Seelensplitter von Moonprincess ================================================================================ Epilog: -------- Der Grabstein war simpel und sandfarben, doch die eingemeißelten Hieroglyphen verliehen ihm Glanz. Atem drehte den ebenfalls mit Hieroglyphen überzogenen Skarabäus, den er aus Holz geschnitzt hatte, mehrmals sinnend in der Hand. Dann bückte er sich, machte ein kleines Loch in die Erde und legte den Skarabäus hinein, bevor er das Loch wieder mit Erde füllte, die er gründlich festklopfte. Anzu stand schweigend neben ihm, während der Wind an ihren Haaren zerrte.  Er war froh, daß sie da war. Er stand auf und klopfte seine Hände ab. „Gute Reise nach Westen, große Schwester. Sollen deine guten Taten deine schlechten überwiegen“, wisperte er. Noch einen Moment länger betrachtete er das Grab, dann drehte er sich um. „Gehen wir.“ Anzu nickte und gemeinsam verließen sie den Friedhof. Ihnen beiden war es noch immer unbegreiflich, wie Mokuba innerhalb so weniger Tage ein Grab für eine Person gefunden hatte, die offiziell gar nicht existierte. „Das war die ungewöhnlichste Beerdigung, auf der ich je war“, sagte Anzu, nachdem sie eine Weile gegangen waren. „Schade, daß sonst niemand kommen konnte oder wollte.“ „Ich mache niemandem einen Vorwurf, daß er nicht zu ihrer Beerdigung kommen wollte. Jonouchi und Honda haben alles Recht, wütend auf Hetep-Heres zu sein, Großvater hat heute einen Termin und der Rest liegt noch im Krankenhaus.“  „Wozu der Skarabäus?“ „Der Skarabäus mit ihren guten Taten soll anstelle ihres Herzens gewogen werden“, erklärte Atem. „Nennt man so etwas nicht Betrug?“ „Ablaßhandel war auch Betrug.“  Sie beide lachten leise. „Ich bin froh, daß Yugi heute aus dem Krankenhaus entlassen wird“, wechselte Anzu das Thema.  Atem nickte und bei dem Gedanken an seinen Aibou breitete sich unwillkürlich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Ja! Er hat sich gut erholt davon, daß er so eine große Menge an Magie benutzen mußte.“ „Sobald die anderen zum Wochenende entlassen werden, müssen wir unbedingt eine Party steigen lassen.“ Anzu grinste verschwörerisch.  „Kein Flaschendrehen mehr! Ich will nie wieder einer Stehlampe einen Heiratsantrag machen.“ „He, du wolltest, daß ich so tue, als ob ich Haga sei! Was hast du als Rache erwartet?“ Die beiden lachten. „Ich könnte natürlich immer Wahrheit nehmen“, überlegte Atem laut, doch Anzu schüttelte nur den Kopf. „Besser nicht! Sonst werden Honda und Jonouchi dich lauter peinliche Sachen über Yugi und dich fragen.“ „Stehlampe, meine große Liebe, hier bin ich wieder“, antwortete Atem sarkastisch. „Mir wird schon noch was anderes einfallen.“  „Anzu? Wie geht es eigentlich mit deiner Tanzschule voran?“ erkundigte sich Atem. „Das Geld hätte ich inzwischen, aber ich brauche noch ein geeignetes Gebäude.“ Sie seufzte. „Aber hier an eines ranzukommen ist schwieriger, als ich erwartet hatte.“ „Du wirst eines finden.“ „Ich weiß! Aufgeben werde ich nämlich nicht. Das ganze Rivalitätsdenken in New York war so grausam, daß mir jegliche Lust vergangen ist, mich auf eine Bühne zu stellen. Ich will tanzen, weil es mir Spaß macht, und diesen Spaß will ich auch anderen Menschen vermitteln.“ Anzu lächelte versonnen. „Das wirst du! Ich muß dir ja nur ins Gesicht sehen, um deine Begeisterung fürs Tanzen zu sehen.“ Eine Weile gingen die beiden schweigend weiter. „Yugi war sehr unglücklich, nachdem du fort warst. Die ersten paar Tage hat er sich tapfer geschlagen, aber dann...  