Liebe ist Kompliziert von mari-chin ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachtszeit ------------------------- Liebe ist Kompliziert Weihnachtszeit „POTTER!“ hallt es durch die Gänge. Wütend stopft der ungekrönte Prinz von Slytherin dem größeren Griffindor entgegen. Mit einem Grinsen wird er geradezu erwartet. „Ja, das ist mein Name. Was kann ich für dich tun?“ „Was du für mich tun kannst? WAS DU FÜR MICH TUN KANNST??“ fauchend wie ein Drache steht Draco jetzt vor dem Schwarzhaarigen. Nicht die Zuschauer um sich herum beachtend. „Ganz einfach! Halt dich aus meinen Angelegenheiten raus!!! Es geht dich, verdammt noch mal nichts an mit wem ich ausgehe! Also hör endlich auf meine Date´s zu verscheuen!“ So einen Gefühlsausbruch ist man gar nicht gewohnt von dem Eisprinzen schlecht hin. Das denken sich viele der Zuschauer, aber Harry zuckt nur mit dem Schultern und schaut den blonden wie die Unschuld vom Lande an. „Ich hab doch gar nichts gemacht.“ Dracos Augen verengen sich zu schlitzen. „Nichts gemacht? Und was war das dann mit Steve den du beim Essen vor der ganzen Schule lächerlich gemacht hast, indem du dafür gesorgt hast das sein Zauber nach hinten losgeht und er plötzlich eine drei Meter lange Zunge hatte und er danach zuviel Angst hatte, vor noch mehr Demütigungen als sich noch mal mit mir zu treffen?!“ „Oh ja, das war ne hamma show!“ kichert Ron hinter dem Rücken seines besten Freundes. Doch Harry versucht immer noch seine Unschuldmiene aufrecht zu erhalten und wollte gerade wieder sprechen. „Oh nein, vergiss es! Du brauchst gar nicht versuchen es zu leugnen, ich weis genau das du das warst! Ich weis auch, dass du schuld bist das Raven nichts mehr von mir wissen will, weil du es ja nicht lassen konntest und unbedingt das Gerücht verbreiten musstest das ich zwei unehelich Kinder in Rumänien habe!“ „Aber…“ „Kein ABER Potter! Lass mich ausreden! Als wenn das nicht genug wäre musstest du ja auch noch eins drauf setzen und Danny nackt, ich betone NACKT auf einen Esel setzen und mit einem Sack über den Kopf durch das ganze Hogwarts Gelände laufen lassen!“ Rons kichern wird nun zu einem haltlosen Lachen, ebenso wie bei vielen anderen Zuschauern und selbst Harry konnte seine Unschuldsmiene nicht mehr halten und begann zu grinsen. Doch Draco schäumt jetzt schon vor Wut. „Oh Oh Oh! Jetzt besitzt du auch noch die Frechheit zu grinsen? Potter du verdammter Bastard, was glaubst du eigentlich wer du bist?! Das ganze geht lange über einen Scherz hinaus! Willst du das ich einsam sterbe oder was?“ Harrys Grinsen wurde breiter und während dieses Grinsen Draco noch wütender machte und eben dieser jetzt anfing zu zetern, zu schimpfen und wild mit den Armen zu fuchteln, was eigentlich ganz untypisch für den Slytherin ist, schnappte sich der Grünäugige einen Arm vom kleineren und zog ihn an seine Brust. Sofort verstummte der Slytherin. Harry drückte ihn mit dem linken Arm eng an sich und mit der rechten Hand streichelt er die blonden Strähnen hinter das Ohr Dracos. Während der Blonde zu geschockt und überrascht und knallrot angelaufen ist, beugt sich der Schwarzhaarige zu dem nun freien Ohr des Slytherins. „Nein, aber ich lasse nicht zu das irgendein Fatzke dich bekommt der sich lieber von dir entfernt als gedemütigt zu werden, oder jemand dem seine Noten wichtiger sind als du, geschweige den das dich einer bekommt der dich nur flachlegen will!“ Rot angelaufen, ob nun vor Wut, Scham oder was anderem, steht der Grauäugige stocksteif da. Der Griffindor entfernt sich wieder vom Ohr des Kleineren und grinst diesen jetzt geradezu unverschämt an. „Nein, viel lieber will ich, dass du dir endlich deine Gefühle mir gegenüber im Klaren wirst und mit mir ausgehst!