Geliebtes Betthäschen von Tamaha (HPxDM) ================================================================================ Prolog: Leckeres Erwachen ------------------------- Erstes Erwachen Langsam lichtet sich der Nebel im Bewusstsein. Die Nase zieht tief den Geruch der Bettwäsche ein. Der Geruch einer anderen Person, so angenehm, so wohltuend. Eine Hand tastet im Bett um sich. Erinnerungsfragmente der letzten Nacht ziehen am inneren Auge vorbei. Die halb schlafende Person hatte sich Vergnügt letzte Nacht, und es war sehr... Vergnüglich geworden. Mit einem Mann. Einer wahren Sahneschnitt nach der man sich alle zehn Finger ablecken würde, und er hatte ihn Vernascht. Ja, die noch halb schlafende Person war ebenfalls ein Mann und hieß Draco Malfoy. Einige würden sagen er sei nicht weniger appetitlich wie seine Sahneschnitte von letzter Nacht, aber darum geht es jetzt nicht. Nein, denn Draco versuchte gerade in seinem Erinnerungsvermögen jeden einzelnen Moment der letzten Nacht mit einem hübschen Rahmen an die Ehrentafel festzunageln, kleben und brennen. Oh ja! Sein Betthäschen war eine Granate gewesen. Nun, das hatte er sich ja schließlich auch bestellt. Den Besten der Besten bei einem Escort-Service. Er wusste Profis zu schätzen. Das Beste war allerdings, dass besagte Sahneschnitte und Betthäschen jemand war, den er kannte, von früher. Er hätte nie erwartet diese Person bei einem solchen Etablissement zu begegnen. Hier sollte gesagt werden, dass Draco bereits während der Schulzeit zu gerne mal eine Nacht mit ihm verbracht hätte, und nun ist es war geworden. Nach wie vor versuchte sich die eine Hand durch das Gewühl aus Bettlaken und Decke zu kämpfen, fand aber nichts, weder eine weitere Wärmequelle noch einen dazugehörigen samtig weichen nackten Körper. Etwas erschrocken fuhr Draco hoch. Hatte er das etwa nur geträumt? Oder war das hier ein Traum bzw. ein Albtraum? Er beschloss aufzustehen und nach Hinweisen zu suchen, ob sein Betthäschen wirklich nur Einbildung war. Er dachte an das Erscheinungsbild seiner Sahneschnitte, er war nicht so groß wie er selbst, aber trotzdem nicht zu verachten, hatte einen leicht muskulösen Körper, ein freundliches offenes Lächeln, war braun gebrannt, wodurch seine Haut aussah als sei sie aus Bronze, rabenschwarzes Haar das stets aussah, als wäre der Eigentümer grade erst aus dem Bett gefallen und zum Schluss: seine unglaublich leuchtenden Augen. Wie zwei funkelnde Smaragde konnten diese Augen die Betrachter mit Hoffnung und Vertrauen befluten. Niemand kam umhin sich bei dieser Person sicher und geborgen zu fühlen. Draco suchte während dieser Detailbetrachtung seines Häschens noch seine Hausschuhe, nachdem er sich eine Boxershorts und ein einfaches Hemd angezogen hatte. Als er dann alles gefunden hatte trat er aus dem Schlafzimmer in den Flur. Plötzlich war er sich sehr sicher, wo er den schwarzhaarigen Schönling finden würde. Der Geruch von frischen Croissants lag in der Luft. Betört von dem Geruch der Croissants folgten seine Füße den Befehlen seines Unterbewusstsein, welches ihm sagte: "Los! Mach schon! Riechst du das nicht? Ich will zu den leckeren Croissants! Und was meinst du wohl wie hoch die Changse ist, dass dieses leckere Sahneschnittchen dafür verantwortlich ist? Hm? Du stehst immer noch hier oben? Beweg dich endlich!" Den Anweisungen konnte er nicht widersprechen, waren sie doch seine eigene Wünsche! So ging er weiter die Treppe hinunter, um in dem Türrahmen zur Küche hin stehen zu bleiben. Der Tisch war mit allerlei Köstlichkeiten zum Frühstücken gedeckt. Sein blick ging weiter und landete bei einer Person, die bei der Kaffeemaschine stand, mit dem rücken zu ihm. Es war sein zuckersüßes Betthäschen. Es summte vor sich hin. Draco ging leise auf ihn zu und umarmte ihn. Ein kleines Aufkreischen ertönte, wurde aber sofort von einem einem freudigen kichern abgelöst. Die Sahneschnitte, die sich nun in seiner Umarmung umdrehte und ihm tief in die Augen schaute, drückte ihm ein Tasse mit Kaffe entgegen, so musste sich Draco etwas von ihm lösen, die Tasse mit der einen Hand annehmen, während er mit der andern noch die Hüfte des anderen in beschlag nahm. Immer noch in den sprudelnden Smaragden des Betthäschens versunken, beugt er sich vor, um ihm ein Kuss aufzudrücken. Unmittelbar vor seinem Ziel wurde er Unterbrochen, da besagtes Betthäschen ihm ein weiteres Kichern schenkte, um dann in ein Grinsen überzugehen und Draco ein Stück Croissant in den Mund zu schieben. Erst dann wendete der schwarzhaarige Schönling den Blick ab, nicht ohne immerzu Aufzukichern, und schließlich Draco von sich zu drücken. Draco lässt von ihm ab, vorerst. Es gelang dem Sahneschnittchen den blonden Adonis vor ihm, auch genannt Draco, umzudrehen, zurück zum gedeckten Tisch zu dirigieren und auf den Stuhl zu drücken. Erst als Draco saß, den Kaffee abgestellt hatte und den letzten Rest Croissant hinuntergeschluckt hatte, fiel ihm auf, das nur für eine Person gedeckt war. Fragend schaute er sich um, erblickt das Betthäschen, wie er dort im Türrahmen steht, und hört noch wie es ihm sagt: "Ich habe bereits gefrühstückt, außerdem habe ich leider noch etwas vor, also bis bald, ja?", um dann in Richtung Haustür zu verschwinden. Perplex eilt Draco ihm hinterher, wollte er doch nicht, das dieses anbetungswürdige