Bitte lächeln! von Traeumerin (Einmal, nur für mich) ================================================================================ Prolog: Date oder Spiel? ------------------------ Hallo, mein Name ist Sakura, Sakura Haruno und ich möchte dir meine kleine Geschichte erzählen. Sie ist vielleicht nicht so interessant, wie du erwartest, aber sie ist und war sehr beudeutend für mich, denn durch sie veränderte sich mein Leben, meine Einstellung dazu und zu den Menschen in meinem Umfeld. Ich möchte vorneweg noch sagen, dass ich an einer Krankheit leide. Krebs, nennt man sie. Ich werde wohl nicht mehr lange Leben, doch das finde ich nicht mehr so schlimm... Gedämpftes Licht viel durch die gelben Gardinen, die die großen Fenster, rechts neben mir, verdeckten. Müde und total erschöpft ließ ich meinen Kopf schwer auf den kleinen Holztisch vor mir fallen und streckte meine Beine, die unheimlich schmerzten. „Du siehst echt fertig aus, Liebes.“, gab eine hochgewachsene Blondine ihr Kommentar ab, welches total überflüssig war und grinste über beide Ohren. „War wohl doch nicht so eine heiße Nacht, was?“, neckte sie mich und formte ihre Lippen zu einem Kussmund. „Halt die Klappe, Ino. Du nervst.“ Wütend fuhr ich durch meine zart rosa Haare- was für eine außergewöhnliche Farbe- und schnaubte: „Ich will dich mal sehen, wenn du halb betrunken auf 12 cm High-Heels durch den scheiß Wald von Greenwich rennst und nach einem Pudel rufst, weil dieses den Geruch von Alkohol nicht ausstehen kann. Von heißer Nacht war nie die Rede.“ Ino prustete daraufhin lauthals los und kniff mir in meinen Oberarm, welcher ohnehin schon von tausend Blauenflecken überseht war, weil sie sich immer an ihm vergriff, damit ich still sein sollte oder um mich zu ärgern. Eigenlicht ergab das keinen Sinn. Aber bei ihr ergab gar nichts einen Sinn, sie war eigenwillig, laut, auf brausend und unglaublich zickig und so anstrengend, da hatte Shikamaru nicht unrecht. Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. Das tat aber trotzdem immer noch weh! „Hör auf, Schätzchen. Ich kann nicht mehr!“, sagte Ino außer puste und ließ sich neben mir fallen. „Ach ja! Hast du schon gehört, dass Naruto Uzumaki und Neji Hyuuga, die heißesten Models der Welt, hier her, nach Greenwich kommen um ein Shooting oben in der Louver machen? Ist das nicht unglaublich? Sag schon, findest du es nicht unglaublich?“ Und da sehen wir es mal wieder, Inos berühmter Stimmungswächsel. Manchmal war ich selbst noch erstaunt, wie schnell sie sich wieder beruhigen konnte. Doch diese beiden Models, die sie erwähnte, interessierten mich trotzdem nicht. Für mich sahen alle Models gleich aus, hübsch, einfach nur hübsch und einfach ohne Makel und daher sehr langweilig. „Jaja, wundervoll. Wow, so unglaublich.“, sagte ich gelangweilt und legte meinen Kopf seitlich auf die Tischplatte. Tief durch atmen Sakura, sie wird wohl niemals ruhe geben. „Sakura Haruno, ein bisschen mehr Begeisterung würde nicht schaden! Schließlich ist Neji Hyuuga dein ex - ex - ex - ex - ex - Freund. Oder hab ich wen vergessen?“, sie überlegte kurz, bis sie dann zufrieden nickte und mich mit großen, blauen Augen anblickte und auf eine Antwort von mir wartete. Ich sah sie wütend an, ich hasste es, wenn sie dieses Thema ansprach. Es war nur eine Nacht gewesen, eine einzige und sie rieb es mir trotzdem immer wieder unter die Nase. „Ino Yamanaka, wenn du jetzt nicht sofort deine Klappe hältst, dann wirst du aus dieser Tür hier fliegen und es wird nicht wirklich sanft für dich ausgehen!