Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass... von Slashy_Miku-chan (Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!) ================================================================================ Kapitel 13: Tell you something about my past -------------------------------------------- Tell you something about my past Da bin ich wieder einmal und hinterlasse euch ein neues Kapitelchen. =) Ich hoffe, ihr habt immer noch Gefallen an dieser FF und lest auch weiterhin schon mit. ^^ Auch möchte ich mich noch für die viele Kommis bedanken, ihr seid echt spitze! Und nun viel Spaß bei dem Kapitel. Tell you something about my past Harry und Severus blieben nicht mehr allzu lang im Wasser, schon allein weil ihnen die Laune vergangen war. Sirius war gar nicht erst hinzu gekommen, sondern streunerte bereits wieder als Hund durch den Wald. Auf der Wiese angekommen, trocknete Severus sie beide mit einem Zauber und zog sie beide auch sogleich an. Mit verschlossener Miene ging er ins Schloss zurück, weshalb Harry ihn unter dem Tarnumhang immer wieder besorgt ansah. War das jetzt wieder dieser Schutzmechanismus oder würde es nun wieder schwerer werden ins Severus‘ Nähe? Er hoffte auf Ersteres, auf wenn selbst dies ihm nicht ganz geheuer war, hieß das doch, dass es seinem Adoptivvater nicht gut ging… Den restlichen Tag herrschte zwischen ihnen beinahe eine eisige Atmosphäre, die Harry überhaupt nicht behagte. Immer wieder versuchte er sie mit heiteren Witzen zu heben, doch die beiden anderen stiegen gar nicht erst darauf ein. Zum Abendbrot musste er sie auch fast dazu zwingen, etwas zu essen, da sie keinen Hunger hatten, wie sie ihm weißmachen wollten. Besonders bei Severus war es schlimm, was Harry ihm aber eigentlich gar nicht übel nehmen konnte und Sirius dafür ab und zu einen giftigen Blick sandte. Auch den Abend verbrachten sie in unerträglichem Schweigen, sodass Harry irgendwann in das Schlafzimmer von Severus und ihm flüchtete und dort ein Buch las. Besser als in der Kühle des Wohnzimmers… Doch dadurch wurde es nicht besser, denn nun war der einzige Ruhepol der beiden verschwunden, weswegen es nun noch unangenehmer wurde und Severus schon bald aufstand und sich Bettfertig machte. Dann folgte er Harry in sein Schlafzimmer und legte sich schwer aufseufzend auf das Bett. Endlich war es vorbei, er konnte aufatmen. „Das hast du dir selbst zuzuschreiben, auch wenn ich Sirius ebenfalls am liebsten eine reinhauen würde, wegen seiner dummen Art.“, sagte Harry und sah von seinem Buch auf. „Du hast ja recht… Aber ich kann nicht anders; es ist mir einfach nicht möglich, so zu tun, als würde es mich nicht treffen. Es ist einfach schon zu viel passiert…“, flüsterte er und schaute in Erinnerungen schwelgend an die Decke. Harry sah ihn nur weiterhin schweigend an und fragte sich, was zwischen ihnen alles vorgefallen war, schließlich hatte er nur einen Teil davon mitbekommen. Sollte er ihn fragen, oder würde er dann vollends abblocken? Aber Gryffindor waren nun mal berühmt für ihren Mut und Harry sowieso für seine Neugier, weswegen er dann letztendlich nachhakte: „Erzählst du mir, wie es angefangen hat und wie es weitergelaufen ist? Vielleicht kann ich dir dann ja helfen… Was ich zwar bezweifle… Aber…“, sagte er stockend, da es ihm schon irgendwie peinlich war in seinem Liebesleben rumzuschnüffeln. Severus sah ihn lediglich erstaunt an, nickte dann aber. Seufzend richtete er sich auf, löschte das Licht und fing leise und fast schon melancholisch zu erzählen an. „Lass bitte das Licht aus, es ist mir ein wenig peinlich… Also wo fang ich an. … Meine Verliebtheit für Sirius begann so ungefähr Ende des 4. Schuljahres. Davor dachte ich immer ich wäre in Lily verliebt, doch das war nur