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Liebst du mich, oder hasst du mich?

Rin x Sess (wird überarbeitet)
von

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1. (überarbeitet)

Hallo Ihr Lieben,

da es bereits ca. 5 Jahre her ist, dass ich die FF angefangen habe, habe ich mich nun daran gemacht die FF zu überarbeiten, weil ich mich so einfach nicht mehr in die FF einfinden konnte. :) Ich hoffe dass ich dadurch wieder den richtigen Zugang zu der FF finde und ich sie endlich fortsetzen und auch beenden kann :).

Ich hoffe dass euch die überarbeitete Version zusagt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

Liebe Grüße
 

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Seufzend hatte ich mich in einer heißen Quelle im südlichen Teil Japans niedergelassen. Ich schloss genießerisch die Augen, für einen Moment wollte ich nur das warme wohltuende Wasser um mich herum spüren und versuchen meine verspannten Muskeln zu lockern. Zwei Tage war ich bereits unterwegs, ohne auch nur ein paar Stunden geschlafen zu haben oder mich auszuruhen, was sichtlich an meinen Kräften gezerrt hatte. Ich reiste jetzt schon seit vielen Jahren allein durchs Land, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, geradewegs dorthin, wohin meine Nase mich trug, was für eine junge Frau wie mich, in diesen Zeiten nicht gerade ungefährlich war. Die dunklen Wälder Japans strotzten nur so vor Räubern, Dämonen und anderen gefährlichen Wesen. Aber ich sollte es wohl anders formulieren: Wäre ich eine normale Frau gewesen, wäre es nicht ungefährlich gewesen, doch, das war ich ja schon lange nicht mehr. Dennoch fühlte ich mich in letzter Zeit verfolgt. Ständig fühlte ich einen kalten stechenden Blick im Nacken, doch jedes Mal, wenn ich mich umdrehte und meine Sinne ausstreckte, fand ich nichts, weder eine dämonische Aura noch sonst etwas, was auf einen Verfolger hinweisen würde. Deswegen war ich zwei Tage durchgelaufen und wenn ich mit meinem Bad hier fertig war, würde ich weiterlaufen.
 

Sicher fragt ihr euch nun, wer ich denn überhaupt bin. Mein Name ist Rin und äußerlich bin ich nicht älter als 17 Jahre, doch dies täuschte, denn eigentlich war ich bereits um ein vielfaches älter, war nicht bereits mein Geburtstag über 200-mal verstrichen. Ein genaues Alter hätte ich euch jedoch nicht mehr nennen können, denn es war mir nach so einer langen Zeit einfach unwichtig erschienen. Wenn man offenbar alle Zeit der Welt hatte, was waren da schon ein paar 100 Jahre?
 

Früher als ich noch ein Kind war, da war ich ein ganz normaler Mensch gewesen. Doch heute, war ich kein Mensch mehr, denn dies schied schon an meinem extrem langsamen Alterungsprozess aus und an meiner Fähigkeit mich den Elementen zu bemächtigen. In den Jahren hatte ich mir sogar den Umgang mit dem Schwert und Pfeil und Bogen von einer Dämonenjägerin namens Amira beibringen lassen. Jedoch bevorzugte ich es dennoch mich mit den Elementen zu verteidigen. Das Töten an sich hatte ich noch nie geschätzt, weder früher noch heute.
 

Das liebste Element war mir das Wasser, es war ruhig, sanft, beherrscht, doch genau so konnte es zerstörerisch und grausam sein, konnte ganze Dörfer unter sich begraben, aber dennoch fühlte ich mich damit am verbundensten. Durch das Element Wasser war es mir sogar möglich, das Blut in anderen Lebewesen zu beherrschen. Herausgefunden hatte ich dies, als mich einst ein menschlicher Fürst gefangen hielt und mich der Hexerei bezichtigte, er wollte mich auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen. Geleitet von der Angst zu sterben, hatte ich die Wachen des Fürsten dazu gebracht sich gegenseitig niederzumetzeln und auch den Fürsten mit in den Tod zu reißen. Damals war ich so geschockt von mir selbst gewesen, dass ich beschlossen hatte, diese Fähigkeit so weit unter Verschluss zu halten, wie es mir nur möglich war. Ich fand es einfach nicht richtig anderen Lebewesen ihren freien Willen zu rauben.
 

Als kleines Mädchen, als ich die Welt noch mit anderen Augen gesehen hatte, war ich mit dem dämonischen Lord des Westens, Sesshomaru und dessen Diener, einem Krötendämon namens Jaken gereist. Nicht zu vergessen mit dem Drachen Ah-Uhn der mich immer auf seinem Rücken getragen hatte, wenn ich es müde war zu laufen. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, wenn ich daran dachte, wie sich Jaken immer über meine menschlichen Schwächen mokiert hatte. Zeternd war er immer hinter uns hergelaufen. Damals war ich noch ein normales Menschenmädchen gewesen, ein glückliches Menschenmädchen.
 

Bis Sesshomaru beschlossen hatte, sich meiner zu entledigen.
 

Ich hatte damals mit Sesshomaru vor einem Dorf gestanden und hatte ihn törichterweise gefragt: "Was wollen wir hier Sesshomaru-sama?" Er hatte mir in die Augen gesehen und mir geantwortet: "Geh in das Dorf und bleib dort." Naiverweise war ich der festen Meinung gewesen er würde mich auch wieder von dort abholen also hatte ich wiederum gefragt, wann er mich den wieder abholen würde und seine Antwort hätte für mich nicht härter ausfallen können. "Du wirst für immer dort bleiben." Ich hatte ihm gesagt, dass ich bei ihm bleiben wolle, ich hatte geweint wie noch nie zuvor in meinem Leben, doch dies alles hatte den Dämon nicht interessierte. Er hatte mich nur eine Sekunde noch angesehen, hatte sich dann umgedreht und war verschwunden. Im ersten Moment hatte ich es nicht fassen könne, dass ich ein weiteres Mal in meinem Leben allein zurückgelassen wurde und dann war ich weinend auf den Boden gesunken. In diesem Moment hatte sich etwas in mir verändert doch zum damaligen Zeitpunkt wusste ich nicht was es war und ich schenkte dem seltsamen Gefühl keine weitere Bedeutung. Eine ältere Frau namens Kaori fand mich ein wenig später immer noch auf derselben Stelle sitzend, weinend und nahm mich mit sich. Sie kümmerte sich Jahre lang um mich, gab mir ein zu Hause, doch war es nicht dasselbe, als mit Sesshomaru zu reisen und innerlich hatte ich lange noch gehofft er würde eines Tages zurückommen und mich holen. Doch die Jahre waren vergangen und irgendwann hatte ich einsehen müssen, dass dies nur Wunschdenken war. Ich wurde stiller und zurückgezogener und in mir keimte ein Gefühl auf, dass ich bisher nicht gekannt hatte, Verbitterung.
 

Über zwanzig Jahre lang verweilte ich in dem Dorf, aber irgendwann fiel es einfach auf, dass ich nur sehr langsam alterte, so sah ich mit 28 Jahren immer noch aus wie eine 15-Jährige und ab meinem 16. Lebensjahr, hatte mein Körper wohl einfach beschlossen so gut wie gar nicht mehr zu altern, sonst würde ich wohl heute mit ca. 200 Jahren nicht aussehen wie eine 17-Jährige. Die Dorfbewohner mieden mich also nur noch, weil sie Angst hatten vor mir. Doch solange ich unter dem Schutz Kaoris stand, wagte sich keiner der Dorfbewohner an mich heran. Ich wollte nicht, dass Kaori unter der Missgunst der Dorfbewohner zu leiden hatte, also verließ ich das Dorf.
 

Noch heute fragte ich mich insgeheim, was Sesshomaru dazu bewogen hatte, mich in diesem Dorf zurückzulassen, doch immer wenn diese Frage in mir aufkeimte versuchte ich sie zu vertreiben. Ich hatte mich geschätzte zehn Jahre lang mit so vielen Fragen gequält, ob ich etwas falsch gemacht hatte, ob ich ihn einfach nur genervt hatte oder ob ich ihm einfach zuwider geworden war, schließlich hatte er nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er Menschen und deren Schwächen verabscheute.
 

Ich wollte einfach nicht an den weißhaarigen Dämon denken, der damals einen Teil meines Herzens an sich gerissen hatte und es dann mit Füßen getreten hatte.

2. Kapitel (überarbeitet)

Guten Abend, oder sollte ich lieber sagen guten Morgen?

Naja egal :)

Erst einmal möchte ich mich natürlich nochmals für die neuen Reviews bedanken und freue mich, dass es noch einige gibt, denen die FF gefällt.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim lesen des 2. überarbeiteten Kapitels.
 

LG Black-Honey

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Abermals kam ein lautes Seufzen über meine Lippen und ich ließ mich bis zur Nase hin in das warme Wasser der heißen Quelle sinken. Was nutzte es mir denn schon über die Vergangenheit nachzugrübeln. Überhaupt nichts. Schon längst hatte ich mich damit abgefunden oder eher abfinden müssen, dass ein gewisser weißhaariger Dämon meiner Vergangenheit angehörte, dennoch konnte ich nicht vermeiden, dass meine Gedanken ab und an zu ihm wanderten und in letzter Zeit, passierte das meiner Meinung nach viel zu oft. Es wäre zu schön gewesen, wenn ich mit dem Dreck, der sich jetzt von meinem Körper abwusch, auch meine Ängste, Gedanken, Fragen und Probleme wegspülen hätte können. Aber so einfach würde einem das Leben nicht gemacht werden und vermutlich, wäre das Leben dann auch erschreckend langweilig.
 