“ Sie lächelte mir zu. „Wie konntest du eigentlich schon so früh am morgen Alkohol trinken, Liebes?“, meinte sie dann. Entnervt fasste ich mir an meine Schläfen. „Ich habe halt Probleme, in Ordnung? Bitte Ino, du weißt doch genau was los ist, also warum fragst du dann noch so blöd?“ Sie sah beleidigt zur Seite und ich atmete erleichtert aus. Endlich ein bisschen Ruhe! Doch das sollte mir wohl nicht gegönnt sein, denn kurz darauf klirrte es an der Tür und sie wurde schwungvoll aufgerissen. Doch ich hob mein Kopf nicht, da dieser im Moment sehr schwer war, aber meine Augen blieben wachsam. Wie dumm das wohl ausgesehen hatte, naja, mir war gerade alles egal gewesen. Ino sprang rasch auf und richtete ihre Kleidung. „Ich übernehme, doch den Nächsten nimmst du“, sagte sie zickig und schritt zu der Person, die so eben das Café betreten hatte. In diesem kleinen Laden arbeitete ich und auch Ino, wir verdienten hier unser gutes Geld, auch wenn es nicht so viel war, doch der Job machte einfach Spaß und ich konnte mir einfach nichts anderes mehr vorstellen. Manchmal fragte ich mich aber, warum ausgerechnet solche Berühmtheiten, wie eben Neji Hyuuga, ein Weltberühmtes Model, gerade hier her kamen, um einen Kaffee zu trinken. Vielleicht ja wegen Ino und mir, denn wir waren eigentlich nicht gerade hässlich. Ich will jetzt nicht eingebildet rüberkommen, aber hier kannte mich schon wirklich jeder, vielleicht wegen meiner Haarfarbe? Also was ich damit sagen wollte, ich war nicht gerade unbeliebt bei den Jungs, eher sehr begehrt. Aber trotzdem mangelte es mir an Selbstbewusstsein. „Kann ich ihnen helfen?“, hörte ich plötzlich Ino sagen, sie klang aber irgendwie aufgeregt. Was sie eigentlich nur dann war, wenn sie etwas Tolles sah oder eben einem heißen Jungen gegenüber stand. Ich tippte da auf das Zweitere. Sie war wirklich so einfach zu durchschauen. Ich wartete auf die Antwort der Person, doch irgendwie blieb es weiterhin still. Das erweckte meine Neugierde und ich konnte den Schweiß auf Inos Stirn förmlich riechen. Langsam hob ich meinen Kopf an und legte mein rosa Haare über meine Schultern nach hinten, um besser sehen zu können und was sich mir dort bot, verschlug mir die Sprache. „Hn, Eiskaffe.“, hörte ich ihn nur noch sagen, mit seiner erschauernd kalten Stimme, bis ich ihn total auffällig anfing zu mustern. Seine Haare waren rabenschwarz und er trug sie ungefähr bis zu dem Kinn. Sie verfingen sich teilweise in seinem unglaublich gut aussehendem Gesicht und bildeten zu seiner Hautfarbe einen krassen Kontrast. Seinen Oberkörper zierten stark hervorschauende Muskeln, die sich durch das weiße Muskelshirt drückten. Ich hätte sie zu gerne berührt. Seine Arme waren ebenso muskulös, doch irgendwie auch zierlich zugleich. Einfach umwerfend, der Typ! Meine smaragdgrünen Augen stachen sich durch jede Phase seines Körpers, bis ich geschockt feststellte, dass sein kalter Blick auf mir ruhte. Doch er sah mich nicht an, er sah durch mich hindurch, oder täuschte ich mich? Jedenfalls kniff ich meine Augen automatisch zu und spürte, wie sich mein Kopf langsam rot färbte. Ich wusste, dass dieser kurze Augenblick reichte, um in meine Seele zu blicken, aber er tat es nicht. Nicht wie alle anderen, die mich immer dumm anglotzten und ihre Sabber nicht mehr in Mund behielten. In meinem Kopf sah ich seine von Hass durch trieften schwarzen Augen und schluckte. Was für ein starker Blick, so unmenschlich. Ino galoppierte so schnell wie ein Pferd hinter den Tresen, ich hörte das schnelle Klacken ihrer Schuhe und seufzte, denn das erinnerte mich an meinen Spaziergang durch den Wald. Nur langsam öffnete ich meine Augen und sah kurz vor mich, doch er stand nicht mehr dort. Also blickte ich umher und konnte ihn etwas weiter links, auf der anderen Seite des Cafés, ausfindig machen. Wer war dieser Typ? „Schätzchen, ich weiß, dass er heiß ist, aber mach es doch nicht so auffällig, ja?