von manchen Dingen mehr als du.“ Er kicherte frech. „Übrigens weiß ich von Tsubame, dass Frauen auf starke Männer stehen!“ Damit rannte er davon. Wie ein Fragezeichen starrte Kenshin ihm hinterher, neben ihm die vernachlässigte Wäsche wie ein stummer Vorwurf vor sich hintröpfelnd. Sein Blick wurde finster. „Jetzt fängt Yahiko auch noch an, sich einzumischen... ich glaube, ich muss trainieren!“ -- „Yeeahh!“ Mit einem Pfeifen sauste Kaorus Boken durch die Luft und blieb abrupt auf Höhe des Kopfes ihres imaginären Kämpfers stehen. Schwungvoll holte sie erneut aus, links, rechts, seitlich, unten, oben und Stoss!! Sie konnte sich nicht helfen, aber irgendwie sah sie heute Kenshin vor sich und genoss jeden Schmerz, den die ihm in Gedanken mit ihrem Boken zufügte. „Wenn ich ihm doch nur – Ha! – etwas Verstand – YeHa! –in sein Gehirn – Aa! – hineinprügeln könnte – Arrgh!“ Kaoru hatte zuviel Kraft in den letzten Schlag gelegt und war nach vorne umgefallen. Etwas entmutigt lag sie auf dem Boden des Dojos, Schweiß tropfte von ihrer Stirn auf das polierte Holz. „Oi, Kaoru, » rief eine Stimme aus Richtung Tür. Kaoru rappelte sich auf. „Hey Sanosuke,“ keuchte sie, “was machst du denn hier?” Der Straßenkämpfer lehnte lässig im Türrahmen. „Ich mach’ heut was mit Yahiko.“ „Oh. Toll. Na dann viel Spaß!“ Kaoru war in zwischen wieder aufgestanden und begann mit weiteren Kata.„Ha! Ha! Haaaa!“ “Äh,” rief Sanosuke von der Tür aus, „übrigens...“ „WAS?!“ brüllte Kaoru, ohne sich umzudrehen. „Du bist nicht zufällig immer noch sauer auf Kenshin? Wegen gestern?“ „Haaa! Ach was! Überhaupt nicht! Haaaa!“ „Ich weiß nicht,“ meinte Sano etwas schüchtern, „gibt ihm doch noch ne Chance. Du bist manchmal einfach etwas...“ „WAS?!“ Kaoru stürmte mit ihrem Boken auf Sano zu. „Willst du dich jetzt auch noch einmischen? Du hast ja anscheinend schon gestern mit Kenshin geredet, aber es hat nichts gebracht, denn er hat heute nacht nicht mal bei mir geschlafen, aus ANGST wahrscheinlich, dass ich ihn zufällig BERÜHREN könnte!! Und heute hat er noch nicht mal mit mir GEREDET, geschweige denn, dass ich ihn überhaupt GESEHEN hätte!!!“ Sanosuke tauchte unter Kaorus Schlag hinweg und fing mit fester Hand ihr Boken auf. „STOP!“ rief er und Kaoru kam endlich zum Stehen. „Begreifst du nicht,“ sagte er jetzt nicht mehr so freundlich, „dass du manchmal verdammt einschüchternd sein kannst?“ Kaoru ließ das Holzschwert los und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Na und? Er muss ja auch mal lernen, sich durchzusetzen!“ „Oh mann...“ Sano rollte mit den Augen. „Muss ich hier den Vermittler spielen? Ihr Zwei checkt echt überhaupt nichts. Glaubst du denn, dass Kenshin, der mit Saito gekämpft hat und gegen Shishio, der Enishi plattgemacht hat, auch genannt Hitokiri Battousai – nebenbei der verdammt beste Attentäter der Revolution - wirklich ein Problem damit hat, sich DURCHZUSETZEN?“ Langsam kam Kaoru ins Nachdenken. „Natürlich ist er willensstark.“ Tränen schossen in ihre Augen. „Nur bei mir... schnief...“ Sie fiel auf die Knie. Sanosuke ging in die Hocke und streichelte ihr den Rücken. „Was mach ich falsch?!“ schluchzte sie. „Er hat nur Angst... Angst, dass er dich verletzt, bei dem Versuch, dich zu bändigen.