Etwas ihn bereits verließ. An der Tür angekommen, ist das Sahneschnittchen, das ihn gerade verlassen wollte, dabei die Türklinke hinunter zu drücken, als es aus Draco heraussprudelt: "Ich dachte, wir hätten noch ein bisschen Zeit, die wir miteinander verbringen könnten, zum Beispiel oben, im Schlafzimmer, oder so...", versuchte Draco die Situation noch zu retten. Sein bis eben noch Betthäschen dreht sich mit einem Lächeln zu ihm um, schritt auf ihn zu, glitt mit seinen Händen über Dracos Brust, weiter hinauf über die Schultern, damit sie sich dann im Nacken treffen konnten. Dann beugte er sich vor und verwickelte Draco in einen tiefen leidenschaftlichen Kuss, um sich schließlich mit einem seufzen zu lösen, Draco etwas traurig anzuschauen und folgende Worte zu sagen: "Tut mir leid, Süßer, aber du hast die Nacht bestellt. Und wie gesagt, ich hab noch ein Termin, schließlich ist das, was du von mir letzte Nacht genossen hattest, nicht mein Hauptberuf." Zum Schluss schenkte er Draco noch ein liebliches, aufmunterndes Lächeln, strich ihm noch einmal zärtlich über die Wange. So verließ schließlich die anbetungswürdige Sahneschnitte namens Harry Potter die Wohnung von Draco Malfoy. -tbc... Glaubt mir, es wird noch Drama kommen, das hier war gerade erst der Startschuss. Kapitel 1: Nachhängende Gedanken I ---------------------------------- Nachhängende Gedanken Draco Malfoy saß im Ministerium an seinem Schreibtisch und hing seinen Gedanken nach. 'Zum Glück', dachte er zwischendurch immer wieder, 'bin ich ein Malfoy, und meine Stellung ist hoch genug um ein eigenes Büro zu haben. Nicht auszudenken, wie verwundert mich jetzt wohl die Angestellten anglotzen würden... Ich muss ein ziemlich bescheuertes Gesicht zur Schau stellen.' Aber es ging einfach nicht anders. Immer wieder musste er daran denken, wie der Muster-Gryffindor letztes Wochenende vor seiner Tür stand, weil er, Draco, ihn, Harry, eher durch Zufall bestellt hatte. Er sagte dem Escort-Service, dass er etwas Seriöses haben wollte, aber durchaus etwas, nach dem man sich die Finger ablecken würde, schmächtig aber nicht dürr, und beim Besten Willen, kein scheues Frischfleisch. Er wollte es mit jemandem hemmungslos treiben, und nicht jemanden in Sexpraktiken einführen. Etwas unerfahrenes war das letzte was er wollte. So stand dann zur festgelegter Zeit, die vom Escort-Service ausgewählte Person am Samstagabend vor seiner Wohnungstür. Nur war diese besagte Person niemand anderes als Harry Potter persönlich. Nach all den Jahren der Feindschaft, und nach der Schule die Jahre des Schmachtens, weil der Blonde zu spät bemerkt hatte, dass er auf Männer stand, und auf eine ganz bestimmte Sorte Mann besonders abfuhr war es zu spät. Sie hatten sich aus den Augen verloren, und der Blonde war nicht in der Lage ihn ausfindig zu machen. Selbst nachdem er hörte, dass besagter Gryffindor ebenfalls auf Männer stand. Also stand Harry da mit einem Lächeln, das leicht in ein Grinsen übergehen konnte, den freudig verengten Augen, die trotzdem noch smaragdene Funken versprühten, und den rabenschwarzen Haaren, die in den Spitzen zu leichten Locken übergingen, aber trotzdem noch wie wild abstanden, wobei es diesmal verwegen und gewollt aussah, was ihn wiederum sehr verführerisch aussehen ließ. Was den Kleidungsstil angeht, konnte Draco sich nicht beklagen. Er trug ein schlichtes weißes Hemd bei dem die Ärmel bis zu den Ellenbogen hoch gekrempelt waren und die obersten Köpfe offen waren, um den Blick auf die makellose bronzene Haut freizugeben, und darüber einen silbernen Anhänger an einem schwarzen Lederband zu Präsentieren. Über dem Hemd trug er eine dunkelgraue Weste mit hellgrauen Nadelstreifen drauf. Die Hose war eine schlichte Stoffhose, die eng anlag und auch die Schuhe zeichneten ein einfaches Schwarz aus. Eine Jacke hing ihm über dem Arm. In der Tat, sehr seriös, wahrscheinlich nichts teures, und keine Markenklamotten, aber seriös. Trotz des guten Aussehens, welches Harry momentan auszeichnete, war Draco wie paralysiert. Konnte er doch zuerst nicht glauben was dieser schwarzhaarige Schönling hier zu suchen hatte, und dann noch zu der Zeit, wo doch jede Sekunde sein bestellter Leckerbissen auftauchen konnte. Als Harry ihn immer noch wissend anlächelte dämmerte es ihm, was er sich da frei haus hatte liefern lassen. Und dass Harry anscheint auch noch ganz genau wusste, zu welchem Auftraggeber er unterwegs gewesen war, setzte ihm zusätzlich zu. Harry wurde dieses verwirrte Dreingucken von Draco dann doch zu viel und trat einfach ein, wobei er Draco immer weiter zurück drängte, ihm eine Konfiserietüte in die Hand drückte, die Tür hinter sich schloss, seine Jacke aufhängte und an Draco vorbei ging, um sich Dracos Wohnung näher betrachten zu können, wobei sich die Wohnung eher als Loft herausstellte. Draco brauchte einige Zeit um das zu verdauen und kam erst dann wieder zur Besinnung, als er von dem Wohnzimmer aus ein Zischen vernahm. Eilig stürmte er in besagtes Zimmer und war wieder völlig hin und weg, musste erst mal Schlucken. Stand da doch ein gewisser Gryffindor mit dem Rücken zu ihm, zum Terrarium hinunter gebeugt um mit seinem Haustier, einer Koboldnatter, ein Schwätzchen auf Parsel zu halten. Diese Sprache ging ihm durch Mark und Bein. Veredelt wurde der Anblick durch den Umstand