Lautloses Schicksal. von Sans (.Das leben als Anbu) ================================================================================ Kapitel 1: One&Only. -------------------- So sollte es also sein. „Hizashi, Fuyu. Da seid ihr ja.“ „Gomen Nasai, Mikomi.“ „Machen wir uns auf den Weg.“ Lautlos Flüstern. Lautlose Schatten. Durch die schlafenden Straßen Konohas. Ein Elite-Team, nein Das Elite-Team Konohas. Hizashi. Sonnenschein. Der Kämpfer, der Optimist in schweren Zeiten, der Träumer, der der an seine Ziele glaubt, der der sich nie zurückhalten wird, der dies auch nicht nötig hat. Fuyu. Winter. Der Stille, der Leise, der Zurückgekehrte, der der immer einen Weg findet, der mit den roten Augen,der Türen öffnet, wo es keine gibt. Mikomi. Hoffnung. Die Heilende, die Sanfte, die die sich veränderte, die, die immer da war, und immer da sein wird, die die Vergibt und Böden spaltet. Sonnenschein. Winter. Hoffnung. Das Elite- Team. „Da vorne ist die Grenze zu Kirigakure.“ „Das heißt wir sind fast da.“ „Ja.“ Lautlos stießen sich 3 Paar Füße von den Ästen ab. Weiter. Immer weiter. Nach vorn. Richtung Zielobjekt. Es werden nur die Nötigsten Gespräche geführt. Und es sind nicht viele Nötig. Seit 3 Jahren sind sie das Team. 37 B-Rank Missionen. Erfolgreich abgeschlossen. 149 A-Rank Missionen. Erfolgreich abgeschlossen. 108 S-Rank Missionen. Erfolgreich abgeschlossen. Das konnte ihnen keiner nachmachen. Niemand war perfekter und stärker und besser und Tödlicher. Als sie. Man könnte denken sie lebten, sie wurden geboren um die perfekten Killer zu sein. Man könnte. Nur wenige Leute denken darüber nach, dass Mikomi einmal ein ganz normales Mädchen war. Mit menschlichen Schwächen und Fehlern. Die Blumen sammelte. Die eine Beste Freundin hatte. Die kicherte und lachte und lebte. Die unsterblich verliebt war. Wenige wussten, damit es nicht nur traurig sondern auch schwer, unheimlich schwer war für Hizashi ohne Eltern aufzuwaschen. Verachtet. Gefürchtet. Allein. Sehr allein. Und nur die allerwenigsten konnten den Schmerz nachvollziehen, den Fuyu hatte als sein Bruder, sein geliebter Bruder, seinen Clan auslöschte. Sie sahen keine Menschen, sie sahen Maschinen, darauf trainiert zu töten. Das waren sie auch. Während einer Mission mussten sie das sein, sonst wären sie niemals das was sie heute sind. Aber sie sind eben nicht nur das. Auch ein Anbu hat ein Leben. Auch ein Anbu hat eine Geschichte. „Da ist es.“ „Die ganze Familie?“ „Ja.“ „Das ist grausam.“ „Das ist unser Auftrag.“ Zu dritt drangen sie in das Hauptgebäude des Minoma-Clans ein. Versteckten sich vor den Wachen. Erstmals. „Da links die Tür, ist das Zimmer vom Clanführer. Das ist unser Hauptziel.“ „Gehen wir rein.“ Schon verschwanden sie in dem Zimmer. Nicht verriet sie. Kein Knirschen. Kein Atmen. Nichts. „Mikomi?“ „Ja. Haltet sie fest, wenn ich es euch sage. Dann gebe ich ihnen die Spritzen. Ich muss sie nur noch fertigmachen.“ Die 2 Shinobi beobachteten Mikomi dabei, wie sie konzentriert etwas in 2 Spritzen abfüllte. Sie wollten die Hauptziele, als erstes und leise töten, dass sie nicht aus einem dummen Zufall entkommen konnten. Dann nickte sie den beiden zu. Ihre Bewegungen waren blitzschnell. Bevor der Clanführer und seine Frau wussten, wie ihnen geschah, lag eine Hand auf ihrem Mund, und sie konnten sich nicht mehr bewegen. Festgehalten von etwas stärkeren. Der Picks in den Arm war das letzte was sie spürten. Als die 2 Shinobi spürten wie die beiden Körper unter ihnen erschlafften, standen sie auf. „Jetzt der Rest.