Watashi wa kimi ga suki dakara 2 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 4: Hit the Road Miyavi ------------------------------ Am nächsten Morgen wachte Ruki auf, befand sich in einem Bett und dazu lag noch eine Person neben ihn. Sein Herz schlug schnell gegen seine Brust, und als sich die andere Person zu ihm umdrehte, wehrte er sich mit Händen und Füßen. „Ru … aua … Ich bin´s doch … Ru~“ Sagte Reita und hielt dessen Hände fest, nachdem er diese einige Male ins Gesicht und auch einige Kratzer an den Armen bekommen hat. „Beruhigt dich!“ Sagte der Bassist in einem bestimmenden Ton, schaffte es so, Ruki endlich ruhig zu kriegen und ließ seine Hände los. „Rei!“ Hauchte der Sänger leise und umarmte den Anderen ohne Vorwarnung. „Ru … warum … hat er das getan?“ Fragte der Größere mit ruhiger Stimme. „So ist er …“ Sagte der kleine Sänger nur an Reitas Brust. „Was heißt hier ‚so ist er‘? Macht der das mit jedem seiner Ex-Freunde?“ Ruki schüttelte leicht den Kopf, löste sich dabei nicht von Reita und drückte sein Gesicht fest an die Brust des Größeren. „Warum hat er es dann getan? Sag es mir!“ Reita ließ nicht locker, drückte Ruki etwas von sich weg, um ihm in die Augen zu sehen. Er sah, wie eine kleine Träne das Gesicht des Sängers entlang lief. „Ru … Du kannst es mir sagen! Warum? Was war damals zwischen euch?“ „Ich … hab dir doch … von ihm erzählt!“ Schluchzte Ruki und wischte sich eine erneute Träne weg. „Du hast mir ein Bild von ihm gezeigt und gesagt, dass es dein Ex sei!“ Der Kleinere begann nun sich leicht auf die Unterlippe zu beißen. Er wollte nie über ihn reden, wollte die Erinnerung an die Zeit mit ihm vergessen. „Er war … öfters so zu mir … damals.“ Sagte er leise, fast schon flüsternd. „Und du … hast dich nicht von ihm getrennt?“ Reita war fast schon sprachlos. So etwas musste Ruki früher ertragen? „Ich hatte Angst … vor ihm … wenn ich ihn verlasse.“ Ruki brauchte eine kurze Sprechpause. Seine Stimme drohte jetzt schon, in den Tränen zu ersticken. „Wie ist er denn? Ich denke mal nicht das … er dich immer … vergewaltigen wollte!“ Ruki nickte und schloss kurz, um sich zu sammeln, die Augen. „Er ist … einfach nicht … der Typ für … Gefühle. Er war immer sehr … kalt zu mir. Und wenn … er sich etwas vornimmt dann … zieht er es durch.“ Der Charakter führte eindeutig auf seinen Ex zurück. Reita hatte es ja gesehen. Nach der langen Tour, wo Ruki weg war, wollte er noch immer nur das eine von dem Sänger. Gefühle schienen ihm dabei egal zu sein. „Er ist … ein Jahr älter als ich … dazu noch viel größer. Sogar … größer als du. Und er ist … ziemlich kräftig. Selbst … wenn ich mich wehre … schaff ich es nicht … von ihm loszukommen.“ Reita nickte verständnisvoll und zog Ruki wieder in seine Arme. „Wie … hast du ihn kennen gelernt?“ Fragte er dann neugierig. „Damals … hatte ich ihn und … seine Band spiele sehen. Er hatte eine eigene Band … ist dann aber zu Alice Nine gekommen. Noch immer … lebt er für die Musik … hatte noch nie Zeit für mich, wollte er … mich ja nie sehen!“ Die letzten Worte konnte Ruki noch aussprechen, bevor er dann in Tränen ausbrach. „Ist ja gut … ich lasse dich nicht alleine. Wenn er was macht … wird er ernste Probleme kriegen. Ich fang bei seiner Band an! PSC wird ihn aus der Band werfen. … Er war auch immer so komisch. Er kam mir von Anfang an, seltsam vor.“ Der Bassist wartete etwas, bis Ruki erneut eingeschlafen war, stand dann auf und deckte den Kleineren noch zu, ehe er leise aus dem Zimmer ging. „Das wird ein Nachspiel haben … Tora!“ In seinen mörderischen Gedanken unterbrochen, musterte Reita den grinsenden Leader. „Was grinst du so?