Endless von Blackmailer (One-Shorts) ================================================================================ Kapitel 1: Das namenlose Lied ----------------------------- Das ganze Vocaloidhaus ist leer. Alle sind aus. Außer mir Len Kagamine. Ich sitze ganz alleine im Zimmer. Die Einsamkeit überkommt mich. Sie ist so kalt wenn, keiner da ist. Das Bett ist leer und ich schaut auf die Uhr. Ich schaue der Sonne beim untergehen zu. Auf einmal fange ich an zu summen. Eine unbekannte Melodie. Die einzige Melodie für mich und nur für mich. Sie klingt sanft und trotzdem so leise. Dennoch bedeutet sie mir so viel. Sie drückt mein „Ich“ aus. Meine Person und keine andere. Keiner kann sie hören weil, sie in meinem Herzen summt. Die schönste Melodie die ich je gehört habe und sie gehört nur mir. Mir ganz alleine. Ich schaute aus dem Fenster und erblickte nichts außer die Straßen die immer leerer werden. Ich denke an „Sie“. Sie mein Ein und Alles. Selbst mit ihr teile ich nicht mein Lied denn, es gehört mir. Sonst teile ich mit „Ihr“ alles was ich habe. Was mir auf dem Herzen liegt. Aber niemals würde ich mit ihr meine Gefühle teilen oder diese Melodie. Ich höre auf zu denken. Ich denke nur an die Melodie. Das einzige Lied das ich nicht teilen muss... Und es trägt den Namen : “namenlos“ Kapitel 2: His Name ------------------- Sein Name? Ich erinnere mich nicht mehr..Nicht an ihn weder an seinen Namen geschweige denn sein Gesicht. Er war meine große Liebe. Ich weiß es. Er war immer für mich da. Nun stehe ich alleine hier. Es ist so leer in diesem Raum. Dieses Bett ist so groß ohne ihn. Ich weiß nicht von wem ich rede, aber er scheint einen großen teil in meinem Leben gehabt zu haben. Nun ist er nicht mehr hier. Nie wieder. War es denn vor tausenden Jahren das ich dich das letzte mal sah? Wer warst du? Wie warst du? Ich weiß es nicht mehr. Deinen Namen. Sag mir nur deinen Namen. Damit ich ihn sagen kann. Eine Leere füllte mein Herz und Tränen füllen meine Augen. Warum? Warum machst du mich nur so traurig? Obwohl ich so einsam bin fühle ich in der Kälte auch Wärme. In deiner nähe war es warm. Ein wohliges Gefühl gabst nur du mir. Mein Herz scheint ihn zu suchen. Und die Suche beginnt in meinen Erinnerungen. Blondes Haar, azurblaue Augen die mit meinem um die Wette scheinen. Gefüllt mit Liebe. Die Liebe die ich erhofft habe. Die Liebe die du mir gabst. Ich spüre sie bis heute noch. Doch ich spüre nicht mehr deine Nähe. Wie kann das sein? Eine Person die man liebt aber die man vergessen kann? Ist es nicht belustigend? Schaust du nun vielleicht hinunter auf mich? Wo bist du? Len? Kapitel 3: Proof of Life ------------------------ Ich will bei dir bleiben. Ich will nicht gehen. Dich verlassen zu müssen. Nicht von deiner Seite weichen. Nicht allein sein. Keine herzzerreißende Lieder mehr singen. Ich will frei von Sorgen sein. Dein wunderschönes Lächeln noch einmal sehen. Meine Welt wird kalt. So kalt. So dunkel. So leer. Ohne Licht. Langsam verblassen auch die Farben. Farben die du für mich malst. Die mein Leben erfüllen. Ich habe Angst. Angst dich nie wieder mehr zu sehen. Bist du mir böse? Warum redest du nicht mehr mit mir? Ich schreie. Wie hört sich meine Stimme an? Ich kann die nicht mehr hören. Hast du mich verlassen? Ich habe wirklich schreckliche Angst dich zu verlieren. Oh, da bist du ja. Ich spüre deine wärmende Hand auf meiner kalten Schulter. Mein Herz schmerzt. Es pocht gegen meine Brust. Ich lebe noch. Für dich. Ich habe schon aufgehört zu zittern. Ich habe die Angst überwunden. Denn du bist bei mir. Ich danke dir. Ich wünsche mir das du auch ohne mich leben kannst. Ich wollte für immer bei dir sein. Für immer. Alles was mir bleibt sind die Erinnerungen von dir. Sie bleiben bei mir bis zum Ende. Nun gehe ich fort von dir. Ich habe gelebt und das an deiner Seite. Ich danke dir das du mich geliebt hast. Kapitel 4: So wie ich bin ------------------------- „Leute die einen schwachen Willen haben, haben es nicht verdient zu leben.