Einbildung, da sie die einzige war, die mich so annahm, wie ich war. Das weckte in mir wohl Sympathie, doch mehr nicht. Bei Sirius wollte ich es anfangs erst gar nicht wahrhaben, habe die Gefühle einfach verdrängt und ignoriert, was ja dann nichts mehr brachte. Ich habe ihn irgendwann einfach so geküsst, als er mich wieder mal geärgert hatte. Zum Glück war er damals alleine; ich will gar nicht wissen, was die anderen mit mir getan hätten…“, erklärte er nachdenklich und leicht erschaudernd bei den möglichen Gefahren. Gespannt lauschte Harry den Ausführungen Severus‘, war total gespannt, was er noch so alles von sich preisgab. Er wollte ihn und seine Art anderen gegenüber einfach besser verstehen. „Danach bin ich einfach weggerannt, die ganze Zeit mit der Angst in mir, was passieren würde, wenn er mich finden würde. … Und als ich dann auf dem Gelände saß, wo wir vorhin waren, kam er einfach zu mir und hat mir gefragt, was das sollte und ob ich es aus Liebe getan hätte… Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als wäre es gestern… Damals wusste ich es nicht… Aber als ich dann in seine Augen sah, hab ich ihn einfach wieder geküsst und dem einen folgte dann das andere… Damals war ich schon damit zufrieden gewesen, wusste ich doch selbst nicht so genau, was ich wollte. Ein weiteres Mal folgte, bei dem er mich in die Heulende Hütte bracht hatte, doch da erwischte uns Remus… Er war nicht sehr begeistert und sah sehr angeekelt meinetwegen aus, aber jetzt glaube ich zu wissen, wieso… Sirius hat mir vorhin am See nämlich erzählt, dass sein erstes Mal mit Remus war. Sie waren wohl so etwas wie probeweise zusammen gewesen ohne irgendwelche Zwänge und Grenzen, aber trotzdem war er dann wohl eifersüchtig… Darauf sagte er mir, ich solle mich von ihm fernhalten und dann schrieb er mir plötzlich, ich könne mich wieder mit ihm treffen. Das war schon eine Verwirrung. In der Hinsicht hat er sich überhaupt nicht geändert… Aber das war nur ein Hinterhalt. Der Abend war eine Vollmondnacht und er lockte mich in die Heulende Hütte, wo Remus sich verwandelte… Du kannst dir sicher denken, wie panisch ich war… Er selber schien die Gefahr gar nicht wahrgenommen zu haben, erst als ihn Remus ein paar Wochen später deswegen zurechtwies, verstand er es. Ich habe das Gespräch zufällig mitbekommen… Und danach passierte wirklich nicht mehr allzu viel. Er versuchte mich nicht mehr so sehr zu verletzen, aber es kam auch nichts Sexuelles.“, fuhr er fort und seufzte wieder. Es war schon irgendwie schwer, sich das alles noch mal gedanklich hervorzurufen, aber sein Sohn sollte erfahren, wieso er so war, wie er nun mal war. „In der Zeit, sowie zuvor, schrieb ich mir oft mit Lily, ob du es glaubst oder nicht, aber sie war in mich verliebt, war es vielleicht auch noch, als sie mit dir schwanger war… Ich habe keine Ahnung. Aber ich habe sie vor den anderen gedemütigt, damit sie zwangsläufig mit James zusammen kommen musste, der sie ja schon ewig umworben hatte. Denn damit konnte sie nur sicherstellen, dass ich in Sicherheit war, zumindest hauptsächlich. Sie hatte etwas Besseres als mich verdient; ich konnte ihr damals nichts bieten. Sonst wäre ich womöglich sogar dein echter Vater geworden… Allein um über Sirius wegzukommen, aber so ist es vielleicht besser.