“ Wollte der Blonde wissen und hob eine Augenbraun. „Wir wurden eingeladen!“ Sagte Kai und ging nach unten in die Küche, wohlwissend, dass Reita ihm folgte. „Und von wem? Wohin?“ Fragte dieser sofort, war natürlich neugierig, mit wem es heute wohin geht. „Ins Tonstudio. Miyavi hat gefragt, ob wir nicht mal vorbeikommen wollen zu ihm!“ Der Bassist zuckte mit den Schulter und setzte sich an den Küchentisch. „Soll mir egal sein. Was sagen Ruha und Shin dazu?“ „Shin ist einverstanden und Ruha … naja … sieh selbst nach.“ Sagte der Drummer nur und seufzte. Reita stand auf und ging hoch in Uruhas Zimmer. „Ruha?“ Fragte er und sah ins Zimmer. Das Rollo war halb unten und der Gitarrist saß mit angezogenen Knien auf dem Bett. „Ruha? Ist … ist alles okay?“ Der Blonde ging ins Zimmer und schloss die Türe. Hell genug war es, um das Licht auslassen zu können. Reita setzte sich neben ihn auf das Bett und zog ihn an sich. „Was hast du?“ Wollte er noch immer wissen und strich dem Gitarristen beruhigend über den Arm. „Er … meldet sich nicht!“ Schluchzte der Brünette nur. Reita seufzte leicht. Ein Problem nach dem Anderen. Jeder tat ihm leid, sogar Kai, aber das nur, weil der andauernd grinst. Sein Gesicht ist bestimmt schon so verformt, dass er nicht mehr aufhören kann zu grinsen. Das würd es zumindest erklären. „Lass den Kopf nicht hängen. Er hat bestimmt einen Grund!“ „Ja … er hasst mich!“ „Ach Quatsch mit Soße!“ Soße? Wie kam er denn darauf? Ach so … er hat Hunger! „Ich verspreche dir, dass er sich bei dir meldet. Aber sei nicht so traurig. Das würde er nicht wollen!“ Uruha nickte und stand langsam vom Bett auf. „Arigatou!“ Sagte er leise und lächelte leicht. „Do itashimashite.“ Auch Reita stand nun auf, ging mit Uruha in die Küche und setzte sich wieder auf seinen Platz. Erstaunt sah Kai zu den Beiden. Reita hat Ruha aus dem Zimmer geholt. Was für ein … Wunder?! „Ruha~ … hast du auch Lust, ins Studio von Miyavi zu gehen?“ Der Angesprochene musterte die Grinsebacke und seufzte. „Nein danke! Der ist mir zu … aufgedreht!“ Klare Absage! Aber dann wäre Uruha heute alleine zu Hause. Das ist ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. „Ich wecke dann mal Ruki, und sag ihm Bescheid!“ Ohne weitere Worte, stand der Bassist auf und ging wieder hoch ins Zimmer. „Ruki? Kommst du? Wir wollen Miyavi besuchen!“ Ein leises Brummen deutete eine zustimmende Antwort an. Kurze Zeit darauf, stand ein verschlafener Sänger in der Küche, dessen Haare wild in die Luft standen. Er setzte sich dazu und aß sein Frühstück, bevor er sich dann im Badezimmer fertig machte. Heute brauchte er nicht so lange, und dennoch stand ein top gestylter Sänger einige Zeit später wieder unten in der Küche. Kai war natürlich schon längst fertig. In der Zwischenzeit, wo Ruki im Bad war, hatte Reita den anderen Gitarristen aus dem Bett geschmissen und noch unten beordert. Auch Shin war dabei, wollte Miyavi mal besuchen gehen, und ging als nächster ins Bad, bevor dann Reita in diesem Raum verschwand. Uruha war schon wieder in seinem Zimmer, als der Bassist aus dem Bad kam. „Sollen wir dann los?“ Fragte dieser dann und die Anderen nickten zustimmend. „Wir sind dann weg~“ Rief Kai durch das Haus, als sie zur Wohnungstüre gingen. „Ob es wirklich gut ist, wenn er alleine bleibt?“ Fragte Shin dann besorgt. „Ach, was soll schon passieren? Er bewegt sich ja nie aus dem Zimmer.