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Can you repeat that?

von

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Episode 1

Bitte nicht über die Namen wundern... Bin gerade im "Kaichou wa maid-sama"- Fieber! XD'
 

Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern, an dem ich seine Stimme das Erste Mal in meinem Kopf gehört hatte. Es war ein ruhiger Tag. Kein Wind brachte das Laub der Bäume zum Rascheln, kein Vogel gab irgendeinen Ton von sich. ich hörte nur die Stille, die mich umgab, als ich an einem Baum lehnte und mein Buch las.

Irgendein Telefon klingelte und ich sah mich seufzend um. Ein eigenes Handy besaß ich nicht. Wozu auch, mich würde eh keiner anrufen. Doch ich sah niemanden, welcher der Unruhestifter hätte sein könen. Ich schüttelte den Kopf. Was war denn heute nur los mit mir? Das Klingeln hörte auf. Ich atmete erleichtert auf und wandte michwieder meinem Buch zu.

Doch sehr weit kam ich nicht, denn schon wieder klingelte ein Telefon auf die selbe nervige Art und Weise, wie zuvor. Empört stieß ich die Luft aus und sah mich erneut um, mit bösen Blicken bewaffnet. Doch wie zuvor erblickte ich niemanden. Genervt von diesem Klingeln, schloss ich die Augen. Und erschrak.

Wieso sah ich da ein vor sich hin blinkendes Telefon? Ich öffnete die Augen wieder, aber das Handy war fort. Was blieb, war das nervige Klingeln. Für einige Augenblicke zögerte ich. Dann schloss ich wieder die Augen und griff gedanklich nach dem Handy. Als ich es in der Hand hielt, verstummte es.

Verwirrt starrte ich das Ding an. Wieso hatte ich ein Telefon im Kopf? Das ergab doch gar keinen Sinn! Das Handy war weiß und war zum aufklappen, was ich auch gleich tat. Sofort wurde das Display erhellt und teilte mir mit, dass ich zwei Anrufe verpasst hatte, beide von der selben, irrelangen Nummer. Wie um alles auf der Welt, konnte mich jemand auf einem Handy anrufen, das noch nicht mal existierte?

Ich seufzte leise und öffnete die Augen. Das war doch alles nur Einbildung! Ich schüttelte den Kopf und sah mich flüchtig um. Eigentlich auch egal, wenn mich jemand so sehen würde, schließlich redete sowieso niemand mit mir. Weder meine Mitschüler, noch meine Lehrer, noch meine Eltern. Ich war Luft, nicht mehr und nicht weniger. Was also erwartete ich?

Ich zuckte zusammen, als ich wieder dieses nervige Klingeln hörte und schloss augenblicklich die Augen. Oh Gott! Sollte ich wirklich ran gehen? Noch bevor ich mich richtig entschieden hatte, nahm ich auch schon ab. "Ja? Hallo?", fragte ich gedanklich hinein.

Als Antwort bekam ich ein "Ich wurde verbunden?" gefragt. Ich schluckte. "Seltsam.", meinte die andere Stimme da.

Ich fasste mir ein Herz. "Mit wem spreche ich denn?", fragte ich meinen Gesprächspartner.

Ich merkte, wie ich zu zittern begann. Hatte ich Angst? Ja! Nie zuvor hatte ich mit jemanden so viel gesprochen. "Hinata Usui ist mein Name. Und wer bist du?"

Hinata also. Interessant! "Ähm,Takujama... Mein Name ist Takujama Yuki!", sagte ich.

Vor mir raschelte etwas und ich zwang mich, die Augen zu öffnen. Mein Buch war mir aus den Händen gefallen. "Wie konnte ich dich erreichen? Ich ... ich hab doch nur irgeneine Zahlenfolge eingetippt."

Erschrocken lies ich das Buch wieder fallen. Stimmt ja, da war ja noch was gewesen! "Ich... ich weiß es ... es auch nicht!", murmelte ich.

Episode 2

Es war schon seltsam, hier in meinem Zimmer auf dem Fußboden zu liegen, die Augen geschlossen zu haben und meine imaginäres Handy einzustellen. Ich hatte diesen penetranten Klingelton ziemlich satt gehabt und mich für eines meiner Lieblingslieder entschlossen.

Man würde mich für total verrückt halten, wenn man mich erstens sehen und zweitens sehen könnte, was in meinem Kopf vor sich ging. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Wer würde mich schon ansehen und sich dabei irgendetwas denken?

Wieder schüttelte ich den Kopf. Daran wollte ich jetzt nicht festhalten. Außerdem musste ich noch etwas ausprobieren. Also griff ich wieder nach dem Telefon und gab die Nummer für die Kontoabfrage ein und wartete. 'Fehler', stand auf der Anzeige. Ich stutzte.

Ich überlegte kurz und tippte dann die Nummer für die automatische Zeitansage ein. 'Fehler', erschien wieder und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich dieses blöde Handy über mich lustig machte.