“, flüsterte mir Ino plötzlich ins Ohr und ich fuhr erschrocken zusammen. „Doofe Kuh!“, fluchte ich und wollte sie treten, doch sie hopste mit einem lauten Lachen davon. „Bittesehr.“ Ino stellte die Bestellung auf den Tisch vor die Nase des jungen Mannes und grinste über beide Ohren. Sie war manchmal so peinlich! Der Mann nickte bloß und vertiefte sich wieder in sein Ipod. Ich richtete mich mit meiner ganzen Kraft auf, strich mein weiß- rot kariertes Kleid straff und band die Bänder an meinem Nacken fester. Heute würde es Abendessen geben. Sehr schmackhaftes Abendessen. Ino nickte mir zu und lief mir einige Schritte entgegen, wir beiden bleiben am Tresen stehen. „Denkst du, du schaffst das? Ich glaube ja eher, dass er dich flach legt, als du ihn, Schätzchen. Er sieht wirklich verdammt gut aus, aber er ist furchtbar abweisend und kalt“, flüsterte die Blondine in mein Ohr und grinste frech. Dafür hätte ich sie wieder schlagen können, aber ich war ein gutes Mädchen. Sehr böse, aber gut. „Ino, ich bin ein Profi. Ich hatte schon die bekanntesten Stars unter meinen scharfen Fingern, also werde ich auch den Fisch fangen können.“ Ino zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und ließ ihren Blick über den heißen Typen schweifen. „Ich finde ich viel zu gefährlich. Aber bestimmt ist er sehr gut im Bett. So geile Muskeln und dieses Gesi-“, ich hob meine Hand und gab ihr so das Zeichen zum schweigen. „Ich weiß, aber könntest du auch etwas leiser reden? Mir geht es immer noch nicht sehr prikelnd, wenn du verstehst, was ich meine.“ Damit entfernte ich mich von ihr, auch wenn ich ein flaues Gefühl im Magen hatte. Der Typ sah meiner Meinung nach viel zu gut für mich aus, es war sicher ein Model. Außerdem strahlte er eine unglaublich starke und kalte Aura aus, die mich erzittern ließ und ich musste sagen, ich hatte angst. „Hey.“, sagte ich dann, als ich genau vor seinem Tisch stand und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Meine grünen Augen blieben an seinem Hinterkopf haften und ich dachte, ich würde sterben, wenn ich noch länger hier stehen bleiben würde. Der Typ blickte nicht mal zu mir auf, als er ein „Hn“, von sich gab und beachtete mich so weiterhin nicht. Viele würden jetzt sicher weinend davon rennen, doch ich war nicht so. Es tat zwar weh, ignoriert zu werden, doch ich war stark und würde nicht aufgeben, bis ich ihn an meiner Angel hatte. Er war wohl wirklich sehr schwer zu knacken. Elegant ließ ich mich auf die rote Bank ihm gegenüber nieder und faltete meine zierlichen Hände auf dem Tisch, genau neben seinem Eiskaffee. „Warum trinkst du ihn nicht?“, sagte ich dann und lächelte freundlich, keine Ahnung warum, denn er sah ja eh nicht zu mir hin. Ich wusste, dass sich Ino Momentan stark zusammen nehmen musste, um nicht los zu lachen, aber sie hätte es selbst nicht besser gemacht, wenn sogar schlechter. Der Schwarzhaarige antwortete mir nicht und langsam riss mir der Gedultsfaden. Was für ein eingebildeter, arroganter Schnösel, er dachte wohl, er wäre etwas viel Besseres, als das er sich mit einem pinkhaarigem Mädchen abgeben würde, welche verzweifelt versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen, aber nein, so sollte er nicht denken, denn so war das gar nicht! Er sollte um ein Date mit ihr betteln!!! So wie alle Typen das immer taten! Meine Güte, was für ein Problemkind! „Du redest wohl nicht gerne. Also dann, ich lass dich lieber mal in Ruhe in dein Apparat glotzen und dir die Chance aus den Fingern gleiten“, ich richtete mich langsam auf und flüsterte: „eine Nacht mit mir zu verbringen.