Saora die namenlose Königin von Schutzengel ================================================================================ Kapitel 5: Die neue schule -------------------------- Adrien und sein Bruder waren bereits in derselben Nacht in die Black- Bood- Highschool aufgebrochen. Saora blieb einen Tag länger im Schloss. Denn es sollte ja nicht so aussehen, als hätten sie etwas mit einander zu tun. Zu mindest nicht im engerem Sinne. Als sie in ihrer Kutsche saß, war sie ganz still. Sie hatte zwar keine Angst aber sie machte sich Gedanken um dieses und jenes. Was würde sie in dieser mysteriösen Schule erwarten? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es sich um eine Schule im wahrsten Sinne des Wortes handelte. Denn, was sollten solche Wesen wie die Vampire, die so alt waren wie die Zeit, noch lernen können? Sie lehnte sich zurück und starte aus dem Fenster, durch das eine kühle Briese herein wehte. Schon bald erblickte sie ein großes weißes Gebäude mit rotem Dach, das hinter den Bäumen des Waldes hervor kam. Aus dem Inneren des Gebäudes schimmerte Licht hervor. Sie hatten eine lange Fahrt hintersiech und Saora vermutete, das der Sonnenaufgang nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, was sehr gefährlich werden konnte. Nervös zupfte sie an dem Ärmel ihres Kleides und erst als Jack seine Hand auf ihre legte und sie anlächelte, beruhigte sie sich ein wenig. Je näher sie dem Gebäude kamen, des du deutlicher wurde die Aufschrift des Gebäudes. “ Black- Bood- Highschool“ Die Gäste waren alle bereits eingetroffen und hatten ihren Platz eingenommen. Sie warteten nur noch auf den Sonnenaufgang, der das Fest eröffnen sollte. Die Dienstmädchen, waren bereits in voller Arbeit, sie gingen umher und schlossen alle Fenster des Hauses mit einer Jalousie, als sie plötzlich das Stampfen von Hufen und das unheimliche Wiehern von Pferden vernahmen. Überrascht gingen alle zum Fenster und erblickten zwei Schwarze Hengste, die eine Schwarze Kutsche zogen, die mit goldenen Ornamenten verziert war. Die Hengste, kamen den Pfad entlang und ihre Mähnen wehten im Wind. Es waren keine gewöhnlichen Pferde, denn ihre Augen leuchteten rot auf und ihre Mähne bestand aus aufloderndem Flamen. Ihre Hufen hinterließen einen Feuerstreifen, der sofort erlosch. »Wer kann das bloß sein? Adrian, erwartest du noch jemanden?« fragte Fiona verwundert. Doch bevor er auch nur antworten konnte, ergriff sein Bruder das Wort. »Aber ja, es ist ein ganz besonderer Gast, der da herbei kommt. Wir sollten uns setzen um sie nicht in Verlegenheit zu bringen.« sagte Stephan und grinste verschmitzt, wehrend Adrian nur ein böses Schnaufen hervorbrachte. Als die Kutsche vor der Großen Eichentür des Hauses zum stehen kam, eilten zwei junge Männer herbei, Menschen wie es schien. Sie öffneten die Tür der Kutsche Und ein stattlicher, gut gebauter Mann stieg aus, doch er ging nicht zur Haustür, sondern streckte seine Hand zur Kutsche hin, dabei deutete er eine Verbeugung an. Die Hand einer Frau kam aus der Kutsche zum Vorschein. Sie war in einen weißen, eleganten Handschuh gekleidet. Bevor Saora überhaupt Anstalten machen konnte, auszusteigen, flüsterte Jack noch eine Kleinigkeit, wehrend er ihre Hand hielt. »Du solltest vielleicht noch eine Kleinigkeit wissen, bevor du da rein gehst! « sagte er und sah ihr fest in die Augen. »Dieser Ort ist eine Art Hostclub, hier treffen sich die Wichtigsten Leute um sich zu entspannen. Es ist ein neutrales Territorium, niemand darf den anderen angreifen oder ähnliches.« Sie nickte stumm. Dann stieg sie aus der Kutsche. Sie Trug einen langen, roten Mantel mit Kapuze, die ihr Gesicht verdeckte. Da runter schimmerte ein bläuliches Kleid hervor, das am Saum kunstvoll verziert war. Als sie auf die Haustür zuschritt, kamen, weitere Vampire aus der Kutsche hervor. »Jetzt weiß ich es wieder! Das ist doch Jacke, der Kommandant der Schutzpatronen, mit seinen Unteroffizieren.« Sprach eines der weiblichen Gästen. »Das man die so ohne weiteres zu sehen bekommt…. Dieses Mädchen muss ja mächtig wichtig sein, wenn sie von ihnen begleitet wird.