Ich biss mir auf die Unterlippe und wählte die Nummer der hiesige Polizeistelle. Doch wieder erschien nur dieses halblachende Wort auf dem Display: 'Fehler'.

Ich schnaubte und tippte eine Zahlenkombination ein, die theoretisch viel zu lang war, für eine Telefonnummer. 'Fehler', war auch diesmal der Standartspruch des Telefons. Ich stöhnte laut auf und öffnete die Augen. Ich hatte keinerlei Lust, mir noch mehr unsinniges Zeug einfallen zu lassen, nur um mir den restlichen Nachmittag zu vertreiben.

"Yuki!", erklang da die Stimme meiner Mutter aus der Küche unseres Hauses. Ich fuhr zusammen und stand im nächsten Augenblick neben dem Kücheneingang.

Meine Mutter stand am Herd und rührte in irgendeinem Topf rum. Ich musste ehrlich sagen: Es roch sehr nach verbrannter Suppe. "Ja?", fragte ich leise.

Die schwarzhaarige Frau drehte sich um und kam, den tropfenden Kochlöffel in der Hand, zu mir gelaufen. "Ich muss weg! Rühr weiter!", sagte sie, drückte mir den Löffel in die Hand und marschierte aus dem Raum.

Ich seufzte resignierend und machte mich zum Topf. Das war klar gewesen! Meine Mutter konnte nicht kochen. Wozu auch? Sie beziehungsweise wir hatten eine Haushaltshilfe. Ein Mädchen, etwas älter als ich selbst kam oft vorbei, um für uns zu kochen und zu putzen. Maika ist ihr Name. Doch zur Zeit war sie in Urlaub und hatte somit keine Zeit zum Kochen.

Wieder seufzte ich leise und lies den Löffel in die Suppe sinken, nur um ihn danach wieder rauszuholen und vorsichtig abzulecken. Ich verzog angewidert das Gesicht und nahm einen Schluck Leitungswasser. Sollte ich eine neue Suppe machen, oder die verbrannte noch versuchen zu retten?

Ich wiegte den Kopf hin und her, als es in meinem Kopf klingelte. Ich zuckte zusammen und schloss die Augen. Dann ging ich an das Telefon. “Ja?”, fragte ich hinein.

Am anderen Ende der Leitung hörte ich einkurzes Lachen. “Hallo Takujama-sama, wie geht es dir?”, fragte mich Hinata.

Ich lächelte. Wer sollte mich auch anderes anrufen? “Hallo Hinata-kun, ganz gut, und dir?”

Ich beschloss, die Suppe einfach so zu lassen. Vielleicht noch etwas Salz und Pfeffer und sonstige Gewürze, aber mehr auch nicht. Sollte meine Familie sehen, wie sie ohne meine Kochkünste auskamen. “Danke, mir geht es auch hervorragend!”, meinte mein Gesprächspartner und ich musste lächeln. Irgendwie freute ich mich riesig darüber, dass er mich anrief, obwohl ich ihn doch gar nicht kannte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  _t_e_m_a_
2010-10-09T11:32:10+00:00 09.10.2010 13:32
halli hallo :D
na, da freu ich mich doch, das jm ein ff zu dem manga schreibt (mir das au schon überlegt hab)
ich fand den manga richtig gut... aber ich HASSE das ende!! (will nicht das er stirbt *heul*)

deswegen freue ich mich, das jm den grundgedanken der story aufgreift.. wenn ich richtig verstanden hab, sind das eigene Charaktere?

Ich würd mich freuen, wenn du an der Geschichte weiterschreibst =)
Von:  GodOfMischief
2010-04-01T07:23:02+00:00 01.04.2010 09:23
Ein paar Wiederholungen waren drin, wie z.B. Kopf oder kochen.

> Ich seufzte resignierend und machte mich zum Topf.
Hier wäre vielleicht besser gewesen: und ging zum Topf oder machte mich auf zum Topf~
Wobei das ja eigentlich keine lange Wanderschaft ist xD

Ich muss jetzt einfach mal fragen:
Sind die Charaktere OCs oder aus dem Manga? *keine Ahnung hat*
Jedenfalls gefallen sie mir sehr gut.
Bei den Gedankengängen des Mädchens muss ich immer schmunzeln, sie ist wirklich süß :3
Ein gutes Kapitel, war sehr schön zu lesen, sehr flüssig.
fg
Heather
Von:  GodOfMischief
2010-03-31T12:03:25+00:00 31.03.2010 14:03
Hmm... ich glaube ich sollte mir auch den Manga zulegen x)
Aber egal, lieber zu deiner FF:
Ein paar kleine Fehler sind noch drin, aber die stören nicht wirklich.
Es war relativ kurz, aber gut für den Umfang.
Ich bin mal gespannt, wie es jetzt weitergeht.
Von:  Jennseroni
2010-03-26T19:57:22+00:00 26.03.2010 20:57
ein handy im kopf?
klingt genial XD
bin gespannt auf die nächsten kapis^^


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