“ Dann sah ich plötzlich, wie sein Kopf sich hob und seine nachtschwarzen Augen mich musterten. Dieser Hass. Einfach unglaublich! „Chance?“, fragte er kalt und ich nickte eingeschüchtert. Jetzt war ich irgendwie nicht mehr so stark, wie ich gedacht hatte. „Ich könnte jedes Mädchen haben.“ Das brachte mich zum Grinsen. Wirklich lustig. „Außer mich. Ich bin jetzt weg.“, meinte ich daraufhin mit einem Lächeln im Gesicht. Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Um 9 an der Brücke zum Tal.“, sagte er, bis er etwas Geld auf den Tisch schlug und sich von seinem Platz erhob. Perplex sah ich ihm nach, wie er aus dem Café marschierte und mich keines Blickes mehr würdigte. Das hieß also, ich hatte mein Date? Also so hatte ich mich nun wirklich noch nie verabredet, mal etwas Neues, wenn auch etwas eigenartig. Aber ich verstand die plötzliche Wendung nicht. War das ein Spiel gewesen? Wenn ja, ich würde offensichtlich verlieren, denn ich wusste in diesem Moment nur zu gut, dass ich drauf eingehen würde. Aber vielleicht werde ich ja doch noch die Fäden in der Hand halten? Kapitel 1: ... O N E ... ------------------------ „Das ist überhaupt nicht witzig, jetzt gib das her!“ Meine Stimme war schrill und ich selbst geriet in Panik. In einer halben Stunde würde ich mich mit meinem Mysteriösen Date treffen, aber der blöde Shikamaru wollte mir nicht meine Unterwäsche wieder geben, welche ich dummerweise auf meinem Bett, in meinem Zimmer liegen gelassen hatte. Shikamaru, Ino, Kiba und ich lebten in einer kleinen aber feinen WG im Zentrum der Stadt, das Krankenhaus war hier sehr nahe, was zu meinem Vorteil war, da ich an Krebs litt. Schon 4 Jahre lang und keine Besserung. Aber damit kam ich inzwischen sehr gut klar, auch wenn ich wusste, dass mein Zustand sich jeden Moment verschlimmern konnte, aber die Zeit, die mir noch blieb, wollte ich auskosten und mit meinem Freunden genießen. Ich war glücklich hier, bei ihnen und das Glück konnte mir keiner nehmen! Es stimmt schon, dass ich manchmal weinend in meinem Bett liege und mir Gedanken drüber mache, wie es ist, wenn ich tot bin, wenn ich einfach nicht mehr da sein kann, bei meinen Freunden. Doch dann wiederum weiß ich, dass sie bis zum Ende an meiner Seite bleiben werden, mit mir kämpfen. Ich werde stark sein, für sie und für meine Mutter, die selbst dieses Schicksal ertragen musste. Was ist das bloß für eine Welt, die uns leiden lässt? Ich möchte nicht sterben, das habe ich nie gesagt! Ich will leben, ja, für immer, so lange, wie es nur geht. „Nicht bevor du mir sagst, mit wem du es heute treibst?“, er lachte, was bei ihm ein sehr seltener Fall war und das machte mich irgendwie froh. Aber ich blieb trotzdem hartnäckig und sprang auf das weiße Sofa im Wohnzimmer, um etwas bedrohlicher aus zuschauen. Denn das war ich eigentlich überhaupt nicht. Shikamaru hielt meinen roten Spitzen - BH in Körpchengröße 80C hin. Auf welche ich unheimlich stolz war! Ich hatte zwar nicht so große wie Hinata, aber trotzdem große Dinger! „Der hier und der hier“, er hielt jetzt auch noch meinen passenden Slip hoch. „sind wirklich sehr reizend, aber-“ Ich sprang auf ihn drauf und riss ihn zu Boden, samt der Unterwäsche. Er knurrte und ich blickte kurz auf ihn und prustete los. Mein BH hatte es sich auf seinem hübschen Gesicht gemütlich gemacht und er pustete, doch er flog nicht weg. „Oi Shika, das steht dir sehr gut!