“ Durch diese Worte wieder in die Realität befördert, tritt Draco mit voller Wucht auf den Fuß des größeren und geht mit den Worten „Träum weiter Potter!“, jetzt einer Tomate konkurrierend, Richtung Kerker. „Nein, Malfoy! Ich träume von etwas wo ich deine Rückenseite noch besser kennen lernen darf!“ Sich den schmerzenden Fuß haltend rief er ihm das, immer noch grinsend, hinterher. Doch der drehte sich nicht mehr um sondern zeigte Potter nur den Mittelfinger, zusammen mit den Worten: „Ich sagte doch bereits, Träum weiter Potter!“ „Mach ich, Malfoy, keine Sorge.“ Rief der genannte Potter hinterher. Wütend schmiss der Blonde die Tür zu seinem Zimmer zu und lies sich auf sein Bett fallen. Sein Gesicht in die Kissen drückend, schrie er sich geradezu die Seele aus dem Leib. Die Zimmertür öffnet sich langsam wieder und ein schwarzer Haarschopf lugt vorsichtig herein. „Alles okay Draco?“ „Nein, nicht alles okay Zabini!“ Wütend steht der Blonde wieder auf und lief auf und ab im Zimmer. „Was glaubt Potter eigentlich wer er ist?! Dieser verdammte Bastard glaubt wohl er kann machen was er will, nur weil er der Goldjunge von Dumbeldore ist oder was?!“ Während weitere Schimpfwörter den Mund des Blonden verlassen, setzt sich Blaise seufzend auf sein Bett und nuschelt ein „Ja, aber ein sehr heißer Goldjunge.“ vor sich hin. Blitzschnell dreht sich der Kopf von dem Grauäugigen zu ihm. Wenn Blicke töten könnten, denkt sich Blaise und muss unwillkürlich schlucken. Dann nimmt er all seinen Mut zusammen. „Aber mal ehrlich Draco! Potter ist heiß! Und da kannst du noch so böse gucken! Er ist mit Abstand der geilste Junge Hogwarts!“ Doch dann korrigiert Blaise das Gesagte. „Zumindest wen man die meisten Hogwarts Schüler fragen würde. Ich bin ja der Meinung das Rothaarige heißer sind, aber wenn man auf so was steht.“ Zuckt Blaise mit den Schultern. Doch dann schaut er wieder seinen Besten Freund an, der jetzt mit verschränkten Armen da steht. „Und was willst du jetzt damit sagen, Zabini?“ graue Augen blitzen beinahe gefährlich. Unbeeindruckt hält Blaise den Blickkontakt. „Ganz einfach! Der geilste Junge Hogwarts steht auf dich und obwohl das auf Gegenseitigkeit beruht, lässt du ihn immer wieder abblitzen!“ Draco öffnet schon seinen Mund um zu wieder sprechen. „Ich bin dein bester Freund, mich kannst du nicht anlügen!“ Stur blickt Blaise zu Draco. Dieser schließt den Mund und blickt jetzt interessiert auf seine Füße, mit einem hauch rot auf den Wangen. Der schwarzhaarige fing an zu Lachen. „WAS?“ faucht Malfoy ihn an. „Also, ganz ehrlich Draco! Ich respektiere das du es schaffst eine gleichgültige Maske aufzusetzen, wann immer du willst. Aber wenn es um Potter geht, benähmst du dich wie eines dieser kleinen Schulmädchen die ihren Schwarm anhimmeln.“ Kichert der Größere der beiden. „Halts Maul Zabini!“ beleidigt schmeißt der Blonde sich auf sein Bett. „Draco, wieso lässt du ihn immer abblitzen? Also hätte Weasley nur ähnliche Andeutungen mir gegenüber gemacht, wäre sein Arsch schon längst nicht mehr Jungfrau!“ selig lächelt der Schwarzhaarige und malt sich seine kleine Fantasie Welt zurecht. Langsam hebt Malfoy den Kopf und schaut zu seinem beten Freund der träumend in die Luft schaut. „Und wieso gehört seine Jungfräulichkeit noch nicht dir? Sonst bist du auch nicht zimperlich jemanden solange an zubaggern bis er nachgibt, hm?“ Ruckartig setzt sich Blaise auf. „Ron ist nicht irgendjemand! Denn will ich, wenn möglich für immer behalten! Seinen anmutigen, muskulösen und doch zierlichen Körper. Diese wunderschönen blauen Augen. Diese roten …“ „Argh! Mir wird schlecht von dem Gequatsche! Das Wiesel ist das Wiesel und keine anmutige sonst was!