Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 26: Teil 1 - Schlechte Angewohnheiten --------------------------------------------- Itachis Körper nahm sich die Ruhe die er brauchte, sodass er erst nach einigen Stunden Anstalten machte zu sich zu kommen. Leicht flatterten seine Augenlider bis er langsam die Augen öffnete. Für einen kurzen Moment sah er sich orientierungslos um - bis sein Gehirn sich wieder daran entsann, wo er sich befand. Sofort richtete sich sein Blick instinktiv auf seinen Bruder. Sasuke lag ruhig in dem Bett und atmete leise. Er erholte sich aber langsam, auch wenn er sich noch immer in einen Zustand zwischen Schlaf und Bewusstlosigkeit befand. Itachi ließ Sasuke die Zeit sich zu erholen. Immerhin war er der Einzige, den er noch hatte. Dies wurde ihm bei dem Anblick der Uchiha um sie herum nur noch deutlicher. Langsam stand er auf und lief fast verunsichert - und doch fasziniert davon, wie gut sein Jutsu funktioniert hatte - durch den Raum bis er an einen der Körper stehen blieb. //Shisui...//, vorsichtig berührte er seine kalte Haut, strich ihm nur sachte mit zittrigen Fingerspitzen über die Wange. Für einen kurzen Augenblick überschlugen sich all seine Gefühle bei dem Anblick seines einst besten Freundes. Dabei kam er auf den Gedanken kurz das Jutsu zu unterbinden, um wenigstens Shisui zu erlösen. Doch bei einem Blick auf Sasuke, riss er sich zusammen, da er schließlich nicht gleich die nächsten Probleme verursachen wollte. Sasuke zuckte nach einer Weile leicht mit seiner Hand und stöhnte leise auf. Sein Kopf dröhnte und als er seine Augen öffnete, sah er alles nur verschwommen. "Nii-san?", murmelte er schwerfällig, da er ihn nicht entdecken konnte. Als er Sasukes Stimme vernahm, löste Itachi sich sofort von dem für ihn schmerzlichen Anblick und ging mit schnellen Schritten durch die Reihen der Uchiha zurück zu seinen kleinen Bruder. "Ich bin hier, Otouto-chan", antwortete er ruhig und kniete sich neben das Bett. Sasuke drehte den Kopf gleich seiner Stimme zu. "Wie geht es dir?", sorgte er sich mehr um Itachi, "Tut dir was weh? Was ist mit... Too-san?", fragte er flüsternd und spürte Itachis Hand auf seiner. "Mir geht es gut. Vater ist Krähenfutter geworden und sein Chakra vergeht langsam, somit bin ich auch nicht mehr so geschwächt", beugte Itachi sich über ihn, "Du hast mir das Leben gerettet, danke", gab er ihm einen Kuss auf die Stirn, "Ruh du dich nur aus und richte Gobi meinen Dank aus. Er hat für dein Leben etwas gut bei mir", zum Glück war Gobi auch mal nützlich. Bis jetzt hatte der Hund sonst nur Probleme gemacht. Sasuke sah an die Decke und konnte sich nur verschwommen erinnern. Er bekam jedes Mal Kopfschmerzen, wenn er versuchte sich an Details zu entsinnen. Für einen Moment schloss er seine Augen und lächelt schwach. "Dann bin ich ja zufrieden...", dämmerte er langsam wieder weg. Es war einfach noch alles viel zu anstrengend für ihn. Doch plötzlich öffnete er die Augen und starrte Itachi sofort aus gelben Hundeaugen an. "Etwas gut, huh?", lachte er gehässig auf und grinste ihn breit an. Gobi wollte sich den Spaß nicht nehmen lassen, da ihm Itachis Aussage doch sehr belustigte. Itachi betrachtete seinen kleinen Bruder zufrieden und hatte nicht mit Gobi gerechnet - so erschreckte er sich doch tatsächlich und biss sich auf die Unterlippe. Unter normalen Umständen wäre ihm nie so ein Fehler unterlaufen. Aber da er sich in letzter Zeit sehr - vielleicht sogar zu sehr - von seinen Gefühlen zu Sasuke mitreißen ließ, litt seine Konzentration sehr darunter. "Blöder Hund!", fauchte er und sah trotzig weg, "Ja, hast du", gab er widerwillig zu, da ihm Sasuke schließlich viel bedeutete. Gobi richtete sich auf und hockte in Hundestellung auf dem Bett. - Lachte ihn bellend aus. "Was ist los kleiner Engel? Hab ich dich vielleicht erschreckt?", fragte er gespielt und wedelte mit einen seiner Schweife, da sich das Chakragewand begann auszubilden. Itachi wischte sich über die Lippe, an der ein leichter Film von Blut hing. "Tse!", überhörte er das mit dem 'klein' einfach mal, "Lass Sasuke liegen. Sein Körper brauch dringend noch Ruhe", meinte er streng und bemühte sich nicht allzu besorgt zu klingen. Der Hundedämon lachte jedoch nur wieder laut, rutschte näher zu ihm, beugte sich vor und leckte ihm das Blut