“ Sagte Kai und zusammen stiegen sie ins Auto, wurde sie doch gefahren. Warum denn auch laufen, wenn man so einen Service hatte?! Uruha saß auf seinem Bett, hörte die Türe, die ins Schloss fiel, und seufzte dann leise. Nun war er alleine und er wusste nicht, was er machen sollte. Es war noch früh am Tag, er hatte also noch viel Zeit, denn wie er die Anderen kannte, würden sie länger bleiben. Er setzte sich also auf den Boden und machte sich erneut breit, um Kraniche zu basteln. Er zählte sie noch einmal alle durch und fing dann an zu falten. Es dauerte lange, doch irgendwann unterbrach er für eine kurze Pause. „865!“ Sagte er leise und ließ sich auf den Rücken fallen. „Noch 135!“ Er schloss die Augen und lächelte. „Dann bist du wieder da!“ Fügte der Gitarrist hinzu und setzte sich wieder auf. Je schneller er fertig ist, desto besser. Es dauerte eine Weile, da durch einen Unfall die Hauptstraße gesperrt war, und auf den Nebenstraßen nun Chaos herrschte. Als sie jedoch am PSC ankamen, wurden sie schon von Miyavi erwartet. Stürmisch umarmte er alle breit grinsend und ließ sie eintreten. „Ich bin froh, dass ihr da seid. Die letzten Tage waren einfach nur langweilig!“ Sagte der aufgedrehte Gastgeber und grinste dabei. „Ich glaube ich wäre gestorben, wenn ich noch einen Tag ohne Freunde hätte aushalten müssen!“ Die Anderen grinsten nur, fanden es amüsant, das Miyavi sich so aufregte. „Jetzt sind wir da!“ Sagte Ruki und lächelte. „Das heißt …?“ Fragte Reita und musterte ihn. Was wollte Ruki damit bitte andeuten? „PARTY!“ Rief er laut durch den Flur und Miyavi musste sich das Lachen verkneifen. „Also Alkohol habe ich!“ Sagte er stattdessen und grinste. Vor einer Tür mit einem Schild auf dem ‚Miyavi‘ stand, blieben sie kurz stehen. „Dann mal herein spaziert!“ Sagte der Zimmerbesitzer und öffnete die Türe. „Setzt euch einfach irgendwohin!“ Fügte er noch hinzu und schnappte sich direkt seinen Lieblingsstuhl. Sie taten alle, wie ihnen gesagt und setzten sich irgendwo hin. „Ich habe gerade Pause. Wenn ihr wollt, könnt ihr gleich zugucken!“ Sagte Miyavi und lächelte, nahm dann eine Flasche in die Hand und musterte jeden. „Will jemand was trinken?“ Fragte er dann und schüttete nach einer nickenden Runde, für jeden etwas ein. Seufzend nippte Shin an seinem Glas und stellte es wieder weg. „Was hast du?“ Fragte Ruki leise und musterte ihn prüfend. „Ich mache mir etwas Sorgen um Uruha!“ Sagte er leise, sah dabei nach unten und schloss kurz die Augen. „Mach dir keine Sorgen. Ihm geht’s bestimmt gut!“ Nickend schaute der Gitarrist auf und lächelte den Sänger an. Ruki hat bestimmt Recht. Uruha ist alt genug, da wird schon nichts passieren. „999“ Sagte er und stand grinsend auf. Bald hatte er es geschafft. Als es plötzlich an der Tür klingelte, rutschte ihm das Herz in die Hose. „Aoi!“ Sagte er und sprang aus dem Zimmer, rannte nach unten zur Türe und öffnete diese, doch lediglich ein Fremder stand an der Türe, wollte den Weg wissen und ging auch schon wieder, als er die benötigten Informationen erhalten hat. Seufzend schloss der Gitarrist die Türe und ging wieder hoch ins Zimmer. „Noch ein Kranich!“ Sagte er und begann auch schon, den letzten zu falten. Als er dies beendet hatte, legte er diesen zu den anderen Papierfliegern und setzte sich auf das Bett. „Aoi … bitte!“ Hauchte er leise und ließ sich auf das Bett fallen. „Man lass es!“ Schrie Ruki durch den Raum und zog einen Schmollmund. Miyavi klebte an ihm und pikste ihm immer wieder in die Wange. „Du bist voll süß wenn du so eine Schnute ziehst!“ Sagte er und grinste breit, kniff ihm in die Wange und zog sie zu sich. „Grinsen Ruki!“ Fügte er noch hinzu und zog nun beide Mundwinkel weit nach oben. Ob es dem Sänger wehtat oder nicht, war ihm gerade egal. „Hör … auf!“ Meckerte der Kleinere nur und riss sich von ihm los, rieb sich die Wangen und funkelte den Anderen wütend an. „Du tust mir weh!