“ unterbricht rüde Draco Zabini. „Hey! Du träumst von deinem Potter, also lass mich von meinem Weasley träumen!“ schnaubt der schwarzhaarige trotzig. Glühend heiß werden die Wangen Malfoys. „Er ist nicht MEIN Potter!“ „Aber er könnte es sein.“ Grinst Zabini wieder. „Wo wir wieder beim Thema sind, wieso lässt du ihn immer wieder abblitzen, hn?“ Seufzend lässt Malfoy den Kopf hängen. „Man! Da gibt es viele Gründe! Erstens, ist das Potter! Was allein schon ein sehr guter Grund ist, sich nicht mit ihm abzugeben! Zweitens….zweitens….hm….“ Nachdenklich fasst sich Draco an den Kopf. „Hah! Du hast nur diesen einen erbärmlich Grund! Du bist einfach nur zu stolz um die Liebkosungen deines ehemaligen Feindes richtig zu genießen, gibs zu!“ „Gar nicht Wahr!“ braust Malfoy auf. „Doch wahr!“ „Gar nicht!“ „Oh, Dooooch!“ „NEIN!“ „DOCH!“ Die Beiden raufen wie kleine Kinder, während sie sich auch noch ein Gespräch auf Kindergarten Level bieten. Als sie aus der puste waren, lagen sie beide schwer atmend und still nebeneinander. Bis der Dunklere der beiden die Stille durchbrach. „Hast du jetzt vor ihn für immer zappeln zu lassen?“ Jetzt grinst der Kleinere. „Vielleicht…“ Am nächsten Morgen, genauer gesagt am 17.Dezember dieses Jahres, erwachte Draco relative früh. Na ja, eigentlich verlief der Morgen so wie jedes Mal. Er stand auf, machte sich im Bad fertig und weckte seine Zimmernachbarn, wie immer, unsanft. Mit seinem Zauberstab ließ er einen Polizei ähnlichen Ruf Ton auf volle Lautstärke durch das Zimmer tönen. Crabbe saß sofort Kerzengrade im Bett, Goyle tauchte erschreckt aus seinem Decken Gewühl auf, sah den Grund der Geräuschquelle, stöhnte gequält auf, nahm sein Kissen und drückte es sich ins Gesicht. Doch den besten Anblick bot immer noch Blaise, der sich so erschreckt das er schnell aus dem Bett springen will, sich dabei verheddert und schon am frühen Morgen den Boden küsst. Demnach kann man sich wohl vorstellen wie die Slytherins die Große Halle betraten. Ein wie immer kalten Draco, einen geradezu verstörten Vincent, ein ziemlich müder Gregory und ein extrem genervter Blaise. Eine Menschenmenge tuschelte mit vorgehaltener Hand und Blick auf den Blonden Slytherin. „Anscheinend hat sich dein Wutausbruch von gestern schon rum gesprochen.“ Kam es neben Draco monoton von Blaise. „Hm.“ Ist die einzige Reaktion vom ungekrönten Prinzen. Also raffte sich die Gruppe zusammen und ging, jeder mit seinem eigenen Killerblick, auf ihre Plätze. Bei den Blicken von der kleinen Gruppe löste sich die Tratschgruppe schnell auf. Still schmiert sich der Blondweißhaarige sein Brot. Ebenso wie der Rest am Tisch, als er einen aufdringlichen Blick auf sich spürt. Murrend hebt er kauend den Blick und verschluckt sich beinahe. Auf der anderen Seite der Halle sitzt ein gewisser Schwarzhaariger Junge und scheint mit seinem Blick geradewegs in die Seele von dem grauäugigen zu schauen. Ein Schauer läuft Draco den Rücken runter. Heftig atmet der Slytherin ein. Reiß dich zusammen Draco! Ruft sich in Gedanken selbst zu Ordnung und versucht jetzt mit einem Killerblick das Augenmark Harrys von sich zu lenken. Doch der ist so dreist das er plötzlich anfängt zu lächeln. „Will der sich über mich lustig machen?“ knurrt Malfoy vor sich hin und blickt noch wütender zurück, was den anderen wohl dazu bringt zu grinsen und noch nicht mal zu merken dass sein rothaariger bester Freund ihn gerade anspricht. „Hm? Hast du was gesagt Draco?“ kam es von Zabini der sein Augenmerk allen Anschein nach nicht von einem gewissen Rothaarigen nehmen will. „Nein!