Die drei Fragezeichen und die drei Weisen! von Miyabi (Sommer in Rocky Beach) ================================================================================ Kapitel 12: 12:00 ----------------- "Bob?!" rief Justus noch einmal. Die Angst in seiner Stimme war kaum zu überhören. Er untersuchte alle Zimmer. Im Wohnzimmer bemerkte er, dass dort die Tür zum Garten offen stand. Das verbogene Brecheisen am Boden zur Terassentür, bestätigte seine Befürchtung. Bob war allem anschein nach entführt worden. "Verdammt!", schimpfte er und schlug mit einer Faust gegen die Wand. Hätten sie ihn bloß nicht allein gelassen. "Ja..." Peter trat hinaus in den Garten, um dort irgendwelche Spuren zu entdecken. "`Verdammt`, trifft es...", meinte er bitter, als er nichts fand. "Was machen wir denn jetzt, Just?" Sie hatten ja wirklich keinerelei Anhaltspunkte wo Bob sein könnte. "Ich weis es nicht.." Den Kopf schüttelnd setzte er sich auf einen der Sessel, er hatte das Gefühl, das seine Beine sonst unter ihm nachgeben würden. Was sollten sie tun? Sie konnten eigentlich nur darauf warten, dass sich der Entführer oder Bob selbst meldete. Vielleicht konnte er auch fliehen und zu ihnen zurückkehren, was wohl eher eine Wunschvorstellung bleiben würde. Er seufzte. Und dann mussten sie Mr. und Mrs. Andrews auch noch alles erklären. Sie würden sich mindestens genauso viele Sorgen machen und wahrscheinlich ihm und Peter auch noch Vorwürfe machen, dass sie sich mit ihrer Detektivarbeit immer in Gefahr brachten. "Wir müssen zumindest die Polizei informieren." Eine Weile saß Bob einfach nur unschlüssig herum. Es gab keine Möglichkeit zu entwischen. War ja klar, dass ihm heute auch noch soetwas passieren musste. Hatte er nicht schon genug gelitten? Wütend trat er gegen den Schreibtisch. Plötzlich öffnete sich eine kleine Klappe. Heraus fielen ein dutzend Handys. "Was zum...!" erstaunt kniete Bob nieder und besah sich die vielen Geräte. "Wozu braucht jemand so viele Handy`s? Das sieht ja aus wie Diebesgut..." grübelte er erstaunt vor sich hin. Dann fiel ihm etwas viel wichtigeres auf. Die Handy`s funktionierten und waren teilweise sogar eingeschaltet! "Ich bin ja doch nicht so ein Pechvogel.." schmunzelte Bob triumphierend und wählte sogleich die Nummer von Peter`s Handy. Gerade als dieser die Polizei informieren wollte, klingelte dessen Handy. Die Nummer war unbekannt und Peter erwägte eine Sekunde, ob er wirklich dran gehen sollte, nun war es doch erst mal wichtiger die Polizei anzurufen. Er entschied sich dann aber doch dafür abzunehmen. "Ja, Peter Shaw?", meldete er sich mit vollem Namen, wie er es immer tat, wenn ihm die Nummer unbekannt war. Ungeduldig war Bob in der kleinen Hütte auf und ab gelaufen, bis er endlich ein Klicken in der Leitung hörte. "Peter! Gott sei Dank! Ich wurde entführt!" "Bob! Wo bist du?", rief Peter vor Überraschung ins Handy und stellte den Lautsprecher ein, damit Justus auch gleich mithören konnte. "So genau, weiss ich das leider auch nicht. Ich bin in einer kleinen Hütte, mitten in einem Wald, aber ich weiss nicht wo genau!" Er trat an das Fenster und sah hinaus, ob er etwas Auffälliges entdecken konnte. Da die Flamme der Kerze die Scheiben spiegeln ließ, legte Bob eine Hand gegen das Glas, um hindurch sehen zu können. "Ich kann in der Dunkelheit nichts Besonderes erkennen, aber vor der Tür steht ein großer Mähdrescher..." "Keine Sorge wir finden dich... wir machen uns gleich auf die Suche... Womit rufst du eigentlich an?" Peter war während des Sprechens schon aufgestanden und befand sich mit Justus schon auf den Weg zu ihren Rädern. Bob kniete nieder und durchforstete den Elektronikhaufen vor sich. "Ich habe in der Hütte, jede Menge Handy`s gefunden. Sie wurden sicher gestohlen! Einige sind sogar noch eingeschaltet! Leider sind Justus` und