“ Dann fischte ich ihn mir und auch den Slip und rannte in mein Zimmer, um mich endlich fertig zu machen. Das hatte aber auch lange genug gedauert! Shikamaru donnerte hart an meine Tür, doch zum Glück hatte ich dran gedacht, sie zu schließen. „das kriegst du zurück.“, hörte ich ihn noch gedämpft sagen, bis er aus der WG verschwand, nicht ohne ein lautes zuschlagen der Tür zur Freiheit. Ich musste mich wohl spät noch bei ihm entschuldigen, doch dafür blieb jetzt keine Zeit. Laute Schritte hallten durch die Straßen und verursachten Echos, denn die Straßen waren leer. Zumindest die, die zum Wald führten. Ich hatte keine Ahnung, warum wir uns unbedingt am der Brücke zum Tal trafen, denn dies war nicht gerade ein sehr romantischer Ort, wie ich fand. Nun gut, die Brücke war sehr schön und die kleine Bank aus hellem eichen Holz ziemlich niedlich, aber es war mehr gruselig, als das ich es mir hier gemütlich machen konnte. Ich dankte Ino in Gedanken, dass sie die Spätschicht für heute Abend übernahm, aber dafür war ich ihr mal wieder etwas schuldig und ich wusste sogar schon, mit was. Shoppen! Das was sie am liebsten tat. Ich wurde nun immer langsamer, bis ich endlich, aus der Puste, zum stehen kam. Schnell checkte ich mein Aussehen. Meine enge Tinten blaue Röhrenjeans saß perfekt und passte sehr gut zu dem weinroten Top, welches Rücken frei war und ganz ohne Träger. Ein schwarze Bollero hielt mich ein bisschen warm. Aufgeregt schwankte ich auf meinen 6 cm Absätzen. Ich kam eigentlich 10 Minuten zu spät, doch er war nicht da, schade. Offensichtlich hatte er es vergessen. Warum auch nicht? Er sah viel zu gut aus, als das er sich mit einer wie mir abfinden würde. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? So dumm, meine Güte wie naiv ich doch war! Dieser Typ war aber sehr interessant, denn er redete nicht viel und keine Gesichtsregung konnte man auf ihm erkennen. Er war ein schwere Mensch, dem war ich mir bewusst, aber das machte es um so aufregender und einfach unglaublich interessant! Ich senkte meinen Kopf und meine gelockten Haare vielen mir ins Gesicht. Eigentlich wusste ich gar nichts über ihn, also wie konnte ich dann so von ihm reden? Ich wusste nicht mal seinen Name und doch kam es mir vor, als könnte ich eine Geschichte über ihn schreiben. Plötzlich konnte ich eine Präsenz hinter mir spüren, doch ich blieb stehen, wie versteinert. War er das? Hatte er es nicht vergessen? „Hallo.“, sagte ich und am liebsten würde ich jetzt weinend davon rennen. Wie bescheuert konnte man eigentlich nur sein? Ich wartete auf keine Antwort, denn ich wusste, dass er stumm bleiben würde. „Wie schön, dass du dich dran erinnern konntest. Auch wenn du mich jetzt schon 15 Minuten warten gelassen hast.“ Warum musste ich eigentlich immer so viel reden? Mir viel auf, dass ich ja schon fast so schlimm wie Ino war! Ihre Gegenwart tat mir offensichtlich nicht besonders gut und färbte auf mich ab. Ich brauchte wohl ein bisschen mehr Abstand. „Hn, du kamst zu spät. Ich stehe hier schon länger.“, meinte er daraufhin kalt und ich wollte mir hart und fest ins Gesicht klatschen. Wie konnte ich ihn nicht bemerkt haben? So etwas wundervolles? Reis dich zusammen, Sakura! Mein Gott, seine Stimme ist aber auch geil! Ich wand mich nun zu ihm um. Beinahe wäre ich in Ohnmacht gefallen, das meine ich jetzt ernst! Er trug einen dunkelblauen Anzug, jedenfalls leuchtete er im Licht so und sein Blick war so hart, so kalt, so voller Hass. Wieso? Wieso? Wieso? Ich verstand es nicht und doch zog es mich magisch an. Ich geriet in Versuchung, doch schlug mich im nächsten Moment wieder dafür. Nicht hier! „Warum treffen wir uns hier?