“ brummt der Blonde dem Blick Potters so gut wie möglich ignorierend, der ihm einen Schauer nachdem anderen über den Rücken jagt. Doch dann hört das Starren mit einmal auf und überrascht blickt Malfoy auf. Sowie es Aussieht hat der Brillenträger sich seinem besten Freund gewidmet, der ziemlich nervös aussieht. Erleichtert nicht mehr den intensiven Blick des anderen ausgeliefert zu sein, widmet er sich jetzt voll und ganz seinem Frühstück, als plötzlich Professor Dumbeldore aufsteht. „Meine Lieben…“ fing der alte Knacker an, wie Draco ihn immer gern nannte, „da es nur noch eine Woche bis Weihnachten ist, haben das Schulpersonal und ich…“ Pah, von wegen. Dachte sich Draco als er den missmutigen Blick seines Paten betrachtet. „beschlossen Mistelzweige aufzuhängen. Ich nehme an, dass die meisten von euch mit diesem Brauch bereits vertraut sind, trotzdem möchte ich es noch mal erläutern. Wenn sich zwei Personen, egal wessen Geschlechts, unter dem Mistelzweig treffen, müssen sie sich küssen, so lautet der alt Jährliche Brauch, doch unter den Mistelzweigen der Schule müssen sie es wirklich! Denn Jeder der sich weigert kann die Stelle auf der er steht nicht verlassen! Solange bis er die andere Person geküsst hat.“ Gespanntes und aufgeregtes Quieken, wie auch entnervtes Stöhnen war zu hören. „Och das ist so typisch!“ seufzt Vincent Malfoy gegenüber auf und der gab ihm uneingeschränkt Recht. „So ihr wisst jetzt bescheid, also Viel Spaß meine Lieben.“ Und damit war die Rede beendet. Viele verließen die Halle… oder wollten es. Den viele waren gezwungen in dem Großen Tor stehen zu bleiben, denn wenn man hoch schaut erkennt man einen klitzekleinen Mistelzweig. „Boah das ist gemein! Den kann man ja gar nicht sehen!“ kommt es lautstark protestierend von Seamus Finnigan, der rot im Gesicht ist und neben Theodore Nott steht. Dem sieht man tief ein und aus atmend da stehen. „Tja, wie es aussieht, muss man bei großen Toren die Person küssen die nahe neben einem Geht. Da hätte Theo mal besser aufpassen sollen.“ Kichert Blaise schadenfroh und auch Draco kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ungefähr zehn Paare haben sich da, aus den unterschiedlichsten Häusern, zusammen getan. Die meisten von ihnen brachten es schnell hinter sich und gingen dann ganz schnell getrennte Wege. Doch Seamus sah das gar nicht ein, weil das jaaa so unfair ist und deswegen wollte er aus purem trotz dort stehen bleiben, doch gegen das Stehen bleiben hatte anscheinend Nott was, den der begann eine heftige Diskussion mit dem Rothaarigen. „Schade dass man von hier nichts hören kann.“ Murmelt Draco und Zabini gab ihm nickend Recht. Beide verfolgten das Schauspiel gespannt und nicht nur sie. Die Halle war still, doch es wurde ab und zu getuschelt weshalb man nicht verstand was die beiden da vorn sagten. Doch dann hörte man ein lautes „ICH WILL ABER NICHT!“ von dem Griffindor brüllen und in sekundenschnelle hatte Nott den rothaarigen an sich gezogen und ihm einen Kuss aufgedrückt. Aber das war alles andere als ein harmloser Kuss, soweit man das aus Dracos Platz sehen konnte. Es sah geradezu leidenschaftlich aus wie Nott, die Augen geschlossen, Finnigan küsste und dieser schien auf den ersten Blick auch nicht abgeneigt zu sein. Plötzlich löste sich Seamus von Theodore, als hätte er sich verbrannt und schubste ihn so stark von sich, dass dieser auf den Boden fällt. Schnell verschwand der Gryffindor aus der Halle. „Oh oh das war nicht gut. Ich könnte wetten das das eben Tränen in den Augen von Finnigan waren.