“ Meckerte er noch und versuchte abzuhauen. „Stimmt doch gar nicht. Stell dich nicht an!“ „Habt ihr es bald?“ Kam es dann plötzlich von Reita, der dem Ganzen nur genervt zusah. Miyavi legte den Arm um Rukis Schulter und grinste den Bassisten breit an. „Wir machen doch gar nichts!“ Sagte er und grinste immer breiter. „Das seh ich, wie ihr nichts macht!“ Das sah man schon an Rukis Gesicht. Es sprach tausend Wörter. „Zieh nicht so ein Gesicht, oder ich zieh deins!“ Sagte Miyavi und musste lachen, zog schon wieder leicht an Rukis Wange und hörte nicht auf, ihn so zu ärgern. „Reeeeiiiiii~!“ Kam es mit verzweifelter Stimme von dem kleinen Sänger. „Mach was. Der ÄRGERT MICH!“ Schrie er genau in Miyavis Ohr und riss sich von ihm los und rannte zum Bassisten. „Autsch … pass doch auf mein Ohr auf.“ Meckerte er und zog einen Schmollmund. „Du bist fies!“ Fügte er hinzu. „ICH und fies? Das sagst du!“ Entgegnete der andere Sänger und streckte ihm die Zunge raus. „Myv!“ Sagte der Bassist plötzlich und ging an Ruki vorbei. „Denk mal an das Lied ‚Hit the Road Jack‘“ Sagte er und grinste. „Wiieeesoooooooo~? Was ist damit?“ „Worum geht es in dem Lied?“ „Der Kerl wird rausgeschmissen!“ Ja, Miyavi wusste natürlich worum es geht, grinste noch immer so breit wie eh und je, da er ja nicht wusste, was Reita damit sagen wollte. „Richtig!“ Und mit einem plötzlichen Schwung, holte Reita aus und beförderte Miyavi vor die Türe. „Du nervst!“ Sagte er und knallte die Türe zu, konnte sich das Lachen nun nicht mehr verkneifen und öffnete schon Sekunden später die Türe. „Du Pfosten!“ Sagte der Bassist und grinste Miyavi breit an. „Du als Gastgeber solltest dich eigentlich drum kümmern, dass es deinen Gästen gut geht. Es ist nicht deine Aufgabe, sie auf die Palme zu bringen.“ Miyavi musterte den Bassisten und zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst, dass du es besser weißt …“ „Weiß ich!“ Unterbrach der Angesprochene den Anderen. „Gut! Dann sei du doch der nächste Gastgeber!“ „Kann ich gerne machen. Dann wirst du ja sehen, wie es geht. Kannst dir dann bei mir mal ne Scheibe abschneiden!“ „Wird gemacht!“ Die beiden Streithähne ignorierten sich darauf für längere Zeit, sahen sich nicht einmal an. Jedoch musste Miyavi auch kurz ins Tonstudio, ein Lied aufnehmen, wo natürlich die Anderen zugucken durften. „Man der hat ein Temperament!“ Sagte Shin und musterte die Anderen. Kai nickte, sah dabei wie gebannt zu Miyavi. „Ja, so war er schon immer. Aber man gewöhnt sich dran. Naja … nicht jeder!“ Sein Blick ging rüber zu Reita, der noch immer genervt war. Ruki fand das Ganze durchaus amüsant. So etwas bekommt man schließlich nicht alle Tage zu sehen. Gebannt sahen sie ihm dabei zu, wie er da stand und in das Mikro sang. Er schloss dabei oft die Augen, sang mit Gefühl und doch mit Kraft. Man sah genau, dass Miyavi etwas von Musik verstand. Nach einer Weile gingen sie wieder zurück in den anderen Raum. „Ich hoffe, es hat euch gefallen!“ „Gefallen? Es war sehr gut!“ Sagte Shin und lächelte. „Schleimer!“ Kam es nur von Reita, der ein breites Grinsen drauf hatte. „Er traut es sich zu sagen, nicht so wie du. Gib´s doch zu. Du fandest es auch gut!“ „Träum weiter! Deine Musik ist in 10 Jahren nie so gut wie unsere, also kann ich auch nicht sagen, dass du gut bist!“ „Kriegt euch mal wieder ein!“ Platze es aus Ruki raus, der langsam echt die Nase voll hatte. „Wegen dir hat es doch angefangen!“ Kam es prompt von Miyavi. „Weil du nur Scheiße gemacht hast!“ Zischte Reita genervt. „Ach jetzt bin ich das Schuld?“ Empört legte Miyavi eine Hand auf die Brust. „Ja wer denn sonst?“ Gab Reita zurück. „Ist doch jetzt egal!