I will Always Love you von Tayachan ================================================================================ Kapitel 1: Wakare o tsugeru (Abschied nehmen) ---------------------------------------------- Leise seufzend öffnete Tora seine Augen, tastete neben sich und stockte einen Moment. „Hn... Kaoru?“ murmelte er verschlafen, blickte sich in dem Schlafzimmer um. Er war allein... Wieder sah er sich um und blieb mit seinem Blick an der Kommode hängen. Dort stand ein Umschlag, angelehnt an ein Bild, mit seinem Namen drauf. Langsam ging er auf diesen zu, nachdem er sich aus der Decke befreit hatte, und nahm ihn in die Hand. Es war eindeutig Kaorus Handschrift. Anderthalb Jahre waren sie nun zusammen. Glücklich... Doch jetzt, wo er diesen Umschlag in der Hand hielt, hatte er ein komisches Gefühl... nur langsam drehte er den Umschlag um, öffnete ihn und holte den Brief heraus. Als er das Blatt langsam auseinander faltete, merkte er, wie sich das mulmige Gefühl immer breiter machte, doch er fing an zu lesen... Lieber Shinji, es tut mir Leid, dass ich Dir nur diesen Brief lasse. Ich wollte gestern mit Dir reden, aber ich habe es nicht geschafft. Jetzt liegst Du vor mir, während ich dir diesen Brief schreibe. Du glaubst nicht, wie gut Du selbst im Schlaf aussiehst.... Schluss damit. Ich schreibe Dir diesen Brief, weil ich gehen muss... keine Frage.. ICH LIEBE DICH!!! … Ich liebe dich sehr... aber es ist etwas passiert... wir hatten vor einigen Monaten diesen Streit. Du wolltest mich nie wieder sehen. Ich war nervlich am Ende. Ich bin dann allein etwas trinken gegangen... und dann …. Sie erinnerte mich so sehr an Dich... ich bin schwach geworden... bin mit ihr ins Hotel und habe dort mit ihr geschlafen. Ja ich weiß … ich habe es Dir alles schon erzählt, bis auf eine Sache.... Sie hat vor 3 Wochen einen Sohn auf die Welt gebracht... meinen Sohn... Shinji, es tut mir so unendlich Leid, aber ich muss für ihn da sein.. und genau deswegen kann ich nicht mehr bei Dir bleiben.... Aber bitte.... bitte vergiss nie, dass ich Dich über alles liebe... Dein Kaoru. „Nein...“ leise schluchzte Tora auf und drückte den Brief an seine Brust, biss sich auf die Unterlippe. Die Tropfen auf dem Papier.... er hatte sehen können, dass auch Kaoru hatte weinen müssen. Langsam lies er sich an der Wand runter rutschen, schluchzte immer wieder auf und starrte vor sich hin … „Kaoru....“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * „Shinji.. Mach die Türe auf. Ich weiß, dass Du da bist.“. Immer wieder klopfte Saga an die Türe des Gitarristen. „Los mach auf...“ In der Zeit suchte er den Schlüssel heraus. Er machte sich Sorgen um seinen besten Freund. Er war einfach nicht zu den Proben gekommen war nicht ans Telefon gegangen. Da hatte er gewusst, das irgendwas nicht stimmte. Gerade als er die Türe aufschliessen wollte, öffnete Tora langsam die Türe. Saga erschrak, als er das verheulte Gesicht des anderen sehen konnte. Doch bevor er irgendwas machen konnte, hatte Tora sich schon an ihn gedrückt. „Wieso geht er, wenn er mich liebt, Takashi??“, flüsterte er leise und sofort legte der Bassist die Arme um Tora, ging mit ihm nach drinnen. Im wohnzimmer angekommen, drückte er ihn auf den Sessel. „Was ist los, Tora?“, fragte er ruhig nach und kniete sich vor seinen besten Freund, sah ihm in die Augen. Wieder schluchzte tora auf, gab Saga den Brief., der diesen erstmal in Ruhe anfing zu lesen. Schwer schluckte er und sah Tora wieder an. „Er liebt dich“, hauchte er elise. „Warum haut er dann so ab? Wieso haut er überhaupt ab? Er könnte sich doch auch so um sein Kind kümmern. Wenn er mich doch liebt, würde er doch nicht zu ihr gehen.. Takashi...“ wieder schluchzte er auf, doch Saga atmete nur tief durch. „Er hatte bestimmt Angst, dass Du ihn verlässt, Shinji...“, fing er ruhig an. „Du hast mir selber gesagt, dass er gar nicht so stark ist, wie er immer getan hat.“, hauchte er weiter. „Ich weiß“, flüsterte Tora zur Antwort, zog die Beine an und starrte vor sich hin. „Ich .. brauche ihn...:“ Saga streichelte ihm über die Wange. „Ruf ihn an...“ „ER hat sein Handy aus.. und ich weiß nicht, wo er ist...“, flüsterte er, sah ihn an und drückte sich an ihn. Er weinte sich die Augen aus, bis er vor Erschöpfung eingeschlafen war. Saga blieb bei ihm, hielt ihn einfach feste und schrieb Nao nur eine SMS, damit dieser wusste, dass die nächsten Proben nicht statt finden konnten. So konnte Tora sich sicher nicht konzentrieren. Und er musste ihm helfen, sonst würde dieser womöglich noch ganz abrutschen... er hatte noch noch nie jemanden so geliebt, wie er Kaoru liebte..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)