A difficult Decision von Bittersweet-Roxas (My mistake?) ================================================================================ Kapitel 2: ~The next Day and all this Shit~ ------------------------------------------- Am nächsten Tag als ich aufwachte und in den Spiegel sah, erschreckte ich mich. Kein Wunder. Mir geht’s beschissen und so sehe ich auch aus. Ich habe den ganzen Tag damit verbracht nachzudenken und plus die Nacht dazu weitere Tränen aus mir herauszupressen. Ja, ich hatte eine Fehler begannen. Und ich kann diesen nicht rückgängig machen. Wer weiß wie mein Freund sich mir gegenüber verhalten wird. Ob ich es wert bin ihn noch einen festen Freund zu nennen. Vielleicht haben wir in der nächsten Zeit eine kleine Redepause...und Küssenpause und Fummelpause. Ich glaube das alles wird mir ganz schrecklich fehlen. Ob ich ihn einfach so anrufen kann? Vielleicht könnte ich alles erklären und mich mit ihm wieder versöhnen, dann würde er vorbeikommen und mich in den Arm nehmen. Einen Tag haben wir ja noch. Hach. Was soll ich an so einem beschissenen Sonntag machen. Meine Eltern kommen sowieso erst am Abend oder gar Nachts zurück. Meine Zeit habe ich wohl damit verplemmpert. Ich hatte diese eine Nacht und wohl auch nur diese einzige Nacht. Ich bin ein Idiot. Mit langsamen schlurfenden Bewegungen gehe ich nach unten in die Küche. Oh! Erstaunlich sie ist unglaublich sauber. “Danke, Stan.”, murmelte ich vor mich hin, als würde er es hören. Er ist noch nicht einmal da. Was soll diese Scheiße. Also zurück zum Kühlschrank. Ich habe keinen großen Hunger, aber essen sollte ich doch etwas. Also nehme ich das Vollkornbrot aus dem Kühlschrank, etwas Butter und Schinken raus und stelle dies alles auf den Tisch ab. Was für herrliche Produkte. Na wenigsstens sind sie nicht so fix- und fertig wie ich. Sie können sich glücklich schätzen, aber auch nur so lange bis ich sie aufgegessen habe. Leise lache ich in mich hinein. Was soll dieser Mist. Ich stelle mir Lebensmittelprodukte als sprechende Kreaturen vor. Mein Kopf hat völlig den Verstand verloren. Gerade als ich in mein Sandwich reinbeissen wollte, klingelte das Telefon. Erwartungsvoll und mit neuer Hoffnung sprang ich auf und suchte das Telefon. Wer weiß es könnte auch Stan sein, der sich nur entschuldigen will. Wo ist es denn nur? Ah! Ich hab's gefunden. “Hallo?” Normalerweise melde ich mich mit meinen Namen, aber vor Aufregung habe ich das vergessen. “Kyle? Hier Kenny.” Oh. Es ist nur Kenny. “Was liegt an Kenny?” “Heeeeey! Seit wann redest du denn so?” “Seit heute. Was willst du denn?” “Da ist jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden, was?” “Erspar mir das Gerede und komm zur Sache.” “Ja ok. Ähmm...Wie geht’s?” Er wollte mich nur DAS fragen? “Gut und dir?” “Hört sich überhaupt nicht gut an. Was los?” “Nichts los.” Ich höre wie er leise vor sich hin kicherte. Erlich gesagt habe ich überhaupt keine Lust mit ihm zu reden. Sicher will er bestimmt die Hausaufgaben oder so, aber bitte ich habe echt keinen Bock etwas zu erzählen. “Komm schon, mir kannst du alles erzählen. Soll ich vielleicht vorbeikommen?” Auch das noch. “Nein, schon okay. Ich habe echt keinen Bock für einen Besuch.” “Was machste so?” “Essen, du?” “An dich denken.” Was? Habe ich richtig gehört? “...” “Kyle, noch da?” “Ähhm...Ja ich war in Gedanken. Sorry.” “Also, wie siehts aus? Kann ich vorbeikommen?” “Nein, das sagte ich doch bereits.” “Sind deine Ellis einverstanden?” “Hörst du mir überhaupt zu?” “Immer doch.” “Meine Eltern sind nicht zu Hause.” “Klasse!” “...” “Moment! Seit wann sind sie nicht