Ein knacken im Unterholz ließ mich meinen Kopf heben und nach rechts durch die Büsche spähen, schon ein wenig länger spürte ich dort eine schwache Dämonenaura. Die Dämonen wurden auch immer unverschämter, jetzt bespannten sie einen schon beim Baden. Ich hatte ja gehofft, wenn ich es ignorieren würde, dann würde der unerwünschte Beobachter sich wieder von alleine von dannen machen. Doch scheinbar hielt derjenige es für geschickter, eine unbekannte Frau zu begaffen. Ich nahm nicht an, dass dies mein Verfolger bzw. Beobachter war, den dieser Unbekannte hier, war viel zu ungeschickt. Wie hätte er sich seit Tagen vor mir verstecken können, wenn er jetzt ungeschickt auf Äste trat und mich somit auf ihn aufmerksam machte? Außerdem....war die dämonische Aura geradezu mickrig. Wäre ich nicht so versunken in meinen eigenen Gedanken gewesen, dann wäre mir der Eindringling in meine Privatsphäre vermutlich schon früher aufgefallen, denn Dämonenauren konnte ich unter normalen Umständen sogar instinktiv im Schlaf wahrnehmen.
 

Ich hätte diesen...diesen Perversen, wenn ich gewollt hätte, sofort aus dem Weg räumen könne, aber wie gesagt, war es noch nie meine Art, jemanden aus "banalen" Gründen zu töten, sofern er mich tatsächlich "nur" bespannen wollte, würde eine kleine Lektion ihm sicher genügen, damit er das Weite suchte, das hoffte ich zumindest für diesen unverschämten Lüstling.
 

Ich schloss die Augen, atmete tief durch und bewegte meine Finger unter Wasser, unsichtbar für den Spanner. Meine Ohren nahmen das Rauschen der Blätter der Bäume im Wind wahr. Ich griff im Geiste nach einem der Äste eines Baumes der in der Nähe stand und fühlte wie dieser Ast unter meinen Händen wuchs und sich leise knarzend auf den unerwünschten Gast zubewegte und diesen schließlich am Fußgelenk packte, was diesen erschrocken aufschreien ließ und mir ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zeichnete.
 

~~~
 

Er saß schon eine Weile hinter einem Gebüsch und starrte dieses niedere Menschenweib an, sie hatte ihn scheinbar noch immer nicht bemerkt, woher denn auch, sie war ja nur ein einfaches Menschenweib, pha… aber sie kam ihm irgendwie bekannt vor, doch konnte er sich nicht erklären woher, er hatte schließlich nichts mit Menschen zu tun. Sein Meister würde ihn vermutlich einen Kopf kürzer machen, würde er mit diesen niederen Lebewesen verkehren. Plötzlich spürte er hinter sich einen leichten Luftzug, doch bevor er sich auch nur umdrehen konnte, hatte ihn etwas an seinem Fußgelenk gepackt und schleuderte ihn nach vorne in Richtung heißer Quelle, wo er zuerst schreiend an den Felsen knallte, der neben dieser in die Höhe ragte und danach mit einem lauten "Platsch" im Wasser landete.
 

~~~
 

Ich hatte mich wohl ein wenig verschätzt, der Dämon hätte ja eigentlich nicht bei mir im Wasser landen sollen, sondern neben der heißen Quelle. Mein schönes warmes Bad, war ja jetzt wohl hinfällig. Naja sei es drum. Der Ast, den ich mir zu Nutze gemacht hatte , um dem neugierigen Spanner eine Lektion zu erteilen, hatte sich bereits wieder zurückgebildet und war unschuldig wirkend an seinen Platz zurückgekehrt. Ich sprang geistesgegenwärtig aus dem wohltuenden Wasser und hinter den Felsen, schnappte mir meine Kleidung und zog mich rasch an.

Als ich wieder nach vorne trat um den Übeltäter ins Gesicht sehen zu können, blieb ich wie angewurzelt stehen.
 

Vor mir stand doch tatsächlich ein kleiner, vor sich hin schimpfender und klatschnasser grüner Dämon, mit gelben Glubschaugen die mich jetzt erbost fixierten. „Jaken“, hauchte ich leise und konnte ihn weiterhin nur anstarren.„Du niederes Menschenweib wie kannst du es wagen, mich, den ehrwürdigen Diener des großen Sesshomaru-samas anzustarren, verbeuge dich gefälligst vor mir und woher kennst du überhaupt meinen Namen?“ fragte er mit seiner üblichen wichtigtuerischen Miene. Ich zog eine Augenbraue hoch. Ja, Jaken hatte sich offenbar nicht verändert. Er regte sich nicht einmal darüber auf, dass er ins Wasser "geworfen" wurde, sondern nur darüber, dass ein -vermeintlicher- Mensch ihn anstarrte. Ich schnaubte und wieder einmal wanderten meine Gedanken gezwungenermaßen in Richtung Sesshomaru, denn wenn Jaken hier war, konnte der weißhaarige Dämon nicht weit sein, denn offensichtlich war Jaken ja immer noch dessen Diener. Ich musste schlucken, sah mich misstrauisch und mit einem schlechten Gefühl in der Magengegend um. Ich ließ meine Sinne schweifen. In der näheren Umgebung konnte ich jedoch keine Dämonenaura wahrnehmen, aber vielleicht konnte Sesshomaru ja diese so weit unterdrücken, dass ich sie nicht wahrnehmen konnte? Ich wusste nicht, ob das überhaupt möglich war, aber mir lief es plötzlich heiß und kalt zugleich den Rücken runter. Vielleicht war es ja Sesshomarus stechender Blick der mir derzeit ständig folgte? Aber wieso sollte er mich verfolgen, er hatte ja keine Grund dazu, oder?
 

"Hey du bist du taub?!"
 

Jaken riss mich aus meinen Überlegungen, ich blinzelte kurz, drehte mich ruckartig um und lief dann so schnell ich konnte weg von dem kleinem schimpfenden Dämon, weg von der Möglichkeit, Sesshomaru über den Weg zu laufen. Das gerufene "Bleib stehen!" ignorierte ich gekonnt. Erst als ich eine Weile gelaufen war, wurde mir bewusst, dass Jaken mich nicht einmal erkannt hatte. Ich verübelte es ihm aber nicht, schließlich sollte ich längst tot sein und Jaken war nun wirklich noch nie die hellste Kerze im Kerzenständer.
 

Mein gehetzter Atem, erinnerte mich daran, dass ich immer noch wie eine Irre durch den Wald und dessen Büsche und Hecken hechtete. Das wäre meine Chance gewesen, Sesshomaru zur Rede zu stellen, wieso er mich hatte zurückgelassen, doch stattdessen war ich geflüchtet wie ein verschrecktes Reh.

3. Kapitel (überarbeitet)

Und hier das nächste überarbeitete Kapitel :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße

BlackH.

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Jaken war mir Kami sei Dank nicht gefolgt, dass hätte mir gerade noch gefehlt. Ich war mir sicher, wäre er mir hinterher gelaufen, dann hätte irgendwann Sesshomaru auf der Matte gestanden und darauf konnte ich getrost verzichten. Er hätte mich mit Sicherheit sofort an meinem Geruch erkannt. Auf der einen Seite, hätte ich zwar gerne sein Gesicht gesehen, wenn er realisiert hätte, dass ich immer noch lebte und nicht, vielleicht wie von ihm gehofft, längst irgendwo unter der Erde lag. Doch auf der anderen Seite war ich froh dem weißhaarigen Dämon nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Oder tat ich ihm vielleicht Unrecht? Ich schüttelte den Kopf, wodurch meine schwarzen Haare um mein Gesicht wirbelten. Schluss damit! Ermahnte ich mich selbst, es war so viel leichter sich einzureden, dass er mich loshaben wollte, als zu hoffen, dass es nicht so war. Ich lehnte mich schnaufend an einen Baum und ließ mich langsam an diesem hinuntergleiten, um meine wirren Gedanken ein wenig sortieren zu können. Da stellten sich von einer Sekunde auf die andere meine Nackenhaare auf, eine Gänsehaut zog sich über meine Arme und ich spürte plötzlich eine starke dämonische Aura hinter mir. Das war definitiv nicht Jaken...
 

Ich sprang wieder vom feuchten Waldboden auf und dreht mich noch im Sprung zu dem Dämon um. Ich zog mein Schwert, das seinen Platz an meiner Hüfte hatte und mit einem Gürtel befestigt war. „Was willst du Dämon?“ Fauchte ich ihn automatisch an. Er schien mich von unten bis oben zu mustern und mir wurde schlagartig noch ein Stück unwohler in meiner Haut. „Du bist also der Mensch, den ich meinem Herrn bringen soll hm?“ Auch ich musterte ihn nun meinerseits, er hatte schwarze Haare und gelbe Augen, die Pupille war zu einem Schlitz geformt. Wie bei einer Katze.
 

Ich runzelte die Stirn und kniff misstrauisch die Augen zusammen. „Keine Ahnung was du, oder was dein Herr von mir will Dämon, aber wenn du denkst ich würde einfach so mit dir kommen, dann irrst du.“ Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht meines Gegenübers breit. "Nun, dann wird das hier sehr viel unterhaltsamer für mich als angenommen.“ In Sekundenschnelle hatte er sein eigenes Schwert gezogen, stürmte auf mich zu und ließ einen wahren Schlagregen auf mich hinabsausen. Ich parierte diese zwar, doch viel es mir mit jedem Hieb schwerer ihm Stand zu halten. Die Schläge des Dämons waren zwar nicht übermäßig kraftvoll, doch seine Schnelligkeit war nicht zu verachten und er sah nicht so aus, als würde er in Kürze außer Puste kommen. Ich sprang einen Satz nach hinten und versuchte so, mir ein wenig Bewegungsfreiheit einzuräumen. Ich warf einen Blick auf mein Schwert, dass ein verräterisches Geräusch von sich gegeben hatte, als der letzte Schlag des Dämons auf mein Schwert traf. Ich ahnte, wenn dies hier noch so weiter gehen würde, dann würde es bald in seine Einzelteile zerbrechen. Ich hätte die Reparatur wohl doch nicht so lange hinauszögern sollen.
 