“ „Aber ich bin doch nicht zerbrechlich. Ich bin eine Schwertkämpferin, verdammt noch mal.“ „Dann mach ihm das mal klar. Provozier ihn und sag ihm, dass du ihn gerne auch mal so hättest, wie er als Schwertkämpfer so drauf ist.“ „Ey, Sanosuke! Gehen wir jetzt oder was?“ rief ein ungeduldiger Yahiko von draußen. „Ich komm ja gleich!“ antwortete Sano, während er Kaoru noch einmal abschließend den Rücken tätschelte. Kaoru schniefte, sah ihn aber dankbar an. „Ich wird’s versuchen. Danke, Sanosuke.“ „Gern geschehen,“ lächelte der Schwertkämpfer. „Jetzt versöhnt euch endlich!“ Damit ging er aus der Tür. Kaoru blieb noch einen Moment sitzen und wischte sich die Tränen ab. Dann eilte sie schnell ins Badehaus, wusch sich den Schweiß ab und schlüpfte in einen frischen Kimono. Möglichst leise schlich sie in ihr Zimmer und band sich die Haare zu einem extra-schönen Pferdeschwanz hoch. „Okay, Kenshin,“ dachte sie und atmete tief durch. „Du traust dich nicht, ein wirklicher Mann zu sein. Also werde ich dich dazu bringen.“ In ihren Augen blitzte es. Sie trat in den Hof. „Kenshin?“ rief sie mit so liebenswürdiger und unschuldiger Stimme wie möglich. Es kam keine Antwort. „Wo ist er?“ Sie trat um den Schuppen herum zum Wäschezuber. Die Leinen waren leer und die dreckige Wäsche schwamm verlassen noch im Holzbottich. „Seltsam... er lässt die Wäsche einfach allein... etwas stimmt da nicht. Kenshin?“ Immer noch keine Antwort. Sofort bereute Kaoru all ihre Wut und ihr unmögliches Verhalten, mit dem sie Kenshin seit ihrem Streit gestern gestraft hatte. „Warum war ich auch nur so unfreundlich... Hab’ ich ihn vergrault?“ Sie eilte zurück zum Haus und späte in das alte Zimmer, in das sie Kenshin nach ihrem Wutanfall gestern einfach ausquartiert hatte. Der Futon war ordentlich aufgerollt, sonst war das Zimmer staubig und leer wie sonst. Bis auf... Kaoru sah an die Wand, zum dort angebrachten Schwertständer. Irgendwas fehlte... „Das Sakabatou!“ entfuhr es ihr und jetzt bekam sie wirklich Angst. Normalerweise nahm Kenshin sein Schwert kaum noch mit, nicht einmal, wenn er in die Stadt ging. Wo konnte er nur hin sein... „Ruhig, Kaoru,“ ermahnte sie sich. „Wir sind verheiratet, er läuft nicht einfach davon. Also... er ist bestimmt noch wütend auf mich oder verwirrt... oder enttäuscht. Er hat sein Schwert genommen.“ Sie schnippte mit dem Finger. „Natürlich. Er trainiert!“ Kaoru wusste, wo Kenshin hinging, um zu trainieren. Meistens tat er es so früh morgens, dass sie es gar nicht mitbekam aber er hatte ihr erzählt, wo er sich gerne aufhielt. Er brauchte ab und an seine Kata, so hatte er gesagt, um sich selbst zu finden, ruhig zu werden aber auch, um seine Ki auszuleben, sich abzureagieren. Eilig verließ Kaoru das Dojo, nicht ohne ihr Boken mitzunehmen, und machte sich auf den Weg in ein nahegelegenes Wäldchen. Es dauerte eine Weile, während sie einen schmalen Pfad erklomm, doch dann hörte sie, ganz schwach, das Geräusch von Metall, dass die Luft mit einem scharfen Pfeifton durchschneidet. Sie raffte ihren Kimono zusammen und schlug sich durchs Unterholz. Leise schlich sie sich heran, kroch zwischen ein paar Büschen hindurch und hielt die Luft an, als sie, den Kopf zwischen Blättern versteckt, schließlich Kenshin auf einer Lichtung sah. Er