Es ist Weihnachten! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Es ist Weihnachten! ------------------------------ Hallo und fröhliche Weihnachten euch allen! Dies ist nun meine Christmas-Fanfic zu Verliebter Tyrann. Euch wird vieles (oder sollte ich lieber "fast alles" sagen?) sehr europäisch vorkommen, da ich mich mit japanischen Weihnachtsfesten nicht so auskenne und weil ich mir die beiden sowieso gerne mal in westlicher Umgebung vorstellen wollte. Also nicht wundern. ^^ Nun gut, ich hoffe,die kurze Geschichte gefällt euch! Über eure Kommentare würde ich mich sehr freuen! ^^ Hier mein kleines Weihnachtsgeschenk für euch: Christmas Special - Koisuru Boukun Es ist Weihnachten! „Senpai, möchtest du Weihnachten mit mir verbringen?“, fragte Morinaga leicht nervös als sie gerade dabei waren, ihr Experiment vorzubereiten. „Warum sollte ich das tun?“ Die Antwort war genervt. Soichi hatte es schon fast geahnt, so aufgeregt wie sein Kohai die letzten Wochen gewesen war. „Na ja, ich dachte, du wärst ein wenig einsam an Heiligabend. Warum kommst du nicht zu mir? Du könntest über Nacht bleiben...“ „Oh ja! Ich weiß genau, was du vorhast... NEIN!“ Soichi wirbelte wütend herum und starrte seinen Kohai an. „Was?“, Morinaga war überrascht, „ich plane doch überhaupt nichts! Unterstell mir nicht immer solche Sachen! Das ist nicht fair!“ Er war wirklich enttäuscht von seinem Senpai. Wie konnte er nur darauf schließen? Er seufzte. Irgendwie musste er Soichi überzeugen, Weihnachten mit ihm gemeinsam zu verbringen. Morinaga wollte es so sehr. Sonst hatte er diesen Tag entweder alleine oder mit einem Kumpel verbracht. Sehr unbefriedigend, erst recht, wenn einem in Aussicht stand, die Feiertage mit dem geliebten Menschen zu verbringen. „Senpai...“, er seufzte erneut, „denk einfach nochmal darüber nach, okay?!“ Er warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Soichis Antwort war nur ein Murmeln und Morinaga musste fast ein wenig lächeln. Weihnachten mit Morinaga? Nur über seine Leiche! Wer wusste schon, was Morinaga wieder mit ihm vorhatte?! Soichi dachte an Morinagas Vorschlag, mit ihm das Fest der... der Lie.... -ihm blieb das Wort im Gedankengang stecken- zu feiern. Es stimmte, er musste es wohl alleine hinter sich bringen. Sein Bruder, Tomoe, war nach Amerika gezogen und seine Schwester, Kanako, war ebenfalls nicht zu Hause. Sie würde die Feiertage über bei Frau Matsuda, einer älteren Dame in der Nachbarschaft, bleiben. Frau Matsuda kümmerte sich häufig um seine kleine Schwester, da Soichi des Öfteren länger an der Uni bleiben musste und erst spät nach Hause kam. Soichi musste sich eingestehen, dass er am Heiligabend nicht gerne alleine war, aber auch nicht unbedingt seine Nachbarin belästigen wollte. Und außerdem: Vielleicht konnte er Morinaga ja Glauben schenken, und er würde ihm nichts antun. Vielleicht. Er wollte es versuchen. Er musste zugeben, dass es gar nicht so schlimm war, Morinaga um sich herum zu haben. Manchmal war es sogar ganz beruhigend zu wissen, dass er an seiner Seite war. ‚Ach, verdammt...