das dieser Typ ihm durch seine Haltung seinen Allerwertesten dar bot, sein Hemd nach oben gezogen wurde und auf der bronzenen Haut ein Tattoo offenbarte. Ein echtes Arschgeweih streckte sich ihm entgegen. Wer würde da nicht anfangen zu sabbern? Wieder hörte er ein Zischen und er konnte den Blick einfach nicht abwenden. Wer weiß wie lange er noch dagestanden und Harry angestarrt hätte, hätte er sich nicht schließlich von der einen Schlange weggedreht, um sich der anderen, menschlichen Schlange zu widmen. Immer noch hatte Harry ein Lächeln auf dem Gesicht, ging auf Draco zu, nahm ihm die Konfiserietüte ab und stellte sie auf einen nahestehenden Tisch. Schließlich wendet er sich wieder von Draco ab, um den Rest des Wohnzimmers zu betrachten. "Jasper meint, du solltest öfters mal Blaise einladen", kam es wie beiläufig von Harry. Draco besah sich Harry immer noch mit Argusaugen. "Wieso?", kam es schlicht von Draco, da er ja wusste, das Harry kein Problem damit hatte, sich mit Schlangen zu unterhalten. "Weil Blaise anscheint immer wenn er da ist das Radio aufdreht. Mit Rockmusik. Das scheint Jasper eher zu bevorzugen als Klassische Musik", antwortete Harry als wäre es nichts besonderes. Vorsichtig sah Draco zum Terrarium, in dem Jasper, die besagte Schlange, sein Kopf so bewegte, als würde er nicken. Er seufzte. "Du bist also mein Date, ja?", wollte Draco nun vorsichtshalber wissen. "Ja", kam es zurück. "Du wusstest auf wen du dich einlässt, als du den Auftrag bekommen hast?", tastete Draco sich weiter. "Ja", kam es erneut zurück, diesmal aber mit einen strahlendem Lächeln welches nun näher zu kommen schien, samt Harry. Er schlang seine Arme um Draco. "Ich wusste ganz genau wem ich da unseren Service zeigen sollte", entgegnete Harry nun endgültig und zog Draco in einen Kuss. Zuerst hauchzart, dann mit mehr Nachdruck, bis Draco mit einstieg. Wie eine Einladung öffnete Harry sein Lippen und wartete darauf, dass Draco dieser nach kam. Er musste nicht lange warten. Neugierig erkundete Dracos Zunge das ihm dargebotene Gebiet, erst als sie die Zunge seines Gegenübers zu liebkosen begann, erschrak Draco, löste den Kuss und schaute Harry an, nur wiederstrebend öffnete er seine Smaragde. "Was war das?", entfleuchte es Dracos Lippen. Als Antwort verdrehte Harry kurz die Augen, schaute ihn wieder fest an, streckte seine Zunge raus und offenbarte somit ein Zungenpiercing. Für Draco folgte an diesem Abend eine Überraschung der anderen, und er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Harry meldete sich wieder zu Wort: "Weißt du, bisher hat sich im Nachhinein niemand darüber beschwert, lass es uns Ausprobieren, und wenn du genug hast, sag es einfach, dann nehme ich es raus, okay?" Zögerlich nickte der Blonde. Jetzt entrann dem Schwarzhaarigen wieder ein Kichern, "Hättest du etwas dagegen, wenn ich mir bevor es hier richtig zu Sache geht, einen kleinen Snack erlaube?", fragte er fast schelmisch, und biss sich anschließend verheißungsvoll auf die Unterlippe. Ein Nicken war wieder die Antwort. Der Blonde war schon dabei, in Richtung Küche zu gehen, doch hielt Harry ihn zurück, zerrte ihn sanft in die andere Richtung, zu der Couch. Drückte ihn in die Polster und nahm Dracos Mund wieder in Beschlag. Er streichelte über Dracos Schritt, auch wenn er bei der ersten Berührung zusammenzuckte, sich dann aber entspannte. Aus Luftmangel mussten sie sich dann voneinander Trennen. Draco nutze die Gelegenheit ihm tief in die Augen zu schauen. 'Was soll das? Wollte er nicht eben noch etwas essen?' ging Draco durch den Kopf, verlor sich aber in diesen strahlenden Smaragden, die sich direkt vor ihm befanden. Dann wieder das verschmitzte Lächeln seines Gegenüber, und Draco wusste das ihm diese Nacht noch lange in Erinnerung behalten würde. Schließlich trafen sich wieder ihre Lippen und Harry wanderte mit seiner Hand von Dracos Brust hinunter über seinen muskulösen Bauch, bis hin zu seinen Lenden. Sie zeigten schon die ersten Reaktionen auf Harry's bisherigen Behandlung. Er war flink, als es um das öffnen des Reißverschlusses ging. Wieder löste sich Harry von Draco, lehnte sich näher an ihn und hauchte ihm dann zärtlich ins Ohr: "Gut, dann werde ich mich jetzt den Snack in deiner Hose genehmigen!" Darauf war Draco nicht gefasst, konnte aber nichts weiter unternehmen. Kam schon den ganzen bisherigen Abend nicht aus seiner passiven Starre heraus, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als mit anzusehen, wie Harry wieder zurück wich, um dann elegant nach unten zu gleiten, sich zwischen seinen Beine nieder zu lassen und die Aufmerksam die Harry ihm zu teil werden ließ zu genießen, und sie hatten noch die ganze Nacht vor sich... -tbc... *hüstel* Ich werde im nächsten Chap. näher darauf eingehen, begnügt euch erst mal hier mit *wink* Kapitel 2: Nachhängende Gedanken II ----------------------------------- Nachhängende Gedanken II Es schlug 13 Uhr, als Draco aus seiner Erinnerung erwachte. Er befand sich immer noch in seinem Büro. Nicht mehr lange, denn nun war es Zeit für die Mittagspause. Die Kantine würde nun ziemlich voll sein, aber was sollte man machen? Man musste in sehr kurzer Zeit eine halbwegs nahrhafte Mahlzeit zu sich nehmen, um auch den restlichen arbeitsreichen Tag überwinden zu können. Normalerweise hatte Draco sich