sah... umwerfend aus. Sein freier Oberkörper glänzte voller Schweiß, während er mit kraftvollen und mächtigen Bewegungen die Kata des Hiten Mitsurugi durchging. Kaoru hatte ihn schon lange nicht mehr so konzentriert trainieren sehen und wieder einmal merkte sie, wie wenig sie diese kämpferische Seite von dem ansonsten so friedlichen Rurouni kannte. Seine Augen waren ein tiefes, leuchtendes Blau und glitzernden ab und an, wenn die Lichtstrahlen, die durch das Dickicht der Bäume fielen, auf sie trafen. Er wandte ihr den Rücken zu und sie sah, wie seine Muskeln sich dehnten und wölbten, während er sein Schwert in lässigen, aber eleganten Bewegungen durch die kontrollierten Abläufe führte. Sein ganzer Körper war im Einsatz, das Schwert eine Verlängerung seines Armes, sein Werkzeug, sein Spielzeug... Kaoru entfuhr ein Seufzer und Kenshin erstarrte mitten in der Bewegung. „Kaoru-dono?“ Er fuhr herum. Mit einem etwas verschämten Grinsen trat Kaoru aus den Büschen und zupfte sich noch schnell ein paar Blätter aus den Haaren. „Kenshin! Du auch hier?“ Er blickte sie fragend an. „Es ist eher die Frage, was du hier machst.“ Sie lächelte. „Ich hab dich gesucht. Du warst auf einmal verschwunden...“ „Sumanei.“ Kenshin strich sich ein paar tiefrote Strähnen aus der verschwitzten Stirn, während er etwas schuldbewusst auf den Boden blickte. Er sah so gut aus! Kaoru biss sich auf die Unterlippe. Sie durfte jetzt nicht schwach werden. Kenshin wandte sich zum gehen und sah sich suchend nach seinem rosafarbenem Gi um, den er für das Training abgelegt hatte. „Ich komme schon, Kaoru-dono. Ich weiß, die Wäsche-...“ „Die Wäsche ist mir egal!“ rief Kaoru und sprang ihm in den Weg, Boken erhoben. „Ich möchte, dass du mit mir trainierst!“ Kenshin blieb wie angewurzelt stehen. „Trainieren? Hier? Außerdem hast du nur ein Holzschwert... „Dann tauschen wir!“ Mit flinker Hand schnappte Kaoru dem fassungslosen Rurouni das Sakabatou aus der Hand und warf ihm das Boken zu. „Ok. Fertig? Eins, Zwei...“ Damit stürmte sie los. Das Gewicht des Sakabatous brachte sie zuerst etwas aus dem Gleichgewicht, doch dann fing sie sich. „Kamiya Kasshin Ryu!!“ brüllte sie und Kenshin hatte alle Mühe, zu parieren, noch dazu, weil er seit ewigen Zeiten kein Holzschwert mehr in den Händen gehabt hatte. Es war viel zu leicht und fühlte sich komisch an. Wie Blätter tanzten die beiden durch das Unterholz. Kaoru hatte in einer ruckartigen Bewegung ihren Kimono aufgemacht, um sich besser bewegen zu können, und stand jetzt nur im knappen Unterkleid da. In ihren Augen glühte die Freude des Kämpfens, genau wie in denen von Kenshin. Natürlich hielt Kenshin sich zurück, aber Kaoru kämpfte gut und es imponierte ihm, wie gekonnt sie mit dem Sakabatou umgehen konnte. Ihre Schläge waren hart und präzise. „Wehe, du nimmst Rücksicht auf mich!“ rief sie mit grimmigem Lächeln, während sie sich unter einem Ast hindurchduckte, um Kenshins Schlag auszuweichen. „Ich bin nicht aus Porzellan! Ich bin deine Frau und eine Schwertkämpferin!“ Kenshin lächelte frech. „Wie du willst, Kaoru.“ Seine Schläge mit dem Boken kamen nun schneller und härter und Kaoru geriet ganz schön ins Schwitzen. Er genoss es, zu sehen, wie sie ihre ganze Kraft aufbot, um sich zu behaupten, nicht klein beigeben wollte. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen glitzerten. Unter dem dünnen Unterkimono konnte er ihren ganzen Körper erahnen... Sie nutzte die kurze Sekunde seiner Ablenkung und startete einen Angriff. Mit all ihrer Kraft warf sie sich nach vorne, wollte ihn an der Seite treffen, ihm das Boken aus der Hand schlagen... „Netter Versuch,“ lächelte er finster, tauchte unter ihrem Schlag hindurch und packte ihr rechtes Handgelenk, mit dem sie das Sakabatou festhielt. Kenshin zog sie zu sich heran, so dass sie neben ihm war und das Sakabatou nach vorne in einen Baum stieß, wo es stecken blieb. Mit einem Schmerzensaufschrei ließ Kaoru den Griff los und fiel zu Boden. Doch Kenshin war schön über ihr und packte auch ihr anderes Handgelenk. „Ergibst du dich?“ fragte er lächelnd und seine Augen leuchteten, während er ihre Hände über ihrem Kopf im Laub festhielt. Sie funkelte ihn an. „Das war nicht fair!“ rief sie und versuchte, sich aus seinem festen Griff herauszuwinden. Sie strengte sich ganz schön an, sodass Kenshin über sie steigen musste, um mit dem Gewicht seines Körpers ihre strampelnden Beine außer Gefecht zu setzen, die sonst seinen Rücken malträtieren würden. „Und?“ Sie wand sich unter ihm im Laub, versuchte, ihre Handgelenke zu befreien, nach ihm zu treten, aber er war einfach zu stark. Sein feuchter Oberkörper drückte auf sie, seine Haare kitzelten sie im Gesicht. „Neeeiin,“ keuchte sie, „ich will nicht!“ Kenshin ließ nicht locker.„Ergibst du dich? Du hast den Kampf verloren!“ Kaoru bäumte sich unter ihm auf, ihre Brüste drückten gegen seinen Bauch, ihr Gesicht weigerte sich, ihn anzusehen. „Lass mich,“ rief sie, doch ihre Stimme klang nicht wirklich überzeugend. Schließlich ließ ihre Kraft nach und mit einem Seufzer hörte sie auf zu strampeln. „Was soll das?“ keuchte sie und entgegnete seinem herausfordernden Blick trotzig, doch in ihren Augen glitzerte Neugier. So hatte sie ihren Kenshin noch nicht erlebt. Er schien es zu genießen, so über ihr zu sein und sie festzuhalten, sie ganz ihm ausgeliefert, zu schwach sich zu wehren... Sein Gesicht kam näher, er streifte mit seinen Lippen ihre Wange. „Sei ein braves Mädchen und sag mir, dass du dich ergibst,“ flüsterte er ihr ins Ohr und biss dann neckisch in ihr Ohrläppchen. „Gib zu, dass du nicht alles unter Kontrolle hast, dass du auch manchmal die Schwächere bist...ergib dich.“ Kaoru spürte eine Hitzewelle ihren Körper durchströmen, die nichts mit den Anstrengungen des Kampfes zu tun hatte. „Sag es, und ich lass dich los... Sag es nicht...“ Sein Flüstern wurde noch leiser und fast schon bedrohlich, „...und erleide die Konsequenzen, die einer schlechten Verliererin gebühren.“ Seine Zunge spielte an ihrem Ohr entlang, an der Seite ihres Halses. „Was für Konsequenzen?