“ Draco brummte nur etwas, auf das gesagte von Blaise. Nach dem kurzen Schock stand Nott auf und verließ ebenfalls die Halle. Zuerst war immer noch alles still. Aber dann breitete sich das übliche Getuschel aus und mehr als die Hälfte der Schüler ging aus der Halle. Alles war wie immer, nur das jetzt alle aufpassten wenn sie durch das große Tor gingen. Draco zuckte die Schultern und plauderte neben dem Essen mit seinen Freunden. „So ein scheiß kann sich wirklich nur Dunbeldore ausdenken!“ seufzend strich sich Vincent durch seine Haare. „Also mir kommt es ja grad gelegen, jetzt muss ich nur noch dafür sorgen das der Kleine und ich unterm selben Mistelzweig landen.“ Grinst Blaise vor sich hin. „Tz das ist so typisch für dich, immer nur auf das eigene Wohl bedacht was?“ kam es von Malfoy. Blaise setzte eine Unschuldmiene auf. „Aber ich denk doch auch an dich, so kannst du ganz unbeschadet Potter nahe sein, ohne dass jemand herausfindet dass du das wirklich willst!“ Feindselig blickt Draco den schwarzhaarigen an. Beschwichtigend hebt Zabini die Hände. „War doch nur ein Spaß, Draco.“ „Der ist dir aber nicht sehr gelungen!“ wütend steht der Grauäugige auf und will die Halle verlassen. „Hey Draco warte doch!“ ruft ihm sein Freund hinterher. Doch der Blonde dachte gar nicht daran. Als ihn plötzlich ein heftiger Ruck genau unter dem Tor zum stehen bleiben zwingt. Überrascht keucht Malfoy auf. Als ihm bewusst wird was da grad passiert ist, dreht er sich langsam, mit dem besten Killerblick den er hat zu dem Schuld tragenden, die plötzliche Stille in der Halle nicht bemerkend, um. Geschockt weiten sich seine Augen. „Oh bitte nicht…“ flüstert er leise und blickt genau in die grünen Augen von Harry Potter. Sie schauten ihn an, Augen die pure Begierde wieder spiegeln. Dracos Hals fühlt sich plötzlich so trocken an, dass er schlucken muss. „Oh Doch!“ flüstert die raue Stimme Potters, während er den Blonden am Arm zu sich zieht. Der Kopf Potters ist genau neben dem des Slytherins. Heißer Atem streift Dracos Wange, so dass er die Augen schließt und vor unterdrücktem Verlangen erbebt. Doch nichts weiteres geschah, also öffnet er wieder die Augen und sieht sich konfrontiert mit den Grünen seines Gegenübers. Diese Augen schienen ihn nicht mehr los lassen zu wollen. Langsam kam das Gesicht Potters immer näher, doch bevor die Lippen sich berührten stoppte er. Warmer Atem streift die Lippen des Blondhaarigen, was diesen wieder erzittern ließ. Ihre Wangen streiften sich, ihre Stirnen berühren sich, die Luft schien zu knistern und Dracos Herz schlug mit doppelter Geschwindigkeit. Er hielt es kaum noch aus und wollte die Lippen des Größeren, die nur so umher schweben mit seinen einfangen, doch der schwarzhaarige entzog sie ihm, als wolle er mit ihm spielen. Die Augen halb geöffnet blickt Draco geradezu begierig auf die Lippen die ihm verwehrt bleiben. Eine Hand an seinem Kinn zwang ihn den Blick von den Lippen zu nehmen und in die ebenfalls nur halbgeöffneten grünen Augen zu schauen. Wieder kamen die rosigen Lippen näher und während er weiter in die grünen Augen vor sich sah, spürte er hauch zart, kaum existent wie sich ihre Lippen kurz berührten und Draco brummte schon unzufrieden. Doch dann schlossen sich die begierenden grünen Augen ganz und er spürte wie Lippen auf seine gepresst werden. Genießerisch schloss auch der Blonde seine Augen und ließ sich eng an den Körper des Schwarzhaarigen pressen. Der zarte Kuss wurde zu einem Leidenschaftlichen und als sich ihre Zungen trafen, fühlte sich Draco als würde ein Stromschlag durch sein Körper gleiten. Er krallt sich in das Oberteil vom Gryffindor fest und seufzt in den Kuss. Hätte Potter ihn nicht so fest im Arm wäre er schon längst auf den Boden gefallen. Eine Hand an seinem Rücken wandert zu seiner Hüfte und umklammert diese, die andere schleicht sich langsam unter sein Shirt und streicht den warmen Rücken entlang. Dracos Körper erbebt. Doch plötzlich unterbricht eine Stimme ihre Zweisamkeit. „HARRY JAMES POTTER! Was glaubst du eigentlich was du hier tust?! Du kannst doch nicht inmitten vom Tor der großen Halle, jemanden flachlegen!