mein Handy nicht dabei." Der dritte Detektiv hoffte inständig, nicht mehr allzu lange in dieser Hütte sitzen zu müssen. Nicht auszudenken, wenn der Kidnapper wieder kam, bevor er sich befreit hatte. "Beeilt euch, ok?" "Wiir versuchen alles um dich schnell zu finden... . Wir schaffen das, keine Sorge..." Den letzten Satz sagte Peter aufmunternd, obwohl die Sorge um den dritten Detektiv ihn fertig machte. Erleichtert atmete Justus auf. Bob ging es gut. Er folgte Peter. Jedoch hatten sie nicht gerade viele Anhaltspunkte. Ein Wald und ein Mähdrescher waren nicht grad sehr präzise Anhaltspunkte. "Wir brauchen eine Karte. Wir werden wohl an mehreren Punkten suchen müssen." "Eine Karte? Woher bekommen wir denn jetzt auf die Schnelle eine Karte?", fragte er Justus. "Wie wäre es mit der in unserer Zentrale?", antwortete er mit einen Gegenfrage. Im Eiltempo fuhren sie zurück zum Schrottplatz, wo sie Minuten später ankamen. Dort stürzte der erste Detektiv sofort in die Zentrale, fing an die zusammengefaltete Karte aus einer Schublade zu holen und auf dem Tisch auszubreiten. Beinahe hätte er sie dabei fallen gelassen, da seine Hände vor Aufregung angefangen hatten zu zittern. Peter trat zu ihm und beugte sich über die Karte. "Wald, hm?" So viel Waldgelände gab es im Umkreis von Rocky Beach zum Glück doch nicht. "Sag mal ein Mähdrescher wird ja nicht mal eben so in einem Wald rumstehen... vielleicht ist in der Nähe ja ein Feld... oder eben mehrere Felder..." "Ja.", stimmte ihm Justus zu. Er hatte denselben Gedanken wie Peter gehabt. "Und es gibt noch weniger Gebiete wo ein Mähdrescher im Wald geparkt werden könnte. Also dort wo es keine steilen Hänge gibt." Angestrengt sah er sich die Karte an. Es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren. "Ich bin mir sicher, dass Bob nicht allzu weit weg gefangen gehalten wird. Also ungefähr hier." Justus zeigte auf einen Teil der Karte, wo das Land relativ flach war und nur ein paar kleine Siedlungen einen Wald begrenzten. "Durch Hollywood und den Bereich darüber werden sie nicht gefahren sein, da ist zu viel los. Und die Gegend daneben hat zu viele steile Berge." Peter sah ihn mit hoffnungsvollem Blick an. Hoffentlich hatte er Recht, hoffentlich. Während Bob das Handy zurück zu den Übrigen gelegt hatte, musste er wieder an Justus` Worte in der Höhle denken. Diese Gedanken schienen übermächtig, und ließen eine Weile keine Anderen zu. Grübelnd biss er sich auf die Lippen. Wie würde Peter auf ein Liebesgeständnis reagieren? Die alles entscheidende Frage. Was, wenn er es einfach ignorieren würde? Das wäre fast genauso schlimm, wie wenn er ihn von sich stoßen würde. Nicht auszudenken, wie es dann weiter gehen sollte. Aber traute er das seinem Freund tatsächlich zu? Seufzend lehnte sich der blonde Junge an die Wand. Seine Augen schmerzten. `Die Kontaktlinsen sollten mal wieder gewechselt werden` dachte er und rieb sich die Augen. Nach einer Weile hörte er von draussen Stimmen. Jemand unterhielt sich. Durch das Fensterglas drangen die Worte zweier Männer, gedämpft zu ihm herein. Bob lehnte an der Tür und versuchte angestrengt aus den wenigen Wörtern einen Satz heraus zu hören. Das, was er mit bekam, reichte, um ihm einen gehörigen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. "...23§"§$%&%/&% aufpassen..dass "§%$$%&%$&$%&$$$, sonst bekommen wir noch Ärger! §$%$§%&&%&%&%===beeilen, am Besten wir..§$§%$§%§ ihn um!" Plötzlich leuchteten zwei Scheinwerfer zum Fenster herein. Ein Auto hielt vor der Hütte. Kurze Zeit später, wurden die Stimmen lauter. Anscheinend hatten die Männer sich in die Wolle bekommen. Es wurde lautstark geflucht, woraufhin ein anderer panisch um Ruhe zischte. `Was geht da draussen bloß vor?