« Wut kroch in Adrian hoch. Er hatte nicht daran gedacht, dass sie, dieses einfältige Ding, das sie doch ist, mit der ganzen Truppe antanzen würde. Er hätte nicht mal im aller schlimmsten Alptraum daran denken mögen. Hatte er sie vielleicht nicht deutlich genug gewarnt? Oder war das einfach nur ihre Rache oder Hochzeitsgeschenk an ihn? War das alles nur ein Spiel für dieses dumme Mädchen? Ihm schwirrte schon der Kopf vor Unbehagen und Zorn, den er definitiv verspürte. »Setz dich Bruder, sonst kriegst du noch einen Schlag.« meinte Stephan und drückte seinen Bruder in die Kissen des Sofas. Sofort eilten die Mädels herbei und leisteten ihm Gesellschaft. Sie waren allesamt wichtige Persönlichkeiten, die seit Jahren seine Kunden waren. Und mitten unter ihnen befand sich natürlich Fiona. Wehrend sie schon fast auf seinem Schoß saß, hielten die anderen zwei Frauen eher Abstand von ihm, denn jeder wusste, das die Situation sonst sehr Haarig werden könnte. Als Saora die Türschwelle überschritten hatte, begann die Party. Es war ein buntes Treiben, das so ungewohnt für sie war. Sie fühlte sich wieder wie ein kleines Kind, das die verbotene Tür aufgestoßen hatte. Die Leute waren ungezügelt in ihrem Treiben. Sie verstanden es die Gelegenheit des Sonnenaufgangs zu nutzen. Einige Standen andere Saßen, oder lagen auf den Sofas. Keiner war alleine. Die Hosts waren Vampire, sie bedienten die Geste, die Schönen und Reichen. Sie flirteten mit ihnen, machten ihnen schöne Augen, dass sie dahin schmolzen. Aber alles andere machten die Menschlichen Dienstmädchen. Jacke betrat das Zimmer zu erst, um Saora vor den neugierigen Blicken der Anderen zu schützen. Natürlich waren alle Blicke auf sie gerichtet, schließlich war sie der Eindringling. Schon bald wurde die letzte Jalousie geschlossen und die Musik fing an zu spielen. »Las uns weiter gehen, das ist nicht der richtige Ort für dich, du musst dich ausruhen, nach der langen Fahrt.« sagte Jacke, doch sie schüttelte ihren Kopf. »ich möchte es mir ansehen. Und vielleicht etwas trinke.« sagte sie mit einem lächeln. Sie setzte sich in eine dunkle Ecke auf einen roten Sessel, an einem Tisch. Jack setzte sich ihr gegenüber. Die anderen vier Schutzpatronen verteilten sich um sie herum. Es sah richtig Absurd aus. Ein so kleines und zerbrechliches Wesen umringt von Fünf “ Schränken“. Sie hatte etwas sehr mysteriöses an sich. Ihre Augen lagen in der Kapuze verborgen und nur einpaar ihrer roten locken lugten hervor. Still betrachtete sie die Kellner, die umherliefen und die Vampire bedienten. Ihr wurde fast sofort klar, dass das ein neutrales Territorium für alle außer den Menschen war. Hier waren sie genauso eingestuft wie dort draußen. Hier war es vielleicht noch schlimmer, weil sie keinem der reichen Schnösel gehörten. Keiner von denen musste drauf achten, dass ihr kleines Spielzeug kaputt ging. Hier und da, bemerkte sie eine Handgreiflichkeit gegenüber den Menschen, besonders die Weiblichen waren davon betroffen. Saora beobachtete, wie einer der Gäste eines der Kellnerinnen auf den Hintern schlug, wehrend sie mit einem vollen Tablett an ihm vorbei schritt. Sie wehre beinah umgefallen, aber das schien keinen zu interessieren, es war sogar sehr amüsant für sie. Wie konnte eine einst so großartige Rasse nur so herunter kommen? Sie waren es doch gewesen, die die Welt verändern wollten, also wo war ihr Problem? Saora blickte sich traurig um. Sie wusste nicht wie sie das alles bewältigen sollte. Wie sollte sie ihr Versprechen, das sie ihrem Vater gegeben hatte nur halten? Wie sollte sie die Ansicht aller Vampire ändern, wenn sie nicht mal wusste, wie sie den Menschen in diesem Gebäude das Leben erleichtern konnte? Ein dumpfer Knall an der Eingangstür riss sie aus ihren trüben Gedanken. Ein älterer Herr war in die Halle gestürmt, seine Hände und ein Teil seines Gesichts wurden von der Sonne erwischt. Das verbrannte Fleisch hing ihm herunter und seine Knochen wurden entblößt. Er Qualmte einwenig und sein Gesicht war verzehrt vor Schmerzen. Langsam schleppte er sich zur Theke und stützte sich mit einer Hand darauf ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)