Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Prolog: Teil 1 - Unerwünschter Retter ------------------------------------- Der Mann mit dem schwarzen langen Haar saß gemütlich auf dem Fensterbrett und beobachtete ein paar kleine Spatzen, die fröhlich piepsten, beim Rumtollen. Eigentlich war das Wetter für die Verhältnisse in Ame-Gakure sehr warm und heiter. Auch wenn die grauen Wolken am Himmel schon den Regen ankündigten, der in ein paar Stunden über das Dorf hereinbrechen würde. Doch seine Gedanken waren ganz wo anders. Das Fenster war nicht weit vom Bett entfernt, wo ein Junge lag, der ihn ähnelte, da sie Brüder waren. Er hatte ihn vor kurzen her geholt und er musste den Jüngeren versorgen, da dieser sich schwere Verletzungen zugezogen hatte. - Es brachte zwar seine Pläne durcheinander, doch er konnte seinen Bruder sich nicht selbst überlassen. //Wieso war er allein unterwegs? Und wo ist Orochimaru?//, diese Fragen interessierten sicher nicht nur Itachi, den so hieß der junge Mann, sondern auch der Organisation Akatsuki, der er angehörte. Er blätterte aus Langeweile in einer neuen Ausgabe des Bingobuchs herum, dort tauchten schon seit Jahren keine neuen Namen mehr auf, und ab und zu nahm er ein Schluck warmen Tee aus der Tasse, die hinter ihm stand. Immer wieder glitt sein Blick zu seinem Bruder Sasuke, wobei er meist seinen Blick gleich wieder abwendete. Er wunderte sich schon etwas, denn Sasuke war schon viel zu lange bewusstlos. Nur das leichte heben und senken seiner Brust zeigte, dass der jüngere am Leben war. Sasuke war bei den Kampf gegen die Anbu aus Konoha-Gakure schwer verletzt worden und war am Ende seiner Kräfte, als ihm jemand zur Hilfe kam. Zuerst war er dankbar, bis er erkannte, wer da vor ihm stand. „Itachi!?“, hatte er gefragt und konnte seinen Augen kaum glauben. //Ich muss ihn töten!//, stieg in ihm schnell der alt gewöhnte und willkommene Hass auf, wodurch er ihn böse anfunkelte und sich kampfbereit hinstellte. Aber er war viel zu erschöpft und zu erledigt, um überhaupt noch etwas machen zu können, sodass er vor Itachi auf die Knie ging, zur Seite kippte und das Bewusstsein verlor. Er blieb in seiner eigenen Blutlache liegen, die von einer großen Verletzung am Oberkörper stammte. Doch Itachi hatte ihn mitgenommen und versorgt - Immerhin war Sasuke sein Bruder. So lag er nun schon eine ganze Weile bei ihm im Zimmer. Seine Finger fingen an leicht zu zucken, was ein Zeichen dafür war, dass er langsam zu sich kam. „Ngh~“, gab er leise stöhnend von sich und musste erst einmal seine Sinne sammeln. Itachi beachtete ihn wenige Sekunden nicht, wendete dann aber sein Blick zu ihm und beobachtete seinen Bruder ruhig beim Aufwachen. „Sasuke?“, fing er kalt an und strich sich seinen langen Pony aus dem Gesicht. Erstmal musste er schauen, ob dieser schon auf ihn reagieren konnte. Schließlich war er lebensgefährlich verletzt worden. Nach einer Weile entschloss Itachi sich dazu, sich von seinem Platz zu erheben und sich an das Fußende des Bettes zu stellen, wo er mit verschränkten Armen auf Sasuke herabschaute. //Er tut mir fast leid, wie er da liegt//, fuhr er sich erneut mit einer Hand durch sein langes schwarzes Haar. - Er durfte jetzt nicht weich werden, hatte er doch immer noch einen Ruf zu wahren. Der Angesprochene spürte seine Verletzungen ziemlich deutlich. Sasuke fühlte und spürte jetzt auch wieder und hörte auch wie er angesprochen wurde. //Itachi? Das ist eindeutig Itachi. Verdammt! Ich muss hier weg! So kann ich ihn nicht töten…//, eine Zeit lang ließ er seine Augen noch geschlossen bis er sie dann langsam öffnete und sein gegenüber böse anfunkelte. Doch Sasuke sah nur in die unbeeindruckten Augen seines verhassten Bruders. „Schön dass du wieder wach bist, Otouto“, meinte Itachi so emotionslos, wie nur möglich, „Aber ich verbiete mir diesen Blick. Immerhin hab ich dir das Leben gerettet. Ich hätte nie gedacht, dass du so unaufmerksam bist und so leichtfertig dein Leben riskierst, wo du dich doch noch an mir rächen willst für das was ich unserem Clan angetan habe“, zog Itachi ihn auf und Sasuke sprang auch wie erwartet darauf an. Er wollte sich sofort aufrichten, was ihn aber nicht wirklich gelang und ihm nur ein erneutes schmerzliches Aufkeuchen entfuhr mit dem er zurück in das weiche Kissen sank. „Ich hab dich nicht darum gebeten!