Eiskalter Schmerz von SayuriMira (Tagebuch einer Verrätertochter) ================================================================================ Prolog: Verurteilt! ------------------- Prolog ~*Verurteilt! Es war lange her, dass es jemand gewagt hatte seinen Vater herauszufordern. Sein Vater, Dragos, ist der Anführer der Sippe, der Sippe der grünen Drachen und er, er war sein einziger Sohn, Yanosuke „Drake“ van Ishida. Doch vor einiger Zeit hatte es eine Familie dieser Sippe gewagt, seinen Vater hinterrücks anzugreifen. Man muss vielleicht erwähnen, dass nur der stärkste Drache eine Sippe anführen kann. Somit war von vornherein klar, dass Dragos jede offizielle Herausforderung gewinnen würde. Also versuchten sie es auf andere Weise. Sie entführten Yanosuke und benutzen ihn um Dragos zu schwächen und zur Abgabe seiner Macht zu zwingen. Doch der Plan ging nicht auf. Keiner von der beiden, weder Yanosuke noch seine Vater Dragos, war bereit, die Sippe in die Hände eines Stümpers zu legen. Der Junge wimmerte nicht und bettelte auch nicht um Gnade, das ist nicht die Familie Van Ishida, sie sehen ihrem Tod mit Gelassenheit entgegen, mit Kampfeslust. Sein Vater wusste, dass er den Tod nicht fürchtete, schließlich kommt für ihn immer seine Sippe an oberster Stelle. Er wartete also gelassen auf das Zeichen seines Vaters. Ein paar Verhandlungen hier, ein paar arrogante Worte da und schon kam das worauf er gewartete hatte. Er spürte sein Feuer in sich brennen, packte die Klinge an seinen Hals und schlitzte sich selbst die Kehle auf. Sein lebloser Körper viel zu Boden. Dragos und seine Bodyguards räumten den Laden auf und brachten Yanosuke nach Hause. Dort lag er drei Tage im Bett um sich wieder erholen zu können. Er hasse es zwar am Bett gefesselt zu sein, aber ihm blieb nichts Weiteres übrig. Zum Glück war er unsterblich und seine Sippe weiß nicht viel von ihm. Er war eher ein unbeschriebenes Blatt unter ihnen, was Yanosuke an diesem Abend zu gute kam. Sie hielten ihn für ein verweichlichtes kleines Kind. Gut, ein wenig schauspielerische Kunst hatte sie auf den dummen Gedanken gebracht, somit hatte er seinen Anführer, seinen Vater, die Möglichkeit gelassen die Sache zu bereinigen. Doch Dragos tötete die Verräter nicht, wie es alle von ihm erwarteten. Er bestrafte sie nur. Zwei Tage nachdem Yanosuke wieder vollkommen genesen war, hatte sein Vater ihn darüber informiert, dass der Anführer der Familie der besagten Verräter eine kleine Tochter hatte. Sie war etwa ein Jahr jünger als der Nachfolger des Oberhaupts und wird die Last der Strafe tragen. Das Mädchen wird ihr Zuhause verlassen müssen und aus dem Schutz ihrer Eltern gerissen werden. Sie sollte in der darauffolgenden Woche zu den van Ishidas kommen und ab diesem Tage an bei ihnen leben. Sie solle an Yanosukes Seite sein und tun was auch immer er will. Er selbst verstand was sein Vater wollte. Für ihn war es nicht schwer zu verstehen, dass er ihm zeigen wollte wie man Probleme auch anders lösen konnte. Er zeigt der Sippe seine Großzügigkeit in dem er sie am Leben ließ und demonstrierte zugleich auch damit seine Stärke. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass Dragos nichts und niemanden so sehr fürchtete wie seinen eigenen Sohn. Er war sein Fleisch und Blut und der Drache, der ihn eines Tages vom Thron stoßen sollte. Er würde seinen Platz einnehmen müssen. Irgendwann würde Yanosuke einmal sein Vater sein müssen. Nach jenem Ereignis erhielt Yanosuke jedoch seine eigenen Bodyguards. Es waren die Söhne der Bodyguards seines Vaters. Und das war auch kein Wunder. Alles musste in der Familie bleiben. Sie hießen Dimitry und Nikita - ein Japaner und ein Russe. Beide in ihren Techniken so unterschiedlich wie Tag und Nacht und sie ergänzen sich perfekt. Seitdem verbrachte Yanosuke jeden Tag mit ihnen und sein Job war es, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen zu zeigen, dass wenn sie mal für ihn sterben sollten, es richtig war und er ihren Tod verdient habe sollte. Er würde alles für seine Sippe geben und da gehörten nun mal auch die Verräter dazu. Yanosuke bewunderte seinen Vater für seine Stärke, auch nach dem Tod seiner Frau, Yanosukes Mutter, welcher für sie alle schrecklich war. Sie musste wegen eines Fehlers von Dragos sterben, er verlor sie an den „Blauen Drachen“. Insgesamt gab es vier Gruppen an Drachen. Die Roten Drachen leben in Amerika. Sie waren am leichtesten zu provozieren und zu verärgern. Schon als Yanosuke noch sehr jung war, wusste er, wie wichtig Diplomatie und Politik war. Er war auf jedem Treffen dabei gewesen und versuche, sich diplomatisch mit den Kindern der anderen Drachen gut zu stellen. Schließlich lag nicht nur das Leben der Drachen vor ihnen, sondern auch das aller anderen Bewohner der „anderen Welt“. Wenn die Drachen einen Krieg führten, dann ohne Rücksicht auf Verluste oder andere Lebewesen; dann zählte nur noch der Schutz ihrer Sippe und der Tod der anderen. Nach den Roten Drachen kamen die Blauen Drachen. Diese waren für ihre spezielle Gabe bekannt. Sie können in den Geist von verschiedenen Lebewesen eindringen, wenn sie sich nicht davor abschirmen würden. Sie waren hinterhältig und gerissen. Also mit Vorsicht zu genießen. Nach dem Blauen Drachen kamen die Silbernen Drachen. Sie waren Heiler und eigentlich ungefährlich, denn sie hielten sich aus allem heraus und überließen den anderen das Reden. Doch die stärksten unter ihnen waren noch immer die Drachen, die durch Dragos angeführt wurden, die Grünen Drachen Sie waren sehr besitzergreifend, arrogant und kalt. So hätten wohl Außenstehende sie beschrieben. Doch eines hatten sie alle gemeinsam und das war GOLD. Sie konnten Gold schon auf hunderten von Metern riechen und es war wirklich das Einzige, was sie ablenken konnte. Doch Yanosuke war von ihnen der Schlimmste. Was ihm gehörte, gehörte ihm und jeder der anfasste, was ihm gehörte, wurde auseinander genommen. Und schon bald sollte es soweit sein. Bald sollte die Tochter des Verräters bei ihm eintreffen. Yanosuke konnte das Personal schon reden hören. Sie hassen das Mädchen, obwohl sie es nicht kannten und er konnte es ihnen nicht mal verübeln. Sein Vater war streng und hart, aber er war immer fair gewesen und gerecht. Also warum sollten man versuchen ihn zu stürzen, außer man ist machtgierig? Gab es etwas was Yanosuke nicht über seinen Vater wusste aber sie? Er würde zumindest nicht sehr nett zu ihr sein. Bald war es also soweit und sie hätten einen Verräter im Hause, so dachte er zumindest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)