einen Wecker gestellt, so das er zehn Minuten früher die Pause begann um den Ansturm in der Kantine zu entgehen, aber diesmal war er zu sehr in Gedanken. Das er zehn Minuten früher Pause machte rechtfertigte er damit, dass er auch zehn Minuten bevor die Pause wieder zu Ende war, auch wieder die Arbeit aufnahm. Er hatte dem Management des Ministeriums ohnehin schon vorgeschlagen, Schichtweise die Mittagspause anzusetzen, aber da stieß er auf Taube Ohren. Kein wunder, DIE hatten ja auch ihre privaten Essenräume! Bah! Manchmal wurde er ihnen wirklich gerne mal den ein oder anderen Fluch aufhetzen! Nun gut, er war später dran als sonst. Egal. Würde er sich halt mal durchkämpfen müssen. Als er die Kantine erreichte war schon einiges los. Gehorsam stellte er sich in der Schlange an. Es waren insgesamt fünfzehn Minuten, die er in dieser verdammten quälend langsamen Schlange verbringen musste. Und dann ist die Bedienung noch so dreist ihn darauf anzusprechen, warum er diesmal so spät da war. Ihr hatte es noch nie gepasst, wenn er früher kam als die andren. Als er sich nun auch durch die bissigen Kommentare der Bedienung, sie hieß Rolanda und war bereits nah an den fünfziger dran, nicht hatte besiegen lassen gab die nächste Herausforderung: Ein Tisch finden! Kurz ließ er einen gequälten Gesichtsausdruck über sein hübsches Antlitz tanzen, bevor er sich mühsam durch die Reihen aus Tischen zwängte. Auf der Suche nach einem Platz lies er seinen Blick schweifen, sodass er früher oder später auf den einen Platz viel, der sehr Wahrscheinlich noch Frei war. Eigentlich war nie Besetzt. Es war der Platz an einem kleinen Dreiertisch, an dem immer die zwei selben Gestalten hockten. Hermine und Ron Weasley. Sie waren seit fast fünf Jahren Verheiratet. Und immer blieb dieser dritte Platz Leer. Nun, zumindest seit drei Jahren ungefähr. Vorher hatte immer der Sagenumwogende Held der Zauberwelt gesessen. Meist war er von extra von seiner Uni gekommen, um in der Mittagspause im Ministerium mit seinen besten Freunden zu quatschen. Aber wie gesagt, das war nun drei Jahre her. Er war eines Tages einfach nicht mehr gekommen. Wenn man Hermine oder Ron fragte, wo er blieb, antworteten sie bloß mit Schweigen. Eher selten sagten sie einfach, das er keine Zeit habe. Hätte man nicht gewusst, dass er nach seinem Studium im St.Mungos angefangen hatte, würden wahrscheinlich die merkwürdigsten Gerüchte deswegen kursieren. Wie es der Zufall wollte, war es genau jener schwarzhaarige Held, der Draco letztes Wochenende nach Strich und Faden verwöhnt hatte. Auf körperlicher Basis. Nachdem Draco am frühen Abend diese erste Auflockerung genossen hatte, und noch halb im Traumland auf dem Sofa hing, holte sein bestelltes Sahneschnittchen seine Konfiserietüte hervor, und Fütterte Draco mit Erdbeerparfait. Bei dem darauf folgenden Obstkuchen zeigte der grünäugige Schönling absichtlich eine gewisse Tollpatschigkeit, bei der ihm der Kuchen Teilweise auf der nackten Brust Dracos und seinerseits landeten, sodass sie sich gegenseitig von den Köstlichkeiten befreiten. Mit der Zunge. Es war das Vorspiel zur nächsten Runde Zärtlichkeiten. Sie mussten es aber kurz unterbrechen, weil Jasper sich zu Wort meldete und die beiden bat, ihr tun oben weiterzuführen, weil die Schlange das ganz bestimmt nicht weiter verfolgen wollte. Nach einem kurzen Kichern hatte Harry Draco bei der Hand genommen und mit nach oben gezogen. Im Schlafzimmer angekommen, ging es mit Kuscheln, Streicheleinheiten und Küssen auf der warmen samtweichen Haut weiter. Harry bat Draco schließlich ihn zu weiten, weil er einfach nicht länger warten wollte. Draco kam seinem Wunsch nach und als er dann in Harry eindringen wollte, kicherte er, drückte Draco mit dem Fuß auf seiner Brust ein wenig von sich. Während Draco sich noch fragte, was das sollte, zog Harry gleichzeitig seinen Arm zu sich, und dann, mit einem kräftigen Ruck, lag Draco unten. Harry konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Erst als Harry sich so positionierte, um Dracos sehr williges Glied in sich einführen zu lassen, dämmerte es dem Blonden was das sollte. Anscheint mochte der Schwarzhaarige es, die Kontrolle über die Situation und seinen Mitspieler zu haben. Das dachte Draco noch, bevor besagter Schwarzhaariger die Führung übernahm und Draco immer mehr in Richtung Hölle und Himmel zu treiben. Wortwörtlich treiben, ja. Es waren nicht nur die Bewegungen, die den Blonden derart anturnten, sondern auch die Laute seines Verführers. Es war offensichtlich, dass es seinem Verführer genauso gefiel, wie ihm selbst. Die Theorie, dass Harry die Kontrolle über den Partner gefiel, musste Draco nach und nach aufgeben. Nach diesem erotischen Ritt, zog es die beiden in die Dusche, weil sie sich anschließend etwas zu Essen vom Thailänder bestellen wollten. In der Dusche, ließ Harry sich dann von Draco an die Wand drücken, und Hochheben, um ein weiteres mal vernascht zu werden, nach dem Verzehren der Mahlzeit vom Thailänder, verzehrte Draco Harry erneut, wobei der Schwarzhaarige diesmal unter dem Blonden auf dem Bett lag. Und die letzte Trainingseinheit war bei dem Versuch, im Whirlpool ein Mitternachtsbad einzunehmen, was dann darin endete, dass Harry an dem Rand gestützt war, während Draco immer wieder und wieder ohne Hemmung wild in ihn