Die Piratenprinzessin von LadyShihoin (Das Blut eines Dämons) ================================================================================ Kapitel 2: Inferno ------------------ Zu Anfang mal ein paar kleine Infos: In dieser FF ist Ace nicht 20 und somit drei Jahre älter als Ruffy, sondern nur 18. Passt irgendwie besser in meiner Geschichte, dann sind die Zeitsprünge nicht so unrealistisch. Außerdem war Shanks in dieser FF nicht so blöd, um seinen linken Arm als Fischfutter zur Verfügung zu stellen. Sagen wir einfach mal, er konnte rechtzeitig ausweichen. Das könnte nämlich noch wichtig für den Verlauf der FF werden. So, jetzt aber genug zu den Veränderungen, hier ist das neue Kappi, viel Spaß. Würde mich über Kommis freuen. Müde öffnete sie die Augen und gähnte laut. Erstaunt über die fremde Umgebung sah sie sich um. Sie lag auf einem Bett in einem kleinen Hotel. „Ach ja, stimmt ja. Ich hab die nächste Insel erreicht und hab mich hier einquartiert. Zum Glück hatte ich mir das Geld von Shiro genommen.“ Immer noch leicht müde erhob sie sich und zog sich an. Ihre Sachen nahm sie mit und bezahlte ihren kleinen Aufenthalt, nur, um das Haus sofort zu verlassen. Sie dürfte nicht zu lange an ein und demselben Ort bleiben, denn Shiro hatte sicher schon Garp verständigt und das hieß, dass der Marine Vizeadmiral nach ihr suchen würde. „Kann denen ja eigentlich egal sein, wo ich bin. Eigentlich wäre es für die Beiden sogar besser, wenn ich einfach irgendwo krepieren würde. Aber so leicht mache ich es ihnen nicht!“, dachte Carina genervt und betrat eine Art Kneipe, die in dem kleinen Dorf, wo sie übernachtet hatte, lag. Im Inneren schlug ihr sofort der Geruch von Rauch und Alkohol entgegen und sie rümpfte, aufgrund des fremden Geruches, die Nase. Dennoch setzte sie sich auf einen der kleinen Barhocker und bestellte sich etwas zu essen. Im Nacken spürte sie schon die verwirrten Blicke der Männer, die sich gerade fragten, was ein kleines Mädchen in einer Kneipe zu suchen hatte. „Die sollen es bloß nicht wagen nachzufragen“, dachte sie spöttisch und begann zu essen. Nachdem sie fertig war, legte sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter, was sie aufsehen ließ. Ein Mann stand hinter ihr und grinste sie spöttisch an, was Carina sofort auf 180 brachte. „Wehe, es kommt jetzt irgendein blöder Kommentar, dann gnade ihm Gott!“, dachte sie. „Hey Kleine, hast du nicht Bock, eine Runde Poker mit mir und meinen Jungs zu spielen? Wir bräuchten noch einen Spieler.“ Sofort verengten sich die Augen der Schwarzhaarigen und sie musste sich zusammenreißen, nicht laut loszulachen. Diese Typen glaubten wirklich, sie könnten sie beim Pokern ausnehmen. Alleine schon der Gedanke war lächerlich. „Um welchen Einsatz geht es denn?“, stellte die Uchiha eine Gegenfrage und blickte den Mann kalt an. Dieser schein im ersten Moment etwas verwundert, dass sie sich so einfach darauf einließ, aber dann legte sich ein dickes, hinterlistiges Grinsen auf seine Lippen. „Wir spielen mit allem, was eingesetzt wird, keine Einschränkungen also, du kannst geben, was du willst, Schätzchen.“ Carina musste sich zusammenreißen, dem Typen vor ihr keine zu verpassen, aber dann nickte sie. Früher hatte sie oft mit Shiro gepokert. Sie lobte sich zwar nie selbst, aber sie konnte von sich behaupten, dass sie sehr gut darin war. Langsam erhob sie sich von ihrem Hocker und setzte sich zu den vier Männern an den Tisch. Einer grinste breiter, als der Andere, aber Carina kümmerte das herzlich wenig. Sie würde es ihnen schon noch zeigen. Die Karten wurden gemischt und die Karten verteilt. Carina setzte sofort ihr so genanntes Pokerface auf, was Shiro ihr immer gezeigt hatte. „Was für ein Glück“, dachte sie und sah auf ihr, doch recht gutes, Blatt. Die anderen Männer schienen auch ziemlich gute Karten gezogen zu haben, jedenfalls taten sie nicht fiel, um es zu verbergen. Carinas Blick wendete sich nun den ganzen Einsetzen zu. „Geld, Geld, nicht als Geld, einen Lock Port und eine MOMENT MAL!!