Ich bin unheimlich froh, daß er jetzt endlich glücklich ist.“ Atem sah aufmerksam zu Anzu. „Ich auch. Wie hast du herausgefunden, was er für mich empfindet?“ „Er legte die Magnetkrieger-Karten in die goldene Schatulle, weil er sie nicht mehr ansehen konnte. Er spielt den Schwarzen Magier kaum mehr, weil er ihn immer mehr als deine und nur deine Karte sah. Er litt so viel mehr als ich selbst. Da wurde mir klar, daß er dich liebt. Daß er nicht verliebt in dich war, so wie ich damals, sondern daß er dich liebt. Schließlich habe ich ihn vor meiner Abreise nach New York gefragt, ob ich recht hätte und er hat nur genickt.“ „Anzu? Danke, daß du für ihn da warst und dich um den Scherbenhaufen gekümmert hast, den ich so gedankenlos zurückgelassen habe.“ „Yugi ist mein bester Freund.“ Anzu legte liebevoll einen Arm um Atems Schultern. „Und du bist auch mein Freund. Egal, was ihr falsch gemacht habt damals, jetzt habt ihr die Chance, es richtig zu machen.“ Vor ihnen tauchte das MediZentrum der Kaiba Corporation auf. Auf der grüngestrichenen Bank vor der Tür saß ein junger Mann, neben sich eine Tasche. Anzu gab Atem einen kleinen Klaps auf die Schulter. „Da ist er ja schon! Dann werde ich mich mal diskret aus dem Staub machen. Grüß Yugi von mir, ja?“ Atem nickte und sah Anzu kurz nach, als sie die Straße überquerte und in einem der Geschäfte verschwand. Dann rannte er zu Yugi. „Hallo, Aibou! Mußtest du lange warten?“ Yugi lächelte glücklich, als er Atem sah. „Hallo, mou hitori no boku. Nein, außerdem ist doch heute so ein schöner Tag. Ich könnte ruhig noch etwas hier sitzenbleiben.“ „Dann kann ich dir aber meine Überraschung nicht zeigen.“ Atem beugte sich zu Yugi und hauchte ihm einen schnellen Kuß auf die Lippen. „Also?“ „Ich liebe Überraschungen!“ erwiderte Yugi mit geröteten Wangen und stand auf. Atem nahm die Tasche. Beinahe hätte er auch noch Yugis Hand ergriffen, aber er hielt sich noch rechtzeitig zurück. Der Kuß allein war schon riskant genug gewesen, schließlich konnte man nie wissen, wo einer dieser lästigen Paparazzi herumschnüffelte. „Wie geht es den anderen?“ erkundigte Atem sich auf dem Heimweg. „Mai und Shizuka erholen sich prächtig, ebenso Malik und Ryou. Jonouchi geht es weniger gut. Er geht Kaiba noch immer ständig auf die Nerven und verlangt, daß der seine Schwester in Ruhe lassen soll“, berichtete Yugi. „Wie geht es Kaiba selbst?“ „Den Umständen entsprechend. Die Ärzte sagen, daß sein Arm heilen wird, aber wahrscheinlich wird er nie wieder so beweglich sein wie früher.“ „Wie hat Kaiba reagiert?“ „Er sagte, solange er noch eine Karte ziehen könne, sei ihm das egal“, antwortete Yugi mit einem leisen Lachen. „Dann hat er Shizuka geküßt und Jonouchi hat wieder zu meckern angefangen, bis Mai ihm eine Kopfnuß verpaßt hat.“ „Es sieht so aus, als wäre bald alles wieder ganz beim Alten“, stellte Atem zufrieden fest, bevor er die Tür zur Wohnung hinter dem Spielladen aufschloß und zuerst Yugi eintreten ließ. Der nickte und sah sich neugierig um. „Die Überraschung ist oben in deinem Zimmer, Aibou. Ich hoffe, sie gefällt dir.“ Es war für ihn gerade selbst ohne die Gedankenverbindung kein Problem, Yugis Gedanken zu lesen.   Yugi grinste schuldbewußt. „Entschuldige!“ „Es gibt nichts zu entschuldigen. Komm.“ Atem setzte die Tasche ab, nur um Yugi auf seine Arme zu nehmen. „Du mußt mich nicht ständig tragen!