zu Hause?” “Seit gestern. Ist dir das denn soooo wichtig?” “Nein. Aber es ergibt alles einen Sinn.” “Was meinst du?” “Gestern war dein Playboy bei dir, stimmts? Habt ihr euch gestritten?” “Kenny, das geht dich nichts an.” “Und ob mich das was angeht. Ich muss immer auf dem Neuesten Stand sein.” “Ich leg jetzt auf, Kenny.” “Nein! Warte! Tu das nicht. Komm schon. Willst du Onkel McCormick nichts beichten?” “Was heißt hier beichten? Lass den Scheiß!” “Habt ihr es getrieben?” “Kenny!” “War er gut?” “Verdammt Kenny, hör auf damit!” “Hat es dir gefallen?” Ich legte auf. Das ist doch nicht zu fassen. Was erlaubt sich Kenny überhaupt. Damit ging er einfach zu weit! Das darf doch nicht wahr sein. Okay, manchmal kann Kenny nervig sein wie jetzt, aber ansonnsten hört er mir bei meinen Problemen zu. Ich erzähle Stan einfach nichts, weil ich Angst habe er würde mich nicht ernst nehmen. Ach ich weiß auch nicht. Plötzlich klingelte wieder das Telefon. Ich nahm den Hörer zur Hand und lauschte. “Kyle, mein Schatz.” “Stan?” Ist er es wirklich? “Wir hatten eine wunderschöne Nacht gestern.” Nicht zu glauben. Erst jetzt merke ich das es Kennys Stimme ist. “Hör auf mich zu verarschen. Was soll die Scheiße?” “Wieso hast du einfach so aufgelegt?” “Weil du mit dieser Scheiße nicht aufgehört hast.” “Ach komm, bestimmt hat es dir gefallen.” “Und wieso geht es mir heute so beschissen?” “Na weil es bestimmt deinem Po wehtut und Stan musste so früh nach Hause.” “Stimmt doch garnicht.” “Ein Versuch war es wert. Erzähl schon. Wie war der kleine Stan? Oder ist er groß?” “Wir haben nicht miteinander geschlafen.” “Achso dann...Warte mal! Ihr habt nicht miteinander...? Wirklich nicht? Echt jetzt?” “Ja, verdammt! Zufrieden?!” “Sehr sogar.” “...” “Ja, aber wieso bist du dann so beschissen drauf?” “Darüber will ich nicht reden. Tschüss.” “Warte. He- Hey. Warte doch. Wa-” Wenn er noch einmal anruft, schreie ich ihm persönlich seine Ohren zu. Kann er es nicht sein lassen mich am Sonntag in Ruhe zu lassen. Ich hätt gerne meine Ruhe! Ist das denn so schwer zu verstehen? Ich sehe ihn doch sowieso am Montag und das mit Recht. Wieso mich am Telefon zutexten. Hat er nichts besseres zu tun als mich anzurufen. Wieso ruft er nicht einer seiner Kumpels an und vögelt mit dennen. Oder wenn er sich soooo dafür interessiert. Wieso steigt er mit Stan nicht selbst ins Bett. Mach doch von mir aus was du willst. Aber bitte. Ich will meine heilige Ruhe am Sonntag haben. Da es klingelt wieder. Schon zum dritten mal! “Hier Kyle und wehe du heißt Kenny.” “Hey hier ist...” “Kenny.” “Jaaa. Richtig geraten. Du bekommst eine Waschmaschine.” “Hab ich schon.” “Dann bekommst du-” “Meine Ruhe. Danke. Tschüss!” Wie anstrengend dieser Tag wieder beginnt. Ich setze mich mit den Telefon wieder zurück zum Tisch um meinen nicht angerührten Sandwich aufzuessen. Da klingelt erneut das Telefon. Zornig lasse ich das Brot fallen und greife nach dem Telefon. “Hör auf mich ständig anzurufen. Kann ich denn nicht meine seelige Ruhe haben? Ich habe es satt! Lass mich in Ruhe! Das war noch freundlich. Wenn du so weiter machst, raste ich aus und dann komme ich persönlich zu dir und schreie deine Ohren wund, solange bis sie bluten. Ist das klar? So ich hoffe du hast mir jetzt nichts zu sagen!” “Kyle? Schätzchen? Alles okay bei dir?” Oh! Shit! Das war Mum! “Mum! Wie geht’s denn so?” “Uns geht’s prima, Schätzchen. Aber Kyle, mein Bubi, geht es dir wirklich gut? Wirst du belästigt? Oh Gott ich hoffe du wirst nicht sexuell belästigt.” “Nein, mir geht’s blendend. Mach dir keine Sorgen. Alles okay bei mir. Was macht