Der Dämon setzte sofort nach und ließ wiederrum sein Schwert auf mich niedersausen. Ich parierte abermals, doch mein Schwert gab ein grässliches Ächzen von sich und zerbrach schließlich. Fluchend warf ich das nun zweigeteilte Schwert zur Seite und ärgerte mich über mich selbst und meine Nachlässigkeit. Schnell brachte ich ein paar Meter Abstand zwischen meinen Gegner und mich und sah ihm ärgerlich ins Gesicht. Dieses Mal setzte er zwar nicht sofort nach, doch stattdessen grinste er mich nur höhnisch an. „Na hat dich das schon aus der Bahn geworfen Mensch?“ Ich schnaubte verächtlich, konzentrierte mich auf meine Handfläche bis ich eine Hitze in diesen aufsteigen spürte. Von einer Sekunde auf die andere erschien in meiner erhitzten Handfläche, ein beeindruckendes Schwert aus Feuer. Erstaunt sah mein Gegner zu den Flammen, die sich zu einem Schwert geformt hatten. „Was…?“ Ich stürmte schon auf meinen Gegner zu -nutzte den Überraschungsmoment-, sprang und wollte ihm mit meinem Schwert den Kopf abschlagen, was mir aber leider nicht gelang -es wäre auch zu einfach gewesen-, denn er wich meinem Hieb im letzten Moment aus und landete hinter mir. Damit hatte ich jedoch bereits gerechnet. Der Dämon konnte sich so nicht lange an die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit gewöhnen, denn ein dicker Ast packte ihn. Ich wusste, lange konnte ich einen Dämon so nicht aufhalten, dennoch reichte es, um ihn abzulenken und um einen Treffer an seiner Schulter zu landen. Gezwungenermaßen ließ der Dämon sein Schwert fallen, da er es mit der kaputten Schulter nicht mehr halten konnte. Mein Schwert hatte sich wie Säure in diese gefressen und sein Arm hing nun schlaff nach unten.
 

Damit hatte ich den Dämon jedoch nur wütend gemacht , wenn nicht sogar fuchsteufelswild. Nachdem er sich fauchend von dem Ast befreit hatte stürzte er auf mich zu und schlug mit seiner klauenbesetzten Hand nach mir. Mir blieb wieder einmal nichts anderes übrig als nach hinten auszuweichen. Mein Blick viel auf sein fallen gelassenen es Schwert. Wenn ich es schaffen würde....
 

Als der Dämon das nächste Mal angriff, machte ich einen Satz nach rechts, sodass der Dämon an mir vorbeistürzte und sprang auf das Schwert am Boden zu.
 

Leider hatte ich nicht bemerkt, dass der auf mich einschlagende Dämon nicht alleine gekommen war, denn als meine Hand noch ca. fünf cm von dem Schwert entfernt war, spürte ich einen stechenden Schmerz und eine unerträgliche Hitze in meinem Nacken aufsteigen.
 

Mir hatte jemand einen gehörigen Schlag ins Genick verpasst, der mich ohnmächtig werden ließ....

4. Kapitel (überarbeitet)

Das Erste, das ich bemerkte, als ich langsam wieder zur Besinnung kam, waren meine schmerzenden Glieder.

Meine Augenlieder fühlten sich außerdem an, als hätte jemand zentnerschwere Gewichte an diese gehangen, was natürlich absurd war. Vermutlich war einfach der heftige Schlag ins Genick schuld daran, dass meine Lieder sich so schwer anfühlten. Ein gequältes Stöhnen kam über meine Lippen und ich wollte mir aus einem Impuls heraus an den Kopf fassen, erstarrte jedoch, als ich etwas laut klirren hörte, als ich meine Arme bewegte. Das hörte sich verdächtig nach...Ketten an.

Ich lauschte ob ich den Wind hören konnte… aber da war nichts, kein Windstoß, kein Lüftchen nicht mal ein kleiner Hauch, nein es stank hier nur fürchterlich nach verwestem Fleisch. Da meine Augen noch nicht so wollten wie ich, konnte ich nur vermuten, dass ich in einem Kerker gefangen war. Bei meinem zweiten Versuch, meine Augen zu öffnen, gelang es mir sogar und was ich sah war...bodenlose schwärze. Ich fluchte undamenhaft und musste feststellen, dass sich selbst meine Stimme kratzig anhörte. Ich richtete mich stöhnend auf und rieb mir den schmerzenden Nacken. Wer immer diese beiden Dämonen waren, sie waren definitiv nicht zimperlich. Mein armes Genick war der beste Beweis. Ich rüttelte fahrig an den Ketten, die an der Wand eingelassen waren, doch alles Zerren und rütteln brachte nichts.
 

Ohne Zweifel hatte ich seltsames Geschick dafür entwickelt, mich in die unmöglichsten Situationen zu bringen. Hier brachte mir nicht einmal meine Fähigkeit die Elemente zu kontrollieren etwas. Frustriert seufzte ich auf. Es war dreckig hier, vermutlich lag irgendwo eine oder mehrere Leichen herum und ich war dem allen hier hilflos ausgeliefert.

In dem Moment konnte ich nichts anderes denken als: "Verdammte scheiße!". Wäre ich doch nie Jaken begegnet. Genau! Das war alles Jakens Schuld! Wäre er nicht gewesen, wäre ich niemals in diese Situation gekommen. Ich wäre nicht so kopflos davon gestürmt. Ich wünschte ich wäre an dieser Quelle geblieben auch auf die Gefahr hin Sesshoumaru zu begegnen, alles wär besser gewesen als das hier. Ich saß auf dem dreckigen Boden, an die kalte Wand gelehnt, meine Hände waren mit Ketten an die Wand befestigt. Einfach toll… vom Regen in die Traufe.
 

Unsanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als eine Tür sich quietschend öffnete. Ich hörte Schritte und tat so als wäre ich immer noch ohnmächtig. „Ich weiß dass du wach bist Mensch." Naja einen Versuch war es wert. Ich öffnete die Augen wieder und starrte zu einem Lichtfleck. Der mir unbekannte Dämon hatte eine Laterne in der Hand mit der sein Gesicht schwach beleuchtet wurde. Er hatte eine furchtbar krächzende Stimme, noch schlimmer als meine gerade. „Hast du Durst?“ Aber nein, wo denkst du denn hin. Natürlich hatte ich Durst, aber ich würde den Teufel tun und ihm das auf die Nase binden. Ich konnte das höhnische Grinsen auf den Lippen meines Gegenübers förmlich spüren, auch ohne hinzusehen„Was wollt ihr von mir und wer seid ihr?“ „Ah du willst also gleich zum geschäftlichem Teil übergehen Mädchen na gut.“ Wow, er war von der Betitelung Mensch zu Mädchen übergangen, welch ein Aufstieg. „Mein Name ist Akumasa, ich bin der Anführer der Neko-Yokai die einst über den Westen herrschten.“ Schön für ihn. Gelangweilt sah ich ihn an. Ich würde ihm nicht zeigen, dass ich mir innerliche gerade in die Hose machte. Ja ich hatte Angst, aber wer hätte das in meiner Situation nicht? „Aha und? Was wollt ihr dann von mir?“ Meine Stimme hörte sich nicht so standhaft an, wie ich sie hatte klingen lassen wollen. Akumasas Lippen verzogen sich zu einem grauenhaften und krankem Grinsen, er kam näher nahm mein Kinn schmerzhaft zwischen seine krallenbesetzten Finger und zwang mich so in sein Gesicht zu sehen, schwarze Augen sahen mich eindringlich an. „Du kleines Mädchen wirst mir helfen denn derzeitigen Herren des Westens, Sesshoumaru, zu stürzen.“ Meine Augen bekamen die Größe von Tellern. Ich wusste nicht ob ich nun lachen oder weinen sollte. Mir war irgendwie nach beidem. "W-Wie bitte?" Vielleicht hatte ich mich ja doch verhört? "Du und ich werden Sesshomaru stürzen." Aha also doch nicht verhört. "Ihr seid verrückt." erwiderte ich tonlos. Sein Grinsen wurde nur noch breiter, falls das überhaupt noch möglich war. "Schon möglich Mädchen." Ich schluckte, ja er war definitiv verrückt.

5. Kapitel (überarbeitet)

Seit vier Tagen saß ich nun hier in diesem Loch. Ich glaubte zumindest, dass es vier Tage waren, denn mein Zeitgefühl war nicht mehr das Beste. Nachdem mich der -meiner Meinung nach- verrückte Dämon in meiner überaus wohnlichen Unterkunft zurückgelassen hatte, glitten meine Gedanken schon wieder zu Sesshomaru. Es war als würde er mich verfolgen. Seit mindestens 200 Jahren hatte ich nicht mehr allzu viele Gedanken an ihn verschwendet und jetzt? Jetzt dachte ich tagtäglich an ihn. Es war wie verhext.
 

Genervt zog ich an den Ketten, die mich daran hinderten, mich groß bewegen zu können. Meine momentane Situation war wirklich nicht gerade beneidenswert, einmal am Tag war jemand vorbei gekommen und hatte mir etwas Wasser in den Mund geschüttet. Meine Lippen waren rissig und spröde, Essen hatte ich nicht bekommen, dementsprechend war ich auch hungrig und fror erbärmlich. Außerdem schmerzte mein Hintern! Was würde ich nur dafür tun in einer Wiese liegen zu können und unter dem freien Himmel schlafen zu können, anstatt hier in diesem Loch eingesperrt zu sein. Ich presste meine spröden Lippen aufeinander, natürlich war mir der Gedanke, meine Kräfte zu benutzen und den Dämonen meinen Willen aufzuzwingen auch gekommen. Aber, das Risiko war mir zu groß, wenn etwas schief gehen würde und Akumasa sehen würde, wozu ich eigentlich fähig war, dann würde er mich vermutlich zwingen, eben diese Fähigkeit gegen Sesshomaru einzusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas schief gehen würde, war groß, denn ich hatte diese Fähigkeit nie irgendwie trainiert.
 