“ Sagte der kleine Sänger nur etwas eingeschüchtert. Das die aus einer Mücke gleich einen Elefanten machen müssen! „Nichts da egal!“ „Doch!“ Jetzt hatte auch Ruki die Nase voll. „Myv! Du hältst jetzt den Rand, keine Widerworte. Setzt dich auf deine 4 Buchstaben und ganz wichtig: Klappe halten angesagt!“ „Hai!“ Sagte Reita und nickte zustimmend. „Brauchst gar nicht so zu nicken, für dich gilt das Gleiche!“ Ohne Widerworte, setzten sich beide hin und musterten den Sänger etwas geschockt. „Wie alt seid ihr denn … zum Teufel nochmal. Könnt ihr euch mal zusammenreißen?“ Miyavi hob die Hand und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. „Ich sagte Mund zu und dabei bleibt es auch.“ Meckerte der Kleinere sofort wieder los. „Habt ihr euch wieder eingekriegt? Ich hab gesagt, dass du nervst! Das nächste Mal hörst du bitte auf und du Rei giftest ihn nicht so an, nur weil er genervt hat, das kann man auch in einem normalen Ton sagen!“ Erklärte der Sänger und ließ sich seufzend auf einen Stuhl fallen. „So … jetzt geht’s mir besser!“ Sagte dieser noch und grinste. Kai klatschte und grinste breit. „Hätte ich selbst nicht besser machen können!“ Gab er zu und musterte die beiden Streithähne, die noch immer wie versteinert da saßen und Löcher in die Luft starrten. „Können wir nach Hause, ich bin müde!“ Sagte der Sänger noch und wartete auf Reaktion. „Sorry!“ Sagte Reita plötzlich und hielt Miyavi die Hand hin. „Schon okay!“ Sagte dieser und nahm die Hand entgegen. So schnell versöhnt man sich also! Nach einigem sinnlosen Gerede, standen dann alle auf. Miyavi brachte sie noch zum Wagen und verabschiedete sich von Allen, als wären sie die besten Freunde, die sich noch nie gestritten hätten. Im Auto war es dann still. Alle waren vollkommen erschöpft. Der Tag war ziemlich lang, war es jetzt doch schon 20:19 Uhr. Die Fahrt zurück kam ihnen jedoch nicht so lang vor, wie die Hinfahrt heute Mittag. „Wir sind zurück!“ Rief Kai wie immer und alle sahen erstaunt ins Wohnzimmer, als sie Uruha mit einer Decke auf der Couch sahen. Dieser sah sich gebannt einen Film an, um genau zu sein eine Komödie. Ist etwas gewesen, als sie weg waren? Warum war er plötzlich besser drauf? Er grinst sogar. Egal was hier los war, sie mussten es herausfinden. Sie setzten sich jedoch erst einmal zu Uruha und musterten ihn. „Wie geht’s dir? Du siehst besser aus!“ Sagte Kai und musterte ihn genau. „Hai … mir geht’s besser!“ Sagte Uruha und lächelte leicht. Auffällig war es ja schon. Noch heute Morgen hätte er mit seinem Blick Menschen töten können und jetzt strahlt er wie eine Atombombe. Vielleicht hat er auch nur etwas Schlechtes gegessen gehabt, und seinem Magen geht es jetzt besser, nur er wollte es nicht sagen?! Oder er hatte seine Tage! Das muss es sein. Aber so lange hat doch kein normaler Mensch seine Tage. Es ging ja schon nach Beginn der Tour los. Das ist schon länger her. Vielleicht ist er schwanger?! Oder er wird einfach nur alt. „Was hast du denn den ganzen Tag gemacht?“ Wollte Shin dann wissen. Uruha überlegte kurz. „Nicht viel. Ich saß noch lange in meinem Zimmer, bin dann aber runter gegangen, habe mir etwas zu Essen bestellt und nun sitze ich noch immer hier!“ Das waren zu viele Worte, dafür das angeblich nichts Besonderes passiert ist! Aber sie wollten jetzt auch nicht alles aus ihm raus quetschen. Wenn er es nicht sagen will, ist es seine Sache. Innerlich lächelte der Brünette. ‚Es war nichts, was euch angeht!‘ Dachte sich der Gitarrist nur. Der Tag war für ihn etwas Besonderes, doch es musste ja nicht jeder wissen, wieso er so besonders war! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)