“ Der Auftrag war erfüllt. Jetzt mussten sie den „Rest“ beseitigen. Das hieß alles was mit den Zielpersonen im Haus lag, wurde getötet. Sie könnten ja ebenfalls gefährlich sein. Mikomis Bewegungen waren mechanisch. Wie von selbst bewegte sie sich mit ihren Kameraden nach draußen. Zu der Wache, die erschrocken vom Feuer aufschaute, als es aber schon zu spät war. Team S hatte sich in den Kampf gestürzt. Mit einer anmutigen Bewegung hatte sich die Kunoichi, auf die 1. Wache gestürzt. Noch während sie sie zu Boden drückte, rahmte sie ihn ein Kunai in den Hals. Schon war sie bei der nächsten Wache. Mord. Blut. Das ganze Haus. 47 Menschenleben. In 36 Minuten Kampf. Nicht nur Wachen. Auch Dienstmädchen, Botenläufer, das Küchenpersonal. Kinder. Sie waren Mörder. „Team S meldet sich zurück von ihrer Mission, Hokage-sama. Erfolgreich Abgeschlossen.“ Grausame, herzlose Mörder. - Team S stand vor seiner Gemeinsamen Wohnung. Als sie im Flur standen, zog Mikomi sich die Maske vom Gesicht. Ihre Kameraden taten es ihr gleich. Sakura sah Sasuke und Naruto stumm ins Gesicht. Sie konnte den gleichen Ausdruck erkennen, den auch ihr Gesicht trug. Schmerz. Kein körperlicher Schmerz. Nein, es ging ihnen gut. Keine Einzige Verletzung zierte einen der drei Körper. Aber der seelische Schmerz es wieder getan zu haben. Unschuldige Menschen umgebracht. Menschen die gegen sie keine Chance hatten. Dieser seelische Schmerz war nicht in Worte zu fassen. Aber er war da. Groß, dunkel und bedrohlich stand er mitten in ihrem Leben. In ihrem Gewissen. Und bedrohte ihr menschliches Sein. „Ich geh mich duschen. Wie immer?“ „Klar, Sakura-chan.“ „Hn.“ Wie immer, trafen sie sich eine halbe Stunde später in ihrem Wohnzimmer. Sasuke, der als erstes Fertig war, hatte schon Tee aufgegossen und eingeschenkt. Der Tee beruhigte sie alle und ließ sie ein kleines Stück vergessen. „Danke, Sasuke.“ Lächelnd nahm Sakura ihre Tasse entgegen und ließ sich auf ihrer Couch sinken. „Wir haben morgen frei. Was macht ihr so?“ Naruto der mit nassen, verstrubelten Haaren zu ihnen gestoßen war, schaute sie fragend an. „Ich werde vielleicht mal im Krankenhaus vorbeischauen. Und bei Tsunade. Und vielleicht ein wenig trainieren.“ „Ich weiß es noch nicht. Training vielleicht.“ „Ich werde den Tag mit Hina-chan verbringen. Wegen den dummen Missionen, habe ich sie fast eine Woche nicht mehr gesehen.“ „Sag schöne Grüße von mir.“ Lächelnd sah Sakura den Blondschopf an. Kaum zu glauben, dass er schon über ein Jahr mit Der Hyuuga – Erbin zusammen war. Die beiden waren verliebt wie am 1. Tag. ~ Das Elite- Team führte also auch noch ein normales Leben. Ein Leben was nicht nur aus Morden und Lügen bestand. Ein Leben mit Freundschaft, Liebe und Sehnsüchten. Vor allem mit Liebe. Für manch anderen Unvorstellbar, wie solche Menschen noch Liebe spüren konnten. Anderseits wenn man sieht, wie das Rosahaarige Mädchen eine Kissenschlacht mit dem Fuchsbengel führt, während Sasuke solange grinsend im Türrahmen steht, bis er selbst das 1. Kissen abbekam, ums sich daraufhin Todesmutig in die Schlacht zu stürzen, bis sie schließlich alle 3 zerzaust und glücklich auf dem Fußboden lagen und lachten, wie konnte man denken, diese Menschen hätten keine tiefen Freundschaften? Wenn man sieht wie Naruto Hinata in die Augen blickt, und ihm alles außer der Hyuuga auf der Welt egal zu sein scheint, weil die Verbundenheit tiefer ist als alles andere, wenn man hört wie er ihr liebevolle und doch mit seinem typischem Grinsen `Ich liebe dich` ins Ohr flüstert, wie könnte man denken er würde nicht lieben? Wenn man die heimlichen Blicke zwischen Sasuke und Sakura bemerkt, die leichten, zärtlichen Gesten die sie sich schenken, wenn man weiß wie Sakura nachts im Bett liegt und an ihn denkt, und es ihm genau so ergeht, wenn man merkt das sich zwischen den beiden etwas ernstes entwickelt, wie könnte man meinen, da wären keine Sehnsüchte? Aber die Menschen sehen es nicht. Weil es für sie nicht existiert. Weil Anbus Mörder sind. ~ „Sasuke? Etwas dagegen wenn ich in dein Training mit einsteige?