Akumasa hatte mir genau vier Tage Bedenkzeit gegeben. Heute war also der letzte Tag -wenn mein Zeitgefühl mich nicht täuschte- und ich würde mich entscheiden müssen. Ich hatte zwei Möglichkeiten:
 

Erstens: Ich half den Katzen, Sesshoumaru zu stürzen und den Westen wieder für sich zu beanspruchen und sie würden mich dann vermutlich trotzdem töten. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass es irgendjemanden -schon gar nicht ein streunender, verrückter Kater- möglich war Sesshomaru zu stürzen, aber wenn der Kater unbedingt sterben wollte, dann wünschte ich ihm gutes Gelingen dabei, aber wieso musste er mich da mit hineinziehen? Sesshomaru war mächtig und nur ein Dummkopf würde das unterschätzen, aber Akumasa war wohl größenwahnsinnig.

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Oder Zweitens: Ich stellte mich gegen die Katzen und rannte so in meinen -noch früheren- Tod. Mein Überlebenswille sagte mir, ich sollte auf das Angebot des Katzen-Yokais eingehen, aber mein Herz machte meinem Verstand da einen Strich durch die Rechnung, denn es war strickt dagegen Sesshomaru zu verraten, aber hatte er mich nicht schon längst verraten? War nicht er es gewesen, der mich zurückgelassen hatte? Vermutlich hatte er mich ja sogar schon vergessen.
 

Ich war frustriert, genervt, hungrig, durstig und ich fror! Ich wollte hier raus. Ich hatte mir in den letzten Tagen das Hirn zermartert, ob ich eine andere Möglichkeit hatte aus meinem Dilemma herauszukommen. Doch mir viel nichts ein, außer, dass Offensichtliche. Meine einzige Chance, das hier noch halbwegs heil zu überstehen, sah ich noch darin, so viel Zeit zu schinden, wie ich konnte und auf eine Möglichkeit zu hoffen, mich aus den Staub machen zu können, aber wenn sich diese nicht bot, dann würde ich es wohl doch riskieren müssen, diese ungeliebte Fähigkeit einsetzen zu müssen.
 

Durch das Quietschen der Tür wurden meine Gedanken unterbrochen. Ich sah reflexartig in Richtung Tür, in der Akumasa stand. „ Und Mädchen hast du dich entschieden?“ Die Stimme Akumasas ließ mich aufsehen. Seufzend gab ich mich meinem Schicksal geschlagen. „Ja das habe ich“ Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Nun denn, wie lautet sie?“ Ich schnaufte laut. Als ob ich tatsächlich eine Wahl hätte, wenn ich noch ein wenig länger leben wollte.
 


 

„Ich werde euch helfen.“ Ein gefährliches Funkeln trat in seine Augen und ich wusste in diesem Moment, dass dies nicht meine klügste Entscheidung war.
 


 

„Sehr schön und solltest du es wagen mich zu hintergehen, sei dir gewiss dann wirst du -." Plötzlich erbebte die Erde. Akumasa sah kurz irritiert aus und fauchte dann gefährlich, als auch schon eine der Wachen herbeieilte. „Herr wir werden angegriffen! Diese feigen Hunde sie-." "Sei still und hilf den anderen!“ Scheuchte Akumasa die Wache wieder weg und sah wieder zu mir „ Und du wirst jetzt gleich zeigen können, was in dir steckt.“ Er befreite mich von den Eisenketten und zerrte mich nach draußen, dass ich fast nach jedem Schritt stolperte und mich nicht wirklich auf den Beinen halten konnte, schien ihn nicht zu interessieren. Ich riss ich mich zusammen, um ihn nicht merken zu lassen wie geschwächt ich eigentlich war. Mir schwindelte und mein Sichtfeld war seltsam verschwommen während er mich durch den dunklen, offenbar unterirdischen Kerker zerrte.

„Na los, schneller Mensch.“ Ich keuchte leise, als er mir in die Haare griff und mich daran hinter sich herzog. Mir traten die Tränen in die Augen.
 

Draußen angekommen, herrschte ein heilloses Durcheinander. Katzendämonen kämpften gegen Hundedämonen auf Leben und Tod. Einige sowohl Hunde- als auch Katzen-Yokais lagen bereits tot auf dem bereits mit Blut besudelten Boden. Staub wirbelte und ich konnte das Klirren von aufeinander prallenden Schwertern hören. Ich schluckte laut während ich versuchte nicht zu genau hinzusehen. Ich hatte mich vielleicht in den Jahren verändert, aber den Tod musste und wollte ich nicht sehen. Es sah aber so aus, als ob die Hunde-Yokais im Vorteil waren, das schien auch Akumasa zu begreifen, denn seine Augen huschten unruhig, verärgert und rot glühend über das Schlachtfeld. Auch meine Augen suchten das Schlachtfeld hastig ab, auch wenn mein Sichtfeld immer noch leicht schwankte.
 

Meine Augen wurden starr vor Schreck, als ich ein riesige blaue Druckwelle kam auf mich zukommen sah, der Katzenherr sprang aus dem Weg und zog mich mit sich. In letzter Sekunde noch. Dort wo wir gestanden hatten, war nun ein tiefer Krater zu sehen. Ich denke… wir hatten Sesshomaru gefunden, oder eher er uns.
 

Wie aufs Stichwort sah ich ihn auch schon auf uns zuschreiten, stolz und mit nichtssagender Miene. Seine Haare wehten im Wind. Jede Katze die töricht genug war, sich ihm in den Weg zu stellen erledigte er mit einem Schwerthieb. Die Meisten hier, waren keine Gegner für ihn. Er sah noch immer so aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ganz auf Sesshoumaru fixiert bemerkte ich erst das Akumasa mit mir redete, als er meinen Kopf wiederholt an meinen Haaren zurück riss. Ich verzog mein Gesicht kurz vor Schmerz. „Wenn ich sage „Jetzt“, dann wirst du Sesshoumaru angreifen. Hast du verstanden? Mir ist egal wie, aber er soll tot sein, hörst du? flüsterte er mir gefährlich ins Ohr. Ich nickte, doch eigentlich wollte ich meinen Kopf verneinend schütteln. Er schubste mich nach hinten, von sich weg. „Damit du das auch wirklich machst wird Key auf dich aufpassen.“ Ein boshaftes Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht „Ihr solltet euch ja bereits kennen…“ Mein Blick glitt zu dem Kater mit den gelben Katzenaugen, der mich jetzt am Oberarm festheilt und mir Sekunden später sein Schwert an die Kehle hielt. Na und ob wir uns kannten… er war ja schließlich der Trottel der mir das hier eingebrockt hatte.
 

Akumasa und Sesshoumaru standen sich gegenüber, beide hatten ihre Schwerter gezogen. Irgendetwas schienen sie zu bereden, aber ich konnte leider nicht verstehen was. Dann wollte Akumasa sein Gegenüber attackieren, Sesshoumaru war schneller und wich aus und stürmte nun seinerseits auf Akumasa zu, lies Tokijin auf den Kater hinuntersausen. Dieser konnte nur noch knapp ausweichen, wo er gestanden hatte war nun eine Schneise die nicht so leicht zu übersehen war. Die beiden Kämpfenden schienen die anderen Kämpfer ausgeblendet zu haben. Genau wie ich. Nach einer Weile, der Katzenherr sah schon ziemlich ramponiert aus hörte ich plötzlich wie jemand „Jetzt“ schrie und begriff das das mein Stichwort war… .
 

Sesshoumaru sah zu mir und ich, ja ich starrte nur erschrocken zurück. Ich glaubte Verwirrung in seinen goldenen Augen zusehen, in Sekundenschnelle war jedoch wieder die übliche Kälte darin zu sehen. „Nun mach schon du dummes Gör oder willst du sterben?!“ brüllte mich der Dämon hinter mir an und drückte sein Schwert noch stärker an meine Kehle. Ich schnappte nach Luft. Nein das wollte ich nicht, aber ich konnte Sesshomaru auch nicht verletzen… ich konnte es einfach nicht. Sesshomaru wandte seine Aufmerksamkeit sofort wieder seinem Gegner zu, dieser starrte jedoch mich an. Wütend und mit mordlustigem Blick, doch um mich zu töten, würde er jedoch keine Gelegenheit mehr haben, denn Sesshoumaru hatte diesen Moment genutzt und Tokijin durch seinen Brustkorb gerammt.

Er war auf der Stelle tot.
 

Ich starrte auf den toten Katzen-Yokai.
 

Hinter mir hörte ich einen wütenden Aufschrei.
 

Ich realisierte noch wie das Schwert an meiner Kehle verschwand, plötzlich spürte ich nur noch Schmerz, meine Augen weiteten sich und ich sah langsam an mir hinunter. Ein Schwert steckte in meinem Bauch, Keys Schwert so vermutete ich und begriff:
 

Akumasas Tod war auch mein Todesurteil gewesen.

6. Kapitel (überarbeitet)

Über meine Lippen kam ein leises Stöhnen, denn das Erste, dass ich wieder bewusst wahrnahm, war mein schmerzender Körper. Meine Augenlieder fühlten sich schwer an, aber trotzdem schaffte ich es unter einiger Anstrengung sie aufzuschlagen und starrte geradewegs in zwei große gelbe hässliche Augen, die mich anstierten. Vor Schreck schrie ich auf und wollte mich reflexartig aufrichten und nach dem gelbäugigen Ding schlagen, jedoch machte mir da mein geschundener Körper und mein Kreislauf, der vermutlich mehr als im Keller war, einen Strich durch die Rechnung. Ein höllischer Schmerz fuhr durch meinen Körper und ich ließ mich wieder in das Bett zurückfallen, wodurch mir wieder ein Stöhnen über die Lippen fuhr. Mein Mund fühlte sich staubtrocken an und die Schmerzen sagten mir deutlich, dass ich nicht tot war. Bevor ich jedoch weiter darüber nachgrübeln konnte, warum genau ich den jetzt noch lebte, fielen mir meine müden Augenlieder wieder zu und ich versank wieder in die wohltuende Dunkelheit. Das Zetern des gelbäugigen Geschöpfes hörte ich nicht mehr, ebenso wenig das Zuschlagen der Tür.
 