‘, er versuchte den Gedanken zu verdrängen, aber es klappte nicht so recht, also entschied er sich Morinagas Angebot anzunehmen. *** Mühsam stapfte Soichi durch den tiefen Schnee. Seine Laune entsprach dem Gegenteil des wunderschönen Winterwetters. Er eilte die Straße entlang um Morinagas Wohnung zu erreichen noch bevor es wieder anfing zu schneien. Sein Blick war auf seine Füße fixiert. Er nahm die weiße Landschaft um sich herum kaum war. In einer Hand hielt einen Beutel, in dem sich ein Geschenk für Morinaga befand. Auch wenn er wollte, konnte er doch nicht mit leeren Händen aufkreuzen. Soichi beeilte sich, doch die ersten Schneeflocken verfingen sich bereits in seinem langen Haar. Mist! Er hatte versucht, dies zu vermeiden, aber es nun war zu spät. Endlich erreichte er die Haustür und klingelte. Zumindest war es trocken unter dem Dachvorsprung. Er wartete, doch nichts geschah. Er läutete nochmals. Soichi wurde ungeduldig und ließ seinen Finger auf dem Klingelknopf liegen. „Hey, Morinaga, du verdammter Idiot!“ Er hämmerte gegen die verschlossene Tür. „Es ist tierisch kalt hier draußen! Sieh zu, dass du deinen Hintern hierher bewegst und mir endlich aufma...“ Als er noch einmal seine Faust ansetzen wollte, wurde die Tür plötzlich aufgerissen. „Senpai... I...Ich wusste nicht...“, Morinaga, in einer Schürze, starrte Soichi ungläubig an, „Oh, wow! Du bist tatsächlich hier!“ Er konnte es nicht glauben, dass Soichi an Heiligabend vor ihm stand. „Hätte ich zu Hause bleiben sollen?...“, grummelte Soichi ein wenig beleidigt. Hatte er etwa nicht mit ihm gerechnet? Es schien, als konnte Morinaga seine Gedanken lesen, denn er sagte: „Ich hab dich nicht vergessen. Es ist nur... Wow! Du bist wirklich hier! Es tut mir so leid, hast du lange vor der Tür stehen müssen? Komm erst mal rein.“ Er machte einen Schritt zur Seite um seinen Senpai einzulassen. Soichi betrat das Apartment und stieß dabei auf einen zarten Duft. „Was ist das? Es riecht...lecker.“ Er sah seinen Kohai fragend an. Morinaga erwiderte seinen Blick sich schüchtern den Hinterkopf kratzend. „Ich hab eine halbe Gans für unser Dinner im Ofen. Magst du... es nicht?“ Er war unsicher, wie sein Senpai reagieren würde und hoffte inständig, das Richtige getan zu haben. „Nein, ist in Ordnung, aber meinst du nicht, dass eine Gans, wenn auch nur eine halbe, zu viel für zwei Personen ist?“, fragte er, während er seinen Mantel ablegte. „Ich...Ich wollte was besonderes kochen...“ Morinagas Blick senkte sich traurig. Soichi seufzte. „Schon gut, ich versteh schon! Hör auf zu schmollen! Aber kannst du mir mal verraten, warum du die Tür nicht beim ersten Läuten geöffnet hast?!“ Augenblicklich war er wieder ein wenig angesäuert. „Die Klingel funktioniert im Moment nicht. Tut mir leid, ich hab vergessen, dir das zu erzählen...“ Er sah seinen Senpai entschuldigend an, der sich umdrehen musste, damit Morinaga nicht mitbekam, wie seine Wangen leicht in Flammen aufgingen. Er konnte einfach nicht anders auf die Blicke reagieren, die Morinaga ihm –und nur ihm- schenkte. Morinaga bat seinen Senpai in der Stube Platz zu nehmen und ihn zu entschuldigen. Er musste sich noch für ein paar Minuten um das Essen kümmern. Das Wohnzimmer war festlich geschmückt, so wie der Rest des Apartments. Sogar ein Weihnachtsbaum füllte die Ecke neben dem großen Fenster aus. Das Wohnzimmer war gemütlicher als die anderen Räume, warm und nur Kerzen und die Lichter des Baues erhellten die Stube schwach. Die Dekoration gefiel Soichi. Sie war anders als er es gewohnt war, aber er mochte auch diese Art. Er sah sich ein wenig um. Alles war aufeinander abgestimmt. Ein wenig Nostalgie überkam ihn, aber er hatte keine Zeit großartig melancholisch zu werden, da Morinaga im nächsten Moment den Raum betrat. Er ging zu seinem kleinen Barschrank und schenkte ihnen Getränke ein. Er lächelte Soichi an, der wieder einmal errötete. Glücklicherweise war es recht dunkel, sodass er Hoffnung hatte, dass Morinaga es nicht bemerkte. „Hey, warum weichst du meinem Blick aus?