ihr denn so?” “Ich bin mit deinem Vater in einem Museum. Es ist so toll hier. Schade das wir dich nicht mitgenommen habe. Das Hotel ist ausgezeichnet.” “Wo ist Ike?” “Er ist im Hotel. Er wollte dich so gerne dabei haben. Deswegen hat er sich auch geweigert mit uns zu gehen.” “Oh...achso...richte ihm schöne Grüße aus.” “Das mache ich mein Bubilein.” “Maaa~m dieses Thema hatten wir doch schon.” “Aber Schätzchen, ich nenne dich gerne Bubi.” “Ich bin kein kleines Kind mehr, Mum.” “Aber Bu-” “Kannst du mir Dad geben?” “Ja sicher.” . . . . Durch das ganze Stimmengewirr kam auch schließlich mein Dad ans Telefon. Es scheint so, als ob viele Menschen sich im Museum versammelt haben. Verdammt viele Menschen. Bemerkenswert. “Kyle? Bist du dran, mein Sohn?” “Ja, ich bins. Wie geht’s denn so?” “Mir geht es fantastisch. Wie läufts bei dir denn so?” “Alles bestens, Dad. Wann kommt ihr nach Hause?” “Bald.” “Wann denn so ungefähr?” “Ich schätze mal so um 18:00 Uhr. Kann aber auch später werden.” “Mhm...” “Hast du deine Hausaufgaben gemacht?” “Njaaa...Jein.” “Dann mache sie bitte. Morgen hast du Schule, mein Sohn.” “Ja und du musst morgen zur Arbeit, Dad.” “Das weiß ich. Ich beeile mich auch. Hüte gut das Haus. Ich muss jetzt auflegen. Wir sehen uns später, Kyle.” “Ja. Tschüss.” Scheint ihnen ja prächtig zu gehen im Gegensatz zu mir. Ich sitze hier und heule mir die Augen aus. Gott, ist das ein beschissener Tag. Sogar noch beschissener als der auf Tokens Party. Um mir keine weiteren Gedanken zu machen aß ich mein Brot fertig und setzte mich mit dem Telefon ins Wohnzimmer, schalte den Ferseher an und sah etwas fern um mich ein bisschen ablenken zu können. Jetzt brauche ich viel Ablenkung. Irgentwie laufen gerade langweilige Sendungen. Eigentlich sehe ich mir gerne die Sendung X-Faktor an aber die läuft viel früher, somit habe ich sie verpasst. Langsam wanderte mein Blick auf den Tisch. Dort standen immernoch die Kerzen von gestern. Allerdings waren sie alle aus. Kein kleines Feuer brannte. Sie sind alle erlischt. Genauso wie meine Chance erloschen ist. Ach verdammt, jetzt denke ich wieder darüber nach, obwohl ich das nicht sollte. Dann sollte ich lieber meine Hausaufgaben machen, die könnten mich auf andere Gedanken bringen. Noch bevor ich den Fernseher auschaltete und mich nach oben begab klingelte das Telefon. Wehe es ist Kenny, wehe es ist Kenny, wehe Kenny. Ich drücke gelangweilt auf die grüne Taste und halte mir das Telefon ans Ohr. “Hallo?” “H-hallo! Craig? Bist du es?” What the hell? “Nein, ich bin nicht Craig.” “Oh Verzeihung! I-ich h-habe m-mich ver-ver-verwählt.” “Tweek bist du es?” Neugierde stieg in mir auf. “Oh äh j-ja.” “Was willst du denn von Craig?” “Wer spricht denn da?” “Kyle Broflovski.” “Ach du meine Güte, Jesus! Ver-ver-verzeihung. D-das wollte ich nicht.” “Schon gut. Woher hast du meine Nummer, Tweek?” “Ähh...Weiß ich nicht. Ich glaube ich habe die fa-fa-falschen Knöpfe gedrückt. Tu-tut mir Leid.” Immer wenn Tweek stark nervös wird stottert er ziemlich viel und rastet manchmal auch aus. Wegen irgenteiner Krankheit. Mir fällt der Name nicht ein. Aber in letzter Zeit geht Tweek mit ihr besser um als je zuvor. Er hat sie sozusagen in den Griff bekommen. Ziemlich erstaunlich. Aber interessieren würde es mich schon warum Tweek Craig anrufen wollte. Interresantes Spiel was sich hier zusammenbraut. “Schon gut. Bis morgen dann, Tweek.” “J-ja mach's gut.” Und damit legte er sofort auf. Ein ziemlich ängstlicher Junge. Und ein verückter und immernoch beschissener Sonntag. Ich glaube ich nehme das Telefon lieber mit nach oben, falls