Als ich das zweite Mal die Augen aufschlug blinzelte ich gegen das Sonnenlicht, das mir rüde ins Gesicht schien. Es war angenehm warm, aber meinen Kopfschmerzen war es nicht gerade förderlich, sodass ich meinen Arm über meine Augen legte, damit mich die Sonne nicht mehr blenden konnte. Ich atmete ein paar Mal tief durch und lauschte, ich hörte gedämpft irgendwo Vögel zwitschern, der Wind blies draußen fröhlich durch die Blätter der Bäume. Ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht, ich war definitiv nicht mehr in dem gottverlassenen Kerker. Ich nahm wieder den Arm von meinen Augen, blinzelte noch einmal ein paar Mal und richtete mich dann auf. Ich verzog das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse und fasste mir an meine Wunde am Bauch. Es tat weh, aber ich saß Aufrecht in dem Bett, in dem ich lag. Allerdings verstärkte das Sitzen meine Kopfschmerzen wieder.
 

Neugierig und misstrauisch sah ich mich in dem Zimmer um in dem ich mich befand. Es war ziemlich groß und edel eingerichtet, in dem Bett in dem ich lag hatten bestimmt drei Personen Platz, ein riesiger Schrank, ein Schminktischchen, ein Schreibtisch, ein Tisch um den zwei Stühle standen fanden ihren Platz in dem Zimmer. Bei den Katzen befand ich mich mit Sicherheit nicht mehr. Aber wo war ich dann? Eigentlich blieb ja nur noch eine Möglichkeit offen, wenn ich mich an das Passierte zurück erinnerte. Meine Augen wurden groß „Bitte nicht…“ hörte ich mich selbst mehr oder weniger krächzen. Wohl eine Folge des Wassermangels. Mit geweiteten Augen starrte ich auf die Bettdecke, in die ich meine Finger gekrallt hatte, sodass die Knöchel schon weiß hervortraten. Konnte es wirklich sein das ich…
 

Meine Gedanken wurden unsanft durch eine aufschlagende Tür unterbrochen. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Du bist wach du dummes Gör." Ich verdrehte genervt die Augen. Natürlich war es Jaken. Vermutlich war es auch Jaken vor dem ich mich bei meinem ersten Erwachen so erschrocken hatte. Er hatte aber auch ungefähr das Feingefühl eines Teelöffels. Böse starrte ich den kleinen Dämon an. "Mein Herr hätte dich einfach liegen lassen sollen! Er ist einfach viel zu gütig." Gütig...während Jaken sich offenbar schon seine Tränen verkneifen musste bei so viel Gütigkeit seitens Sesshomaru - seine Augen sahen verdächtig wässrig aus- war ich mir nicht ganz sicher, ob ich darüber nun lachen oder weinen sollte. Sesshomaru war vielleicht vieles, aber als gütig konnte man ihn wahrhaftig nicht bezeichnen, aber Jaken hatte schon immer ein wenig fernab der Realität gelebt.
 

Ich atmete tief durch, um mich selbst zu beruhigen und gerade als ich etwas zu Jaken sagen wollte und den Mund schon geöffnet hatte, konnte ich einen Luftzug hinter mir ganz deutlich wahrnehmen. Ich schloss meinen Mund wieder. Ich konnte plötzlich keinen Muskel mehr bewegen. Dass Jaken sich sofort tief verbeugte und "Mein Herr." verlauten ließ, bestätigte meine Ahnung nur, wer hinter mir stand. "Geh." Jaken verbeugte sich nochmals, warf mir einen weiteren bösen Blick zu und ging aus dem Zimmer. Deutlich spürte ich die starke dämonische Präsenz hinter mir die in hohen Wellen ausschlug. Ich musste gestehen, dass mich diese Menge an Yoki einschüchterte. Noch vor ein paar Wochen hatte ich mir ausgemalt, was ich ihm alles an den Kopf werfen würde, sollte ich ihn je wieder sehen und jetzt saß ich hier wie ein verängstigtes Kaninchen. Mein Mut und Selbstbewusstsein schienen wie weggeblasen. Ich richtete meinen Blick auf die Bettdecke vor meiner Nase, sie hatte wirklich ein sehr schönes Muster... "Sieh mich an." Automatisch ruckte mein Kopf in die Höhe und ich zuckte erschrocken zurück, den Sesshomaru stand plötzlich vor mir und das sehr nah. Zu nah für meinen Geschmack. Ich wollte noch weiter zurückweichen, als ich sah, dass er mit seiner klauenbesetzten Hand nach mir griff, doch war er -natürlich- viel schneller als ich. Er umfasste mein Kinn und zwang mich so ihm direkt in die Augen zu sehen. Seine goldenen Augen bohren sich in die meinen. "Wie kann das sein?" Ich sagte nichts, fixierte lieber die Wand hinter ihm. "Antworte!" Seine schneidende Stimme ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. "Ich verstehe nicht, was meint ihr?" wisperte ich mit rauer Stimme. Als sich sein Griff um mein Kinn verstärkte wusste ich, dass es ganz klar nicht mein klügster Einfall war und als mein Blick zurück zu seinem Gesichert wanderte, verhießen auch die zu Schlitzen verengten Augen nichts Gutes. Einer guten Hundenase entging eben nichts.
 

"Möchtest du deine Antwort nochmals überdenken Rin?" Eigentlich nicht? Aber vermutlich wäre Sesshomaru von dieser Antwort nicht besonders begeistert. Ich biss mir auf die Lippe und wollte ihm schon antworten, dass ich es selbst nicht wusste, wie es möglich war, dass ich als einfacher Mensch noch lebte, doch dann erinnerte ich mich daran, dass es ihn ja vor ca. 200 Jahren auch nicht interessiert hatte was mit mir geschehen würde, also entschied ich mich vermutlich für das Dümmste, dass ich hätte machen können.
 

Ich schlug seine Hand weg.
 

Einen Moment lang sah ich meine eigene Hand erschrocken an. Keine Sekunde später spürte ich schon seine Hand an meiner Kehle und mein Kopf wurde -so schnell konnte ich gar nicht reagieren- zurück in das Bett gedrückt. Er drückte nicht unbedingt stark zu, es tat nicht weh, aber dennoch viel es mir ein wenig schwerer als normal so zu atmen. Er stand noch immer an derselben Stelle wie vorher neben meinen Bett und sah mich an. "Ich sagte antworte und ich an deiner Stelle würde mir diese gut überlegen." Kurz war ich geneigt ihm eine freche Antwort zu geben, entschied aber dann, dass ich für heute Sesshomarus Geduld genug herausgefordert hatte. "Ich...ich weiß nicht." Offenbar reichte ihm diese Antwort, denn mein Hals wurde freigegeben und ich konnte wieder normal atmen. Er wandte mir den Rücken zu. "Der Heiler wird gleich nach dir sehen und man wird dir Wasser bringen." Erstaunt und nicht fähig etwas dazu zu sagen, sah ich ihm nach, als er das Zimmer verließ.

Stimmungsschwankungen

So es geht mal wieder weiter :D

Das Kapi ist eher so ein Zwischenkapi. ^^

Deswegen wird auch nicht so viel passieren.

Ich wünsch euch dennoch viel Spaß beim lesen. :D
 

Blackhoney

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Warme Sonnenstrahlen kitzelten mich im Gesicht, wieso konnte die Sonne nicht wo anders durchs Fenster scheinen, grummelnd zog ich mir die Decke über den Kopf. Eigentlich wollte ich nur schlafen war den das zu viel verlangt? Anscheinend schon. Leise klopfte es an der Tür. Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich hatte nicht bemerkt das sich wer näherte. „Herein.“ Ich konnte den oder die ja nicht draußen stehen lassen, Sesshoumaru hätte wohl kaum angeklopft wäre er es gewesen –den hätte ich vielleicht stehen lassen-, außerdem hätte ich ihn an seiner starken Aura erkannt sagte ich mir.
 

Eine schwarzhaarige Yokai trat ein, sie verbeugte sich leicht vor mir. „Was möchtest du?“ Kühl sah ich sie an, ihr abschätziger Blick war mir nicht verborgen geblieben, wie sie vielleicht dachte. Man konnte ihr, ihre Abscheu gegenüber Menschen, gegenüber mir, schon an der Nasenspitze ansehen. „Sesshoumaru-sama wünscht euch zu sehen, ich soll euch zu ihm bringen Rin-sama.“ So tat er das? Trotzig sah sie die Yokai an. Wie ein kleines Kind. „Sag ihm, dass ich keine Lust habe zu ihm zu gehen. Wenn er etwas von mir will soll er selber zu mir kommen.“ Überrascht sah mich die Yokai an, senkte aber sofort wieder den Blick. „Wie ihr meint.“ Innerlich Ohrfeigte ich mich selber, so etwas konnte mich den Kopf kosten, so etwas ziemte sich einfach nicht. Sesshoumaru würde sich das wohl kaum von mir gefallen lassen. Ein ungutes Gefühl machte sich in breit, sollte ich Sesshoumaru vielleicht doch noch aufsuchen? Nein, dafür war ich wiederrum zu stolz. Ich hatte mir die Suppe eingebrockt jetzt musste ich sie auch auslöffeln. Hm… sollte ich lieber wieder freiwillig zu den Katzen gehen? Ach ne lieber nicht, da bin ich hier vielleicht doch besser dran. Da fiel mir ein ich wollte Sesshoumaru töten, ober er mir das übel nehmen würde? Dumm Frage….langsam wurde ich ein bisschen, aber wirklich nur ein bisschen –man bemerke die Ironie- nervös.
 

