Verzweifelte Schreie Liebender von Zoey92 ================================================================================ Kapitel 1: Verzweifelte Schreie Liebender ----------------------------------------- Willkommen zu meiner 7. FF :). Heute ist es wieder eine One Shot. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen ;)... _________________________________________________________________________________ An einem Montagmorgen. „Ich muss zu Schule Paps. Wir sehen uns dann später.“ Ran kam gerade das Treppenhaus hinunter gerannt. Sie war in Eile, denn sie hatte verschlafen. „Bis später Mausebein“, rief noch Kogoro doch das hörte das junge Mädchen schon nicht mehr. Eilig lief sie durch die inzwischen leeren Straßen Tokio´s, bis sie an dem Haus ihres Sandkastenfreundes Shinichi Kudo ankam. Glücklich sah sie zu seiner Villa hoch. Er hatte Glück. Weil Shinichi gestern bis spät abends noch einen Fall gelöst hatte, hatte er heute die erste Stunde frei. Er sah es eher als Belohnung an, doch dich Lehrer waren sich einig – mit einem übermüdeten Schüler konnte man nichts anfangen. So ließen sie ihn ausschlafen, und erst zur 2. Stunde antreten. Das war zwar sehr selten, konnte aber durchaus vorkommen. Ran blickte wieder auf die Straße und erblickte auch sogleich ihre große Liebe. Sie wollte auf ihn zu rennen, und in fragen, warum er denn schon so früh wach sei, er hatte ja schließlich erst später Schule, doch sie übersah eine große Schlammpfütze, die vom regnerischen Vortag noch übrig geblieben war. Das arme Mädchen konnte davor nicht mehr abbremsen. Sie wollte schon die Augen zu machen, und das schreien anfangen, und hatte schon damit gerechnet sich noch einmal umziehen zu müssen. Doch dann geschah es – bevor Ran in die Pfütze fallen konnte – sie hatte schon das Gleichgewicht verloren – nahm jemand ihren Arm, und zog sie davon weg. Versteinert stand Ran da, bis sie realisierte, dass Shinichi sie gerettet hatte. Sie wollte ihn aus Freude umarmen, denn sie war eh schon spät dran, und nochmaliges Umziehen hätte sie nicht gebrauchen können. Spät dran – das war das Stichwort. Ein Blick auf ihre Armbanduhr genügte, um zu wissen, dass sie durch diese ´kleine Plauderei´ viel Zeit verloren hatte. Kurz bevor sie den Schülerdetektiven umarmte, lies sie von ihm ab. „Tu-Tut mir Leid Shinichi. Ich bin sehr spät dran. Ich muss jetzt los. Wir sehen uns später in der Schule.“ Und nach diesen Worten lies sie den verdutzten Oberschuldetektiven alleine stehen. 6 Minuten vor Schulbeginn kam sie dann völlig außer Atem im Pausenhof der Teitan Oberschule an. „Hi Sonoko“, begrüßte Ran ihre Freundin. „Rate mal wen ich heute morgen schon getroffen habe?“, begann sie „Sonoko? Hey Sonoko?“, sprach Ran ihre Freundin an. Ran folgte dem Blick von Sonoko, und entdeckte sogleich einen Jungen. Er hatte kurze braune Haare, war ca. 1,80 m groß, und gut gebaut. Typisch Sonoko – hatte nur Augen für Männer, dabei hatte sie ja eigentlich Makoto als Freund. Ran wollte gerade ihre Frage wiederholen, als dieser Junge, auf Sonoko zuging. „Hi Sonoko. Ich hab gehört du hast zur Zeit keinen Freund. Wie wäre es wenn du einen Zeitraum mit mir gehen würdest. Das würde deinem Ansehen gut tun, und meinem auch.“ Sonoko wurde leicht rot. Jetzt schritt Ran ein. „Tut mir Leid. Da hast du dich verhört. Sonoko hat einen Freund, und wir müssen jetzt gehen.“ Dann nahm Ran Sonoko an der Hand und zog sie Richtung Klassenzimmer. Nach der 1 Stunde war eine kurze Pause angesagt. Ran, Sonoko und ein paar andere Mädchen aus ihrer Klasse standen gerade neben einem Getränkeautomaten und unterhielten sich über die bevorstehende Prüfung, als der Junge von heute früh, sein Name war Yoshihiro auf die Gruppe zu kam. Gezielt sprach er Sonoko an. „Das von vorhin war kein Witz. Ich meine es ernst. Wir sollten es mal miteinander versuchen.