“, fragte ich, um das Thema zu wechseln. Eine Erklärung war ich ihm nun wirklich nicht schuldig, oder? Er zuckte nur mit seinen Achseln und das brachte mich irgendwie zum sprudeln. Warum war er so still? Er musterte mir kurz, bis er dann sagte: „Komm.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen lief ich ihm wie ein Hündchen nach, was ich als sehr schlecht auffing. Ich wollte die Fänden in der Hand halten! Langsam holte ich ihn ein, so, dass ich ungefähr gleich mit ihm lief. „Wo gehen wir hin?“, fragte ich dann neugierig. Doch als ich nach vorne sah, erblickte ich ein kleines Restaurant. Doch es war so elegant und graziös geschmückt, dass ich beinahe gesabbert hätte. Hier war ich noch nie! Eine Stunde saßen wir nun hier, keiner sagte etwas, niemand dachte etwas. Es war komisch und doch gefiel es mir. Seine Anwesenheit machte mich glücklich. Bescheuert, oder? Als ich mich so umsah, bemerkte ich, wie alle Männerblicke auf mir haften blieben und mich lüstern begutachteten. Die Frauenblicke hingen natürlich an meiner Begleitung, wobei ich von ihnen giftige Blicke einkassierte. Wundervoll. Aber irgendwie lustig. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte ich dann, denn ich wusste immer noch nicht seinen Namen. Er hob langsam seinen Kopf und sah mich an. „Sasuke.“ Ich nickte mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Ich bin Sakura.“ Dann blickte ich auf seinen Teller, welcher noch halb voll war, wobei meiner schon seid 15 Minuten leer. Das war aber auch lecker hier. Alles schön in Gold und Kupfertönen gehalten, sogar das Besteck und die Servietten. „Lass uns ein Spiel spielen, Sasuke.“, meinte ich dann und rückte näher zu ihm hin. „Ich stelle dir Fragen, wenn du sie richtig beantwortest, muss ich ein Glas Wein trinken, wenn du sie falsch beantwortest, dann trinkst du eins, ein verstanden? Ja?“ Ich wartete auf keine Antwort, denn mein Glas füllte sich schon mit rotem Wein, dann griff ich nach seinem und füllte es ebenfalls. „Ich fange an.“ Er musterte mich skeptisch, er war wohl nicht sehr begeistert von meiner Idee, aber das war jetzt nicht so wichtig. Ich wollte besoffen sein, damit ich lockerer war und er sollte es auch sein. Wobei ich bezweifelte, dass er jemals mehr sprechen würde. Außerdem wollte ich die Stimmung etwas aufpäppeln. „Wie heißt unser Premierminister?“ Ja, eine dumme Frage und irgendwie war das auch extra. Damit ging das erste Weinglas wohl an mich. Ich sah ihm kurz und fest in die Augen und spürte wieder diesen Blitz, der hart und fest in mein Kopf schlug. Es war irrsinnig, denn ich fühlte so etwas nie zuvor. „Gordon Brown,“, war seine kurz und knappe Antwort und ich nickte. Das Weinglas lief rasch meine trockenen Kehle entlang und ich seufzte. Mir war wohlig war. „Okay. Welche Modezeitschrift kam gestern zu erst raus, die Vouge oder die Her?“, diese Frage war sehr leicht, also für mich zumindest. Für ihn eher nicht. Schön, dieses Glas ging wohl an ihn. So spielten wir die nächsten 2 Stunden und ich war nun wohl mehr als nur leicht angetrunken. Ich wusste auch nicht, wo her die ganzen Flaschen kamen und wer das alles bezahlen sollte. Ich war nämlich nicht steinreich, er vielleicht Immerhin führte er mich in so ein Restaurant aus. Das musste ja etwas bedeuten. Als ich Sasuke ansah, war ich mir sicher, dass er auch ein bisschen angetrunken sein musste. Immerhin hatten wir zusammen 5 Flaschen vertilgt. Das musste ja etwas bedeuten. „Wir gehen.