“ „Nein.“ Sakura stand, wie schon so oft, dem Uchiha gegenüber. Dann begannen sie ihren üblichen Tai-Jutsu-Kampf. Sie kämpften ohne Nin- und Genjutsus, weil so gut Sakura auch war, gegen Sharingan hatte selbst sie keine Chance. Eigentlich hatte sie auch so keine Chance gegen den Uchiha. Das wussten sie beide. Aber sie hielt genau 48 Minuten durch, bevor sie den Kampf mit einem kurzen Pfiff abbrach. „Ich kann nicht mehr.“ „Du wirst immer besser, Sakura.“ Sakura war erstaunt. Solche Worte aus Sasukes Mund, waren ein ernst zu nehmendes Kompliment. „Danke Sasuke. Komm her damit ich deine Wunden heilen kann.“ Sasuke trat vor sie und zog sein Oberteil aus. Überall über den Oberkörper zogen sich Kratzer von Sakuras Senbons. „Gegen Nadeln bist du immer noch machtlos oder?“ „Hn.“ Sakura stand dicht vor Sasuke und fuhr mit ihren Händen über seinen Oberkörper. Vollkommen vertieft. „Sakura?“ Sie sah nicht auf. Hn-te aber als Antwort. „Sakura. Sieh mich an.“ Lautlos hob die Medic-nin ihren Kopf. Und in selben Moment spürte sie Sasukes Lippen auf den ihren. Und Schmetterlinge im Bauch. ~ „Hinata! Bist du dir sicher, dass du das jetzt schon machen willst?“ "Ja." "Aber ich fühl mich noch richtig so weit, so einen großen bedeutenden Schritt zu gehen..." „Naruto-kun. Wir sind schon so lange zusammen. Und mein Vater wird dich lieben. Er muss dich lieben. Wie kann mich dich denn nicht lieben?“ "Ich weiß nicht. Er ... er guckt immer so böse. Und er hat mich noch nie ohne eingeschaltete Byakugan angeschaut." "Ein Elite-Anbu fürchtet sich vor einem alten Mann?" "Natürlich nicht! Echt jetzt!" "Dann sehe ich kein Problem." "Wenn du dir sicher bist." "Ja. Das bin ich, Naruto-kun." „Dann bis heute Abend, Hinata.“ Ein letzter, feiner-zärtlicher-immer-noch-Schmetterlinge-verursachender-Kuss. Naruto lief glücklich summend die Straße hinunter. Den ganzen Tag hatte er mit seiner Hina-chan verbringen dürfen. Nichts konnte ihn glücklicher stimmen. Selbst der Gedanke am Abend Hiashi gegenüber zu sitzen, konnte - „Naruto!“ Er drehte sich um, und sah seine besten, momentan sehr verschwitzten Kameraden auf sich zu kommen. „Sakura – chan! Sasuke – sagt mal stimmt irgendetwas nicht?“ Mittlerweile waren die beiden bei ihm angekommen. „Wir müssen sofort weg. Akatsuki greift an. Wir sind das einzige Anbu – Team was da ist.“ Innerhalb von Sekunden waren sie an ihrer Wohnung. Genau 2 Minuten später standen sie fertig bepackt vor der Haustür. Mit voller Anbu Ausrüstung und bis auf die Zähne bewaffnet. Bereit zum Kämpfen. 3 Blätterwirbel später, standen sie im Büro der Hokage. „Da seid ihr ja. Sie kommen von Osten her und haben ca. 60 Handlanger bei sich. Wir sind zur Zeit stark unterbesetzt. Ihr müsst sie so gut wie möglich aufhalten, bis ich den Rest mobilisiert habe. Wir haben erst in einer Woche mit dem Angriff gerechnet. Suna´s Armee ist auf dem Weg zu uns. Ihr müsst versuchen Akatsuki so lange wie möglich aufzuhalten!“ „Hai, Hokage – sama!“ Schon wandten sie sich zum Gehen. Kurz bevor sie verschwanden, ertönte noch mal die Stimme der Hokage. Sie drehten sich um, und blickten in die tränenerfüllten Augen der Frau, die Sakura alles gelehrt hat. „Danke. Und passt auf euch auf.“ Ein Nicken. Dann waren sie verschwunden.Lautlos ~ Team S konnte nicht mehr. Sie waren am Ende. Vollkommen. Unwiderruflich. „Los machen wir weiter. Die 3 werden bald tot sein. Da hilft nichts mehr.