stieß. Draco überlegte. Vielleicht war ja Harrys Vorlieben daran Schuld, dass das Goldene Trio nun nicht mehr ganz so Triohaft war. Während diesem auf Lust basierenden Abenteuer hatten sie beide nichts persönliches Ausgetauscht. Es war alles rein platonisch geblieben. Er kam zu dem Schluss, sich einfach mal zu dem sich ach so liebenden Paar zu setzen und mal ein bisschen nachzuforschen. War es ihm zu verdenken, das ihn das interessierte? Wohl kaum. Und so setzte er sich auf den besagte und immer noch freien Stuhl am Dreiertisch. Die bisherigen Besetzer des Tisches schauten verwundert auf. Warum setze sich Draco Malfoy, Arrogant vom Dienst und bisher jahrelanger Feind, an ihren Tisch? Noch nie hatte es jemand gewagt, sich auf diesen Platz zu setzen und ausgerechnet er erdreistete sich dazu? "Was hast du hier zu suchen?!", fauchte Ron ihn automatisch an, alte Gewohnheiten sind schwer abzulegen. Draco blickte unschuldig von seinem Essen auf, das er gerade im begriff war, zu verzehren. Er sah aus, als hätte er bis gerade eben keine Ahnung, auf welchen Platz er sich gesetzt hatte. Dann erwiderte er ruhig: "Was ich hier mache? Schau dich um, sonst ist nirgends etwas frei!" Er sagte es in einem Tonfall, als wäre es das Logischste auf der Welt. Man konnte keine Feindseligkeit heraushören, egal, ob man danach suchte, oder nicht. Dann widmete sich Draco wieder seinem Essen. Hermine schnaubte. "Malfoy!", kam es von ihr, "Der Platz ist besetzt! Verschwinde!" Draco konnte sich nicht mehr halten, und einen bissigen Tonfall einschalten: "Ach ja? Sieht aber nich so aus, als ob der Eigentümer des Platzen zugegen ist. Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: er ist glänzt bereits seit fast drei Jahren mit Abwesenheit!" Hermine und Ron sahen ihn betroffen und geschockt an, um dann geknickt den Kopf hängen zu lassen. Draco hatte damit ja recht. Nach diesem augenscheinlichen Schlag tief unter die Gürtellinie fuhr Draco in einem Versöhnlichen Tonfall fort: "Allerdings, da ich mich mit unserem geliebten Helden letztes Wochenende gut gestellt und das Kriegsbeil endgültig begraben habe, dachte ich, wir könnten auch einen Neuanfang wagen." Der Schluss hing eher als eine Frage in der Luft, würde aber keine Beachtung kriegen, die Informationen die vorher die Ohren der beiden Vermählten erreicht haben, reichten aus, um alles andere auszublenden. Ron und Hermine sahen sich an, tauschten einen zweifelnden Blick aus. Zwischenzeitlich widmete sich Draco wieder seinem Essen, schaute kurz auf die Uhr und stellte fest, dass die hälfte der Mittagspause bereits verstrichen war. Er war mit seinem Spaghettigericht fast Fertig, Als sich die beiden vor ihm wieder gefangen hatten. "Was meinst du damit, ihr habt das Kriegsbei begraben?" Fragte Hermine mit einem Gesichtsausdruck, der Zeigte, dass sie nicht unbedingt gewillt war ihm zu glauben, sollte das ganze zu sehr ausarten. "Das soll heißen", begann er, nachdem er den Rest seines Essens ordentlich gekaut und geschluckt, sowie sich den Mund fein säuberlich mit der Servierte abgewischt hatte, "Das wir uns letztes Wochenende eher durch Zufall begegnet waren, etwas zeit mit einander verbracht haben, ohne uns an die Gurgel zu springen." Nun fand auch Ron seine Sprache wieder: "Was für ein Zufall?" Auch sein Blick saget deutlich: 'Pass bloß auf, was du sagst und tust!' Draco lächelte in sich hinein. Das hier war ein tolles Spiel. Wenn er den beiden vor sich nun erzählte was letztes Wochenende los war, wenn auch nicht ganz so Detailliert, wie es seither immer wieder vor seinem inneren Auge abgelichtet wurde, würde sich zeigen, wie nahe das einstige Trio sich noch stand. Harry hatte bei ihrem kleinen Abenteuer nicht so gewirkt, als wäre ihm das alles Peinlich oder hätte Angst, das irgendetwas davon an Öffentlichkeit geriet. Er hatte ja schließlich auch erwähnt, das er die Wahl hatte, den Auftrag anzunehmen oder nicht. "Oh, nur ein kleiner Zufall, wobei ich glaube, dass er dabei nicht mal annähernd so überrascht war wie ich", setzte Draco an, machte eine Kunstpause, und versuchte in den Gesichtern von Hermine und Ron zu lesen, was sie dachten. Er sah Verwirrung und die unausgesprochene Aufforderung gefälligst weiter zu reden. Also setze er wieder an, "Nun, ich hatte geplant das Wochenende ganz gemütlich zu Hause zu verbringen, hab mir zur Entspannung auch Unterhaltung von einem Escort-Service bestellt..." Wieder machte er eine Kunstpause, und sah wie die beiden ihr Gesichter zu schmerzverzerrten Grimassen zogen. "...und dann stand ohne Vorwarnung dieser süße Leckerbissen vor meiner Tür...", Ron und Hermine schlossen die Augen, sie wollten das nicht hören, "...und glaubt mir, er weiß, wie er andere zur Entspannung verhelfen kann!", endete Draco seinen Vortrag, und sieht wie die beiden versuchen, ruhig zu bleiben und regelmäßig zu Atmen. "Ich war sehr überrascht von ihm. Dass er so etwas tut, mein ich. Und ich frage mich, warum ihr ihn nicht davon abgehalten habt, es scheint euch ja kein Vergnügen zu bereiten, so was zu hören", setzte er noch oben drauf, seine Stimme war fast melodisch, aber er musste sich am Riemen reißen, nicht das er später darauf angewiesen war, dass jemand so nett war, ihn mit einem Spachtel von der Wand zu kratzen. Hermines Augen, die sie bereits wieder geöffnet hatten, und auf ihr Essen starrten, füllten sich allmählich mit Tränen, "Wir haben es versucht, wir haben es wirklich versucht! Aber..." -tbc... Ha! Ich wollte auch mal mittendrinn aufhören! xD Aber keine Sorge, der größte teil von dem nächsten Chap ist schon geschrieben!