jemand sich wieder verwählen möchte. Nach zwei Stunden grübeln legte ich den Stift beiseite. Ich habe die Rechnung fast fertig und den kleinen Aufsatz für Geschichte auch. Außerdem muss ich noch das Inhaltsverzeichnes für meine Physik – Mappe fertig machen. Ich habe immer etwas angefangen, aber dies nicht zu Ende gebracht. Das erscheint mir ziemlich merkwürdig. Vielleicht bin ich auch viel zu müde und kann mich komplett auf eine Sache nicht konzentrieren. Ich brauche etwas Schlaf. Aber nicht jetzt. Ich muss doch die eine oder andere Sache fertig machen. Langsam und leise lege ich automatisch meinen Kopf auf beide Arme ab. Müde fallen mir die Augen und ich sinke in einen leichten Schlaf. Lange hat dieser Schlaf aber nicht gedauert. Erschrocken fuhr ich hoch. Der Grund dafür war das ziemlich laute Geräusch eines Telefons. Aber das ist immer so, wenn man aufwacht. Da kommen einem die Geräusche viel stärker vor. Ich musste mindestens eine oder halbe Stunde geschlafen haben. Genervt greife ich nach dem Telefon und drücke die grüne Taste. … … … … … Das ist das falsche Telefon. Jemand ruft mich auf mein Handy an. Verwirrt blicke ich auf den Display meines Handys. Ach du heilige Mutter Theresa! Der Name des Anrufers ist Stan! Was soll ich bloß machen. Worüber soll ich mit ihm reden? Mir muss schnell etwas einfallen! Noch bevor ich die herrliche grüne Taste, die in dem Augenblick mir so erscheint, drücke hört mein Handy auf zu summen. Nein! Das darf doch nicht wahr sein! Wieso musste ich auch solange zögern. Was mach' ich jetzt? Sollte ich ihn zurück rufen? Oder warten? Nach kurzem Bedenken summte mein Handy wieder. Ohne zu Überlegen nahm ich den Anruf entgegen. “Ja?” “Hey Kyle. Wie geht’s?” “Mir geht es...Moment mal. Wer ist denn dran?” “Komm schon, man. Erinnerst du dich nicht an mich?” “Nein!?” “Ich bin's, man. Clyde.” “Clyde?” “Wer denn sonst? Hast du jemanden anderen erwartet?” “Ja...eigentlich schon.” “Du bist völlig durch den Wind, so kenne ich dich ja garnicht.” “Aha.” “Nun...Ich rufe dich nicht an um mit dir zu quatschen.” “Aha.” “Ich will dich um etwas bitten.” “Und um was?” “Um deine Hausaufgaben. Ist doch ganz easy.” “Ganz easy also, ja?” “Kyle? Bist du, wie Tweek, von Aliens bessesen? “Tweek ist von Aliens bessesen?” “Jetzt spinst du total.” “Was? Wieso?” Ich check nicht, was er überhaupt meint? “Okay, dann rufe ich jemanden anderen an.” “Jemanden anderen?” “Ach du Schei-” Abrupt legte er auf. Ich check überhaupt nichts mehr. Was wollte er? Meine Hausaufgaben? Aber in was? Ich bin total hin und her gerissen. Der totale Chaos wütet über mir. Was kann ich dafür wenn ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Noch vor einigen Minuten musste ich mich auf das Gespräch mit Stan konzentrieren und jetzt das. Scheiße er hatte Recht. Ich bin völlig durch den Wind. Stan dieser Arsch! Der macht mich total fertig. Der bringt mich noch um! Fuck! So ich muss mich jetzt beruhigen. Am besten ich widme mich wieder meinen Aufgaben. Da kann nichts schief gehen. Vier Stunden und achtunddreizig Minuten und meine ganzen Hausaufgaben sind fertig! Endlich. Das hätte ich nun geschafft. Und kein Anruf hat mich gestört. Und was mache ich jetzt? Fernsehen? Vielleicht nach draußen, frische Luft schnappen. Obwohl...draußen ist es ziemlich kalt. Normal bei uns hier in South Park. Da ist es fast immer kalt und Schnee liegt auch desöfteren auf den Boden. Was soll ich denn jetzt machen? Vielleicht mein Schrank durchsotieren? Nein! Ich räume lieber mein Zimmer auf. So ich muss das Kissen ausschütteln und die Bettdecke glatt streichen. Dann