“ Morinaga versuchte ihm ins Gesicht zu sehen, wurde aber von Soichi zurückgestoßen. „Lass das!“, knurrte Soichi und holte mit seiner Hand aus, aber er schlug seinen Kohai nicht. ‚Es ist Weihnachten...‘, erinnerte er sich, an einem solchen Tag mal nett zu sein. Morinaga schien sehr glücklich zu sein, diesen Tag mit ihm verbringen zu dürfen, also versuchte er sich zurückzuhalten und nicht zuzuschlagen. Seufzend ließ er sich auf dem Sofa nieder und nachdem er den Barschrank wieder abgeschlossen hatte, setzte sich Morinaga neben ihn. „...“ Soichi verzog das Gesicht rückte ein wenig zur Seite um Körperkontakt zu vermeiden, doch irgendwie schaffte es Morinaga doch, ihn scheinbar unbeabsichtigt zu berühren. Ihm war die Wärme, die von seinem Kohai ausging zwar nicht unangenehm, aber sie fühlte sich Soichis Meinung nach überflüssig an. Morinaga beugte sich nach vorne um sein Glas vom Wohnzimmertisch zu nehmen. Beim Zurücklehnen legte er seinen rechten Arm hinter Soichi auf die Couchlehne. Wie machte er das bloß? Die Bewegung sah so flüssig und natürlich aus, dass Soichi sich gar nicht unwohl fühlte, weil es einfach nicht so wirkte als würde sie -in Soichis Augen- böse Absichten verbergen. Trotzdem zuckte seine Hand instinktiv als wolle sie sich zu einer Faust ballen. ‚Es ist Weihnachten!‘, versuchte er sich zu beruhigen. „Prost Senpai!“, lächelte Morinaga ihn mit erhobenem Glas an. Soichi sah ihn misstrauisch an, hob dann auch sein Getränk hoch und stimmte mit einem knappen Kopfnicken zu. Morinaga löste seinen Blick nicht von Soichi, auch als er bereits sein Glas an seine Lippen gesetzt hatte. Er war einfach zu glücklich, den besonderen Abend mit seinem Geliebten zu verbringen, dass er es nicht riskieren konnte, eine Sekunde zu verpassen. Es war, als wolle er sich jeden Augenblick ins Gedächtnis einbrennen: Die langen grau-weißen Haare, die im Kerzenlicht leicht silbern schimmerten, die Auge, die scheu seinem Blick auswichen, die rosigen Wangen, die anfingen zu leuchten, wenn er ihn ansah. Morinaga wollte so sehr der Grund für Soichis Rotwerden sein, dass ihn der Gedanke, es könnte nicht an ihm sondern dem kalten Wetter liegen, plötzlich traurig machte. Zum Glück hörte er in diesem Moment ein leises Piepen, dass ihn in die Küche zurückrief. Soichi blieb ein wenig verblüfft im Wohnzimmer sitzen, nachdem sein Kohai sich entschuldigt hatte um nach dem Essen zu sehen. Das Merkwürdige war nicht, dass er ihn alleine ließ –damit hatte er kein Problem-, sondern wie er gegangen war. Morinagas Gesicht schien kurz zuvor ein wenig entgleist zu sein. Das Lächeln war verschwunden und als er sich entschuldigte, zogen sich seine sonst so fröhlichen Lippen nur leicht und irgendwie erzwungen an den Mundwinkeln hoch. Soichi überlegte, ob er etwas falsch gemacht hatte, schließlich war Morinaga erst so gut drauf gewesen. Er kam zu keiner plausiblen Erklärung, entschied aber, dass es seine Pflicht als Gast war, ihn wieder aufzumuntern. Es war schließlich der Heilige Abend. „Senpai? Das Essen ist fertig. Kommst du?