“ Hermione Grangers dröhnende Stimme lässt Draco zusammenfahren. Geschockt öffnet er die Augen und schubst Harry von sich. Dieser scheint so überrascht dass er es zu lässt, schnell nahm Draco seine Beine in die Hand und verschwand Richtung Kerker. Die nächsten Tage mied Draco jeglichen Kontakt zu Potter. Er verschwand sofort aus einem Raum wenn auch nur ein schwarzer Haarschopf aus Gryffindor zu sehen war. Das blieb natürlich nicht unbemerkt. Dieser Kuss war noch zwei Tage danach Gesprächsthema Nummer eins gewesen. An einem Morgen den 21. Dezember, als Draco bereits mit seinen Freunden am Tisch saß, ein bestimmter Gryffindor war noch nicht anwesend, bemerkte er die miese Stimmung seines besten Freundes. „Was ist den mit dir Los?“ Langsam hebt Blaise den Kopf. „Was soll schon los sein, hm? Alles bestens.“ Draco erschrak. Blaise hat tiefe schwarze Augenringe und das Gesicht des braunhäutigen war blass, man hat beinahe das Gefühl als würde man eine lebende Leiche vor einem haben. Skeptisch zog Draco eine Augenbraue in die Höhe. Als er bemerkt das sich der Blick Blaise Richtung Tor bewegt folgt er interessiert diesem und stockte. Er blickt geradewegs in Grüne Augen. Sein Atem beschleunigt sich und doch zwang er sich den Blick von diesen Augen zu nehmen und dabei merkt er das ungewöhnliche Verhalten Weasley. Den dieser schaut die ganze Zeit auf den Boden, als wenn es gar nichts Interessanteres gibt. Dann ging sein Blick wieder zu seinem Freund, den stechenden Blick in seinem Nacken ignorierend. Der traurige Blick von Blaise, der Weasley folgte, brach einem fast das Herz. Draco seufzte. „Das kann man ja nicht mit ansehen! Also was ist passiert?“ Verträumt fing die Stimme von dem schwarzhaarigen an zu sprechen. „Es war alles so schön, ich hab es geschafft den süßen unter eine Tür zu kriegen und wir haben uns geküsst. Die darauf folgenden Male die wir uns sahen, gab es immer mindestens einen kleinen Flirt, manchmal sogar einen Kuss! Doch dann hab ich gesehen wie dieser Bastard Stevens aus Ravenclaw, meinen Gryffindor geküsst hat!“ Jetzt zittert die Stimme vor unterdrückter Wut und beide Blicke wandern zum Ravenclaw Tisch. „Ich hab ihn natürlich verflucht und wen Ron nicht da gewesen wäre…“ Draco konnte sich schon ungefähr vorstellen was dann gewesen wäre, da hatte Stevens echt Glück! „Jedenfalls hab ich in meiner Wut Ron mit gezerrt und ihn quasi angeschrieen.“ Jetzt war die Stimme beinahe weinerlich geworden. Draco seufzt. „Das war nicht gut was?!“ Blaise nickte nur und sein Blick wandert wieder zu dem Rothaarigen der beharrlich wegschaute, aber es war zu sehen dass er den Stechenden Blick spürt. Schnell schaut Draco wieder weg sonst wäre sein Blick wohl noch zu einem andern Gryffindor gewandert. „Was hast du den gesagt?“ Beschämt senkt Blaise den Kopf. „Naja, so was wie das er mir gehöre und wie er es wagen könnte jemand anderen zu küssen… und ich glaub ich hab ihm wehgetan, als ich sein Arm festgehalten hab.“ Geschockt starren die Grauenaugen Dracos Blaise an. „Aber er hätte den Typen auch nicht vor mir beschützen sollen!“ braust der Braunhäutige auf. Wütend funkeln Dracos Augen den Schwarzhaarigen an. Man konnte beinahe sehen wie Blaise unter dem Blick kleiner wurde. „Bist du nicht ganz dicht?! Du weist ich mag Weasley nicht, aber wenn du ihn wirklich als dein Lover haben willst, dann behandele ihn gefälligst mit Respekt, du kannst ihm nicht einfach wehtun, auch nicht im Effekt! Außerdem weißt du doch gar nicht ob dieser Kuss nicht einseitig war!