The Magician's Apprentice von abgemeldet (Magie) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Es klopfte laut an der Tür. Hannah riss die Augen auf. Sie sah, wie Terry den Kopf durch die Tür steckte. „Ah, du bist wach.“ Sie trat herein und schloss die Tür hinter sich. „Gu.. Guten Morgen“, stotterte Hannah und rieb sich die Augen. „Und, wie war euer Abend?“ fragte Terry neugierig, dann stellte sie das Tablett auf den Beistelltisch ab. „Wir.. haben nicht...“ “Nein?“ Sie wirkte enttäuscht. “Du brauchst keine Angst davor zu haben.“ “W-Wo ist Lord Noka?“ wagte sie somit das Thema zu wechseln. „Er ist schon seit einigen Stunden außer Haus.“ „Verstehe..“ Terry lächelte. „Lass ihn nicht zu lange warten.“ “W-Was? Wir.. haben uns noch nicht einmal geküsst!“ Terry hob erstaunt die Brauen. „Außerdem weiß ich noch nicht einmal, ob er.. das überhaupt will.“ “Hannah, das ist doch ganz klar. Man sieht euch beiden regelrecht an, dass ihr mehr für einander empfindet, als nur Freundschaft.“ Hannahs Wangen erwärmten sich. “Ist es.. ist es wirklich schon so offensichtlich?“ Terrys Lächeln wurde breiter. Hannah seufzte. „Kleide dich an. Er wartet bestimmt schon.“ “W-Was?“ Terry ging zum Fenster und schaute hinaus. „Ja. Ja, da ist er bereits.“ Hannah sprang aus dem Bett und zog sich in Windes Eile ihr Kleid an. „Ich esse es nachher.“ Terry lächelte. „Natürlich.“ Dann stürmte Hannah hinaus. „Lord.. Noka“, keuchte Hannah und blieb vor ihm stehen. „Was ist los?“ “Habe mich... beeilt.“ Er lachte leise. „Komm, ich wollte dir etwas zeigen.“ Er legte sanft einen Arm um ihren Rücken. „Es ist nicht weit.“ Sie liefen gezielt durch die Straßen. „Ich habe nicht viel Zeit. Ich muss noch Mahrys Kleid nähen.“ Sie rieb sich die Oberarme. „Und meins.“ “Dort ist es.“ “Das ist wirklich nicht weit.“ Als sie das Geschäft betraten, klingelte eine kleine Glocke über der Tür. „Guten Tag.“ „Guten...Ah, Lord Noka!“ Ein greisenhafter, alter Mann sprang von seinem Stuhl hinter der Theke und tapste zu Lord Noka und Hannah. Er trug eine Halbmondbrille, seine wenigen grauen Haare bedeckten seine Glatze, sein Rücken war krumm. Er schüttelte kräftig Lord Nokas Hand. „Schön Euch zu sehen!“ Lord Noka schlug die Kapuze nach hinten, der ältere Mann blickte Hannah musternd an. An Lord Noka gewandt fragte er: “Ist das Hannah?“ “Ja, das ist sie“, sprach Hannah für sich selbst. „Schön! Wirklich bezaubernd!“ Er ergriff ihre Hand und küsste ihren Handrücken. „Mein Name ist Erodel.“ “Sch-Schön Sie kennen zu lernen.“ Erodel wandte sich Lord Noka zu. „Die Bücher sind heute angekommen! Welch ein Glück!“ “Das ist es wirklich, ja.“ Der alte Mann tapste hinter die Theke und kramte dort herum. „Wo hab ich das nur...“ Hannah sah sich erstaunt um. Deckenhohe Regale voller unzähliger Bücher, wie in Lord Nokas ehemaliger Bibliothek. Sie lief auf ein Regal zu und durchstöberte dieses neugierig. „Ha!“ rief Erodel. “Ich wusste doch, dass es hier irgendwo sein muss!” Er kam mit einem Stapel Bücher hinter der Theke hervor gelaufen und drückte sie Lord Noka in die Hände. „Speziell für Euch zurückgelegt, werter Lord Noka.“ „Vielen Dank.“ Er neigte den Kopf. “Nicht doch, nicht doch!“ Lord Noka stellte die Bücher auf der Theke ab. „Ich schau mich noch ein wenig um.“ “Natürlich.“ Er ging in den nächstgelegenen Raum, Erodel zu Hannah. Er schaute ihr über die Schulter und lugte in das Bauch. „Ah“, sagte er. Hannah erschrak, klappte das Buch zu und sah ihn über die Schulter an. „Empfängnis, ein wirklich sehr hilfreiches Buch.