“, sagte er kühl und erhob sich vom Stuhl. Ließ eine Menge Geld auf den Tisch blättern, doch ich fragte nicht, von wem er dies hatte. „Guuut.“, sagte ich etwas lauter und grinste. Er verdrehte seine umwerfenden Augen und packte mich grob an meinem Arm, zog mich hinter sich her. So betrunken wie ich war, realisiert ich seine Berührung erst einige Sekunden später und mir wurde heiß und kalt zugleich. Das war die erste Berührung bis jetzt und es war unglaublich. Es prickelte in mir und ich hatte das Gefühl zu schweben, doch ihm sah ich solche Gefühle nicht an, so wie die ganzen anderen Gefühle eben auch nicht. „Wo-“, stammelte ich, doch er drückte fester zu, was mich zum schweigen brachte. Wir liefen wieder zurück über die Brücke und den ganzen Weg über sprach keiner von uns. Ich wusste nicht, wo hin wir liefen, warum wir das taten und wieso er mir so weh tat. Aber ich traute mich auch nicht, meinen Mund zu öffnen. Als wir aus dem Feld kamen, welches zu meinen Gunsten nass und ziemlich matschig war, sah ich die Umrisse eines Autos mitten auf der Straße. Was für ein Idiot parkt so sein Auto? Doch dann hörte ich, wie Sasuke Schlüssel aus seiner Hosentasche zog und die Autotüren mit einem Piep öffneten. Er war wohl der Idiot. Ich grinste, irgendwie. „Steig ein.“, befielt er mir und öffnete für mich die Tür. Ich sprang hinein und ließ mich weich auf den Ledersitz fallen. Er setzte sich au die andere Seite, ans Steuer. Aber er fuhr nicht los, sondern legte seinen Kopf auf das Lenkrad und die Hände drüber. „Ey.“, meinte ich dann und meine großen Augen funkelten wie Juwelen, als er neben sich sah. „Waaal.“ Keine Ahnung, was ich damit meinte. Ich blamierte mich gerne. Scheiße war das peinlich! Sasuke wand sich nun ganz zu mir und musterte mich. Dabei legte ich den Kopf leicht schief. „Ja?“, meinte ich dann. Bitte Sakura, halt deine Klappe, redete ich mir selbst ein. Doch dann spürte ich eine Hand auf meinem Nacken und schloss meine Augen, denn es kitzelte. Sasuke zog mich näher zu sich und verharrte mit einem Abstand von 10 cm. Ich blinzelte mehrmals, um wirklich zu realisieren, wie nah ich ihm auf einmal war, doch dann glitt sein Kopf runter und seine kalten Lippen küssten mein Schlüsselbein. Ich stöhne auf. Mein Gott, tat das gut! Dann küsste er meinen Hals und zog nebenbei meinen Bollero von meinen Schultern, danach machte er sich auch auf sie los. Er küsste mich und küsste mich, ich verlor beinahe den verstand. Dann fuhr ich mit meiner rechten Hand durch sein dichtest, schwarzer Haar und zog seinen verführerischen Duft ein. ER war ein Gott, ein kalter Gott! Unglaublich. „Sakura.“, sagte er und sein warmer Atem streifte meine rote Wange. Ich nickte, damit er wusste, dass ich ihm zuhörte. „Ich kriege jedes Mädchen“, war sein simple Satz, welcher mich zum rasen brachte, doch ich konnte nichts tun, denn seine Lippen legte sich auf meine und zerschmolzen zu einem Innigen Kuss. Es war umwerfend, einfach wunderschön! Dann erforschte seine feuchte Zunge meine Mundhöhle und ein Zungenspiel entstand, welches er gewann. Meine Hände wusste nicht mehr, was sie tun sollten, so benebelt war ich in diesem Moment gewesen. Dann zog er mir mein Kleid über den Kopf, was den Küss beenden musste, doch gleich darauf küsste er meinen Bauchnabel und ich bekam eine Gänsehaut. Er war viel zu gut für mich, es war einfach nicht zu glauben.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)