“ Blaise wurde immer kleiner. „Und er ist kein Gegenstand, du kannst ihn nicht als ´dein´ bezeichnen!“ Plötzlich wird Blaise wieder Größer, entschlossen schauen die dunklen Augen Draco an. „Er gehört mir! Und das hat nichts mit einem Gegenstand zu tun! Er kann machen was er will, ich will ihn nicht beherrschen, solange ihn keiner anfasst, oder er mit irgendwelchen Leuten, außer mir, ausgeht, ist es mir egal! Aber er gehört mir!“ Überrascht schaut Draco ihn an. „Das ist wohl nicht dein ernst!“ „Natürlich! Genauso sieht es doch auch Potter mit dir! Oder was glaubst du warum er all die Leute verscheucht die sich an dich ranmachen?“ Glühend heiß werden die Wange Dracos und sein Blick wandert unwillkürlich zu den schwarzen Gryffindor der sich grad mit seinem besten Freund unterhält. Plötzlich, als würde er den Blick auf sich spüren, hebt der Brillenträger seinen Blick. Grau trifft auf Grün. Man konnte deutlich das leichte Lächeln sehn, weshalb die Wangen Dracos einen noch intensiveren Ton bekamen und das lächeln wurde zu einem leichten Grinsen. „Allein dieses Grinsen, siehst du?! Der denkt genauso wie ich!“ grinst Blaise neben ihm. „Pah!“ störrisch wendet der Blondhaarige seinen Blick ab. „Ich gehöre niemanden, klar!“ „Natürlich und wir haben grade Ostern und nicht Weihnachten!“ murmelt Blaise seine Tasse Kaffee schlurfend. Sauer rammt der Blonde ihm den Ellbogen in die Seite, so das Blaise sich verschluckt. Ein leichtes Kichern lies beide aufblicken und direkt in Theodores Gesicht blicken. „Was gibt’s da zu kichern?“ facht Blaise ihn geradezu an. Doch Nott zuckt nur mit den Schultern und grinst. „Eure Gespräche sind halt sehr Unterhaltsam.“ Zwei Augenpaare blitzen ihn an. „Tzz, wie läufst eigentlich mit Finnigan, hm?“ fies grinsend sieht Malfoy seinen Gegenüber an und auch Zabini muss grinsen. Jetzt ist es an Theo mit den Augen zu blitzen. „Das geht euch gar nichts an!“ Wütend verlässt Nott die Halle. „Hm? Da haben wir wohl einen wunden Punkt getroffen.“ Überrascht sehen die Slytherins zum Tor der Halle. Trotz des Schnees der überall herumlungert, scheint die Sonne unbekümmert. Obwohl es Weihnachtszeit war, fanden einige Schüler dennoch das es warm genug ist um es sich draußen gemütlich zu machen und wem es trotzdem zu kalt war für den gab es Hütten mitten auf dem Geländer, wo man es sich auch gemütlich machen konnte und der Schein der Sonne nicht gestört wurde. So dachte auch Draco. Nachdem Frühstück begab sich der Blonde Slytherin auf den Weg zum See, um gemütlich in der Mittagssonne, in einer dieser Hütten, ein Buch zu lesen. Doch daraus wurde nichts, denn schon nach kurzer Zeit schlossen sich die Augen des Grauäugigen Schönlings. Etwas weiches Kitzliges streift das Gesicht des Slytherins. Doch der Schlafende dachte gar nicht daran seine hübschen Äuglein jetzt zu öffnen. Murrend dreht sich der Blonde, also auf die Seite. Das Weiche Kitzlige ruht nun auf seiner Nase. Die Nase verziehend schlägt der Blonde das etwas weg. Zufrieden wollte er seine Hand zurückziehen, doch die wurde plötzlich festgehalten und von ihm weg gezogen. Dann berührte etwas seine Hand, federleicht und doch erkannte Draco das es sich nur um ein Lippenpaar handeln kann. „Was?!“ Schockiert öffnet er seine Grauen Augen und rückt automatisch zurück, bevor er die amüsierten grünen Augen erkannte. „Potter? Was soll das?!