“, er schaut zum Himmel hinauf. „Wie kommst du denn auf diese Idee?“, sie blinzelte ihn fragend an. „Sieh dich doch nur mal um.“, er starrt immer noch zum Himmel „Ich verstehe nicht was du meinst.“, sie legt den Kopf zur Seite „Du hast ja auch einen starken Willen und dein 'Ich' ist rein.“, er blickt sie nun an. „Wie kannst du nur so sein?“, diese Frage platze aus ihm hinaus. „Wie kannst du es nicht sein? Ich bin einfach ich selbst, verstehst du?“, erklärt sie ihm. „Nein nicht wirklich.“, er schüttelt den Kopf „Nimm dich so wie du bist. Du wirst es nicht bereuen“, nun blickt sie zum Himmel. „Wie kannst du....“, sie hält ihm den Mund zu. „Du wiederholst dich. Hör den Vögeln zu wie sie singen. Hör zu wie der Wind weht. Hör zu was du sagst.“, er lauscht ihren Worten. „Und?“, sie blickt ihn erwartungsvoll an. „Ich ändere meine Meinung nicht. Das ich den Vögeln beim singen zuhöre hat nichts mit meiner Aussage zu tun.“, stellte er fest. „Ich weiß“, sagte sie fröhlich. „Warum hast du es dann in den Raum geworfen?“, fragte er verblüfft. „Weil ich so bin wie ich bin.“, kicherte sie. „Ich versteh dich nicht.“, seufzte er. „Ich weiß.“, sie blickte dann erneut in den Himmel. „Du hast mir immernoch nicht auf meine Frage geantwortet.“, stellte er zum wiederholten mal fest. „Welche Frage meinst du?“, fragte sie ihn. „Wie du so sein kannst wie du bist.“, stellte er erneut seine Frage. „Ich lebe so wie ich lebe, denn ich bin ich selbst.“, sie fing an zu summen. _____________________________________ A/N: Ich habe extra die Namen weggelassen! Woher die Inspriration kam: Trick Art von Kagamine Rin. Ich habe keine Ahnung worüber sie singt aber ich habe nur Bruchteile verstanden also habe ich das so gemacht, dass sie so ist wie sie ist. -lach- Ich hoffe ihr versteht es. :) Seid so wie ihr seid! Kapitel 5: Wish --------------- „Trottel!“ „Bananefresse!“ „Orangenfresse!“ „Nimm nicht meine Wörter!“, brüllte das 14 jährige Mädchen, die auf den Namen Rin hörte. Rin stritt sich mit ihrem Zwilling. Miku kam rein und blickte nun zwei Jugendliche an die sich die Köpfe beinah einschlugen. „Hey! Es reicht jetzt ihr beiden!“ „Halt dich da raus, Miku!“, schrie nun auch der andere Zwilling. Kaito kam nun auch dazu. Er wandte sich zu Miku und fragte sich dann: „Worum geht’s denn hier überhaupt? Doch nicht um mein Eis oder?“, wimmerte der blauhaarige. Miku zuckte nur mit den Schultern und sah wieder zu den Zwillingen. Eigentlich waren sie doch immer ein Herz und eine Seele. Doch nun schien es was ernstes zu sein, sonst würden sie sich niemals so anbrüllen. Es kam heraus das es doch einen banalen Grund war. Es war nämlich so das Rin eine Banane von Len gegessen hat. „Bist du blind oder was?! Wie kann man denn eine Banane mit einer Orange vertauschen?“, fragte der jünger wütend. „Ich wünschte du würdest tot sein!“, brüllte der 14 jährige seiner Schwester zu. Rin schwieg. „Tut mir Leid.“, und verließ das Zimmer Len schnaufte zufrieden. Er hatte gewonnen. Dieses eine mal gab seine sture Schwester nach. Im nach hinein fragt sich Len doch was mit seiner Schwester war. So kannte er sie gar nicht. Sie wusste es das falsch war es ihnen zu verschwiegen doch sie wollte keine mit in die Sache hinein ziehen. Sie war blind und hatte ihr Tastsinn verloren. So konnte sie nicht die Form der Frucht erkennen. Die Blonde fand sich zwar im Alttag zurecht und keiner merkte etwas. Doch in ihrem Herzen verspürte sie immer wieder ein Stechen. Am frühem Abend ging Rin ins Bett und tat so als würde sie ein Buch lesen. Es war das Märchenbuch was Len und sie so liebten. Hänsel und Gretel. Früher hatte Meiko ihnen oft was vorgelesen. Nun waren sie ja alt genug und bräuchten so etwas nicht mehr. Rin strich über den Umschlag des Buches. Noch 3 Stunden dann würden sie offiziell 15 werden. Sie hörte das Len die Tür zumachte und sich zu ihr setzte. „Gute Nacht“, murmelte der Junge dem Mädchen zu. Sie schlief immernoch im gemeinsamem Bett. „Kannst du mir aus dem Buch lesen?