“ Er lächelte sie an. „Ich...“ “Ich schenke es dir.“ “W-Was? Nein, ich...“ “Ein kleines Willkommensgeschenk.“ “Vielen Dank, aber..“ Der alte Mann hob seinen Zeigefinger. „Es ist unhöflich, Geschenke abzulehnen. Ich wäre wirklich sehr enttäuscht.“ Er lächelte abermals. „N-Na gut. Vielen Dank.“ Sie verbeugte sich, doch er kehrte ihr bereits den Rücken zu und begegnete den zurückgekehrten Lord Noka mit einem breiten Grinsen. „Wirklich eine bezaubernde Frau haben Sie da.“ “Wir sind nicht..“ Der alte Greis wartete darauf, dass er seinen Satz beendete. Er hob seine buschigen Augenbrauen. „Wir führen kein Eheleben.“ “Ich rate Ihnen, nicht zu lange zu warten. Hier laufen viele freie Männer herum. Sie warten nur auf solche Frauen, wie Ihre Hannah und sie wissen auch nur zu gut, wie man solche Frauen zu ihren Eigen macht.“ Lord Noka runzelte die Stirn, dann blickte er zu Hannah. „Keine Sorge.“ Er sah wieder Erodel an. “Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Ihnen treu ergeben ist. Dennoch glaube ich nicht, dass diese zierliche junge Dame dazu in der Lage wäre, gierige, lustvolle Männer von sich fern zu halten, geschweige denn sich gegen ihre schmutzigen... Hände zu wehren.“ Lord Noka überreichte Erodel einen vollen Goldsack. „Vielen Dank.“ “Ich habe zu danken.“ Der alte Mann verbeugte sich, dann steckte er den Goldsack an, öffnete die Tür, um Lord Noka, der den Stapel Bücher trug, und Hannah behilflich zu sein. Hannah schlug ihm die Kapuze über den Kopf. „Danke.“ Ihre Schritte traten den Schnee fest, der unter ihren Füßen knirschte. „Das sind ja wirklich eine Menge Bücher. Soll ich Euch welche abnehmen?“ „Nein, aber ich nehme dir deins gerne ab.“ Hannah schüttelte den Kopf. „Welches Buch ist es?“ „Erodel hat es mir.. geschenkt.“ „Ich hoffe, du hast ihm dafür ausreichend gedankt.“ „Natürlich! Aber eigentlich.. wollte ich es gar nicht. Ich hatte es mir nur einmal ..angesehen.“ „Wenn du es nicht willst, schau ich es mir gerne an.“ „Nein! Ich.. werde es lesen.“ Lord Noka stellte den Bücherstapel auf den Boden ab, Hannah legte ihres umgekehrt, sodass der Titel nicht lesbar war, auf das Bett. Terry stand, die Hände in die Hüften gestämmt, an der Tür. „Ihr seid wohl schon fleißig am Kaufen für euer neues Heim?“ „Nein, wir...“ Lord Noka unterbrach Hannah, indem er sagte: „Ja, das sind wir.“ Terry lächelte, dann verzog sie das Gesicht und hielt sich ihren kugelrunden Bauch fest. „Ist alles in Ordnung?“ fragte Hannah. „J-Ja. Nur ein Tritt. Das passiert seit einiger Zeit ständig.“ Hannah hob die Augenbrauen. „Ist es bald soweit?“ „Höchstwahrscheinlich.“ Terry lächelte erneut. „Könntest du mich vielleicht zum Heiler begleiten, Hannah?“ „Natürlich.“ „Sollte ich nicht besser mitkommen?“ fragte Lord Noka und trat auf die beiden zu. „Jemand muss auf Mahry aufpassen“, erklärte Terry, dann hakte sie sich in Hannahs Arm ein und sie verließen das Zimmer. Kurze Zeit später trampelte Mahry hinein. „Lord Noka!“ schrie sie. Sie rannte zum Bett, kletterte hinauf und fing an, darauf herum zu hüpfen. Lord Noka lächelte. „Ich glaube nicht, dass du das tun solltest.“ Er griff unter ihre Achselhöhlen, hob sie hoch und setzte sie dann auf den Bettrand. „Aber das macht Spaß!“ jammerte sie. „Das ist nicht gut für das Bett.“ „Aber bei Mama und Papa wackelt das auch immer so doll.“ Lord Noka hob die Augenbrauen. „Ich glaube nicht, dass...“ Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Mahry sah ihn mit großen Augen an. Dann entdeckte sie das Buch, ergriff es mit ihren kleinen Fingern und legte es auf ihren Schoß. Sie fing an, darin herumzublättern. „Papa!“ schrie sie und tippte mit dem Finger in dem Buch herum. Lord Noka runzelte die Stirn. Er setzte sich zu ihr und schaute hinein. Er hob überrascht darüber, was er dort sah, die Brauen. Ein Mann und eine Frau wurden auf der Seite abgebildet. Sie vollführten den Geschlechtsakt, auf der sich die da neben befindene Seite wurde es in Worten beschrieben und unter diesem Text war eine detaillierte Darstellung des Vorganges im Inneren abgebildet. „Ich glaube nicht, dass das etwas für deine Augen ist.“ Er nahm ihr das Buch weg und klappte es zu. Empfängnis las er. Deshalb wollte sie nicht, dass ich es lese. Mahry hüpfte wieder auf dem Bett herum. „Mahry, du sollst das nicht machen.“ „Aber es macht so einen großen Spaß!“ „Ich weiß etwas, was viel mehr Spaß macht.“ Sie hörte auf zu hüpfen. „Was denn?“ fragte sie neugierig. „Dich abkitzeln!“ Er kitzelte sie an den Seiten. Sie fing laut an zu kichern und mit ihren Füßen zu strampeln. „Es ist niemand weiter hier. Bitte verlassen Sie sofort unser Haus!“ rief eine Männerstimme. Es polterte und der Mann war still. Lord Noka schrak auf. „Das war lustig!“ „Mahry – schnell, unters Bett!“ „Warum?“ „Böse Männer sind da.“ Ihre Augen weiteten sich vor Angst. Sie hüpfte vom Bett und krabbelte unter hinunter. Lord Noka folgte ihr, dann murmelte er unverständliche Worte und das Zimmer verdunkelte sich so sehr, dass kein Licht unter das Bett gelangen konnte. Polternde, schnelle Schritte kamen näher. Vor der Tür verstummten sie und die Tür krachte auf. Mahry fing leise an zu winseln. Lord Noka legte einen Arm um ihren Rücken. „Bleib ganz ruhig“, flüsterte er so leise, wie möglich. Sie versuchte, ihr Winseln zu unterdrücken. „Keiner da!“ rief eine Stimme wütend. „Der verdammte Mann hat die Wahrheit gesagt!“ „Egal“, antwortete eine andere Stimme „Lass uns weiter suchen.“ Die Schritte trampelten durch den Flur. Als sie verstummten, kamen Lord Noka und Mahry unter dem Bett hervor. Der Zauber löste sich auf und das Zimmer wurde wieder hell erleuchtet. Mahry rannte heraus. „Papa!“ schrie sie. „Papa!“ Lord Noka rannte ihr hinter her, hinter ihr blieb er stehen. Sie fing an zu weinen, als sie den am Boden liegenden, blutenden Mann sah. Lord Noka kniete sich zu ihm und berührte seine Brust. „Er ist nicht tot“, erklärte er. „Weißt du, wo der Heiler ist?“ „Er wird wieder auf die Beine kommen. Bis dahin braucht er jedoch viel Ruhe“, erklärte er. „Und viele Schmerzmittel.“ „Vielen Dank.“ Terry verbeugte sich, soweit es ihr mit dem runden Bauch möglich war. Sie setzte sich zu ihrem Mann an das Bett. Er schlief noch immer. Sanft streichelte sie durch sein helles Haar und kämpfte gegen die Tränen an. Mahry saß auf einem Stuhl und starrte abwesend in das Gesicht ihres Vaters. Hannah zog Lord Noka aus dem Raum. „Was waren das für Leute? Und vor allem was wollten sie? Wen wollten sie?“ Lord Noka schüttelte langsam den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ich konnte niemanden in den Stimmen erkennen.“ „Meinst du, es könnte Lord Lonadars Männer gewesen sein?“ „Ich weiß es nicht.“ Hannah runzelte besorgt die Stirn. Lord Noka legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Er wird dich nicht finden.“ „Mir geht es nicht um mich, sondern um Euch.