“ Geschockt blickte Harry ihn an. Was das wahr oder nahm er ihn gerade auf den Arm? Seine Mutter sollte Severus geliebt haben und nicht James, dem er nun ja angeblich so ähnlich sah? Sein ach so toller Vater war eigentlich nicht, als eben der, gewollt gewesen von Lily? Harry schwirrte der Kopf… Das würde ja alles umwerfen, was er jemals angenommen hatte. Er hatte bereits gestockt, als er erfahren hatte, dass Severus von seinem Vater geärgert wurde, doch nun konnte er ihn schon beinahe nicht mehr leiden, obwohl er ihn nie kennengelernt hatte. Was für ein Wirrwarr! „Ich kann mir vorstellen, wenn dich das etwas mitnimmt… Wenn du willst, höre ich auf zu erzählen und wir schlafen…“, schlug er besorgt vor, da er Harrys Angeschlagenheit sowohl mitbekommen hatte. Doch der verneinte und schüttelte zusätzlich noch einmal den Kopf. Er wollte nun alles hören, wo er schon angefangen hatte. Die Neugier fraß ihn fast auf, weswegen er jetzt eh nicht hätte schlafen können. „Nun gut. … Wie gesagt war es dann entschiedene Sache und als deine Eltern dann von Voldemort getötet worden, war ich drauf und dran, dich schon damals zu adoptieren, wie du ja weißt, aber Dumbledore schaffte dich zu den Dursleys. Und Sirius kam da nach Askaban. Ab da war ich ziemlich einsam und mir fehlten fast schon die Schikanen der Jungs. Für Voldemort sollte ich spionieren, doch Dumbledore nahm mich ebenfalls im Orden auf und für ihn sammelte ich schließlich Informationen und gab von ihm nur die an die Todesser weiter, die nicht wirklich gefährlich für die weiße Seite werden würden. Als du dann in die Schule kamst, war ich erleichtert, ein Auge auf dich werfen zu können und wollte dich von Anfang an abhärten, damit du jemals eine Chance gegen Voldemort haben würdest, wie es ja nun auch ist. Und dann kam Sirius bald zurück… Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich darüber war…12 Jahre hatte ich ihn nicht gesehen und trotzdem liebte ich ihn noch so wie zuvor. Als ich dann jedoch die Nachricht von Dumbledore überbracht bekam, dass er im Ministerium gefallen war, brach für mich eine Welt zusammen. Du kannst ja sicher nachempfinden, wie schmerzhaft so etwas ist. Er war für mich der einzige Rettungsring in meinem Leben, der einzige Sinn zu leben… Und wie es weiter ging weißt du ja selber…“, schloss er. Harry schwieg erst einmal eine ganze Weile, um das Gehörte alles zu verarbeiten, sodass Severus dachte, dass er bei seiner Erzählung bereits oder danach eingeschlafen sei, doch dann gab er auch seine Meinung dazu preis. „Ja. … Ich kann mir vorstellen, wie du dich gefühlt haben musst. Für mich war Sirius auch die einzige Familie, die ich noch hatte. Und auch das andere, was dir geschehen ist… Einfach schrecklich! Man kann ja beinahe meinen, dass wir beide es im Leben niemals einfach hatten… Das gibt mir wieder das Gefühl, dass ich nicht ein Freak bin, so wie die Dursleys mich immer nennen… Das fühlt sich gut an, irgendwie… Nicht mehr allein zu sein.“, flüsterte er mit belegter Stimme. Severus musste lächeln, auch wenn Harry das nicht sehen konnte. Er war einfach nur niedlich, so wie er sich aufführte. Ein wahrer Glücksgriff als Sohn! Mit ihm hatte man nicht lange schlechte Laune oder gar Langeweile, er brachte einen immer dazu, sich besser zu fühlen. Mit einer Hand wuschelte er ihm liebevoll durchs Haar und zog ihn sanft an sich. Harry ließ es nur allzu gern mit sich geschehen. Er sehnte sich schon seit langem nach der familiären Wärme und Zuneigung, die er nie bekommen hatte und so war das jetzt das Beste, was ihm je passieren konnte. Gewillt kroch er ihm in die Arme und bettete seinen Kopf an seine starke Schulter, schlang seine Arme um den breiten Rücken und bewegte sich nicht mehr. Er hoffte nur, dass Severus nichts gegen diese Nähe einwenden würde… Doch der nahm es nur mit weichem Lächeln zur Kenntnis und drückte ihn näher an sich. Auch er wollte endlich mal das Gefühl spüren, geliebt zu werden, auch wenn es auf einer ganz anderen Basis war, aber das störte ich nun wirklich nicht… Durch entsetztes Keuchen wurden Severus und Harry aus dem Schlaf gerissen, was sie nur murrend zur Kenntnis nahmen und sich tiefer ihn ihre Umarmung lehnten. Sie mussten wohl so eingeschlafen