^^ Und sonst? Würd mich über Kommis freun! Kapitel 3: Aus Ihrer Sicht - PoV Hermine ---------------------------------------- Aus Ihrer Sicht Hermines Augen, die sie bereits wieder geöffnet hatten und auf ihr Essen starrten, füllten sich allmählich mit Tränen, "Wir haben es versucht, wir haben es wirklich versucht! Aber..." PoV ~ Hermine "Als er uns erzählte, er würde bei einem Escort-Service mitmachen, neben seinem Job als Kinderarzt, waren wir mehr als nur Geschockt. Unsere Freundschaft war ohnehin schon kurz vor einem gewaltigen Bruch, weil wir noch nicht damit klar kamen, dass er Schwul sei. Wir wollten ni-" Ich brach ab, konnte meinen Schluchzer nicht wirklich unterdrücken. Ich wusste, mir war anzusehen, dass mir die Trennung von Harry deutlich zusetzte. Mein Ehemann legte beruhigend einen Arm um mich, streichelte beruhigend über meine Arme. Wieder beruhigen konnte ich mich trotzdem nicht, also sprach Ron weiter: "Wir wollten ihn nicht verlieren, haben auf ihn eingeredet das zu lassen, und irgendwann hatte er die Nase voll, hat sich darüber aufgeregt, dass wir so intolerant wären" Ich hatte sich allmählich wieder beruhigt, obwohl die Erinnerung daran immer noch schmerzte, sprach dann aber wieder weiter: "Und dann, als er sich nicht mehr gemeldet hatte, wollten wir ihn besuchen, sind zu ihm gefloht, aber er war nicht da. Stattdessen wohnte dort eine Muggelfamilie, die sind in Panik geraten, dass auf einmal jemand durch ihren Kamin kam. Wir haben es auf seinem Handy versucht, aber das war bereits Abgemeldet. Und jede Eule die wir ihm geschickt haben, kamen unbeantwortet zurück." Draco hörte dem ganzen zu, es war anscheint sehr interessant, zu hören, wie sich das Goldene Trio getrennt hat. Genauso Interessant, wie die Tatsache, dass wir ihm all das freiwillig erzählten. Wir schienen das schon zu lange mit uns herumzuschleppen. Er dachte wohl, wir waren froh, nun jemanden zu haben, dem wir uns öffnen konnten. Geistesabwesend blickte er sich um. Die Kantine war leer, die Mittagspause schon längst vorbei. Aber das war ihm nun egal. Viel zu interessant war dies hier, als dass er sich nun noch auf seine Arbeit konzentrieren könnte. "Dann haben wir es noch in St. Mungos versucht. Du weißt ja vielleicht, das er dort Kinderarzt ist. Und er wird von den Kindern dort so sehr geliebt. Einfach weil er ist wie er ist, und nicht, weil er irgendeine Narbe am Kopf hat. Das ist dort vollkommen bedeutungslos. Und du solltest mal sehn, wie er anfängt zu strahlen, wenn er sich um seine kleinen Patienten kümmert. Egal wie schlecht es ihm geht, diese kleinen Engel dort bringen ihn immer zum Lachen und Lächeln, stimmten ihn fröhlich, sagte er mir mal." Es war kaum zu überhören, ich freute mich in der Hinsicht für Harry. "Deswegen hatte ich mir wünschen, das er ein nettes Mädchen kennen lernt, die ihm dann auch ein paar eigene Kinder schenkt, denen er dann ebenfalls so viel Liebe geben kann" Nun lachte Ron leicht auf. "Ach Herm, gibs zu, du willst doch bloß die Patentante seiner Kinder werden!", er hatte immer noch den Arm um mich gelegt, drückte einmal zart zu. Ich lachte auch einmal kurz auf, "Ich wünschte er könnte der Pate unserer Kinder werden, Ron" sagte ich dann bedeutungsschwer und gab einen tiefen Seufzer zum besten. "Aber der Punkt ist", fing ich dann doch wieder an, "Dass er im Krankenhaus nicht ansprechbar war. Die Krankenschwestern hatten uns gar nicht durch gelassen, weil wir keine Eltern eines der Patienten waren" Draco schien es zu amüsieren uns zuzuhören, wollte aber nicht noch mehr theatralisches Liebesgeplänkel hören. "Wie ist es überhaupt gekommen, das er sich für ein Escort-Service gemeldet hat?", wollte er wissen. Das Lächeln in Rons und meinem Gesichtszügen erstarb. "Ein halbes Jahr, bevor er dazu gekommen ist, hatte er uns schwärmerisch von einem Kerl erzählt, der gerade sein Studium zum Journalismus beendet hatte. Er sagte, sie wären zusammen, wir hingegen waren skeptisch und geschockt, er hatte uns kurz vorher erst offenbart schwul zu sein. Als er unsere Mienen sah, war ganz außer sich, und blaffte uns an, dass auch er etwas Glück, Liebe und Zuneigung verdient hätte. Er hat es zwar nie offen gesagt, aber ich glaube er war immer etwas gekränkt, dass wir durch unsere Beziehung weniger Zeit mit ihm verbringen konnten. Das halbe Jahr lang haben wir, und damit meine ich wir drei, haben versucht unsere Freundschaft beizubehalten, aber es kam immer wieder zu Eskalationen. Und dann wars zwischen ihm und dem Journalisten aus. Er suchte Trost und Ablenkung bei uns, aber das war genau zu der zeit, in der Ron auf Geschäftsreise musste, und für mich war ein Familienurlaub mit meinen Eltern geplant. Wir konnten nichts davon absagen. Als wir dann eine Woche später wieder da waren, erzählte er uns das mit dem Escort-Service. Und dann kam diese Funkstille." Wir erklärten Draco, dass wir nichts weiter wussten. Wir gaben uns aber die schuld, weil wir ihm in seiner größten Not alleine gelassen haben, so was machen Freunde nicht. Nachdem er sich alles angehört hatte