noch die Tagesdecke über sie, dann zum Schreibtisch. So...diese Fächer bleiben zu Hause....und diese packe ich ein. Noch schnell mein Mäppchen zusammenwühlen. So und in die Tasche hinein damit. Gut. Als nächstes die Kleider auf den Boden. Alles zusammen räumen und in den Schrank, ordentlich zusammen gefaltet, legen. So ein Mist! Wieso denke ich überhaupt so eine Scheiße! Normalerweise bin ich ein äußerst ordentlicher Mensch. Aber seit dem Vorfall habe ich in meinem Zimmer ein bisschen rumgewühlt was das Zeug hält. So wenn ich jetzt fertig mit meinen Zimmer bin, sollte ich vielleicht in der Küche aufräumen. Aber halt! Zuerst mache ich das Bad. Oh ja! Und ich kann sogar zusätzlich Staub saugen. Das wird ein Heiden Spaß!....... “Kyle? Schätzchen wir sind wieder zu Hause! Wo bist du?” So wie sich das anhört sind meine Eltern wieder zurückgekommen. Ich bin fast fertig geworden. Muss nur noch in der Küche die Theke säubern. “Kyle?” Das ist die Stimme meines Vaters. Vielleicht sollte ihnen kurz Bescheid geben, dass ich wirklich zu Hause bin. “Ich bin hier in der Küche!” So ich hoffe sie sind zufrieden damit. Und nach einigen Schritten stehen sie in der Küche und blicken mich erwartungsvoll an. “Wieso begrüßt du oder empfängst uns nicht?” “Sorry, Dad!” “AaaaaH! Putzi, mein Bubilein, wieso bist du so dreckig?” “Ich habe das Haus sauber gemacht. Hatte nichts besseres zu tun.” “Erstaunlich. Was ist in dich gefahren.” Naja weißt du Dad, ich glaube das willst du sogar garnicht wissen. Manchmal gibt es Tage da fühlt man sich verückt. Verückter als je zuvor. Ich schlucke mal die Antwort und fragte statt dessen nach meinen Bruder. Eigentlich ist er ein Stiefbruder für mich. Meine Eltern haben ihn aus Kanada adoptiert und ich bin mit ihm gemeinsam von klein auf aufgewachsen. Trotzdem gehört er zur Familie und deswegen ist er für mich ein voller Bruder. Abgesehen davon mein kleiner Bruder. Er ist zwei Jahre jünger als ich, aber sein Gehirn arbeitet für einen Status des 19-jährigen was bei mir vielleicht der Ähnlichkeit entspricht. “Der ist noch draußen und holt die Koffer rein.” “Wieso helft ihr ihm nicht?” “Nun...” “Ach egal.” Ich gehe an meine Eltern vorbei und schreite hinaus in die schöne frische aber kalte Luft der Umwelt. Und da sehe ich ihn. Ein Prachtstück von Körper. Obwohl er jünger ist als ich, ist er überheblich größer als ich. Naja das war übertrieben. Aber größer ist er trotzdem. “Ike!” Er drehte sich um und schenkte mir ein strahlendes Lächeln. “Kyle! Wie schön dich zu sehen.” Mit einer lieben Umarmung begrüßte ich ihn herzlich und half ihm mit den Koffern. “Ja, geht mir genauso. Ich freu mich auch dich zu sehen.” “Und? Habt ihr..?” Ike weiß es. Fast hätte ich es vergessen. Er weiß es schon längst, dass ich und Stan zusammen sind. Meine Eltern wissen es nicht. Und Ike war es der den Ausflug arangiert hat. Ich wollte mit Stan schlafen und das wusste er. Also hat er unsere Eltern auf fantastische Gedanken gebracht. Da mein Vater gut verdient konnte er auch dieses bezaubernde Hotel bezahlen. Alle sind zufrieden nur ich schäme mich. Ike wollte mir nur helfen. Wie soll ich ihm sagen das ich es vermaselt habe? Ich hatte nur diese eine Nacht. Naja, vielleicht kommen noch irgentwelche freie Nächte. Aber diese habe ich zerstört. Es war alles perfekt! “Nach deinem Gesicht zu urteilen, war es garnicht gut?” “Nein...” “Ach Kyle, sei nicht traurig.” “Aber ich habe deinen Plan vermaselt und alles andere auch.” Ich fühle mich so schuldbewusst. “Komm her.” Er legte seine Arme um mich und drückte mich fest an seine Brust. Unglaublich. Ich