“ „Nichts, nichts…“ kam es von diesem, doch im gleichen Moment zog er den Slytherin in seine Arme. Knallrot wollte sich dieser von dem Schwarzhaarigen wegdrücken, doch der lies es nicht zu. Draco spürte unter seinen Händen, den sich auf und bewegenden Brustkorb und sogar die straffen Muskeln sind unter dem Stoff zu erfühlen. Den Kopf hat Potter in den Haaren Dracos gelegt und sog genüsslich den Duft des Slytherins ein. Knallrot schließt eben dieser seine Augen. Eine Weile bleiben beide so liegen, die Stille genießend. Auch die Unruhe in Draco nahm stetig ab und machte Platz für ein wohltuendes Kribbeln im Bauch. Es war so entspannend das der Blonde Slytherin gar nicht bemerkte wie er langsam einschlief. Als er das nächste Mal verschlafen die Augen öffnet spürt er immer noch die starke und doch recht schmale Brust unter seinen Fingern. Wieder mit einem hauch rot auf den Wangen wandert sein Blick langsam nach oben in das Gesicht Potters. Den Atem anhaltend betrachtet er das schöne und entspannte Gesicht des Schwarzhaarigen. So ruhig und ohne dieses dämliche Grinsen das er ab und zu aufsetzt sieht er richtig gut aus. Sein Blick wandert zu den weichen Lippen, die er schon mal kosten durfte und das Verlangen sie zu berühren stieg ins unermessliche. Er schläft, er wird es schon nicht merken! Macht Draco sich in Gedanken Mut. Vorsichtig nähert er seine Lippen denen des Schlafenden. Hauchzart berühren sich ihre Lippen. Eine Wärme breitete sich im Inneren des Blonden aus. Eine Wärme die seinen ganzen Körper überflutet. Doch ein leises Seufzen und ein druck auf seinen Lippen, weckt den Slytherin aus seiner Trance und er zieht sich ruckartig zurück. Enttäuscht schauten ihn zwei grüne Augen an. „Wieso hörst du auf?“ brummt ihm eine verschlafene Stimme entgegen. Das Gesicht knallrot windet sich Draco in den Armen des Gryffindors. „Lass mich los!“ „Nein.“ Ganz normal kam die Antwort gleich zurück, so als hätte man Potter gefragt ob er vielleicht Müsli zum Frühstück wollte und nicht das er einen gefälligst loslassen soll. Der Blonde wurde noch enger an sein Gegenüber gedrückt und gleichzeitig spürte er wie der Schwarzhaarige seinen nun an seinen Hals schmiegt. Bedrohlich knurrt der Slytherin. Doch das bracht ihm nur ein kleines Lachen ein. „Potter!“ Doch der reagiert nicht, sondern macht es sich nur bequemer. Ein ergebendes Seufzen verlässt die Lippen Dracos. „Wenn’s sein muss, aber leg dich dann wenigstens so hin dass ich noch atmen kann.“ Brummt der ungekrönte Eisprinz niedergeschlagen. Potter lächelt zufrieden, lehnt seinen Kopf an den Draco’s und sieht ihm in die Augen, als ob er darin lesen könnte. Beschämt erwidert der Blonde den Blick. „Draco…“ haucht der Gryffindor. Ein warmer Schauer überfällt den Slytherin. „Ich mag dich sehr…“ Das Herz des Blondenschönlings schien in doppeltem Tempo zu laufen. Der Blick der grünen Augen wird intensiver und Draco hatte das Gefühl als ob diese etwas in seinen suchen. Draco schloss kurz ergebend die Augen, nur um sie kurz darauf zu öffnen, immer noch mit diesem gewissen roten Touch. „Ich mag dich auch sehr…“ flüstert der Grauäugige und wendet schämend seinen Blick ab. Harry lächelt und zieht, mit der Hand am Kinn den Kopf seines Gegenübers zu sich. Kurz vor den Lippen stoppt er mit seinen. „Dann gehst du jetzt mit mir aus?“ Draco schaut Harry intensive in die Augen, dann lächelt er und nickt. Ein Strahlen erfasst das Gesicht des Schwarzhaarigen und kurz darauf trafen sich ihre Lippen das erste Mal als Paar. ___________________________________________________________________________ Meine erste ff die ich über Harry Potter geschrieben habe ^.^ Eigentlich wollte ich die Geschichte an Weihnachten On stellen. Aber ich war nicht ganz fertig, wie man sieht hab ich am Ende sowieso die Weihnachtszeit vollkommen ausgelassen, vielleicht schreib ich ja eine Fortsetzung ^-^ Hoffe es hat euch gefallen ^-^ VLG mari-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)