“ Sie blickte durch die offene Tür zu der weinenden Terry hinüber. „Lass uns gehen.“ Hannah blickte Lord Noka an. „Es ist nicht gut, wenn im Haus niemand ist.“ Hannahs Augen weiteten sich, als sie das Empfängnisbuch sah. Sie schnappte es sich und wollte es gerade unter das Bett schieben, als Lord Noka sie ansprach. „Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Es ist immer gut, aufgeklärt zu sein.“ Sie blinzelte ihn entgeistert an. Sein Gesicht blieb ernst. „Ich.. hatte es mir, wie gesagt, nur angesehen.. Eigentlich wollte ich es nicht.“ „Ich weiß. Ich denke, es wird jedoch sehr nützlich sein.“ Sie sah ihn fassungslos an, das Buch noch immer in der Hand haltend. „Ich meine, wenn...wir, ich meine du irgendwann..“ Hannah fing an zu kichern. „Schon gut“, sagte sie und schlug das Buch auf. Vollkommen geistesab- wesend blätterte sie darin herum. Lord Noka beobachtete, wie sich ihre Wangen rot färbten, sie manchmal lächelte, dann wieder entrüstet in das Buch starrte. Er wandte sich seinem Bücherstapel zu. Nach einer Weile sah sie auf. „Lord Noka.“ „Hm?“ Er schien sehr vertieft zu sein, bevor sie ihn ansprach. „Hier steht etwas, das ich nicht entziffern kann. Vielleicht könntet Ihr ...“ Er klappte sein Buch zu, legte es zurück auf den Stapel und setzte sich zu ihr. Er schielte stirnrunzelnd in ihr Buch. Sie tippte mit ihrem dünnen Finger auf einen Text. „Das ist die Sprache, die wir Magier bevorzugen.“ „Was steht da?“ Er blieb kurze Zeit stumm und sie sah, wie sich seine Augen durch den Text arbeiteten. „Es ist ein Zauberspruch.“ „Was? Wofür?“ „Empfängnisverhütung.“ Sie sahen einander an. „K-Können Sie das?“ „Ich habe es noch nie versucht.“ Sie blickte stirnrunzelnd in das Buch. „Ich...“ „Wollt Ihr es versuchen?“ Sie sah ihn wieder an. „Wie bitte?“ fragte er fassungslos. „Ob Ihr es versuchen wollt – an mir“, wiederholte sie ernst. Sie starrten einander an. „Wenn du das willst?“ Ihre Wangen färbten sich rot, dann senkte sie ihren Blick und antworte- te leise mit einem „Ja.“ Er umfasste ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. Er kam näher und berührte ihre Lippen sanft mit seinen. Seine Lippen fühlten sich kalt an, dennoch spürte Hannah die heiße Leidenschaft. Ihr Herz fing stark an zu klopfen und das tat es noch lange, nachdem er die Lippen wieder von ihr löste. „W-War das der Zauber?“ fragte sie, ihre Wangen knallrot. Er lachte leise. „Nein, noch nicht.“ Er wandte sich lächelnd dem Buch zu. Leise fing er an zu murmeln. „Wie erkennt man, dass der Zauber wirkt?“ „Wüsste ich auch gerne.“ „Aber wenn es nicht klappt, dann...“ „Dann ist es so.“ Er sah ihr in die Augen. „Aber, ich...“ „Hannah, es wird klappen.“ „Und wie... wie lange hält der Zauber?“ „Anscheinend bis zu deiner nächsten Menstruation.“ Sie nickte. „Steht sie bald an?“ erkundigte er sich. „Was?“ „Ich muss es wissen.“ Sie blieb eine Weile stumm, bevor sie ihm antwortete. „Ich...hatte sie vor kurzem.“ Während Lord Noka unablässig vor sich hin murmelte und konzentriert im Zimmer auf- und abging, nähte Hannah das Kleid für die kleine Mahry. „Lord Noka.“ Hannah unterbrach ihre Arbeit. „Ihr macht mich nervös.“ Er schnappte sich ein Buch von dem Stapel, blätterte wie wild darin herum, dann lief er wieder grübelnd hin und her. „Lord Noka“, wiederholte sie genervt und schaute ihm stirnrunzelnd hinterher. Doch er schien so sehr in Gedanken vertieft, dass er nichts von seiner Umwelt mitbekam. Hannah sprang vom Bett auf und stampfte laut mit ihrem Stiefel auf den Boden. Abrupt blieb er stehen und starrte die junge Frau, die ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte, verwundert an. „Könntet Ihr das bitte lassen?