` Bob spürte Panik, wie sie ein Kanninchen im Käfig spüren musste, das jedem Moment damit rechnen musste, herausgezerrt und geschlachtet zu werden. "Just...Peter...bitte beeilt euch!" wisperte er ängstlich vor sich hin und umklammerte den Kerzenhalter, den er vom Tisch genommen hatte, wie eine Waffe. Hektisch erhob er sich und suchte nach einem besseren Gegenstand mit dem er sich in der Not verteidigen könnte. Alles was er fand war ein Stapel Blätter. Als er diese überflog, fiel ihm auf, dass es sich hierbei nur um Reperatur Rechnungen für verschiedene Handymodelle handelte. Doch auf den Rechnungen stand nie ein Betrag. "Seltsam..." Es gab lediglich ein paar Scheinangaben, die letztendlich mit 0,00$ endeten. Was hatte das zu bedeuten? "Na schön!" Justus räusperte sich. "Dann werden wir dort zuerst suchen. Wir sollten mit dem Auto dort hin fahren, mit den Rädern dauert das viel zu lange. Ich werde den Inspektor informieren, die Polizei soll sich die anderen Gebiete vornehmen." Er griff zum Telefon. Schnell erklärte er Inspektor Cotta die Sachlage. Einige Sekunden lang stütze sich der erste Detektiv mit den Händen auf dem Schreibtisch ab, hielt den Kopf gesenkt. 'Bob, wir werden dich finden! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!' Peter faltete die Karte zusammen und schob sie in das Seitenfach der Autotür. Dann fuhr er los. Sie waren bereits eine gute halbe Stunde unterwegs, als ihm etwas auffiel. "Schau mal Just, das sieht mir doch sehr nach den Feldern aus...", meinte Peter plötzlich. "Vielleicht finden wir ja auch noch den passenden Wald dazu..." Der erste Detektiv nickte. Abwechselnd sah er aus dem Front- und dem Seitenfenstern, aber noch waren keine Bäume in Sichtweite. Doch, wenn er sich die Karte richtig angesehen hatte, sollte über dem nächsten flachen Hügel bald einer zu sehen sein. Justus sah zum zweiten Detektiv. Er sah recht mitgenommen aus. Im Gegensatz zu ihm, wäre er wohl nicht in der Lage gewesen Auto zu fahren, nicht mit dieser Angst im Nacken. Dann sah er wieder nach vorn, auf die menschenleere, spärrlich beleuchtete Straße. "Wenn Bob, wenn er.. wenn ihm irgendetwas schlimmes passiert.. werde ich mir das nie verzeihen können." brach es aus ihm heraus. "Ich hätte.. ich hätte ihn nicht allein nach Hause fahren lassen dürfen. Dann wäre das nicht passiert." "Ich bin genauso Schuld daran, aber wer ahnt denn gleich sowas?... Mach dir keine Vorwürfe, Erster. Lass uns lieber die Augen aufhalten... gleich müsste der Wald in Sichtweite kommen..." "Leichter gesagt als getan, Zweiter. Erst recht wenn.." Justus verstummte, als er bemerkte was er gerade im Begriff war zu sagen. '..wenn man so viel für einen Menschen empfindet, dass einem die Angst halb wahnsinnig macht!` Langsam wurde sein Verhalten auffällig, auch wenn er selbst in den brenzligsten Situationen gelassen bleiben konnte, selbst der erste Deteltiv war nicht vor seinen Gefühlen gefeit. Gerade das hinderte ihn womöglich jetzt daran, einen klaren Kopf zu behalten. "Da vorne fängt ja schon der Wald an.", warf er schnell ein. "Die Felder führen in einem Bogen drum herum, wie es auf der Karte zu sehen war. Auf der anderen Seite müssen die eingezeichneten Felshänge sein." Justus behielt Recht. Ab und zu tauchten kleine Wege am Rand auf, aber keiner der von einem großen, schweren Mähdrescher befahren werden könnte. Peter gab sich gelassen, doch in seinem Inneren sah es ganz anders aus. Natürlich machte er sich die gleichen Gedanken wie Justus, aber das brachte ihm jetzt wenig. `Sie werden ihm doch nichts antun..?