Erst als die Yokai wieder gegangen war, bemerkte ich, dass ich immer noch im Bett lag. Langsam richtete ich mich auf lies meine Augen im Raum umherschweifen. Wo war nur meine Kleidung? Ich trug nämlich nur einen weisen Kimono. Auf einem Stuhl, entdeckte ich schließlich meine Kleidung, ich stand vorsichtig auf, ein ziehen in der Magengegend signalisierte mir das meine Wunde immer noch vorhanden war und sicher so schnell auch nicht verheilt sein würde. Als ich gerade bei dem Stuhl, auf dem meine Kleidung lag, angekommen war, spürte ich einen leichten Luftzug hinter mir. Meine Nackenhärchen stellten sich auf. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen wer da hinter mir stand, das wusste ich auch so. Sesshoumaru. Stille…ohrenbetäubende Stille. Wieso sagte er nichts? Innerlich verfluchte ich mich für meine große Klappe. Wann war ich eigentlich so vorlaut geworden? Zuerst denken dann reden…daran hätte ich früher denken sollen. Ich schluckte, noch immer war diese gruselige Stille im Raum.
 

„Für deine Respektlosigkeit könnte ich dich töten.“ Gott, hatte er schon immer so eine unheimliche Stimme? War mir früher nie aufgefallen. Die Dienerin hatte ihm wohl meine kleine Botschaft unverblümt mitgeteilt. Ein bisschen hätte sie es schon umschreiben können, nur ein bisschen. Ich sagte nichts. „Wieso lebst du noch, was bist du?“ Ärgerlich verzog ich meine Lippen, das ging ihn überhaupt nichts an. Stur starrte ich auf den Boden. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, da hatte er mich schon an die Wand genagelt, die Hand, wie letztens schon, wieder mal an meinem Hals. Seine Krallen schnitten mir in meine Haut. „Antworte.“ Ich sah auf, genau in seine goldenen Augen die mich Kühl ansahen. Ich war selbst verwundert das ich so ruhig war „Lasst mich los.“ Und zu meiner Überraschung tat er es.

Betrübt sah ich auf den Boden. Plötzlich war mein Ärger, den ich vor wenigen Minuten noch empfand wie weggeblasen. Der Ärger machte der Traurigkeit Platz, als ich mir die Frage, wieso ich noch lebte selbst in Gedanken stellte. Ja, wieso lebte ich eigentlich noch? Und was war ich? Ich konnte meinem Gegenüber darauf keine Antwort geben weil ich es selbst nicht wusste. Leise seufzte ich. „ Ich weiß es nicht.“ Auf meine Antwort hob er leicht die Augenbauen. „ Guckt mich nicht so an, ich weiß es selbe nicht, wie soll ich euch dann antworten?“ Wann war ich wieder dazu übergegangen ihn zu siezen? „Wie kam es dazu.“ Wieso hörte sich bei ihm nie etwas wie eine direkte Frage an, aber man doch wusste, dass es eine war? Ich entschied mich dazu zu antworten. Ich hatte keine Lust wieder an der Wand zu landen. „Damals, als ihr gegangen seid und mich in dem Dorf zurückgelassen habt, i-ich weiß nicht genau, aber zu der Zeit hatte sich etwas verändert. Mit 15 hatte ich aufgehört zu altern oder war nur minimal gealtert. Das war den Dorfbewohnern nicht unbemerkt geblieben ich sah aus wie 15 war aber schon 19. Sie redeten schon alle darüber, sie dachten ich wäre von einem Dämon besessen oder so.“ Ich stoppte, ja daran erinnerte ich mich noch gut, wie sie alle getuschelt hatten, mich hinterrücks beschimpft hatten. Im Grunde hatten sie nur Angst, ich hatte es ihnen nicht einmal verdenken können. So in Gedanken bemerkte ich nicht wie Sesshoumaru sich von mir entfernte. „Nun gut, du wirst erst einmal hierbleiben.“ Mein Kopf schoss in die Höhe. „Was? Ich werde bestimmt nicht hierbleiben!“ Ich war sofort wieder auf 180 ich lies mich nicht einsperren und schon gar nicht von ihm, ich war schließlich nicht seine Gefangene. „Du darfst dich frei auf dem Schlossgelände bewegen solltest du jedoch versuchen zu fliehen...“ Moment, interessierte ihn, dass ich ihn töten sollte nicht? Mir sollte es recht sein. Er sah mich wie immer kühl an aber diesmal mit einer gewissen Drohung im Blick. „Saika!“ Prompt klopfte es an der Tür. Eine Rothaarige Yokai trat ein. „Du wirst Rin das Schlossgelände zeigen.“ „Hai Sesshoumaru-sama.“
 

Saika war eine nette, lustige Person und etwas tollpatschig, es war bereits Nachmittag als wir wieder ins Schloss gingen. Es war wirklich wunderschön hier, dass hatte ich Sesshoumaru nicht zugetraut. Als ich noch zusammen mit Sesshoumaru reiste, war ich nie hier gewesen, es war das erste Mal, dass ich das Schloss sah. Besonders der Garten gefiel mir. Trotzdem hatte ich nicht im Geringsten vor, hier zu bleiben. Da keimte mein Trotz wieder auf. „Rin-sama?“ „Ja?“ „Kann es sein das ihr hungrig seit?“ Grinsend sah sie mir ins Gesicht, und als mein Magen sich laut meldete schoss mir die Röte ins Gesicht. „Ähm..Ja.“ Verlegen sah ich sie an. „Ich bring euch etwas auf euer Zimmer.“ Und schon war sie verschwunden. Ich ging langsam und in Gedanken –wie so oft- in die Richtung in der ich mein Zimmer vermutete. Als ich dachte ich hätte mein Zimmer gefunden öffnete ich die Tür und ….sah in goldene Augen. Ich ließ meinen Blick weiter nach unten wandern, weg von den goldenen Augen und sofort schoss mir zum zweiten Mal an diesem Tag die Röte ins Gesicht. Schnell schlug ich dir Tür wieder zu und rannte den Gang zurück. Wieso hatte ich nicht gespürt dass er dort drinnen war? Sie war so damit beschäftigt das Bild das sie gerade vor Augen hatte aus ihren Gedanken zu verbannen das sie über etwas, oder jemanden in diesem Fall, stolperte. „Du dummes Menschenweib kannst du nicht aufpassen wo du hinrennst?“ schrie mich Jaken –wie könnte es anders sein- an. „Wo ist mein Zimmer, Jaken?“ Seine Beleidigungen übergehend stellte ich ihm diese Frage. Perplex sah er mich an. „WO?“ Er deute auf die Tür schräg gegenüber von uns. Schnell stürmte ich in das Zimmer, den perplexen Jaken stehen lassend.
 

Die Röte war immer noch nicht verschwunden, da hatte ich doch glatt Sesshoumaru beim …Baden gestört und ich fragte mich immer noch wieso ich ihn nicht gespürt hatte. Aber er sah gut aus…zum Teufel was dachte ich da? Gaaanz falsche Gedanken Rin ganz, ganz Falsche.
 

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Ich hoffe es hat euch gefallen und hinterlasst mir ein paar Kommis :D

Bis dann

eure Honey :D

Nachtgeflüster

Hallo liebe Leser,

es hat lang gedauert, aber nun geht es weiter.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

lg
 

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Die angenehm warme Nachtbrise strich sanft um mein Gesicht und wirbelte meine schwarzen Haare auf. Ich konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken geisterten durch meinen Kopf und verwehrten mir es, meine ersehnte Ruhe zu finden. Also hatte ich mich ans Fenster gestellt und lies mir den Nachtwind ums Gesicht wehen. Es war nun bereits über zwei Wochen her das Sesshomaru mir befohlen hatte das Schlossgelände nicht zu verlassen und ich hatte mich daran gehalten. Trotz allem war ich wütend auf den Daiyokai, denn seit dem Abend an dem ich Sesshomaru im Bad überrascht hatte war er wie vom Erdboden verschluckt. Laut Saika hatte er irgendetwas außerhalb des Schlosses zu regeln. Saika war in den zwei Wochen zu etwas wie einer Freundin geworden und Jaken, nun ja er war eben Jaken. Er war immer noch die selbe großmäulige kleine Kröte wie früher aber trotzdem hatte ich ihn irgendwo gern. Die alte Meckerziege. Ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
 

Wenn ich jedoch an den Zwischenfall im Bad zurückdachte schoss mir immer noch die Röte ins Gesicht. Obwohl ich schon über zweihundert Jahre lebte, hatte ich noch nie einen Mann nackt gesehen oder der gleichen. Wie könnte es auch anders sein. Die Menschen hatten Angst vor mir sobald sie bemerkten dass etwas mit mir nicht stimmte. Sie dachten ich hätte meine Seele an den Teufel verkauft. Abfällig schnaubte ich. Was für ein Unfug. Die meisten Dämonen dagegen sahen mich als Missgeburt der Natur an. Weder das Eine noch das Andere. Weder Mensch noch Yokai. Vermutlich war ich für sie noch weniger wert als ein Mensch. Ob ich für Sesshomaru das auch war? Wusste er vielleicht schon damals, dass etwas mit mir nicht stimmte? Hatte er mich deshalb in diesem Dorf zurückgelassen? In den zwei Wochen war mir aber klar geworden, dass, wenn ich ehrlich war ich hier nicht weg wollte. Ich war es Leid geworden alleine durch das Land zu ziehen, nicht zu wissen wonach ich eigentlich auf der Suche war. Sesshomarus Anwesenheit gab mir etwas zurück von dem ich dachte es schon lange verloren zu haben. Beständigkeit. Sicherheit. Auch wenn er derzeit durch Abwesenheit glänzte.
 