“ Sonoko lachte nur. „Glaubst du wirklich ich will etwas von dir? Ran hat es doch vorhin schon gesagt. Ich habe bereits einen festen Freund.“ Dann zog der Junge wieder ab, und ein paar Augenblicke später trat auch schon Shinichi in den Pausenhofeingang. Sonoko stieß Ran mit dem Ellbogen in die Seite. „Schau mal, da kommt dein Verlobter“, fügte sie neckisch hinzu. „Sonoko, er ist nicht mein Verlobter. Wir sind einfach nur Freunde“, versuchte Ran sich zu verteidigen. Aber da war Shinichi schon bei der Gruppe angekommen. „Nochmal Guten Morgen Ran. Du hattest es ja heute früh sehr eilig“, fing Shinichi mit einem breiten Grinsen an. „Tut mir Leid. Nicht jeder kann erst ab der 2. Stunde Schule haben“, spielte Ran in einem übertrieben Tonfall. Sie wusste, dass Shinichi es genoss, erst zur 2. Stunde an zu haben, während alle anderen schon eher da sein mussten. „Aber was ich dich eig. fragen wollte ist, ob wir heute zusammen Hausaufgaben machen können. In letzter Zeit war ich so mit meinen Fällen beschäftigt, da hatte ich gar nicht so viel Zeit sie gründlich zu machen“, begann Shinichi zu fragen. „Wird das dann euer 1. Date?“, mischte sich Sonoko in das Gespräch ein. Doch Ran und Shinichi ignorierten es. „Gerne“, sagte das braunhaarige Mädchen noch. „Treffen wir uns gleich nach der Schule?“, versuchte Shinichi noch zu sagen, doch seine Frage, ging im Lärm der Schulglocke unter. Es war Zeit zurück ins Klassenzimmer zu gehen. Der Unterricht zog sich unnötig in die Länge. Die Stunden schienen in die Unendlichkeit zu gehen, und ein unangesagter Englischtest wurde auch geschrieben. Ran wollte gerade aus der Tür gehen, da hielt sie Shinichi auf. „Wartest du bitte noch kurz draußen? Ich möchte wenn es geht, gleich mit den Hausaufgaben anfangen. Dann kann ich meine volle Konzentration den Fällen widmen.“ „Ist okey. Aber beeil dich bitte. Ich muss aber meinem Vater vorher noch etwas kochen. Geht aber ganz schnell. Wir können trotzdem zusammen heim gehen“, sprach Ran. Shinichi nickte. Dann ging er Richtung Toilette während Ran Richtung Ausgang ging. Draußen wartete schon Sonoko auf Ran. „Man wo warst du denn? Willst du freiwillig nachsitzen oder wie?“, kam es leicht genervt von Sonoko. „Nein. Aber wir müssen noch auf Shinichi warten“, erwiderte Ran nur. Als Ran aufsah, sah sie, dass sich Yoshihiro wieder näherte. Der Typ gab aber auch gar keine Ruhe. Bevor Ran und Sonoko reagieren konnte, zog Yoshihiro Sonoko zu sich hin, und wollte ihr einen Kuss auf die Lippen geben. Doch diese konnte schnell genug reagieren, riss sich los, und lief Richtung Straße. Ran stand immer noch starr da, unfähig sich zu bewegen. Erst der Kussversuch, und dann noch das losreißen und rennen Richtung Straße. Aus dem Blickwinkel heraus, sah Ran wie ein Auto heran raste. Jetzt war guter Rat teuer. Auf einmal sprintete das braunhaarige Mädchen los. Sie fasste ihren ganzen Mut zusammen. Es ging schließlich um das Leben ihrer Freundin. Alles kam ihr wie in Zeitlupe vor. Ihre Beine fühlten sich schwer an. Ihr ganzer Körper fühlte sich schwer an. Fast so, als würde sie jemand von vorne zurück halten wollen. Aber da war niemand. Mittlerweile sah Sonoko das Auto heran eilen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Der Schock saß zu tief. Angewurzelt blieb sie mitten auf der Straße stehen. Ohne nachzudenken lief Ran auch auf die Straße, und stieß ihre Freundin gerade noch rechtzeitig zur Seite. Sie hoffte Sonoko würde ihr die blauen Flecken verzeihen, die sie dadurch erleiden werde. Doch für Ran war es zu Spät. Sie hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Sie hatte Pech. Sie wurde frontal von dem PKW erst mitgenommen, dann weggeschleudert, als dieser leider zu spät auf die Bremse trat. Blutüberströmt lag das 17-jährige Mädchen auf der Straße. Einige Passanten die das Spektakel mit ansahen, riefen zwar sofort den Notarzt, halfen aber auch nicht weiter. Aus den Blickwinkel sah Ran, das Sonoko heran eilte. Ihr schien es halbwegs gut zu gehen. Doch Sorgen und Tränen zierten ihr Gesicht. Vorsichtig setzte sich Sonoko neben Ran und sprach sie an. „Ran! Ran! Sag doch was Ran – Bitte! Ich… Ich wollte das nicht. Es war eine Kurzschlussreaktion, dass ich weggelaufen und auf die Straße gelaufen bin. Ich wollte nur weg von Yoshihiro. Es-Es tut mir Leid.