“, fragte Rin leise. Len wandte sich zu ihr und starrte verblüfft das Buch an. „Bitte? Bist du nicht schon etwas alt dafür? Und außerdem kannst du doch selbst lesen...“, meinte der Junge. Rin lachte nervös und murmelte ein schnelles 'Gute Nacht'. „Ich wünschte du würdest tot sein!“, hallte es in ihrem Kopf und saß gerade wie eine Kerze. Ihre Wangen waren feucht. Erst jetzt bemerkte die 14 Jährige das sie einen Albtraum hatte. Len lag neben ihre und sog leise die Luft in seine Lungen. Er hatte ihre den Tod gewünscht. Sie wusste das man seinen Wunsch erhören würde. Wieder spürte das zierliche Mädchen das Stechen in ihrer Brust. Rin taumelte aus dem Raum und suchte den Weg zur Küche. Sie ging zum Becherschrank und nahm sich ein Glas um es mit Wasser zu füllen. Rin blieb eine Zeit lang stehen und überlegte. Ihre Welt war dunkel und kalt. Dann war noch der Streit mit ihrem Bruder. Sie wusste nicht was sie tat. Es tat ihr Leid das sie nichts sagte und einfach so verschwinden würde. Doch sie brachte es nicht übers Herz ihren Bruder weinen zu hören. Noch hatte sie den Kampf noch nicht verloren und dies würde sie bis zum letzten Moment ausnutzen. Das blonde Mädchen fing nun an von unerträglich Schmerzen heimgesucht werden. Sie griff nach ihrer Brust und fiel zu Boden. Das Glas in ihrer Hand fiel ebenfalls zu Boden und das Klirren des Glases hallte in der Küche wieder. Len drehte sich um und war zu verschlafen um zu merken das seinen Schwester nicht da war. Ihr Geruch hing immernoch in der Luft und der Junge sog ihren Duft genüsslich ein. Erst als er sie umarmen wollte bemerkte er das er allein im Bett lag. Wo war sie? Er richtete sich auf und blickte auf die Wanduhr in ihrem Zimmer. Der blonde Junge verengte seine Augen und las von der Uhr ab. 4 Uhr. Der jüngere Zwilling hatte ein seltsames Gefühl im Magen. Es schien ihm so zu sein das ein Stück von ihm fehlen würde. Ohne abzuwarten schlich er leise, um nicht die anderen zu wecken, in die Küche. Doch als er in der Küche ankam sah er das dort Licht brannte. Huh? Ich bin mir ganz sicher das es aus war..., dachte sich Len und schlich weiter vor. Bevor er wusste was geschah sah er auch die anderen vor der Küche stehen. Was ist nu los?, fragte er sich nochmals gedanklich. „Eh? Was ist hier los? Wolltet ihr etwa unseren Geburtstag planen?“, fragte Len spöttisch. Meiko wandte sich erschrocken zu ihm und und setzte ein Lächeln auf. „Len, ach äh...Kaito hat nur ein Glas zerbrochen und hat uns damit alle geweckt.“, log sie ihn an. Meiko wusste das es nicht richtig war, doch sie konnte nicht anders als ihm eine schöne Lüge zu erzählen. Die braunhaarige wollte nicht das Len es so erfährt. Nicht an ihrem Geburtstag. „Len, ich denke du solltest nochmals hochgehen. Hopp, hopp, schließlich willst du ja nicht deinen Geburtstag ruinieren“, kicherte Miku fröhlich. Natürlich war sie es nicht. „Abe-“ - „Nein, Len kein aber. Du gehst nun hoch und schläfst weiter bis wir dich wecken!“, sagte Meiko jetzt etwas spitz. „Rin...