„Rin.“ Erschrocken drehte ich mich um und sah in die Augen von Sesshomaru. Ich hasste es wenn er wie aus dem Nichts auftauchte. In letzter Zeit war ich eindeutig viel zu oft in Gedanken versunken. „Ihr seid zurück. Wo wart ihr?“ Fragte ich neugierig. Der Hundedämon starrte mich nur kühl aus seinen goldenen Augen an. Keine Antwort. Verärgert verzog ich mein Gesicht. Weg war die wehmütige Stimmung und vergessen war mein gedankliches Eingeständnis dass ich mich bei Sesshomaru wohl fühlte. Er brachte mich dadurch, dass er nie antwortete, wirklich noch zur Weißglut. Gerade als ich ihn lauthals anschreien wollte stand er in Sekundenschnelle vor mir. Aus einem Reflex heraus wollte ich zurück weichen wäre jedoch rückwärts aus dem Fenster gefallen wenn er mich nicht am Arm gepackt hätte und mich zurück gezogen hätte. Durch den Schwung landete ich an seiner Brust und wurde schlagartig rot und wollte mich aus seinem Griff befreien. Doch dieser war felsenfest und Sesshomaru war scheinbar nicht gewillt mich loszulassen „Lasst mich los!“ Fuhr ich ihn kratzbürstig an. Doch der weißhaarige Dämon dachte gar nicht daran. Ich spürte seine krallenbesetzte Hand an meinem Hinterkopf. Ein paar Sekunden lang versuchte ich mich noch zu befreien, gab jedoch schließlich meinen Widerstand auf. Ich verstand ihn nicht. Seit zwei Wochen war er verschwunden und nun benahm er sich so...untypisch für ihn. „Wirklich? Ich hatte nicht den Eindruck als hätte dich an meinem Körper etwas gestört.“ Wenn das überhaupt möglich war vertiefte sich die Röte in meinem Gesicht noch eine Nuance. Zusammenhanglos begann ich irgendwelche Wörter zu faseln. „Also...ich…äh…nein...also... so war das nicht… ich meine...“ Ich spürte, dass seine Brust leicht vibrierte. Ich bekam große Augen. Lachte er etwa? „Ich habe dir etwas mitgebracht.“ Überrascht wollte ich aufsehen doch war der Yokai vor mir, schon wieder verschwunden und ich kippte fast nach vorne. Ich hasste es, wenn er das machte!
 

Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich nun auf der Stelle. Erst jetzt realisierte ich seine Worte. Er hatte mir etwas mitgebracht. Ich sah mich um und entdeckte auf meinem Bett eine Schriftrolle.
 

Wo kam die den her? Wann hatte Sesshomaru…?
 

Verwirrt setzte ich mich auf mein Bett und begann zu lesen. Mit jedem Wort wurde mein Blick ungläubiger. Wenn es stimmte was dort geschrieben stand, dann war diese Schriftrolle die Antwort auf all meine Fragen die ich bezüglich meiner Herkunft und meiner Kräfte hatte. Ich konnte es nicht fassen.
 


 

Sesshomaru wanderte durch die Gänge seines Schlosses und scheuchte hier und da einen Diener der ihm über den Weg lief, davon. Rin verstand ihn nicht. Er wusste, dass sie nicht verstand wieso er sie damals zurücklassen musste. Er ahnte schon damals, dass sein Biest Rin längst auserwählt hatte. Sie war gerade mal acht und nun ja ein Menschenmädchen eben. Ein Mensch. Er hielt es für besser sie in diesem Dorf zurück zulassen. Als hätte er sich jemals auf einen Menschen eingelassen geschweige denn sie -wenn sie alt genug gewesen wäre- als Gefährtin akzeptiert. Er schnaubte lautlos. Doch nun hatte sich alles geändert. Sie war schließlich kein Mensch mehr. War nie einer. Wieso hatte er das nicht damals schon bemerkt.
 

************************************
 

Fortsetzung folgt...

Verräterisches Herz

Seit einer geschlagenen Stunde suchte ich im gesamten Schloss nach Sesshomaru.
 

Keiner von seinen Dienern wusste wo er war. Oder sie wollten mir es nur nicht sagen. Da war ich mir noch nicht so sicher. Also suchte ich einfach das gesamte Schloss nach ihm ab.
 

Wo zum Teufel war dieser Dämon? Frustriert stampfte ich durch das Schloss.
 

Selbst wenn ich mich auf seine Aura konzentrierte konnte ich ihn nicht finden. Ich hatte eindeutig schon zu lange gesucht meine Geduld war am Ende.
 

„Seeeeika!“ Geduldig wartete ich und konnte ein paar Minuten schon ihre Präsenz auf mich zukommen spüren bis sie schließlich in mein Blickfeld trat.
 

„Rin-sama?“
 

„Weißt du vielleicht wo Sesshomaru ist Seika?“
 

„Ähm… naja ich….“ Nervös biss sie sich die Yokai auf die Lippe.
 

„Jaaaa?“ Fragend zog ich eine Augenbraue hoch.
 

„Er …er ist schon wieder abgereist...“

Leicht bedröppelt sah ich die junge Yokai an. Er war was?! Ich bemerkte nicht wie die Luft um mich herum immer dünner wurde, bis ich hörte wie Seika leicht zu röcheln anfing und sich erschrocken an den Hals fasste. Ich sollte wohl meine Wut ein wenig mehr zügeln.
 

„Entschuldige. Wohin ist er?“ Erleichtert wieder Atmen zu können holte die junge Yokai erstmal tief Luft.
 

„Das weiß ich nicht. Tut mir leid.“ Entschuldigend sah sie mich an.
 

Ich ließ einen wütenden Aufschrei hören und stampfte wie ein kleines Kind auf den Boden, drehte mich dann um und ließ Seika einfach stehen.
 

Wie konnte er einfach abreisen. Egoistischer, eingebildeter Dai-Yokai.
 

Ich wollte verdammt nochmal Antworten.
 

Zwei Tage später war das gesamte Schloss in heller Aufruhe und ich hatte mal wieder keine Ahnung wieso. Durch zwei tuschelnde Dienerinnen bekam ich mit das Sesshomaru zurück war. Vielen Dank das mir jemand Bescheid sagte.
 

Schnurrstraks machte ich mich auf den Weg in Richtung Sesshomarus Gemächer.
 

Ohne anzuklopfen trampelte ich in Sesshomarus Gemach. Dass ich ihn zufällig nackt antreffen hätte können viel mir in diesem Moment nicht ein.
 

„Wo warst du?“ Erst glaubte ich er würde mir nicht antworten aber dann lies sich der werte Herr doch dazu herab.
 

„Im Süden. Muss ich dich daran erinnern was ich mit Leuten mache die mir nicht genug Respekt zollen?“
 

„Respekt muss man sich verdienen Sesshomaru.“
 

„Du bist wütend.“ Wie jetzt? Das war ihm aufgefallen?
 

„Ach nein wirklich.“ Spöttisch sah ich ihn an.
 

„Kannst du tanzen?“
 

Verwirrt von seiner Frage sah ich ihn an. Was sollte diese völlig aus dem Zusammenhang gerissene Frage. Hallo? Ich versuchte gerade wütend auf ihn zu sein.
 

„Tanzen ? Ich tanze nicht.“
 

„Du wirst. Als meine Begleitung wird das erwartet.“ Erwiderte er kühl.
 

„Ich werde dich nirgend wo hin begleiten.“
 

„Du hast noch eine Menge gutzumachen. Du wolltest mich töten.“ Bestimmt dachte er gerade, auch wenn du das nie geschafft hättest.
 

Ich biss mir auf die Lippe. Wieso musste er das jetzt erwähnen.
 

„Ich…ich will erst ein paar Antworten.“ Er legte die Feder die er vor ein paar Minuten noch in der Hand hatte beiseite und sah mich abwartend an.
 

„Ich bin also kein Mensch?“ I
 

„Du bist eine Yokai.“
 

„Und welche Art? Die Schriftrolle war ziemlich schwammig ausgedrückt.“
 

„Diese Art Yokai passt sich ihren Gefährten an, durch eine Markierung, du wirst zur selben Art wie dein Gefährte es ist. Außerdem kommen daher deine elementaren Fähigkeiten “ Meine Augen wurden groß. Ich war nicht dumm und wusste was bei den Yokais als „Markierung“ galt.

Ein Biss.
 

„Genaueres kann ich dir auch nicht sagen. Du wirst tanzen lernen.“
 

„Das wird dich vielleicht überraschen, aber ich kann tanzen!“ Blitzend sah ich ihn an und wollte ein paar Sekunden später erschrocken zurückweichen, weil er plötzlich direkt vor meiner Nase stand und sich mit dem Gesicht zu mir hinunter beugte und die Hand auf meine Wange legte.
 

"Du hast dich wirklich verändert...Rin."
 

„S-Sesshoma-? Ersrocken riss ich die Augen auf als ich plötzlich seine Lippen auf den meinen spürte...

Eigentlich hätte ich mich wehren sollen, aber stattdessen schloss ich die Augen und genoss es einfach und mein Herz machte Sprünge als ob es nur darauf gewartet hätte, dass das hier passieren würde.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen des Kapitels

und hoffe natürlich wie immer, dass es euch gefällt. :)

Natürlich möchte ich mich noch für die lieben Kommis bedanken für das vorherige Kapitel :)

Über das ein oder andere Kommi würde ich mich natürlich wieder sehr freuen. :)
 

*******************************

Mit offenem Mund stand ich staunend vor dem Durchgang zum Saal, in dem sich bereits etliche Yokais versammelt hatten. Der Saal war wundervoll geschmückt. Die tausenden Kerzen, das Gold mit dem fast alles in diesem Raum verziert und die Eisskulpturen die überall standen. Es hatte etwas unheimliches, aber doch fesselndes an sich. Sprachlos sah ich mich um und musste neidvoll zu geben das ich mit keiner dieser Yokai-Frauen, die hier anwesend waren, mithalten konnte, alle schienen nahezu perfekt. Nicht eine Unebenheit in ihren Gesichtern, nicht einen Makel konnte ich entdecken. Ich sah an mir herunter und musste feststellen, dass nicht einmal der bestimmt sehr wertvolle, mehrlagige Kimono, den mir Sesshomaru gegeben hatte und jeden einzelnen Kimono in diesem Saal in den Schatten stellte, daran etwas ändern konnte. Diese Frauen hätten einen Kartoffelsack tragen können und hätten selbst dann noch perfekt und wunderschön ausgesehen. An mir wirkte dieser Kimono lächerlich schön. Jeder einzelne Blick in die Gesichter der anwesenden Yokais verriet mir, dass sie das genau so sahen wie ich.
 