heule mich wirklich bei meinem kleinen Bruder aus. Was bin ich doch für ein abscheuliches Vorbild. “Bist du sauer?” “Nein. Es kann nicht immer alles klappen.” “Wir haben nicht...” “Das habe ich schon verstanden. Aber jetzt rein mit dir, sonst erkältest du dich noch.” Er bringt mich zum lächeln. “Manchmal glaube ich, dass du mein großer Bruder bist.” “Das sowieso, ich bin größer aber jünger.” “Du weißt was ich gemeint habe!” “Klar doch, ganz deutlich.” Wir beide brachen in ein kleines Gelächter aus. Ike kann mich wieder aufbauen. Manchmal klappt es manchmal auch nicht. Aber jetzt hat er mich zum Lachen gebracht und das ist auch gut so. Nachdem mein Bruder und ich die Koffer reingebracht hatten und diese in die jeweiligen Zimmer verschleppten, machte meine Mutter Abendessen, mein Vater hockte vor seinen Akten in der Küche und Ike und ich vor dem Fernseher. Endlich mal mit einem Familienmitglied schön entspannen. Obwohl man sich vor dem Fernseher nicht dierekt entspannen konnte. Desweiteren wollte Ike nichts von dem Vorfall wissen, nicht das es ihn nicht interessierte. Er hat nur nicht nagefragt. Komisch...Liegt das an der spannenden Sendung für ihn oder wollte er mich auf keinsten Fall irgentwie verletzen. Wegen so einer Sache lass ich mich nicht so leicht umstimmen. Am besten ich zeige erst garnicht meine gekränkte Seite. Und darüber nachdenken sollte ich auch nicht, das bringt mich wieder meiner Traurigkeit näher. Das schönste an dieser Situation ist, dass ich mich auf Ikes Schenkel eingekuschelt habe und er mir beruhigend mit der Hand durch meine Haare fährt. So schnurre ich leise vor mich hin. Keine zehn Minuten später und unsere Mum ruft uns zum Essen. Eine Schüssel voller Salatblätter, Tomaten und anderen Gemüseteile steht auf dem Tisch, sowie Brot, Käse, Aufstrich und die anderen ganzen Sachen die man für Abendbrot braucht. Alle Familienmitglieder greifen wie die Wildschweine zu, nur ich nicht. Ich habe auch keinen so großen und besonderen Hunger. Von mir aus können sie auch alles aufressen. Mir ist es nicht zu schade. Aus den Augenwinkel sehe ich wie Ike mich anlächelt. Sein Lächeln kann ich nur zu schwer erwiedern. Die Rothaarige Frau die gegenüber mir sitzt sieht mich besorgt an. “Kyle, Schatz, wieso isst du nichts?” “Mmm...Kein Hunger...” “Du musst etwas essen, um groß und stark zu werden.”, meint mein Vater, der bezüglich hier und jetzt mit mir redet. “Schon gut...” Wenn ich schon so bedrängt werde, kann ich ihnen ja wenigstens diesen oder anderen Gefallen tun. “Lasst ihn doch, wenn er nicht essen will. Er hatte ein schweres Wochenende hinter sich. Also muss er das nicht tun, wenn ihm nicht danach ist!” “Ike...Lass gut sein...Danke.” Ike soll mich nicht schon wieder verteidigen, das muss ich selbst tun. Und ohnehin schon, es ist eine mikrige Bitte. Ich bin kein Weichei der vor diesen Problemen wegläuft. Nach dem Essen waren alle glücklich und zurfrieden. Alle sind schlafen gegangen, doch ich konnte einmal wieder nicht schlafen. Ich musste an Gestern denken und an den morgigen Tag. Was passieren würde? Und ob Stan überhaupt in die Schule kommt? Ich mache mir einfach zu viele Sorgen. Ich sollte sellig meine Augen schließen und einfach einschlafen. Doch es ist nicht so einfach wie es aussieht. Ich blicke die Uhr an. Es ist 23:11 Uhr. Normalerweise schlafe ich sofort ein. Es ist ziemlich spät. Ich schließe die Augen und versuche meine Atmung zu beruhigen. Denke an alles mögliche nur nicht an das was mich kränkt. Und langsam falle ich weg. In die Welt der unendlichen Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)