“ hauchte sie mit klopfendem Herzen und suchte seinen Blick. Er sah sie an aber, oh mein Gott, da war etwas in seinen Augen, was sie ganz anders werden ließ, eine Tiefe, ein Funkeln, eine Unberechenbarkeit. Wozu war er fähig, was würde er mit ihr machen, wenn sie sich ihm so hingab, mitten auf der Waldlichtung? Sie war erregt, Kaoru, aber sich einfach so seinen Spielregeln hingeben? Sie versuchte erneut, mehr neckisch als ernsthaft, ihre Handgelenke aus seinem schraubstockartigem Griff zu entwenden. „Ich befürchte, du willst kein braves Mädchen sein,“ sagte er, seine Stimme irgendwie tiefer als sonst und aus seinem Gesicht war auch das Lächeln verschwunden. Seine Haare hingen ihm immer noch in der Stirn. Kaoru spürte, dass dies ein gewagtes Spiel war. Sie hatte Kenshin noch nie so erlebt, so bestimmend und unnachgiebig und sie spürte doch, dass er sofort aufhören würde, sobald sie es nicht mehr wollte. Aber wollte sie nicht die dunkle Seite an ihm kennen lernen? Hatte sie nicht davon geträumt, sich seiner Willkür hinzugeben, wie ein Schwert, wie ein Spielzeug in seinen Händen zu sein? Langsam schüttelte sie den Kopf und begann wieder, gegen Kenshins Klammergriff zu revoltieren. Sie sah, wie es in seinen Augen aufblitzte und er unheilverheißend ihren sinnlosen Widerstand belächelte. Er freute sich, dass Kaoru auf das Spiel einging, denn auch für ihn war es ein neues Experiment. „Mir scheint, ich muss dir erst mal beibringen, wie sich eine gute Verliererin ihrem Gewinner gegenüber zu verhalten hat.“ Unvermittelt verschloss er ihr mit einem heißen Kuss die Lippen. Kaoru durchfuhr es wie ein Blitz, sein Kuss war so fordernd, dass es in ihr Kribbelte, besonders zwischen ihren Schenkeln. Er hielt ihre Handgelenke immer noch über ihrem Kopf ins Laub gedrückt, doch nahm er jetzt beide in eine Hand, um die andere frei zu haben. „Eine gute Verliererin,“ flüsterte er zwischen den Küssen, „hat sich dem Gewinner hinzugeben.“ Kaoru seufzte, es fiel ihr nicht leicht, die Kontrolle voll und ganz Kenshin zu überlassen. Sie sah ihm in die Augen und nickte kaum merklich, doch er lächelte und das bestätigte sie. Sie ließ ihren Kopf zurück in das Laub sinken und atmete schwer, entspannte sich, machte sich frei von ihrem eigenen Willen, ganz auf Kenshin konzentriert und seine Berührungen an ihrem Körper. Seine Lippen berührten ihre Haut ganz leicht, wanderten ihr Kinn hinab und der sanfte Hauch seines Atems strich über ihr Dekoltee – dann ging er plötzlich von ihr zurück. Kaoru wollte ihn schon fragend ansehen, doch mit einer ruckartigen Bewegung riss er ihr den Kimono mit der linken, freien Hand auf, so dass ihre Brüste bloßlagen. Mit leidenschaftlichen Küssen liebkoste er ihren Hals, als dann plötzlich seine linke Hand eine ihrer Brüste packte und zudrückte. Kaoru, immer noch überrascht dreinblickend, entfuhr ein lauter Seufzer aus ihrem Mund, den Kenshin sofort mit seinen Lippen verschloss, während er erneut zudrückte und ihre Brust knetete. Dann wanderte er mit dem Mund zu ihrer Brustwarze hinab, knabberte daran, leicht zuerst, doch dann fester und Kaoru stöhnte auf. Sie spürte, wie sie willenlos wurde, wie es ihr egal wurde, dass sie hier mitten auf einer Waldlichtung waren, sie wohlmöglich zufällig vorbeikommende Menschen sehen oder hören konnten... Alles, was sie sah, waren diese tiefen Augen, die ihr Lust versprachen aber auch Strenge ausstrahlten. Sie spürte, wie er sein Knie zwischen ihre Beine drückte, ihre Beine auseinander spreizte, der Kimono wurde nun rücksichtslos von ihrem ganzen Körper geschoben und sie lag nackt vor ihm. Er sah auf sie hinunter, Lust in seinen Augen und sie fühlte sich plötzlich voller Scham, wie sie unter seinem gnadenlosen Blick so dalag, ihre Brüste nach seiner Massage pulsierend, ihre Beine gespreizt, so dass er alles sehen konnte, ihr Innerstes, wie feucht und bereit sie war. Sein Blick wurde plötzlich wieder streng und Kaoru bekam eine Gänsehaut. „Gehört es sich für ein braves Mädchen, so unbedeckt vor einem Mann zu liegen?