Fast hätte ich mich umgedreht und wär von hier geflüchtet, hätte ich nicht plötzlich eine Hand in meinem Rücken gespürt, die mich davon abhielt. „Wo willst du hin?“ Sesshomaru starrte auf mich hinunter und ich hatte das Gefühl als würde ich unter seinem Blick noch ein Stückchen kleiner werden. „Weg.“ „Du bleibst.“ Am liebsten hätte ich höhnisch gelacht, als er sich neben mich stellte und mir seinen Arm darbot. Noch zu gut erinnerte ich mich daran als er mich geküsst hatte und mich dann wieder wie bestellt und nicht abgeholt stehen gelassen hatte. Wie immer. Immer wenn ich versucht hatte ihn darauf anzusprechen hatte er mich ignoriert und irgendwann hatte ich es sein lassen. Wenn er so tun wollte als wär das nie passiert, dann konnte ich das auch. Ich kniff die Lippen kurz zusammen und hakte mich gezwungenermaßen bei ihm unter.
 

Als wir den schmalen Durchgang zwischen den geladenen Gästen durchliefen fühlte ich mich gleich noch ein Stück unwohler in meiner Haut. Ich musste mich dazu zwingen den Blick nicht zu senken, sondern stolz gerade aus zu blicken, das würde ich diesen eingebildeten Dämonen hier nicht gönnen. Als wir dann in der Mitte stehen blieben und die Musik einsetzte ließ ich Sesshomaru einfach machen und folgte seinen Bewegungen. Zugegebenermaßen war er ein wirklich hervorragender Tänzer. Jedoch war ich froh als die Musik wieder zu Ende war und er mich zu den Sitzgelegenheiten am großen Tisch an der rechten Seite des Saales brachte und er sich neben mich setzte.
 

Als mich die Yokai-Frau neben mir ansprach und sich als Erina Prinzessin des Ostens vorstellte hätte ich mir gewünscht ich wäre überall nur nicht hier. Sie war eingebildet, dumm wie Brot und hatte sich ihre Meinung über mich auch bereits gebildet. Als dann auch noch ihr Vater aufkreuzte hätte ich beide am liebsten auf den Mond geschossen.

„Sesshomaru–sama würdet ihr mir die Freude machen und meiner Tochter diesen Tanz schenken?“

Mein Kopf ruckte zu Sesshomaru, dessen Aufmerksamkeit auf Erina gelenkt wurde. Er würde doch nicht…?

Blinzelnd sah ich dem Yokai der sich mein Begleiter schimpfte zu, wie er aufstand und dieser eingebildeten Schreckschraube seinen Arm darbot. Ungläubig sah ich ihm nach und meine Finger schlossen sich um einiges fester um mein Glas, so dass es unter meinen Fingern leise anfing zu knirschen.

„So eifersüchtig?“ Meine Augen flogen zu dem Herrn des Ostens „Nicht im Geringsten.“ „Euer Gesichtsausdruck spricht eine andere Sprache Mensch.“ Ich musste in der Zeit, in der mein „Begleiter“ sich auf dem Parkett vergnügte noch die eine oder andere Stichelei des Herren des Ostens über mich ergehen lassen. Bei dem Versuch ihn zu ignorieren, merkte ich nicht das Sesshomaru bereits zurückgekehrt war mit der Prinzessin an seinem Arm.
 

„Sie ist meine Gefährtin und ihr tut gut daran sie angemessen zu behandeln, Mahiro.“ Vermutlich sah ich genau so geschockt aus wie Erina und der Herr des Ostens.
 

„Aber Sesshomaru-sama, sie ist nur ein minderwertiger Mensch, darüber hinaus kann ich riechen, dass sie noch eine Jungfrau ist, also kann wohl kaum die Rede davon sein, dass diese Menschenfrau eure Gefährtin ist! Darüber hinaus trägt sie nicht einmal eure Makierung.“ Empörte sich der Herr des Ostens. Spätestens als das Wort „Jungfrau“ fiel glich mein Kopf einer Tomate. Ich konnte förmlich spüren wie es in mir anfing zu brodeln und ich nahe dran war die Beherrschung zu verlieren, das Glas das ich immer noch in der Hand hielt zersprang mit einem lauten Klirren. „Oh es scheint mir als wäre euer Mensch wütend Sesshomaru-sama.“ Meinte Erina spöttisch. Diese kleine arrogante Schnepfe. Plötzlich fasste sich die Prinzessin erschrocken an die Kehle. „Wa-was ist das, ich bekomme keine Luft.“ Röchelte sie. „Mir scheint Mahiro-sama eure Tochter erstickt an ihren eigenen Worten.“ Sagte ich leise. „Rin. Hör auf.“ Sesshomaru sah mich emotionslos an und doch konnte ich versteckte Wut deutlich erkennen. Ich stand auf und verlies hoch erhobenen Hauptes den Saal während die Prinzessin sich an die Kehle fasste und gierig nach Luft schnappt.
 

Ich stand in meinem Zimmer vor dem Fenster und ließ mir wieder einmal den Wind um die Nase wehen. Als ich einen leichten Luftzug hinter mir wahrnahm wusste ich schon, dass Sesshomaru hinter mir stand. „Gefährtin hm?“ Meinte ich lahm. Sein Atem an meinem Ohr lies mich frösteln und bescherte mir eine Gänsehaut. „Du hast dich nie entschuldigt.“Als ich immer noch keine Antwort bekam drehte ich mich und warf frustriert die Arme in die Luft. „Sag endlich etwas! Ich keine Ahnung was eigentlich für dich empfinde, du warst früher wie ein Vater für mich! Ich hab keine Ahnung was ich fühle, was ich bin, oder was sonst. Du hast mich geküsst und dann stehen gelassen! Das wächst mir alles über den Kopf und-…“ Ich wurde abrupt unterbrochen als ich seine Lippen auf den meinen spürte. Kurz starrte ich ihn überrascht an, dann schloss ich die Augen, dieser Kuss war anders als der davor. Ich wusste nicht was es war, aber ich wusste dieser Kuss war…ein Anfang. “
 

Als er sich wieder von mir löste sah er mich kurz an. „Verzeih mir.“ Er fuhr mit der Handfläche über mein Gesicht. „Verschwindest du jetzt gleich wieder?“ Runzelte ich fragend die Stirn. „Nein.“ Hätte ich es nicht besser gewusst hätte ich gesagt, dass das ein Schmunzeln auf seinen Lippen war, das ich für den Bruchteil einer Sekunde gesehen hatte. „Bist du nicht wütend?“ Nuschelte ich leise. Er lachte leise. „Sie hatte es verdient.“ Zustimmend nickte ich, oh ja und wie sie das hatte!



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  ilay2007
2015-01-09T22:51:07+00:00 09.01.2015 23:51
Schön das du wieder weiter machst freut mich.lg :)
Von:  RizaElizabethHawkeye
2014-09-21T13:56:54+00:00 21.09.2014 15:56
BITTE BITTE BITTE WEITER SCHREIBEN!!!!
Das ist soooo spannend :O Ich will wissen wie es weiter geht. :3
Du schreibst echt super. Das die Kapitel etwas kürzen sind finde ich nicht so schlimm. :)
Von:  SoulSky
2014-09-07T22:46:50+00:00 08.09.2014 00:46
Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Weiter schreiben! Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte! Du schreibst super schön!
*schmoll*
Lg
Von:  Alexa_Chan
2014-01-04T20:27:23+00:00 04.01.2014 21:27
WoW
Ich bin Sprachlos
Du hast es wirklich Toll geschrieben und ich bin wirklich sehr gespannt darüber wie du es weiter schreibst...
Antwort von:  Nimpfe
04.02.2014 15:47
Ich schließe mich dem an und freue mich schon wie ein kleines Kind auf das nächste Kapitel
Von:  ilay2007
2013-12-26T23:32:28+00:00 27.12.2013 00:32
Super geschrieben hoffe es geht. bald weiter:)
Hat ja schon etwas gedauert.
lg
Von:  Nimpfe
2013-11-23T16:04:52+00:00 23.11.2013 17:04
Wann kommt das nächste kapitel ?
Von:  Cyera
2013-10-29T23:14:20+00:00 30.10.2013 00:14
die ff is echt gut! :)
schreibe biddö schnel WEITER! :D
Von:  Wolkenkranich
2013-10-21T10:16:09+00:00 21.10.2013 12:16
Oohhh bin gespannt wies weiter geht bitte bitte schreib weiter. !!!
Bitte bitte bitte!!

Von:  Sengetsu
2013-08-30T17:47:00+00:00 30.08.2013 19:47
Das ist so tollllllooo! Hab fast n emotionalen ausraster erlitten *lach*
Nein, ernsthaft! Mach bitte weiter, das is so genial!!!!!♥♥♥♥♥♥♥♥
Von:  Lillymaus89
2013-08-18T11:56:25+00:00 18.08.2013 13:56
Oh mein Gott wie geil.
Ich freue mich auf das nächste Kap.
Bisher liest es sich ganz gut. Sehr spannend.


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