“ „Natürlich.“ „Danke.“ Zufrieden setzte sie sich und nähte weiter. Eine kurze Zeit herrschte angenehme Stille. Lord Noka lief zum Fenster und schaute stirnrunzelnd in die verschneite Nacht hinaus. Dann fing er an, auf der Fensterbank mit seinen Fingernägel zu trommeln. Hannah drehte sich mit einem Schwung zu ihm um. „Nicht!“ schrie sie. Wieder sah er sie wie von allen Geistern verlassen an. Etwas ruhiger fügte sie hinzu: „Bitte - lasst das.“ Er nickte, murmelte eine leise Entschuldigung und blickte, die Arme hinter dem Rücken, wieder hinaus. Hannah musterte ihn argwöhnisch. „Was macht Euch so nervös?“ Er seufzte leise, doch er antwortete ihr nicht. „Ihr könnt es ruhig sagen“, beharrte sie. „Gleichgültig, was es ist.“ „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich kann mit dem Gedanken, mein Bruder könnte jede Minute hier sein und versuchen, mich zu töten, nicht in Ruhe leben“, sprudelte es aus ihm heraus. „Sobad ich tot bin, wird er dich als seine Frau nehmen – jedenfalls so lange, wie er Spaß an dir hat.“ Er drehte sich zu ihr um. „Hannah, ich werde nicht eher ruhen, bis ich weiß, dass du außer Gefahr bist – außer Gefahr, in seinem Bett zu landen.“ Mit erhobenen Augenbrauen beobachtete sie, wie er auf sie zu kam und sich zu ihr auf das Bett setzte. „I-Ich würde niemals freiwillig zu ihm gehen“, stellte sie klar. „Ich weiß. Aber das ist es ja – er wird dich zwingen oder dich von seinen Magiern bewegungsunfähig machen.“ Er sah sie stirnrunzelnd an. „Und ich glaube nicht, dass ich dir sagen muss, was dann geschehen wird.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“ Bestürzt sah sie zu Boden. „Nein, das müsst Ihr nicht.“ Zögernd legte er einen Arm um ihre Schulter und drückte Hannah fest an sich. Ihr Herz machte einen Sprung. Sie sah ihn an und wartete bis er seinen Kopf zu ihr drehte. Sie lächelte ihn beruhigend an, doch sein Blick blieb ernst und sie wurde das Gefühl nicht los, die Besorgnis in seinen Augen sehen zu können. Sie bewegte ihren Kopf auf ihn zu. Sanft berührte sie seine kalten Lippen mit ihren Fingern und streichelte zärtlich hinüber. Sie ließ ihre Finger an seinem Gesicht heruntergleiten, dann umschloß sie beide Arme um seinen Hals und presste ihre Lippen auf seine. Sie spürte, wie er ihren Kuss leidenschaftlich erwiderte. Langsam löste sie sich von seinen Lippen, blickte lächelnd in sein ernstes Gesicht und ließ sich dann rückwärts auf das Bett fallen. Lord Noka rang mit sich. Er hatte den Empfängnisverhütungszauber noch nicht angewandt, geschweige denn ihn ausgiebig studiert. Noch dazu fragte er sich, wie er davon ausgehen konnte, Hannah würde jetzt mit ihm schlafen wollen? Er runzelte die Stirn. „W-Was ist los?“ fragte sie. Er kam nicht darum herum, eine gewisse Enttäuschung in ihrer Stimme zu hören. „Es ist nichts.“ Sie hob argwöhnisch ihre Brauen. „Wirklich“, versicherte er ihr. Er stützte die Hände rechts und links neben sie ab und beugte sich über ihren Körper. Er beobachtete, wie sich ihr zierlicher Oberkörper langsam auf und ab bewegte. Plötzlich spürte er ihre warme, weiche Hand an seinem Gesicht. Er blickte ihr kurze Zeit in ihre erwarungsvollen, blauen Augen. Langsam senkte er seinen Kopf, berührte ihre warmen Lippen. Hannahs Arme umschlangen seinen Rücken und drückten ihn fest an sich. Er spürte ihre weichen Brüste, dann verkrampfte sich sein Körper und er löste seine Lippen von ihr. „Hannah, ich...