` dachte er ängstlich. Seine Hand umklammerte zitternd die Gangschaltung. Stur sah er auf die Straße vor sich und ließ den Blick über die langezogenen Felder schweifen. Er hatte ein recht hohes Tempo gewählt, so machte der Wagen bald einen Satz nach vorn als Peter plötzlich energisch auf die Bremse trat. Um ein Haar, hätte er den kleinen Waschbären vor sich überfahren. "Ganz ruhig!" beruhigte ihn Justus, als dieser sah, wie beich Peter aussah. "Schon gut, es geht schon wieder." Peter`s Blick ging wie von selbst zu der Stelle, an der das Tier die Straße wieder verlassen hatte. Er riss die Augen auf. Da war ein Weg, breit genug, dass ein Mähdrescher durchfahren konnte und außerdem durchzogen die Erde frische Reifenspuren. "Justus!" Der erste Detektiv folgte seinem Blick und nickte siegessicher. "Ich denke dieser Weg führt uns zu dem Wäldchen! Folge ihm." Peter nickte und folgten den Spuren auf dem holprigen Feldweg. `Wir sind gleich da Bob! Bob starrte die Tür vor sich an. Der Streit war leiser geworden. Jemand kam auf die Hütte zu. Leicht zitternd stellte sich der dritte Detektiv neben die Tür, um einen möglichen Angreifer abzuwehren, wenn dieser vorhatte herein zu kommen. Wenn er hier jetzt sterben musste, dann wollte er wenigstens einen der Gauner mit sich nehmen. Ein gewaltiger Motor jaulte auf. Jemand schmiss den Mähdrescher an und fuhr zurück. Bob schloss die Augen und keuchte ängstlich. Seine Finger pressten sich noch fester um den schlanken Kerzenleuchter in seiner Hand. Der Mähdrescher kam zum Stehen. Das Auto vor dem Fenster fuhr davon. Stille. Was war passiert? Irritiert hielt Bob die Luft an und lauschte. Dann sperrte jemand seine Tür auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Die Tür wurde vorsichtig aufgeschoben. Als er dann einen Fuß in der Türschwelle sah, holte er aus und schlug dem Fremden mit aller Kraft, den metallischen Gegenstand auf den Kopf. Ein kurzer Aufschrei unterbrach die angespannte Stille. Der Eindringling sackte vor ihm in die Knie und blieb am Boden liegen. Wie leblos lag er da. Heftig keuchend lehnte Bob an der kalten Steinwand der Hütte und überlegte, ob er ihn nicht vielleicht zu hart getroffen hatte. Sofort wollte er sich vom Gegenteil überzeugen, als seine Hand, wie erstarrt inne hielt. Er kannte diese Person vor ihm. Erschrocken beugte er sich sofort zu ihr hinunter. "Skinny, oh Gott! Was machst du denn hier?" `Verdammt!!` Machte er mit den Gaunern gemeinsame Sache? Er untersuchte seine Stirn nach einer Wunde. Doch da war nichts. Etwas seitlicher klebte Blut in seinen Haaren. Entsetzt besah er sich die Verletzung genauer. `Hoffentlich ist es nicht so schlimm, wie es aussieht..` Während seine Kollegen draussen im Wald herum irrten und sich entschlossen hatten, den Wagen stehn zu lassen, um nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, versuchte Bob alles damit Skinny wieder zu sich kam. Nach einer Weile öffnete dieser endlich die Augen und sah daraufhin in Bob`s sorgenvolle Augen. Der dritte Detektiv atmete erleichtert auf. "Skinny, mensch! Alles in Ordnung?" Er half ihm dabei, sich aufzusetzen. "Bob...du.." Weiter kam er nicht. Bob`s Hand in seiner irritierte ihn. "Was machst du überhaupt hier?" prasselten die Fragen auf den Verletzten ein. Der dritte Detektiv wusste einfach nicht, was er von der ganzen Sache halten sollte. Die Tür öffnete sich erneut und seine beiden Freunde betraten die Hütte. "Justus! Peter!" Endlich hatten sie ihn gefunden. "Bob... was zum...", verwirrt starrte Peter auf Skinny. "Bin ich froh, dass es dir gut geht." Der erste Detektiv strahlte, als er seinen Freund unversehrt vor fand. Er hätte ihn am Liebsten sofort umarmt, doch das Bild das sich ihm bot ließ ihn misstrauisch innehalten. Skinny lag vor ihnen auf den Boden und hielt Bob`s Hand. "Skinny Norris. Was machst du denn hier?" funkelte Justus ihn zornig an. "Ach die super Detektive sind auch hier..!" Das war alles was er heraus brachte. Mühsam erhob sich der Erzfeind der drei Fragezeichen. Sein Kopf schmerzte. "Die Kidnapper sind vorhin weggefahren. Die Tür öffnete sich, da hab ich einfach zugeschlagen..ich hätte ja nie