sein, doch jetzt störte es sie gar nicht, zumal der andere eine schöne Wärmequelle und Schutz gegen das Tageslicht war. Sirius konnte beinahe nicht mehr an sich halten, als er das sah. Schon als er in das Zimmer stürmte, weil sie immer noch nicht wach waren und er sehen wollte, was mich ihnen los war, war er fast erstarrt vor Schreck. Das gab es doch nicht! Die klebten ja beinahe aneinander! Mit wutverzerrtem Gesicht riss er die Decke von ihnen und musste mit Entsetzen feststellen, dass ihre Beine auch durcheinander und irgendwie übereinander lagen, was seine rasende Eifersucht regelrecht erglühen ließ. Auch wen er jedoch so eifersüchtig war, konnte er in dieser Ausnahmesituation nicht herausfinden. „Was macht ihr da, wenn ich euch fragen darf!“, kreischte er beinahe wie ein hysterisches Weib und ließ sie nun endlich erschrocken hochschrecken. „Sirius!“, entrüstete sich Harry und sah ihn böse an, auch wenn sein Blick eher belustigend wirkte, da er noch völlig verschlafen war, „Wir schlafen, falls du das nicht erkannt hast… Na ja, nun nicht mehr… Was DU hier machst, sollten wir dich wohl eher mal fragen!“ „Ich habe mich nur um euch gesorgt und was muss ich erblicken? Meinen Patensohn mit seinem Adoptivvater zusammen im Bett in einer prekären Position. Ich würde mich schämen! Ich dachte ihr hättet nun ein Vater-Sohn-Verhältnis, aber anscheinend ist es doch wohl eher ein Liebesverhältnis!“ „Sirius… Wir befinden uns in keiner peinlichen Position, noch müssen wir uns irgendwas einstehen oder haben uns zu schulde kommen lassen… Ich bin lediglich den Pflichten eines Vaters nachgekommen und haben meinem Sohn Zuneigung ausgedrückt, die er schon so lange benötigt hatte!“, erklärte Severus ihm klipp und klar und sah ihn mit ernster Miene an. „Das stimmt und ich bin meinen Pflichten als Sohn nachgekommen und habe meinen Vater ebenso versucht zu helfen, da er in einer momentanen Krise wegen einer bestimmten Person steckt!“, sagte Harry hart und schaute Sirius bestimmt an. Dieser brodelte nun vor unbeholfener Wut, da er nicht wusste, was er nun noch entgegnen sollte, da sie ihm alle seine Argumente genommen hatten. „Ach, lasst mich doch einfach zufrieden!“, fauchte er so nur und schritt schnellstens aus dem Zimmer. Laut fluchend sank Harry zurück in seine Kissen und schüttelte verständnislos den Kopf. Auch Severus war, ob der seltsamen Ausbruchs von Sirius ratlos. Das konnte ja noch was werden… „Sirius ist echt…“, seufzte er nur und blickte dann grübelnd an die Decke. „Ja… Aber ich hätte vor einer Woche auch noch nicht geglaubt, dass wir uns so gut verstehen, da ich ja irgendwie immer James in dir gesehen habe… Aber nun ist eben alles anders und Sirius muss eben auch damit klarkommen!“, sagte er und blickte Harry an, „Ich bin echt froh, dich zu haben!“ Mit diesen Worten beugte er sich über Harry und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Ein kleiner Beweis, wie wichtig er ihm doch war und dass seine Worte nicht nur leer und bedeutungslos waren. Harry schaute ihn nur perplex an, war jedoch sehr froh, solch eine Zuneigung zu erhalten. Es war zwar eine andere Liebe als zu Hermine bei ihm oder zu Sirius bei Severus und doch war sie genauso stark. Da sind wir nun wieder am Ende und ich muss euch dringend was sagen. Keine Angst, nichts Schlimmes. ^^ Ich habe nämlich nicht mit einberechnet, dass sich die Charaktere selbstständig machen und somit auch nicht diese zusätzliche Anzahl von Kapiteln. Falls ihr dir FF mögt, ist es für euch ja nur gut so. ^^ Ich schweife wie gesagt etwas von Sirius und Severus ab, aber komm natürlich auf sie zurück. Aber erst mal überlasse ich anderen Leuten die Bühne. =) Wartet's ab. Mfg sasu-naru-fan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)