“ fragte er und sah sie an. „N-nein,“ hauchte sie und versuchte, ihre Beine zu schließen, aber sein Knie war dazwischen. Er zog eine Augenbraue nach oben, während er seinen Blick von ihrem Gesicht aus ihren Körper nach unten wandern ließ. „Oh je, ich glaube auch nicht, dass ich noch ein braves Mädchen aus dir machen kann.“ Langsam ließ er seine linke Hand von ihren Lippen zwischen ihren Brüsten hindurch nach unten gleiten. „Ein braves Mädchen-...“ seine Finger verschwanden zwischen ihren Schenkeln und Kaoru stöhnte auf, „-wäre auch niemals so feucht zwischen den Beinen.“ Mit einem boshaften Lächeln spielte er mit ihren Schamlippen, während sie sich immer noch unter seinem Griff wand. „Oh ja,“ murmelte sie, „mach weiter...“ Doch genau in dem Moment hörte er auf. Etwas entrüstet sah sie ihn an. Er näherte sich wieder ihrem Gesicht und küsste sie. „Du hast etwas vergessen, meine Liebe...“ Dann riss er sie plötzlich hoch aus dem Laub, drehte ihr die Hände auf den Rücken, so dass sie vor ihm im Unterholz kniete, er direkt hinter ihr, ihre Hände festhaltend, sein Oberkörper an ihrem bloßen Rücken. Sie spürte, wie erregt auch er war, als er sich von hinten an sie drückte. „Erstens: Du hast verloren! Das heißt, ich kann mit dir machen, was ich will.“ Er knabberte an ihrem Ohr, während seine Hand von hinten aus nach vorne zu ihren Brüsten wanderte, die Brustwarzen zwirbelte. „Zweitens: du hast nicht bitte gesagt. Wenn du schon kein braves Mädchen sein kannst, dann werde ich dir jetzt wenigstens beibringen, wie du um etwas zu bitten hast. Oh ja, ich möchte sehen, wie du dich unter mir windest und bettelst, dass ich deiner Lust ein Ende bereite...“ Kaoru kniete, vornüber gebeugt, ihre Hände auf dem Rücken, ihr Hintern Kenshin entgegengestreckt und ausgeliefert. Sie biss sich auf die Lippe und konnte sich nicht entscheiden, ob sie sich gedemütigt fühlen sollte oder nicht. Sie wollte sich ihm hingeben, oh ja, aber es war so schwer für sie, vollständig die Kontrolle zu verlieren. Kenshin begann, ihren Hintern zu kneten, immer knapp an dem feuchten Inneren vorbei, dass nach so viel mehr seiner Berührungen verlangte. Kaoru wandte sich, streckte sich ihm entgegen, aber je mehr sie sich bewegte, desto weniger streichelte er sie. Es war ein Machtkampf, den Kenshin gewinnen wollte. Ihr starker Kenshin. Der einsame Schwertkämpfer, der sie liebte und alles für sie tun würde. Sie sah über ihre Schultern zu ihm, sah in sein herausforderndes Gesicht, sah aber auch die Liebe zu ihr in den Augen. Kaoru atmete tief durch und wurde ganz ruhig. Kenshin schmiegte sich von hinten an sie und berührte ihre Brüste, ihren Bauch, ihren Nabel und... ließ wieder von ihr ab, um sich von hinten an sie zu drücken. Sie spürte seine Erregung, die sich zwischen ihre Beine drückte, sich an ihr rieb und sie fast in Extase versetzte. Wie lange wollte er dieses quälerische Spiel noch mit ihr spielen? Sie stöhnte auf, als Kenshin erneut mit seinem Glied über ihre sensibelsten Stellen strich. „Bitte...