nickte er und war eine weile tief in Gedanken. Eine weile später stand er dann auf, beteuerte uns, er würde sich bemühen Harry Vernunft einzubläuen. Ihm schien es auch nicht zu gefallen was unser vermisster Freund mit sich machen ließ. Ich hoffte Inständig das Draco wirklich um Harrys Wohlergehen besorgt war und es nicht irgendein weiterer Streich war. Und gleichzeitig hoffte ich, dass Harry bereit war, sich von Draco zur Vernunft gebracht zu werden war. Ich seufzte noch einmal tief und dann nahm Ron meine Hand. Wir sollten auch wieder zur Arbeit zurückkehren. PoV Hermine - Ende -tbc... Soso, dieses Chap aus der Sicht von der lieben Hermine. Ob sie Ahnt, das Draco etwas für ihren eigentlich besten Freund übrig hat? Hm... Wir werden sehn. Es ist ein wenig kurz, aber es ist ja auch erst die halbe Geschichte, was mit Harry passiert ist. Also bis bald, liebe Leser! Würde mich Freuen, solltet ihr Kritik da lassen. Kapitel 4: Ruhe vor dem Sturm ----------------------------- Ruhe vor dem Sturm Draco saß wieder in seinem Büro, verarbeitete, was er gerade von Hermine und Ron erfahren hatte. An seine eigentliche Arbeit war nicht mehr zu denken. Was war das für ein Journalist, dem Harry seine Zuneigung geschenkt hatte? Was hatte ihn derart aus der Bahn geworfen, dass er sich nun jeder Art von Mann hingab? Machte er es vielleicht des Geldes wegen? Draco schüttelte den Kopf, Spekulation würde ihm jetzt nicht weiter helfen. Er beschloss für heute Schluss zu machen und nach Hause zu fahren. Zu Hause angekommen überlegte er sich schließlich was er weiter unternehmen könnte. Kurzerhand griff er zum Telefon, rief bei dem Escort-Service an, bei dem er schon letzte Woche diesen Leckerbissen namens Harry Potter bestellt hatte. Er wollte wieder das gleiche, Freitag Abend, so wie letztes mal. Dann ging er, zufrieden mit sich selbst und voller Vorfreude auf den kommenden Freitag, schlafen. *-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-* Der Freitag konnte für Draco nicht schnell genug kommen, er war dauernd abgelenkt und überlegte was ihn dieses mal erwarten könnte. Er konnte sich kaum vorstellen, dass es noch besser wurde als letztes mal. Aber nun war es ja endlich so weit, Merlin sei dank! Er war schon den ganzen Tag gut drauf und musste richtig aufpassen, sich nicht bei Blaise zu verplappern. Wenn er davon wüsste, würde es erst mal in eine unangenehme Fragerei ausarten. Sein bester Freund war einfach zu Neugierig. In der vergangenen Woche waren Ron und Hermine noch einmal bei ihm, und wollten wissen wie er weiter vorgehen wollte. Sie hatten ihn wirklich ernst genommen. Hofften, er könnte ihrem ehemals besten Freund helfen. Bei ihrem Besuch hatten sie Draco noch jemanden Vorgestellt. Ihre Tochter Alice Weasley. Unschuldige zwei Jahre alt mit den tiefblauen Augen ihres Vaters, so wie die typisch Weasley-Roten Haaren in Locken, die sie wohl von ihrer Mutter hatte, genauso wie Hermines Gesichtszüge. Draco hatte bisher noch nicht so viel zu tun mit Kleinkindern, aber von diesem süßen Etwas war er regelrecht hingerissen. Hermine und Ron sagten ihm das sie sich wünschten, dass Harry sie mal kennen lernen würde. "Sagtet ihr neulich nicht 'Kinder' anstatt 'Kind'?", er erinnerte sich daran, dass Hermine sich wünschte, das Harry der Pate ihrer Kinder werden würde. Darauf errötete Hermine etwas, senkte ihren Blick. Ihr Ehemann antwortete für sie: "Hermine ist Schwanger, siebte Woche." Man hörte in seiner Stimme den Stolz eines werdenden Vaters. "War das geplant?" Draco konnte sich einwach nicht zurückhalten, "Ich mein, ich würde wahrscheinlich noch nicht mal mit einem Klar kommen, aber dann zwei...", fügte er schnell noch hinzu. Es sollte ja nicht wieder in Streiterei ausarten. Ron bedachte ihn mit einem Blick, den er nicht deuten konnte. Erwiderte aber dann nach kurzem zögern: "Ja, ich wir hatten zwei Kinder geplant, es war aber trotzdem unerwartet, dass Hermine schwanger wurde" Die Spannung in der Luft wurde zerstört, als man von Alice auf einmal ein Glucksen hörte, dann ein scheppern. Sie saß gerade auf dem Schreibtisch von Draco, als sie sich vornahm, einen Becher mit verschiedenen Stiften drin, umzustoßen. Der Becher schlug auf dem Steinboden auf und zerbrach. Sofort war Ron zur Stelle seine Tochter hoch zu heben und an seine breite Brust zu drücken. Er befürchtete wohl, Draco würde sie deswegen verhexen oder so. Genauso schnell wie Ron Alice in Sicherheit brachte, hatte Hermine ihren Zauberstab gezückt und war dabei den Becher mit Magie zu reparieren. Sie sammelte noch die Stifte ein. Draco half ihr, ließ die Stifte anschließend in den Becher in Hermines Hand gleiten. Bevor Hermine den Becher aber wieder auf den Schreibtisch stellte, begutachtete sie noch die Abbildung auf dem Becher. Sie stellte ihn dann zögernd hin, nachdem sie zwar die Augenbrauen in die höhe wandern ließ, aber nichts weiter dazu sagte. Ron bemerkte es gar nicht. Er hatte die ganze Zeit über Draco im Blick, dazu bereit nach seinem Zauberstab zu greifen, sollte ihm doch in den Sinn kommen, wütend deswegen zu werden. Wie gesagt, schlechte Angewohnheiten. Schwer abzulegen. Schließlich sagte Draco doch noch etwas: "Ron beruhig dich, es war nur ein Becher, und jetzt sogar wieder heil, ich reiß deswegen schon niemandem den Kopf ab!" Dann nahm Hermine Alice an