“ Er unterbrach sich selbst, als er ihre Gedanken wahrnahm. Sie offenbarte ihm ihr starkes Verlangen, worauf hin er scharf die Luft einzog. Er lächelte, dann fing er zärtlich an, ihren Hals zu küssen. Ihre Haut war angenehm warm, sanft und er konnte ihren aufgeregten Atem hören. Ihre Hände glitten von seinem Rücken zu seinem Oberkörper. Sie tastete nach den Schnallen der Robe, an denen sie fest zog. Das Gewand öffnete sich. Lord Noka erhob seinen Körper, dann entledigte er sich seiner Robe, die auf dem Boden landete. Er starrte sie ihn, unentschlossen, ob er ihr bereits das Kleid abnehmen sollte. „Noka“, holte sie ihn aus seinen Gedanken. „Bitte komm her.“ Er blinzelte sie hinsichtlich der Tatsache an, dass sie ihm bei seinem Vornamen ansprach – nur bei seinem Vornamen. Dann legte er sich neben sie. Sie fingen an leidenschaftliche Küsse auszutauschen. Hannah ließ ihre Hände durch sein Haar wandern, während Lord Noka ihren Bauch berührte, die Schnallen an den Seiten des Kleides öffnete und dann seine Hand hochwandern ließ – zu ihrem Busen. Er spürte, wie sich ihr Atem beschleunigte und sich seine Erregung dadurch nur noch steigerte. Zögernd zog er an den Schnallen, die das Kleid an ihren Busen zusammenhielten. Er unterbrach die Küsse und wagte es, einen erneuten Blick auf ihre Brüste zu werfen. Sie waren noch genau so, wie er sie in Erinnerung behalten hatte – nicht zu groß, nicht zu klein. Er berührte sie sanft und musste dabei feststellen, dass seine Hände anfingen zu zittern. Verstohlen blickte er zu Hannah, doch sie hatte die Augen geschloßen und genoß seine Berührungen. Er war sichtlich erleichtert darüber, dass sie sein Zittern nicht bemerkte, denn er befürchtete, sie würde ihn deshalb als Trottel oder erbärmlichen Anfänger – was er tatsächlich war – darstellen. Er setzte sich auf den Knien auf, dann umfasste er ihren geschmeidigen Rücken und hob sie ebenfalls in die Sitzhaltung. Gerade, als er anfangen wollte, sie zu küssen, sprach sie leise: „Warte.“ Verwundert sah er sie an. Sie zog ihr Kleid über den Kopf – es landete ebenfalls auf dem Boden – und entblößte ihm ihren jetzt vollkommen nackten, unschuldigen Körper. Sanft schob sie ihre Hand unter seinen Wams, dann zog sie es ihm aus. Plötzlich packten seine Hände ihre Taille und er fing an, ihren nackten, weichen Busen sanft zu küssen. Hannahs schnelle Atmung bewegte ihren Oberkörper auf und ab. Sinnlich wanderte seine Zunge über ihren Busen, ihrem Bauch und während er ihrem Schritt immer näher kam, hörte er, wie sie vor Erregung zu keuchen anfing. „Noka...Ich...“ Er hörte abrupt auf, huschte zu ihrem Gesicht nach oben und leckte sanft ihre Lippen. Leicht öffnete sie ihren Mund und ihre Zungen berührten einander. Hannahs dünne Finger streichelten zärtlich Lord Nokas muskulös angehauchten Oberkörper hinunter, bis sie seinen Schritt erreichte. Geschickt öffnete sie seinen Hosenknopf, langsam glitt ihre zierliche Hand in seine nun locker sitzende Hose. Er blickte hinab, sein Herz schnell klopfend, sein Atem rasend und keuchend. Langsam ließ er sich nach hinten fallen. Hannah zerrte seine Hose hinunter, sie zögerte keinen Moment und setzte sich auf seinen Schritt. Dann verbrachten sie ihre erste leidenschaftliche Nacht miteinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)