“ Yugi lachte und schmiegte seine warme Wange an Atems. „Ich will aber“, erwiderte Atem und trug Yugi mühelos die Stufen hinauf. Hoffentlich mochte sein Aibou die Überraschung wirklich! Schließlich stand er in Yugis Zimmer und setzte seine süße Last ab. Yugi drehte sich um und betrachtete das Zimmer. Für einen Moment war es ganz still. Dann drehte er sich mit glänzenden Augen wieder zu Atem um. „Was für ein schönes Bett!“ Atem, der gar nicht gemerkt hatte, daß er die Luft angehalten hatte, atmete erleichtert aus. „Es gefällt dir also, Aibou.“ Der nickte nur und ließ eine Hand über das glänzende dunkle Holz gleiten. „Es ist toll! Und so groß...“ „Stimmt. Dein altes Bett war zu klein für zwei Personen.“ „Wem sagst du das? Das hier ist perfekt. Tausend Dank, Atem!“ Yugi umarmte seinen Liebsten und gab ihm einen sanften Kuß. „Du mußt dich auch bei Großvater bedanken. Er hat mir das Geld vorgestreckt und mir beim Zusammenbauen geholfen. Ohne ihn wäre aus der Überraschung nichts geworden.“ „Das werde ich machen“, erwiderte Yugi. „Ich weiß ja, daß du im wahrsten Sinne des Wortes auf Kriegsfuß mit Betten stehst.“ Sie lachten. *** Sugoroku verrührte Zucker und Milch in seinem Kaffee bis das Schwarz sich in ein helles Braun verwandelt hatte. „Ich verstehe Ihre Besorgnis, aber Sie übertreiben es maßlos!“ Er richtete scharfe Augen auf die rothaarige Frau, die ihm an dem kleinen Tisch gegenübersaß und ihren Kaffee schwarz trank. Eine Kellnerin eilte an ihnen vorbei. Geschirr klapperte und der Geruch von Kuchen hing in der warmen Luft. „Ich habe einfach ein schlechtes Gefühl. Das letzte Mal, daß ich es hatte, war vor dem Autounfall Ihrer Tochter, Herr Muto. Gerade Sie sollten wissen, wie real diese Dinge sind.“ „Er wird nicht wieder zurückkommen, Frau Akasawa. Es ist so lange her... “ „Wollen Sie den Mörder Ihrer Tochter und Ihres Schwiegersohns davonkommen lassen?“ Sie stellte die Tasse mit einem heftigen Klirren zurück auf die Untertasse. Sugoroku schüttelte den Kopf. „Nein, davonkommen lassen will ich ihn nicht. Aber noch weniger will ich Yugis Seelenheil opfern. Der arme Junge hat genug durchgemacht. Er muß nicht alles wissen, was damals geschehen ist.“ „Ich warne Sie, Herr Muto, die Wahrheit hat die unangenehme Angewohnheit, dann zurückzukommen und uns in den Arsch zu beißen, wenn wir es am wenigsten erwarten.“ Akasawa seufzte und zog einige zerknautschte Yen-Scheine aus ihrer Jackentasche.  Sugoroku schüttelte stur den Kopf. „Ich weiß ‚Sie meinen es nur gut, aber...“ „Haben Sie ein Auge auf Yugi“, erwiderte Akasawa nur, bevor sie das Geld auf den Tisch warf. „Ich melde mich, wenn es was Neues gibt.“ Damit stand sie auf und verließ das kleine Café. Sugoroku sah ihr nach. Er hoffte von ganzem Herzen, daß sie sich irren würde, doch der realistische Teil seines Wesens glaubte nicht daran. *** „Atem?“ Yugi schmiegte sich lächelnd an dessen Arm. „Ich hätte auch eine Überraschung für dich.“ Atem sah Yugi überrascht an. Sie hatten gerade gegessen und waren jetzt dabei, das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. „Was ist das für eine Überraschung?“ „Hm, sie ist auf meinen Zimmer“, erwiderte Yugi grinsend und nahm Atems Hand. „Komm mit!“ Der ließ sich nur zu gerne nach oben ziehen. Oben sah Atem sich neugierig um. „Wo ist die Überraschung?“ Yugi grinste schelmisch. „Ich zeige sie dir.