“ Die Akatsuki zogen weiter. Team S hatte versagt. Auf der wichtigsten Mission, hatten sie versagt. Ihr Dorf enttäuscht. Sie waren eine Schande. Aber es bestand noch der kleine, winzige-elefanten-groß-leuchtende-hoffnungsvolle Schimmer, dass die Zeit gereicht hatte. Dass die Unterstützung da war. Dass es doch reichte. Dass es reichte damit sie Kisame, Deidara und Konan töteten. Und unzähligen, schwächlichen Handlanger. Hoffnung war immer. Mikomi fühlte sich alleine. Sie wusste, als ausgebildete Medic-nin. Sie lag im Sterben. Aber was war mit ihren Teamkameraden? Mit der letzten verbleibenden Kraft hob sie den Kopf. Und hatte Glück. Dort keine 5 Meter von ihr entfernt. Da lagen sie. Und mit dem Gedanken, dass sie nicht alleine war, robbte sie zu den beiden hin. „Nar..uto. Sasuke…“ Ihre Stimme ächzte. „Sa...k.ura -..chan? “„Sakura? “ “Ja. Ich… bin hier. Wartet… Ich werde euch heilen.” „Laber keine Scheiße. Das schaffst du nicht mehr. Wir werden sterben.“ „Warum sagst du sowas, Naruto? Wo bleibt der unerschöpfliche Optimist?“ „Er hat Recht Sakura. Das weißt du doch.“ „Nein. Es kann nicht vorbei sein. Ich wollte noch so viel machen. Ich wollte etwas cooles, medizinisches erfinden. Ich wollte uns alt werden sehen. Ich wollte Kinder. Ich wollte aufhören zu töten." Eine einzige kleine Träne floss aus den Augen der Kunoichi, der eiskalten Mörderin. Rannte über ihr Gesicht. Minuten. Stunden. Jahre. Später. Zeit ist bedeutungslos wenn du stirbst. „Ich hab mir immer gewünscht so zu sterben.“ Die Worte des Uzumaki waren leise,fast lautlos, aber seine beiden besten Freunde hörten ihn. „Wie? Von Akatsuki besiegt, mit der Gewissheit, nicht zu Wissen was gerade mit unserem Dorf geschieht?“ Sakura, die nun ebenfalls auf dem Rücken lag, versuchte gar nicht ihn anzuschaun. Sie lagen auf dem Rücken, über ihnen ein Neumond. Hand in Hand. Alle 3. „Nein, nach einem Kampf, bei dem wir alles gegeben haben um unsere Freunde zu retten. Und vor allem wollte ich schon immer bei euch sein, wen es weiter geht.“ Langsam verschwanden die Schmerzen, und die Kälte betäubte den Körper. „Sasuke? Bist du noch da?“ „Ja.“ „Gut. Wehe einer von euch wagt es vor mir zu gehen.“ „Niemals, Sakura.“ Währenddessen traf in Konoha, in dem ein schrecklicher Kampf wütete, die Armee aus Suna ein. Vielleicht bewährte sich der Hoffnungsschimmer. Vielleicht hatte es doch gereicht was Team S verbrachte hatte. Aber sie wussten das nicht. „Denkt ihr… sterben tut weh?“ Naruto würde auch nie wissen, damit Hinata schwanger war von ihm. Sie würden nie wissen, damit die Hokage noch weitere 5 Jahre regieren würde, bevor sie ihren Posten an Kakashi abtrat, der ihn im Gedanken an einen bestimmten seiner Schüler annahm. „Ich weiß es nicht. Aber wir sind zusammen, was soll schon schiefgehen. Bis jetzt haben wir das Unbekannte immer gemeistert.“ Sie würden nie wissen, damit Ino schreckliche Narben im Gesicht haben würde, von diesem Tag. Und das sie später Sai heiraten würde. Dass sie ihr erstes Kind Sakura nennen würde. Sie würden nie vermuten, dass es Shikamaru schaffen würde, Temari einen Heiratsantrag zu machen und zwar fast alles aus eigenem Antrieb. „Ich liebe euch. Für immer. Egal was jetzt kommt.“ Sie würden nie vermuten, dass in ein paar Jahren, ein kleiner Junge vor einem lebensgroßen Abbild von Team S stehen würde, und seine Mutter, die Führerin des Hyuuga-clans, fragen würde wer den die Menschen da sind. Sie würden nie erfahren, dass die junge Mutter, ihn unter Tränen die Geschichte, des perfekten Team S, erzählen würde, was sein Leben opferte, um sein Dorf, in Zeiten größter Not zu retten. Sie würden dies alles nie erfahren. „Wir dich auch Sakura.“ „Hn.“ Denn jetzt begann ihr letztes großes Abenteuer, was sich aber nicht in dieser Welt abspielen sollte. Sondern in einer, ihnen gänzlich Unbekannten. Und auch Sakuras, letze Drohung, die Jungs sollten ja nicht vor ihr gehen, erfüllte sich. Zusammen lebten sie. Zusammen kämpften sie. Und zusammen, Hand in Hand, mit dem Gedanken nicht alleine zu sein, gingen sie. Als Schicksal das Leben als Anbu gewählt. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)