“, fauchte er zurück. Schließlich war es die Wahrheit. Itachi hätte ihn dort auch sterben lassen können, dann wäre alles vorbei. Itachi huschte ein unmerkliches Lächeln über die Lippen und er wurde von ihn belehrt, „Lass das lieber bleiben. Du schadest dir nur selbst. Dein Körper würde es dir sicher danken, wenn du liegen bleibst, Sasuke“, der Ältere schlich um das Bett und sah ihn eingehend mit dem Sharingan an, bevor er sich neuen Tee in die Tasse goss, „Du hast scheinbar einfach kein Respekt“, schüttelte er leicht seinen Kopf. „Halts Maul!“, fauchte Sasuke ihn an, aber blieb dennoch liegen, wobei er Itachi nicht aus den Augen ließ. //Ich glaub es nicht! Wieso ausgerechnet er? Und ich kann nichts machen außer hier rum liegen... Verdammte Scheiße!//, fluchte er innerlich. „Respekt? Vor dir hab ich keinen Respekt! Nicht mehr!“, war er genauso vorlaut wie immer. In den gesamten drei Jahren hatte sich nichts verändert. „Ach, mein dummer kleiner Bruder...“, die letzten drei Worte betonte Itachi besonders, wobei er sich wieder direkt neben das Bett stellte und seinen Tee pustete, der noch recht heiß war. „Dann muss ich dir den Respekt wohl wieder lehren“, entgegnete er geschickt. Was aber nicht so geschickt war, war die Tatsache, dass er seine Teetasse schräg hielt und Sasukes bandagierten Oberkörper mit der heißen Flüssigkeit betröpfelte. „Ups... wie ungeschickt von mir“, tat er es als Umfall ab. Sasuke regte sich echt auf, knurrte und starrte ihn an, doch dann bekam er den Tee ab. „Ngh!“, er biss sich auf die Unterlippe, da er kein Laut von sich geben wollte, diesen Triumph wollte er seinen Bruder nicht gönnen, als der klebrige Tee durch seinen Verband sickerte, „Bastard!“, keuchte er. Dann masste sich Itachi auch noch an, sich auf die Bettkante zu setzen und sich zu ihm rüber zu lehnen. Bevor Sasuke auch nur ein Wort sagen konnte, hatte er auch schon dessen Ellbogen auf den frischen Wunden. „Vorlaut wie immer. Aber wie kann ich auch erwarten, dass Orochimaru dich erzogen hätte“, fing Itachi gemütlich an zu reden und nahm noch einen Schluck von seinem Tee, „Was macht die Schlange eigentlich so?“, plauderte er gemütlich, als hätte Sasuke keine anderen Probleme. Sasuke fand es echt schon fies. Er verzog das Gesicht vor Schmerzen und bäumte sich etwas auf. „Runter von mir!“, fauchte er, „Elender Bastard! Wenn dich das so brennend interessiert, dann geh doch hin und frag ihn!“, mit seiner ganzen vorhandenen Kraft, die nicht viel war, versucht er den Ellenbogen von sich runter zu bekommen, doch machte Itachi sich extra schwer. „Haben wir Schmerzen?“, fragte er belanglos und schüttelte nur seinen Kopf über so viel Naivität. Sein kleiner Bruder hatte wirklich höllische Schmerzen und es wurde immer schwerer nicht unter diesen aufzustöhnen. Aber er war zu stur, um es zuzugeben, sodass nur ein mühsam hervorgebrachtes „Fick dich!“ an Itachis Ohr drang. Dieser grinste und stand von ganz alleine auf. „Ich genehmige mir jetzt mal ein schönes heißes Bad. Das du mir auch schön brav bleibst und vor allem im Bett“, langweilte Sasuke ihm in diesen Zustand schon sehr, erst recht wenn er so vorlaut war. - Einfach nur nervig. Zur Strafe kippte er ihm den Rest von dem Tee in das Gesicht, bevor er die Tasse zurück auf das Fensterbrett stellte und ohne ein weiteres Wort in dem Badezimmer verschwand, das direkt am Zimmer angrenzte. Von Sasuke kam nur ein Knurren, „Hoffentlich ertrinkst du!“ Doch dann bekam er den Tee in das Gesicht, woraufhin Itachi sich noch einen bösen Blick einfing, aber zum Glück war der Ellenbogen endlich von ihm runter, denn das tat echt weh, wodurch er ein schmerzerfülltes Wimmern von sich gab, als Itachi weg war. Und darüber war er sehr froh. Sasuke blieb liegen, was anderes konnte er nicht tun. Er verfluchte es aber innerlich und sah zur Tür. //So ein Arsch! Ich wette, er lässt sich extra Zeit und irgendwie hab ich das Gefühl, ich komme hier nicht mehr so leicht weg//, musste er sich dringend etwas einfallen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)