“ Er zog Atem zum Bett. Atem ahnte, welche Art von Überraschung sein Aibou für ihn geplant hatte. „Ich denke, ich mag sie schon jetzt“, sagte er mit rauher Stimme und zog Yugi an sich, um ihn verlangend zu küssen. Nach einer Minute schob Yugi Atem bestimmend ein Stück von sich. „Das wirst du“, versprach er und zog Atem mit etwas Mühe das Hemd über den Kopf. Atem hob beide Arme, um es seinem Aibou zu erleichtern. Sobald das lästige Kleidungsstück in der nächsten Ecke gelandet war, schlossen sich zarte Lippen um eine von Atems Knospen. Er stöhnte leise, als Hitze und Feuchtigkeit über seine Brust glitten, nur um auch die andere Knospe zu verwöhnen. „Aibou“, wisperte er verlangend. Yugi leckte noch einmal über die jetzt leicht gerötete Knospe, dann glitten seine Lippen tiefer, seine Zunge kitzelte Atems Bauch und schließlich hielt er, inzwischen kniend, vor Atems Hosenbund an. Aufreizend langsam glitt seine Zunge über die Haut direkt über dem Stoff. Atem glaubte, er müsse vor Hitze vergehen. „Aibou, oh, Aibou!“ Er konnte nicht mehr stehen und mußte sich auf das Bett hinter sich setzen. Er konnte seinen Blick nicht von Yugi abwenden, als dieser sich vorbeugte und den Reißverschluß mit seinem Lippen öffnete. Lust übernahm seinen Körper und er legte eine Hand auf Yugis Hinterkopf. „Nicht aufhören“, flüsterte er gequält. Er mußte unbedingt diese störende Hose loswerden... Yugi mußte dasselbe gedacht haben, denn er zog Atem ungeduldig gleich Hose und Unterhose aus, nachdem dieser noch einmal kurz aufgestanden war. Bewundernd ließ er dann seine Hände über Atems Brust und Bauch gleiten, streichelte über dunkle Schenkel und hauchte schließlich einen kleinen Kuß auf die dunkle Hüfte. Atem stöhnte frustriert auf. „Aibou, bitte...“ Er konnte nicht mehr sagen, da versank sein Schwanz schon in der feuchten Wärme von Yugis Mund. Aufstöhnend krallte er seine Hände in die frischen Bettlaken. Hände hielten ihn an den Hüften fest und so konnte er nicht nach vorne stoßen, wie es sein Körper verlangte. Eine heiße Zunge umschmeichelte seinen Schaft, nur um dann kleine Kreise auf der Spitze zu zeichnen.  Atem schloß die Augen keuchend und genoß es, wie Yugi ihn verwöhnte. Er erschauderte als Luft auf seinen feuchten Schwanz geblasen wurde. „Ai-aibou!“ schrie er, dann versank er wieder in Wärme. Es war so gut und sein Unterleib zog sich zusammen und... Er öffnete die Augen und beobachtete fasziniert, wie Yugis Lippen immer und immer wieder über seinen Schaft glitten. Mehr brauchte er nicht mehr und mit einem letzten Keuchen ergoß er sich in Yugis Mund.  Atem sackte nach hinten auf das Bett und seufzte wohlig. Am Rande nahm er das Rascheln von Kleidung wahr, dann sackte die Matratze neben ihm ein Stück ein. Er drehte sich auf den Rücken und spreizte die Beine. Warme Hände streichelten langsam über seinen Rücken, seinen Po und seine Schenkel. Er entspannte sich. „Aibou, ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, mein Atem.“ Yugi rutschte zwischen Atems Beine und übersäte die Haut vor sich mit zarten Küssen. Atem stöhnte, als die Hitze nur noch stärker zurückkehrte. „Beeil dich!“ drängte er. „In Ordnung.“  Atem schloß wieder die Augen und spürte bald darauf, wie ein gut geölter Finger sich gegen seinen Eingang preßte. Er blieb ruhig und stöhnte auf, als der Finger mühelos in seinen Leib glitt. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als Yugi ihn vorsichtig streichelte und er stöhnte erneut auf, als dieser schließlich seine Prostata berührte. Das Kribbeln schoß sofort Atems Wirbelsäule hoch und nahm ihm den Atem. Fünf Minuten später preßte er seinen Unterleib gierig gegen drei Finger, mit denen Yugi ihn, viel zu langsam und viel zu sanft für seinen heutigen Geschmack, weitete. „Aibou!