“, seufzte der kleine blondhaarige Junge und blickte nochmals kurz in die Küche und sah kurz etwas aufblitzen. Vielleicht nur das Glas was Bakaito gefallen lassen hat, lachte er nervös. Rin wo bist du? Wir haben doch heute Geburtstag, dachte sich der jüngere der beiden Zwillinge. Len stand immernoch in der Küche und roch den Geruch von seiner Schwester. Er würde ihren Geruch überall erkennen. War sie in der Küchen? Wenn ja warum versteckt sie sich dann? „Naja, ich gehe jetzt mal wieder hoch~“, sagte er in einer sing sang Stimme und laut genug für Rin. Hehe, du kannst mich nicht abhängen, Rinny, kichernd verlies er die Küche und blieb dann an der Treppe stehen. Er konnte noch von dieser Entfernung die Stimmen der anderen hören. „Und was machen wir jetzt mir ihrer Lei ...“, fragte Bakaito und bekam eine Kopfnuss von Meiko und Miku zusammen. „Red nicht so laut du Dummkopf! Er könnte dich noch hören!“, zischte Meiko und schlug ihre Hand auf ihre Stirn. „Wie konnten wir es nur nicht bemerken!“, schluchzte Miku und beugte sich über die Leichnam von Rin. Len verstand nichts von wem sie redeten.Neugierig wie er war, schlich zurück in die Küche. Was er sah schockierte ihn sehr. Miku hatte seine leblose Schwester in ihrem Armen. Er wollte es nicht wahrhaben und ging in die Küche hinein. „Hey Rin, lass den Quatsch. Alle machen sich Sorgen. Tu doch nicht so das du tot bist“, lachte Len und schob Miku zur Seite. Alle Anwesenden bemerkten zuvor nicht wie Len wieder in die Küche kam. Natürlich waren sie erstaunt das er so reagiert. Sie sagten jedoch nichts. Len wandte sich dann an alle und sagte dann „Rin spielt uns allen nur einen Streich. Lasst sie doch liegen. Sie wird schon sehen was sie hat.“ Len lachte und und tippte Rin mit seinem Fuß an. Es wollte es nicht glauben das seine Schwester von ihnen gegangen ist. Plötzlich bekam der kleine Blonde eine Ohrfeige. Das seltsamste daran war das sie nicht von Rin kam, sondern von Miku. „Eh? Miku? Du hast mich gerade geschlagen...“, sagte der jüngere verblüfft und sah in ihre feuchten Augen. „Rin ist TOT!“, brüllte die ältere und schluchzte nun unaufhörlich. Sie konnte es nicht fassen das er ihren Leichnam so misshandelte. Len lachte wiedermals auf. „Sie ist nicht tot! Sie lebt! Nein...sie ist nicht tot...Sie spielt uns nur....einen Streich“, murmelte Len und Tränen fielen auf den Grund. Der jüngere Zwilling kniete sich zu seiner Schwester und hob sie an. „Hey Rin, du kannst deine Augen wieder aufmachen. Die Show hat uns alle in den Wahnsinn getrieben. Du bist eine spitzen Schauspielerin“, lobte er sie um ein grinsen von ihr zu bekommen. Rin würde dann die Augen aufmachen, rumspringen und schreien das sie alle veräppelt hätte. Doch nichts dergleichen passierte. Ihr lebloser Körper wurde kalt und versteifte langsam. Die Leichenstarre setzte schon ein. Sie musste also schon seit mehreren Stunden hier auf dem kalten Boden liegen. „Es ist doch heute unser gemeinsamer Geburtstag...“, schniefte Len und sprach weiter zu ihr. Er hoffte das sie ihn hören würde. Noch vor einigen Stunden wäre er froh gewesen sie los zu werden. Es würde dann nie wieder Rin und Len heißen, sondern nur noch Len. Nun wurde war es wohl soweit. Jetzt würde es nur noch Len sein. Allein. Keine Duetts, keine witzige Szenen nach den Dreharbeiten, keine launischen Momente von ihr und einfach keine Rin mehr. Ein Leben ohne Rin war für ihn ein Leben ohne Sonne. Die Welt um ihn wurde monochrom und grau. So wie im Lied 'Love is War', nur hatte Len nun den Kampf verloren. Er würde sie nie wieder zum Lachen bringen können, nie wieder mit ihr Streiten, nie wieder durch ihr weiches Haar fahren können. Sie ist von ihn gegangen. So wie er ihr es wünschte. „Lieber Gott, nimm mir doch nicht was mir am meisten am Herzen liegt. Ja, ich habe ihr den Tod gewünscht, doch nicht so bald! Gib sie mir zurück!“, schrie der kleine Blonde aus Verzweiflung und verdammt sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)