“ Soichi schnappte sich seinen mitgebrachten Beutel und stellte sich dem immer noch ein wenig angeschlagenen Morinaga. „Hier!“ Er drückte ihm die Tüte in die Hand, „Ich hab dir was mitgebracht!“ Verblüfft nahm Morinaga es entgegen. „Für mich?“ Soichi schluckte eine sarkastische Antwort runter und murmelte ein „Ja“. Mit immer noch großen Augen starrte Morinaga seinen Senpai an. „Nun mach schon auf. Es ist nur eine Kleinigkeit, also erwarte nicht zu viel!“ Ein breites Grinsen streckte sich über Morinaga ganzes Gesicht. „Wir packen unsere Geschenke erst nach dem Essen aus! Aber allein, dass du mir was mitgebracht hast, macht mich so unendlich glücklich! Dankeschön, Senpai!“ Seine Augen leuchtete und Soichi konnte nicht anders, er musste seinem Blick ausweichen. Die Weihnachtsgans als Ablenkungsobjekt gefiel ihm sehr gut. *** Zufrieden kuschelte Soichi sich in die Ecke der Couch. Das Essen war wirklich ausgezeichnet gewesen. Morinaga zündete wieder ein paar Kerzen an und ging dann zum Weihnachtsbaum um zwischen den Tannenzweigen ein kleines Geschenk hervor zu zaubern. „Bitteschön, Senpai! Frohe Weihnachten!“ Er überreichte ihm das Geschenk mit einem glücklichen Lächeln als er sich neben Soichi auf die Couch setzte. „Du brauchst mir doch nichts zu schenken! Mach lieber deins zuerst auf, dann kannst du immer noch entscheiden, ob du mir etwas schenken willst...“ „Warum?“, wollte Morinaga wissen und griff nach seiner Tüte. „Weil ich dir wirklich nur eine Kleinigkeit gekauft habe und das hier“, er hob das kleine Päckchen von Morinaga hoch, „sieht irgendwie teuer aus.“ „Ach was“, Morinaga musste schmunzeln, „ich bin nur glücklich, wenn du es annimmst!“ Soichi sagte nichts mehr, also folgte er dessen Anweisung und zog ein langes Paket aus der Tüte, die ihm sein Senpai überreicht hatte. Vorsichtig löste er die Klebestreifen an den Ecken. „Selbst eingepackt?“, fragte Morinaga. „Sieht man das?“ Morinaga musste grinsen. Wie sehr ihn schon solche kleinen Gesten glücklich machten. In einem Schwung zog er das Geschenkpapier ab und hielt ein glänzendes, dickes Album in den Händen. Die Seiten waren leer. „Für zukünftige besondere Erlebnisse“, erklärte Soichi. ‚Hoffentlich mit dir!‘, setzte Morinaga den Satz in Gedanken fort und strahlte ihn verliebt an. „Dankeschön!“ Morinaga fotografierte in Gedanken bereits die Motive, die er zuerst einkleben wollte. „Mach deins auf!“, forderte er seinen Senpai auf. Soichi löste das rote Papier ab. ‚Wenigstens hat er keine Herzchen drauf geklebt‘, dachte Soichi und hielt plötzlich inne, denn darunter befand sich eine samtene Schachtel. ‚Oh nein!‘, durchfuhr es ihn automatisch. „Morinaga, erwarte nicht von mir, dass ich sowas trage!“, warnte er seinen Kohai vor. „Senpai, du weißt doch gar nicht, was da drin ist!“, ermutigte ihn Morinaga. ‚Aber ich kann es erahnen‘, schluckte Soichi innerlich. Zögerlich öffnete er den Verschluss und hob den Deckel an. „Oh nein!“, sprach er seinen vorigen Gedanken aus und ließ den Verschluss wieder zuschnappen. „Morinaga, ich werde den Ring auf keinen Fall tragen! Was fällt dir ein? Womöglich noch am Ringfinger... DU HAST WOHL DEN VERSTAND VERLOREN?!“, schrie er seinen Kohai hysterisch an. Dass er aufgesprungen war, merkte er erst, als Morinaga ihn wieder sanft auf die Couch herunter zog. „Senpai, so war das doch gar nicht gemeint! Der Ring ist nicht das, was du vermutest! Außerdem brauchst du ihn gar nicht an der Hand zu tragen.