von den Lippen. "Was ich mit Sasuke mache ist immer noch meine Sache!", knurrte er, "Er wollte mich unbedingt haben und muss nun damit klar kommen!", legte er seine Hände an Itachis Brust und drückte sich näher an ihn. "Aber sag, kleiner Engel... Was ist mir dir? So ganz ohne Bannsiegel?", hauchte er ihn belustigt in das Ohr. Itachi wich daraufhin ein Stück zurück und funkelte ihn böse an. "Ich bin nicht klein und hab einen Namen!", stellte er klar und wollte sich dieses überhebliche Verhalten nicht gefallen lassen. Immerhin war er immer noch ein gefährlicher Shinobi. "Und ich komme schon alleine zurecht!", schnaufte er abfällig, "Und zu deiner Info... Ich hab mich unter Kontrolle, schließlich ist mein Chakra noch angegriffen", hoffte er insgeheim, dass es kein erneuter Fehler war, dies vor dem Hund zuzugeben. "Aaah, richtig. Uchiha Itachi~", knurrte Gobi belustigt über sein Verhalten, "Der kleine Engel Itachi, der seinen dämonischen Bruder über alles liebt. Was für ein passendes Paar ihr doch seid", lachte er auf und drückte Itachi auf das Bett - setzte sich frech auf ihn und wedelte mit seinen leuchtend blauen Schweifen hin und her. Itachi sah ihm kalt entgegen und ließ zur Warnung sein Sharingan aufblitzen. "Geh lieber wieder auf Abstand!", zischte er drohend, auch wenn er sich bemühte ruhig zu bleiben, um sich von dem Hund nicht provozieren zu lassen. "Oder was? Willst du mir wehtun? Du vergisst wohl, dass du sonst deinen Bruder angreifst", war Gobi nicht beeindruckt, "Nii-san? Du würdest mir doch nicht wehtun, oder?", fragte er mit der Stimme von Sasuke. "Hör auf damit!", verengte Itachi seine Augen, "Ich hab Sasuke schon oft verletzt. Das kennt er schon von mir", sprach er gleichgültig, in seiner antrainierten monotonen Art. "Außerdem brauch ich dich nicht körperlich angreifen. Dein Bewusstsein ist immer noch von Sasukes getrennt. Also pass lieber auf, Gobi! Ich bin nicht umsonst ein Meister der Gen-Jutsu", wollte er sich nicht unterschätzen lassen. "Du würdest ihn also freiwillig verletzten, huh?", sprach Gobi mit seiner gewohnt tiefen und kratzigen Stimme und bellte lachend auf. "Ich würde an deiner Stelle aufpassen. Sein Körper gehört mir! Und ich kann mit ihm machen was ich will!", kratzte er über Sasukes Brust und hinterließ tiefe blutende Kratzer. Itachi knirschte mit den Zähnen und ballte die Hände zur Faust, um sich zu beherrschen. - Doch gelang es ihm nicht. "Tsukuyomi!", meinte er nämlich auch schon, als sein Sharingan auf das Mangekyou umsprang, "72 Stunden sind wir nun in meine Welt...", zog er Gobi in das Gen-Jutsu. Sasuke öffnete langsam die Augen, zuckte zusammen und bemerkte, dass er sich nicht bewegen konnte. Er hing an einem dunklen Kreuz. Hoch oben am grauen Himmel stand ein großer roter Monde. "Was?", sah er sich erschrocken um. Unter ihm floss blutrotes Wasser, welches unter Itachis Schritte Wellen schlug. Itachi blieb direkt vor ihm stehen und stach ohne zu zögern mit seinem Katana in Sasukes Bauch. Jedoch blieb keine Wunde zurück - Nur Schmerz entstand, während der psychischen Folter. //Womit hab ich das verdient? Itachi! Warum?//, keuchte Sasuke unter Schmerz auf, als der kalte Stahl seinen Körper durchdrang. Gobi hatte sich rechtzeitig zurückgezogen. - Er wollte Itachi nur etwas reizen. Er verstand nicht, warum sein Bruder ihm das antat. "Nii-san...", zitterte er am ganzen Körper und spuckte Blut. Auch wenn es nur eine Illusion war, konnte er die Schmerzen kaum ertragen. Erst als das klägliche Wispern an Itachis Ohren drangen, bemerkte er, dass er einen großen Fehler gemacht hatte. Er hätte früher bemerken müssen, dass der Hund ihn erneut reingelegt hatte. Er konnte jedoch das Tsukuyomi nicht mehr abbrechen. - Doch zerriss es ihm mehr als sein Herz. Als das Jutsu endlich beendet war, zog er Sasuke sofort an sich. //Verdammter Köter!