“ flüsterte sie, und sofort war Kenshin ganz nah bei ihr. „Ja?“ fragte er gespannt? „Oh... du machst mich so verrückt,“ stammelte Kaoru, dann bäumte sie sich ihm entgegen. „Bitte, ich will mehr von dir,“ flehte sie, „ich halt es kaum noch aus. Du hast gewonnen. Ich ergebe mich...“ Kenshin lächelte und knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen. „Besser eine späte Einsicht als gar keine,“ flüsterte er. „Kaoru, du weißt, dass ich nur das mit dir mache, was du auch willst...“ Kaoru stöhnte voller Ungeduld. „Du weißt, was ich jetzt will. Bitte...“ Kenshin beugte sich zurück, so dass Kaorus verlockender Hintern genau vor ihm bereit lag. Dann stieß er kräftig in sie hinein. Vom Dojo aus sah man Vögel aus dem Wäldchen aufflattern, die die beiden mit ihren Lustschreien verscheut hatten. --- Total erschöpft lag Kaoru im warmen Wasser und beobachtete den Dampf, der in kleinen Schwaden durch das Badezimmer waberte. Sie konnte sich kaum noch an den Heimweg vom Wäldchen nach Hause erinnern, wusste aber, dass Kenshin sie gestützt und umarmt hatte. Noch nie war sie so oft gekommen und hatte die Welt um sich herum so vergessen wie vorhin. Mit einem Lächeln tauchte sie blubbernd unter. Als sie wieder auftauchte, bemerkte sie Kenshin, der ohne anzuklopfen hereingekommen war. Er war neben dem Badezuber in die Hocke gegangen und lächelte sie an. Kaoru wurde rot und grinste. „Willst du deinen Schweiß nicht auch im Wasser abwaschen?“ fragte sie. Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich glaub, die Wanne ist ein bisschen klein für zwei.“ Kaoru sah ihm in die Augen und erst jetzt bemerkte sie seinen ernsten und forschenden Blick. Außerdem fiel ihr auch ein, dass er auf dem ganzen Rückweg fast nichts gesprochen hatte. „Kenshin?“ Er sah weg. „Anata, sieh mich an!“ bat sie mit ruhiger Stimme. Kenshin gehorchte. War es Scham, die sie in seinen Augen sah? „Kaoru, ich...“ begann er, aber sie legte ihm den Finger auf die Lippen. Seine blauen Augen wurden groß. „Du musst nichts sagen oder rechtfertigen, Kenshin,“ sagte Kaoru und lächelte ihn liebevoll an. „Ich weiß, dass ich mit einem starken Schwertkämpfer verheiratet bin. Jemand, der Stärke und Schwäche in sich vereint und zulassen kann.“ Ihre Stimme wurde leiser. „Jemand, der mich lieben kann mit all seinen Facetten. Kenshin...“ Der rothaarige Schwertkämpfer blinzelte gerührt und fasste ihre Hand. Die beiden küssten sich lang und innig. Dann drangen plötzlich Stimmen aus dem Innenhof. Die beiden hörten Yahiko, der angewiedert rief: „Igitt, ich glaube, Kenshin und Busu sind im Badehaus!! Kaum ist man weg, verkommen hier die Sitten, Pfui!“ Kaoru rollte mit den Augen und Kenshin stand auf und krempelte die Ärmel hinter. „Ich glaube, ich werde Yahiko mal Beine machen,“ sagte er mit einem grimmigen Lächeln, bevor er hinausging. Kaoru kicherte. Ihr gefiel es, dass Kenshin jetzt endlich selbstbewusster auftrat. Solange er es nicht übertrieb... Kaoru lächelte finster. „Wenn er zu übermutig wird, werde ich ihn wohl mal wieder belehren müssen, wer die wahre Meisterin dieses Haushaltes ist...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)