“ Sonoko´s Gesicht war inzwischen völlig verweint. Tausende Tränen schossen ihre Wangen hinunter. Vorsichtig nahm sie Ran in die Arme. Ran schluckte kurz etwas Blut. „Es-Es ist nicht deine Schuld Sonoko. Es war schließlich meine Pflicht dein Leben zu retten. Anscheinend ist das mein Schicksal hier und heute zu sterben.“ Und bei den letzten Worten spuckte sie wieder ein bisschen Blut aus. Ihr Atem ging immer nur Stockweise. „Ran! Nein! Das darfst du nicht sagen, sowas darfst du nicht einmal denken! Das darfst du mir nicht antun, du darfst jetzt nicht gehen! Du darfst jetzt nicht sterben! Du bist doch meine beste Freundin!“, sagte Sonoko in einem völlig verzweifelten Ton. „Es… Es tut mir Leid. Anscheinend ist heute der Tag zum sterben.“ Etwas Blut floss aus dem Mund von Ran. Sie versuchte es runter zu schlucken, musste es aber wieder ausspucken. „HILFE! HILFE! Kann uns denn niemand helfen?!“ Sonoko schrie verzweifelt um Hilfe doch alle Passanten blieben einfach stehen und sahen zu. „Ich hatte heute früh verschlafen weil mein Wecker nicht geklingelt hatte. Vielleicht war es ein Zeichen. Vielleicht sollte ich gar nicht aufstehen, dann wäre das hier auch nicht passiert.“ Dann richtete sich Ran kurz auf, um zu husten, kurze Zeit später aber wieder in Sonoko´s Arme zurück fiel. „Aber Geschehen ist Geschehen und ich bereue nichts“, fügte die Schwerverletzte noch hinzu. Blut lief über ihr Auge. Ihre Sehkraft lies inzwischen ganz schön nach. Doch trotzdem erkannte Ran noch das Shinichi angerannt kam. „Ran! Oh mein Gott Ran! Was-Was ist passiert! Bitte halte durch! Du darfst nicht sterben! Du darfst einfach nicht!“, flehte Shinichi Ran an. „Ich… Ich….“, Dann zögerte er nochmal kurz. „Ich liebe dich doch Ran. Ich liebe dich doch über alles auf dieser Welt! Du darfst mich nicht verlassen!“ Ran bekam nur noch ein ganz schwaches Keuchen zustande. Durch den Aufprall mit dem Auto wurden sehr viele innere Organe beschädigt, z. B. die Leber und die Lunge, jedoch hatte sie auch schwere äußere Verletzungen. „Bitte halte durch Ran, die Rettung ist schon unterwegs“, begann Sonoko. „Ja Ran. Halte durch – für uns. Halte bitte durch“, sprach auch nun Shinichi. Doch aus irgendeinem Grund wusste Ran, dass es zu spät war. „Shinichi, ich danke dir für alles, und auch das du mir heute früh geholfen hast. Ich danke dir für meine schöne Kindheit die ich zusammen mit dir Verbringen durfte und ich danke dir das du immer für mich da warst.“ „Ran rede nicht so. Du kommst wieder auf die Beine.“ Mittlerweile liefen auch bei Shinichi die Tränen über die Wangen. Er verschwendete jetzt keinen Gedanken daran, sie aufzuhalten. Ran war wichtiger. „Shinichi…“, Dabei sah sie ihren Schulfreund an. „Shinichi – Ich liebe dich auch. Du bist meine große Liebe.“ Dabei setze sie ein Lächeln auf. Ihr letztes Lächeln. Denn ein paar Sekunden später nahm der Tod Ran in seine Arme. Das einzige was das zu junge Mädchen noch zu hören bekam, waren die verzweifelten Schreie ihrer großen Liebe und ihrer besten Freundin. _________________________________________________________________________________ Arme Ran :(; Armer Shinichi :(; und auch Arme Sonoko :(... So ein grausames Schicksal hat wirklich keiner verdient, seine große Liebe und beste Freundin zu verlieren. Warum müssen die guten immer viel zu früh gehen? Jedenfalls kwaheri (suahelisch) eure Zoey92 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)