“ Ihre Augen weiteten sich ungläubig und sie starrte das runde, rote Etwas an, als wäre ihr Blick daran festgeklebt Dann klatschte sie sich innerlich an den Kopf und dachte: „Solche Schwachköpfe, wie kann man nur so blöd sein und eine Teufelsfrucht beim Pokern einsetzen? Aber umso besser für mich!!“, dachte sie triumphierend und das Pokerspiel begann. „Das darf doch wohl nicht wahr sein“, fluchten alle 4 Männer gleichzeitig und schauten auf den Royal Flash, der vor ihnen auf dem Tisch lag. Carina sah sie überlegen an und nahm das Geld, den Lock Port und die Teufelsfrucht an sich. „War ein schönes Spiel. Man sieht sich!“, sagte sie und verließ mit einen breiten Grinsen die Bar, wo nun Totenstille herrschte. Draußen angekommen fing das Mädchen an, lauthals loszulachen. Diese Gesichter würden ihr wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. „Geldsorgen hab ich jetzt definitiv nicht mehr und den Lock Port kann ich gut gebrauchen, wenn ich auf der Grand Line bin“, lachte sie und machte sich auf den Weg zu ihrem Boot. Plötzlich packte sie eine männliche Hand am Ärmel und zog sie schnell in eine kleine Seitengasse. Als Carina den Blick anhob, sah sie die Spieler aus der Kneipe vor sich stehen. „War doch irgendwie klar, dass das schlechte Verlierer sind“, dachte sie kopfschüttelnd und ließ ihre Hand hinter ihren Rücken wandern. „Hör mal, Kleine. Wenn du uns das Geld, den Lock Port und die Teufelsfrucht ohne zu meckern wieder gibst, dann bekommen wir keinen Ärger miteinander. Ansonsten könnte das nämlich ziemlich unangenehm für dich werden bzw. ausgehen!“, sagte der Größte und die anderen nickten. Carinas Augen nahmen einen freundlichen Ausdruck an und sie schenkte den Vieren ein Lächeln. „Na sicherlich werde ich ihnen ihr Eigentum zurückgeben. Nur bitte tun sie mir nichts.“ Die Augen der Täter zeigten nun pure Gier, als Carina in ihrer Tasche zu kramen begann. Plötzlich ging Carina jedoch blitzschnell in die Knie und zog einen Dolch hinter ihrem Rücken hervor. Der Mann vor ihr konnte gar nicht so schnell reagieren, da traf ihn schon der Dolch an seiner Kehle und schlitze sie auf. Er war tot, noch bevor er zu Boden sackte und Carina weiter stürmte. Seine restlichen drei Kumpane schauten zuerst geschockt, dann wütend. Der Erste holte mit seiner geballten Faust aus, der Carina aber mühelos auswich. Ihn traf sie mitten ins Herz und schleuderte ihn danach von sich. Der Nächste war schneller, als Carina und packte sie am Arm, sodass dem Mädchen nichts anderes übrig blieb, als in die Knie zu gehen. Schnell stützte sie sich mit ihrem verbliebenen Arm am Boden ab und trat dem Mann vor ihr direkt ins Gesicht. Dieser ließ vor Schreck ihre Hand los. Carina sprang sofort auf und presste beide Hände an seine Wangen. Dann zog sie ihre Hände mit aller Kraft herum, sodass ein lautes und unschönes Knacken zu hören war, als Beweis für den Bruch seines Genicks. Carina drehte sich gerade zu dem letzten Spieler um, als dessen Faust sie mitten ins Gesicht traf und sie rückwärts taumeln ließ. „Jetzt stirbst du, du elende Schlampe!“, schrie er und holte nun mit einem Kurzschwert aus. „Sag Leb wohl“, knurrte er, doch Carina zog nun einen zweiten Dolch aus ihrem Schuh und stach es mitten in seine Stirn. Einen Moment guckte er noch ungläubig, bevor auch er zu Boden ging. „Leb wohl“, flüsterte Carina spöttisch und spuckte vor den vier Leichen auf den Boden. Das Training hatte sich anscheinend gelohnt. Erschöpft ging sie zu ihrem Boot und setzte sich hinein. „Ich sollte von hier verschwinden, bevor die Leichen gefunden werden. Man, bin ich fertig!!