“ Soichi beäugte seinen Kohai misstrauisch. Morinaga nahm ihm die Schachtel aus der Hand und öffnete sie erneut. Nun sah auch Soichi die feine silberne Kette, die in den ebenso aus Silber bestehenden Ring verschlungen war. Morinaga holte die Kette mit dem schlichten Ringanhänger von ihrem Samtkissen und hielt sie vor Soichi in das Kerzenlicht. „Ich hab mir gedacht, du könntest sie als Talisman tragen“, murmelte Morinaga, „du hast mich einmal vor dem Tod gerettet und ich möchte dich auch beschützen. Aber ich kann nicht immer da sein, also hab ich mir gedacht, dass die Kette als Glücksbringer dich nicht so sehr stören würde wie ein Ring.“ Und wer wusste das schon: Vielleicht war Soichi eines Tages soweit und würde den Ring doch am Finger tragen. Soichi wusste nicht wie er reagieren sollte. Das Geschenk von Morinaga war sehr persönlich und doch gab es einen kleinen Teil in ihm, der sich darüber freute. Einen Glücksbringer konnte er bei den ganzen Arbeiten, die im neuen Jahr anstanden, sehr gut gebrauchen; außerdem war die Kette sehr unauffällig und man würde sie unter seinem Kittel nicht bemerken. Er machte also keine Anstalten zurückzuzucken als Morinaga den winzigen Verschluss mit seinen Fingern öffnete und die Kette sanft um seinen Hals legte und sie in seinem Nacken verschloss. „Danke, Senpai!“, hauchte er an seinem Ohr. Morinagas Lippen legten sich an seinen Hals und fuhren die feingliedrige Kette auf seiner Haut nach. Soichi spürte wie sie eine Gänsehaut hinterließen. Er wollte sich von Morinaga lösen, aber er konnte es nicht. Es fühlte sich gut an, von Morinaga so sanft behandelt zu werden. ‚Halt! Stopp! Das kann nicht sein!‘ Es konnte einfach nicht sein, dass es ihm gefiel, oder?! ‚Es ist Weihnachten!‘, fiel ihm ein. Natürlich, daran musste es liegen. Er musste es mit sich geschehen lassen, weil er sich versprochen hatte, Morinaga heute nicht unglücklich zu machen. Soichi ließ sich nach hinten auf die Couch drücken und ihm fiel dabei der Schein der Kerze ins Auge. Das Feuer, das leise aber beständig vor sich hin leuchte, warm und einem das Gefühl gab sich darin zu verlieren, glitzerte auch in Morinagas Augen, als sich ihre Blicke begegneten. *** Morinaga war glücklich. Das war der schönstes Weihnachtsabend in seinem Leben gewesen. Er hoffte, dass auch Soichi das so sah. Er sah hinunter auf seinen Geliebten, der nur noch halbwach an ihm lehnte. Morinaga zog die Decke vom anderen Ende der Couch heran und wickelte sie beide darin ein. Soichi fühlte sich schläfrig. Die Wärme von Morinaga neben ihm, das warme Licht, das den Raum nur schummrig erhellte, seine Erschöpfung, all das machte ihn glücklich und müde zugleich. Die Stille, die sie umgab, war sehr angenehm. Morinaga hatte seine Arme um seinen Körper geschlungen und hielt ihn so warm. Soichi hatte keine Kraft sich zu widersetzen und anstatt sich zu wehren legte er seinen Kopf an der Brust seines Kohais ab. Morinaga lehnte sich über ihn und küsste sanft sein langes, offenes Haar. Soichi hob überrascht seinen Kopf und in dem Moment platzierte Morinaga seine Lippen auf Soichis, der den Kuss ohne Widerstand akzeptierte. „Ich liebe dich!“, murmelte Morinaga mit rauer Stimme und sah ihn liebevoll an. „Ich weiß...“, brummte Soichi. Er wurde rot und zauberte so Morinaga pures Glück ins Gesicht. Ende - Christmas Special - Koisuru Boukun Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)