“ knurrte Atem befehlend. „Sicher? Ich will dir nicht wehtun.“ „Deine Besorgnis in allen Ehren, aber ich glaube, ich platze bald, wenn du mich nicht endlich nimmst, Aibou!“  Ein letzter Kuß wurde auf seinen Rücken gehaucht, dann endlich glitt Yugis dicker Schwanz in ihn. „Ja“, hauchte Atem und biß sich auf die Unterlippe. Er sah auf Yugis blasse Unterarme, mit denen dieser sich über ihm abstützte und er streichelte hauchzart über die ihm dargebotene Haut. Ein lustvolles Stöhnen war seine Belohnung. Immer wieder schoß das warme Kribbeln über seinen Rücken und bald gab er es auf, seine Augen offenzulassen oder zu versuchen, seinen Aibou zu verwöhnen. Er ließ sich einfach nehmen und versank in dem Vergnügen, das Yugi ihm bescherte.  „Atem, mou hitori no boku!“ schluchzte Yugi glücklich. Es war so süß, Yugis Stimme so zu hören. „Komm“, wisperte Atem. „Komm einfach.“ Er öffnete die Augen und sah wie Yugis Knöchel sich grünlich verfärbten, als dieser sich wie im Krampf in die Laken krallte. Ein letzter Stoß und Yugi schrie und Atem wurde von den stärksten Schauern der Lust überrollt, bis er Sterne sah. Dann war plötzlich alles still, Yugi lag auf seinem Rücken und die herrliche Anspannung wich ebenso herrlicher Entspannung. „Liebster?“ wisperte Yugi über ihm. „Das war wundervoll“, erwiderte Atem nur und lächelte. Zwei Minuten später lagen sie einander in den Armen. Atem küßte Yugi zärtlich, seine Hand streichelte sanft über dessen Bauch. „Ich liebe Überraschungen“, sagte er schließlich mit einem Grinsen. „Das ist gut.“ Yugi blinzelte müde, doch seine Augen strahlten vor Glück. „Du hast noch mehr?“ „Du doch auch.“ Sie beide lachten etwas. „Apropos Überraschungen: Hast du dir inzwischen angesehen, was Te... Hetep-Heres dir da gegeben hat?“ Atem schüttelte den Kopf. „Mache ich morgen. Es hat keine Eile.“ „Ok.“ Yugi gähnte und kuschelte sich an Atem. Der sah auf den verwuschelten Kopf, der an seiner Brust ruhte, und lächelte. Dann hob er den Blick und sah zum Schreibtisch, wo das Einschreibungsformular der Domino-Universität und der Begrüßungsbrief der Duel Monsters-Amateur-Liga lagen. „Mou hitori no boku, woran denkst du?“ Atem sah wieder zu seinem Aibou. ‚Daran, daß ich mich so frei und glücklich fühle wie schon seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr, mein geliebter Aibou. Ich kann durchatmen und meine Brust tut nicht mehr weh oder fühlt sich an als wäre sie zugeschnürt’, antwortete er über ihre Verbindung. Ja, das Leben gehörte jetzt ihm und er würde es in vollen Zügen genießen. Er beugte sich zu Yugi und küßte diesen. Ein perfekter Anfang. Hast du doch das Herz eines Gottes erobert, Trinkst süßen Wein von seinen Lippen. Dein Herr er und sein Herr du, So seid ihr unzertrennlich. Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Wo Schmerz ist, ist auch Freude. Wenn Milch er trinkt von deinen Schenkeln, Vergeht die Nacht und Ra erscheint. Liebe bindet euch auf ewig, Noch in Dunkelheit und Ferne. Wenn ihr euch endlich wiederseht, Wird Kälte dann zu Wärme. (Inschrift einer Stele in der Grabkammer der Großen Königsgemahlin Nefertiti Merit-Atem und des Prinzen Heba Meren-Atem. Noch zu Lebzeiten von Nefertiti als Geschenk für ihren Bruder und dessen Liebsten in Auftrag gegeben.) ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)