“, seufzte sie leise. Es war zwar das erste Mal gewesen, dass sie jemanden getötet hatte und dann auch noch vier Menschen auf einmal, aber sie bereute es irgendwie kein bisschen. „Muss wohl an meinem Piratenblut liegen“, dachte sie und setzte die Segel. Sobald sie sich weit genug von der Insel entfernt hatte, kramte sie in ihrer Tasche nach der Teufelsfrucht und nahm sie in die Hand. „Was das wohl für eine Frucht ist?“, fragt sie sich und plötzlich fiel ihr ein kleiner Zettel auf, der an der Teufelsfrucht befestigt war. Nach der krakeligen Schrift zu urteilen, war das eine Notiz von den Männern, der sie ursprünglich gehört hatte. Nach einiger Zeit gelang es dem Mädchen auch tatsächlich, die Schrift zu entziffern. „Jigo Jigo no Mi? Die Inferno-Frucht also“, las Carina skeptisch und besah sich den Papierfetzen erneut. „Der Anwender dieser Frucht ist in der Lage, seinen Körper in einen Zustand des Feuers zu versetzen. Anders als bei normalem Feuer, kann der Nutzer die Temperatur der Flammen bestimmen und somit jegliches Material verätzen bzw. verbrennen. Das Feuer wechselt die Farbe, je nachdem, wie hoch die Temperatur ist. Orange steht für eine Temperatur zwischen 0°C und 500°C, Rot für eine Temperatur zwischen 500°C und 2000°C und Blau steht für eine Temperatur über 2000°C. Dabei ist zu beachten, dass die Blaue Stufe doppelt soviel Kraft verbraucht, wie die Vorstufen!“, beendete Carina ihre Vorlesung und versuchte, das eben gelesene zu verdauen. „Ist das geil. Auch noch eine Logia-Frucht. Soll ich sie wirklich essen?? Ach was soll’s, schwimmen wird sowieso überbewertet“, sagte sie und verschlang die Frucht vor ihr mit einem Bissen. Tapfer kaute sie sie und schluckte sie dann hinunter. „Uaaahh, ist das eklig“, würgte sie und schüttelte sich. „Und scharf“, keuchte sie dann und trank einen riesigen Schluck Wasser. Als sich der Geschmack langsam gelegt hatte, sah Carina ihre Hände an und spürte eine merkwürdige Hitze in ihrem Inneren aufsteigen. „Super, jetzt müsste ich nur noch wissen, wie man diese Kräfte einsetzt. Am Besten, ich versuche es auf der nächsten Insel. Wäre ein bisschen kontraproduktiv, meinen Körper in ein Inferno zu verwandeln, wenn ich auf einem Boot aus Holz stehe!“, überlegte sie laut und setzte sich abwartend auf den Boden. ^^ Im Marina Hauptquartier ^^ Garp lehnte gerade an der Fensterbank seines Büros und schlürfte eine Tasse Kaffee. Gerade hatte er seinen Enkel und Ace einen kleinen Besuch abgestattet und nach dem Rechten gesehen. Momentan sah es leider so aus, als wollten Beide Piraten werden. „Sie werden wirklich genau wie ihre Väter. Hoffen wir mal, dass wenigstens aus Carina etwas Anständiges wird.“ Das Krähen eines Vogels riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute auf zum Himmel. Ein Postvogel landete vor ihm und überreichte ihm die Zeitung und seine täglichen Briefe. Genervt ging er den ganzen Stapel durch. „Anträge, Anträge, Kontrollierung öffentlicher Sicherheit, Brief von Shiro, Anträge…Moment mal.“ Sofort nahm er den Brief von seinem alten Freund in die Hand und riss ihn auf, während er sich fragte, warum ausgerechnet Shiro ihm einen Brief schickte. „Macht der doch sonst nie“, überlegte er laut und entfaltete den Zettel. Er hoffte zumindest, dass er nicht Carinas Name hatte verlauten lassen, falls der Brief kontrolliert worden war oder ähnliches. Lieber Garp, es gibt da ein kleines Problem. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, deswegen sag ich es einfach mal. Sie ist weg. Abgehauen, weil ich leider etwas, wirklich nur etwas, unaufmerksam war. Sie sagte, sie will Piratin werden. Ich wollte nur, dass du das weißt. Falls du sie wieder finden solltest, dann komm bloß nicht auf die blöde Idee, sie wieder zu mir abzuschieben. Ich bin fertig mit dem Mädchen!! Shiro Garp las sich den Brief mehrere Male durch, um zu überprüfen, ob er sich nicht verlesen hatte. Wie in Trance zerknüllte er den Brief und warf ihn in seinen Mülleimer. Dann knallte er seinen Kopf, mit einem unschönen „BUMM“, auf den Tisch und seufzte. „Meine armen Nerven!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)