//, fluchte er innerlich. "Hoffentlich kannst du mir das verzeihen, Sasuke", strich er ihm sanft durch das Haar. "Wieso?", fragte der jüngere Uchiha leise, "Wieso tust du mir das an?", zitterte er noch immer am ganzen Körper. Irgendwann stieß auch er mal an seine Grenzen. "Ich wollte das nicht", drückte Itachi ihn fest an sich, "Gobi hat mich dazu verleitet und ich konnte es nicht mehr aufhalten", hatte er sein Sharingan auch schnell, nach dem das Jutsu gelöst war, deaktiviert. Sasuke zuckte zusammen, wegen der Wunde auf seiner Brust. Itachis Umarmung war schon fast zu fest. Er schloss die Augen und atmete schwer ein. "Du hast mich...", stammelte er, "...verletzt. Wieso hast du das getan? Wieso?", hatte er Itachis Erklärung nicht wirklich war genommen, da die Illusion noch nachwirkte. In seinen Kopf drehte sich alles und plötzlich sackte er in den Armen seines Bruders zusammen und verlor das Bewusstsein. Die Dunkelheit war für einen kurzen Moment sehr erlösend für ihn. "Sasuke...", wisperte Itachi erschrocken. Doch das Geschehene verunsicherte ihn. - Ließen ihn daran zweifeln, ob er wirklich bei Sasuke bleiben sollte. Immerhin hatte er ihn bis jetzt nur verletzt. Nachdenklich streichelte er weiter Sasukes strubbeliges Haar. "Ich enttäusche wohl jeden, der mir etwas bedeutet", sprach er ruhig, "Damals Shisui, obwohl er immer für mich da war, und jetzt dich... Shisui hab ich schon getötet und wie lange wird es wohl dauern bis auch du so endest", sah er auf die gefangenen Uchiha um sie rum und redete einfach so vor sich her. So bemerkte er nicht, wie sein kleiner Bruder langsam wieder so sich kam. Sasuke ließ jedoch seine Augen geschlossen. "Itachi...", fing er leise an, "Hör doch auf so etwas zu sagen", wurde er von einen starken Hustenanfall durchgeschüttelt. "Aber es ist doch die Wahrheit. Immer wenn ich dich beschützen will, tu ich dir nur auf ein Neues weh. Ich hab dir unsere Familie genommen, dich alleine gelassen und in den letzten knapp zwei Monaten schon fast dreimal getötet", erwiderte der ältere kläglich. Sasuke hörte ihm zu, was er zu sagen hatte, öffnete dann doch seine Augen und sah zu ihm rauf. "Nii-san...", versuchte er weiter zu reden, nachdem er sich halbwegs beruhigt hatte. Er tastete nach Itachis Hand und spürte wie dieser sofort seine Finger um seine schloss. "Eigentlich will ich so sehr für dich da sein, aber...", klammerte Itachi sich regelrecht an ihm, "Ich hab dich so oft verletzt, damit du mich hasst, dass ich es mir wohl angewöhnt habe und es so schwer ist für mich nun anders zu reagieren", lehnte Itachi seine Stirn an die von Sasuke. "Dann versuch es einfach", sprach der jüngere leise. Er konnte gerade nicht lauter reden. "Ich hasse dich nicht...", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu. In einer normalen Situation wäre er nie so ehrlich gewesen. Aber es war die Wahrheit. Tief in seinem Inneren war er sehr glücklich darüber seinen Aniki endlich wieder zu haben. Itachi drückte sanft seine Hand. Er wusste nicht, ob er das schaffen konnte, nickte aber leicht. "Aber du darfst es mir nicht übel nehmen, wenn ich es nicht hin bekomme", legte er Sasuke vorsichtig zurück in das Bett. "Ich such hier mal nach einer Decke...", meinte er ruhig und wendete sich schweren Herzens von seinem Bruder ab. Sasuke hatte längst seine Augen wieder geschlossen. Er musste sich jetzt schon wieder erholen. - Langsam hatte er echt genug davon. "Geh nicht...", wollte er gerade nicht alleine sein und er war froh als er das Gewicht von Itachi auf dem Bett spürte, als er sich zu ihm zurück auf die Bettkante setzte. "Hier ist es ziemlich kalt. Du erkältest dich noch", sah der ältere ihm besorgt an. Er hatte jedoch eine zündende Idee. - So legte er sich neben seinen Bruder und deckte ihn mit einer seiner gewaltigen Schwingen zu. Sasuke rutschte auch gleich an ihn. Kurz strich er über seine weichen Federn und rollte sich zusammen, sodass er ganz in der Dunkelheit unter dem Flügel lag. Itachi legte vorsichtig seinen Arm um ihn. Er hatte Sasuke wirklich gerne bei sich, aber er verstand sich nicht mit dem Hundedämon. Und er wusste jetzt schon, dass er sich nie mit Gobi vertragen würde. Aber er fand seine Flügel mittlerweile echt nützlich. Nun hoffte er nur darauf, dass Sasuke schnell zu Kräften kam und dies ohne weitere Zwischenfälle. Der jüngere klammerte sich an seinen Arm und drückte sich nah an ihn. Im Schutze des Flügels fühlte er sich geborgen und die Federn gaben eine angenehme Wärme ab. Er lag mit dem Rücken zu Itachi und atmete leise. "Ich liebe dich, mein kleiner...", hauchte Itachi ihm liebevoll in das Ohr. Er genoss die Ruhe und gab ihm einen Kuss auf die Haare. "...dich... auch...", entgegnete sein Otouto-chan ihm im Halbschlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)