damit gerechnet, dich hier zu treffen Skinny." klärte Bob die Situation in wenigen Sätzen auf. "Seht euch den Elektrohaufen hier an Kollegen. Alles neue Handy`s! Ich weiss nicht genau, was es damit auf sich hat, aber was ich weiss ist, das ich vor ein paar Minuten echt Todesangst hatte. Tut mir leid Skinny! Ich wollte dich nicht schlagen, ich dachte, dass du einer dieser Ganoven bist." Entschuldigte sich Bob bei ihm. Er war sich sicher, dass dieser keine bösen Absichten gehabt hatte. Justus hingegen blieb skeptisch. "Was wolltest du hier Skinny?" fuhr er ihn unverwandt an. "Ich habe zu einem der Typen Kontakt gehabt. Ich wusste aber nicht, was sie im Schilde haben..wirklich! Ein Kumpel meinte zu mir: wenn du schnell Geld verdienen willst, dann hab ich da was für dich." Äusserte sich Skinny und sah verschämt zur Seite. Als ich bemerkte, dass sie etwas Übles mit dir vor haben, habe ich versucht, sie abzulenken. Wirklich Bob, du musst mir glauben!" Skinny versuchte sich zu verteidigen. "Schon gut, Skinny. Es ist ja noch mal gut gegangen." Beruhigte Bob ihn. "Hat der gleiche Typ dich auch beauftragt bei Peter einzubrechen? Und mit wem warst du unterwegs, als du bei uns an die Tür geklingelt hast, um uns abzulenken? Was sollten diese Papparazzifotos und was hat Bob`s Handy mit den Diebstählen zu tun? Oder besser gesagt: Das Handy-Geschäft." Viele Fragen, die eine Antwort verlangten. Justus verschränkte die Arme, lehnte sich an die Wand und blickte Skinny auffordernd an. "Raus mit der Sprache Skinny. Es geht hier doch um viel mehr, als du zugibst." "Wohoo, ganz langsam!" Der Ältere hasste es, wenn sich Justus so profilieren musste. "Der Kerl gehört der Diebesbande an, ja.." "Bist du dafür verantwortlich, dass diese Leute wussten wer wir sind?" funkelte der erste Detektiv sein Gegenüber bedrohlich an. "Ich hatte keine Lust darauf, dass ihr mir schon wieder dazwischen funkt! Was treibt ihr euch Nachts am Pier herum? Kleine Kinder haben um Acht Uhr in ihren Betten zu liegen!" fauchte er zurück. Nun war es Peter, der die Fassung verlor. Wenn Skinny nicht reden wollte, dann würde er die Wahrheit eben aus ihm heraus prügeln. Doch bevor er sich auf ihn stürzen konnte, hielt ihn Bob zurück. "Peter, nicht!! Er ist verletzt, vielleicht hat er sogar eine Gehirnerschütterung..oder muss genäht werden. Er sollte zu einem Arzt!" Es fiel dem zweiten Detektiv nicht leicht, sich wieder zu beruhigen. "Dank ihm, stecken wir doch in dieser bescheuerten Situation!!" Während die beiden Freunde abgelenkt waren, machte Skinny sich daran so schnell wie möglich zu verschwinden. Er wusste nur, dass er schnell hier weg musste, bevor ihnen noch einfiel die Polizei zu rufen. "Nicht so schnell, Skinny!" Der erste Detektiv packte ihn am Arm. "Du hast uns noch nicht alle Fragen beantwortet!" Doch der Erzfeind riss sich mit Gewalt los, stieß Justus grob gegen den Türrahmen und rannte aus der Hütte. In der Ferne hörte man einen Wagen aufheulen. "Verflixt, er ist mir entwischt!" Die beiden Detektive drehten sich zu ihm um. "Zumindest haben wir jetzt wieder eine Spur." Bob überreichte Justus die Handyrechnungen vom Schreibtisch. "Unser nächstes Ziel ist definitiv der Handyladen. Vielleicht bekommen wir noch etwas raus, bevor Skinny seine Komplizen informiert." Peter bückte sich daraufhin nach den Handy`s. "Nicht schlecht...hey so eines wollte ich auch mal." "Peter!" ermahnte ihn Justus, er telefonierte gerade mit Inspektor Cotta, um Entwarnung zu geben. "Schaut mal, das kann man aufschieben..ich finde sowas toll!" Ein kleines Zettelchen fiel daraufhin aus dem Handy. "Heeey...was haben wir denn hier?" Er bückte sich und besah sich den Fetzen Papier. "Schaut mal..da steht ja was drauf!" Neugierig traten die beiden Detektive näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)