sich, sagte, sie müssten auch wieder gehen, wollten noch zu Alice Großeltern, da irgendjemand Geburtstag hatte. Draco kannte den Namen nicht. War aber auch nicht verwunderlich, so groß wie der Weasley-Clan war. Nach einer kurzen Verabschiedung waren sie verschwunden. Als Draco wieder alleine war, sackte er kurz erschöpft in seinem Stuhl zusammen, ließ den Blick über das Papierchaos auf seinem Schreibtisch wandern. Als der Becher von eben in Sicht kam, verweilte seine Aufmerksam darauf, er nahm ihn zu Hand und schaute sich das Abbild an, ein lächeln schlich sich auf seine Lippen, ein kurzes Kichern war zu hören. Auf dem Becher waren, wie für die Zauberwelt üblich, bewegliche Bilder. Die Bilder zeigten Harry bei einem Quidditchspiel. Es war eins aus dem letzen Jahr in Hogwarts, da Harry unverschämt gut aussah. Erwachsen aber trotzdem noch Jugendlich. Mit einem lächeln, mit dem er wohl allerlei Mädchen-, und inzwischen wohl auch Frauenherzen, für sich gewinnen könnte. Zu schade nur für die weibliche Bevölkerung Englands dass dieser Traummann kein Interesse an der weiblichen Angehörten der Spezies Mensch hat. Zu schade für sie, gut für mich, dachte Draco noch als er den Becher mit einem Lächeln wieder wegstellte. Er hatte ihn von Blaise bekommen, es war ein Geschenk, welches er Draco bei ihrem Abschluss machte. Er meinte, jetzt, da das Original nicht mehr ständig in seiner Nähe war, hatte er halt etwas, das er stattdessen anschmachten konnte. Dann sagte er noch, Draco sei dem Original sowieso nie näher gekommen, als wie er diesem Becher nahe sein konnte, worauf Draco ihn durchs halbe Schloss gejagt hatte. Die gute alte Zeit eben. Draco schreckte aus den Erinnerungen hoch, als es an der Tür läutete. Oje! Seine Bestellung hatte er fast vergessen! Schnell hastete er zur Haustür. Er konnte seine Bestellung gar nicht richtig begutachten, da fiel sie ihm schon um den Hals, küsste ihn intensiv. Harry stoß mit dem Fuß die Tür zu. Entledigt sich wie beiläufig seiner Jacke und begann bereits Dracos Hemd aufzuknöpfen. Draco musste sich nahe zu mit Gewalt von Harry lösen, sah ihn an, sagte dann völlig außer Atem: "Ganz ruhig, du bist kaum zur Tür rein! Wir haben schließlich die ganze Nacht!" Harry grinste. Konnte er in Dracos Nähe noch was anderes? Sagte dann aber, als er seine Arme um Dracos Hals schlang: "Du bist derjenige, der es nicht erwarten konnte mich wieder zu sehen!" er kicherte, "Hab gehört, du hast sogar versucht, mich für den folgenden Morgen zu buchen. Ich verrate dir etwas: Eigentlich nehme ich für diese Zeit keine Angebote an, weil ich entweder Arbeite, oder Frei habe, und auch ich brauch mal ne Pause! Aber..." er gab Draco ein flüchtigen Kuss, lehnte sich an ihn und flüsterte ihm dann ins Ohr, "Für dich mache ich eine Ausnahme, morgen hätte ich frei, aber mit wem würde ich meinen freien Tag besser verbringen, als mit dir?" Harry lehnte sich wieder zurück, sah Draco tief in die Augen und begann schließlich ein zärtlicheres und langsameres Zungenspiel als das zuvor. Draco war hin und weg! Dieser Kerl machte ihn Fertig! So ließ er sich von ihm auf den Boden ziehen, welcher glücklicherweise mit Teppich ausgelegt war. Sie entledigten sich ihrer Klamotten gegenseitig. Die erste Runde war eröffnet und es sollten noch viele folgen. Nachdem Ihre zusammenverbrachte Nacht von letzter Woche wohl das Motto 'Übergabe von Kontrolle' hatte, war dieses mal anscheint das Thema 'Sex an unterschiedlichen skurrilen Orten' angesagt. Dazu gehörte der Boden im Flur des Hauseinganges, die Stufen der Treppe und der Küchentisch. Sie waren eigentlich in die Küche gegangen um etwas zu Essen, was dann aber im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose ging. Sie entschieden essen zu gehen. Draco war mehr als Verlegen als Harry dann beim Essen in einem französischen Restaurant damit begann, Draco per Hand einen runter zu holen. Anschließend gingen sie in einem Park spazieren, weshalb der Liste mit Skurrilen Orten mit der öffentliche Toilette und der Schaukeln auf einem verlassenen und spärlich beleuchteten Spielplatz erweitert wurde. Normalerweise hätte Draco sich so etwas nie getraut, aber Harry war jedes mal nahezu über ihn hergefallen, sodass er sich nicht wehren konnte. Nun ja, können schon, er war um einiges stärker als Harry, das war offensichtlich, aber wollte er sich überhaupt gegen ihn wehren? Im Nachhinein war Draco froh, sich nicht gewehrt zu haben, jedes mal war ein unglaubliches Erlebnis, erstrecht, wenn man befürchtete, man könnte erwischt werden. Sie kamen erst weit nach Mitternacht wieder bei Dracos Wohnung an. Sie gingen sofort schlafen, Harry hatte ja versprochen auch den Morgen, Vormittag und Mittag mit ihm zu verbringen. -tbc... Hmmm... Was wohl am nächsten Tag passieren wird? Tja, ich weiß es schon! *teuflisch grins* Oh, keine Sorge, ihr auch bald! Und! *trommelwirbel* Ab dem nächsten Chap setzt das bisher angedeutete Drama ein. Ein Harry außer Rand und Band, ein Draco der vor Sorge weder ein noch aus weiß, und Vorwürfe die manch einem Ruf und Karriere ruinieren kann! Also bleibt dran und bis Bald! Wieder würde ich mich über Kommentare freuen, erst recht, wenn ich sehe wie viele Favos diese Geschichte bereits hat. Oder falls jemand eine ENS-Benachrichtigung wünscht, einfach bescheid geben! :) Kapitel 5: Absturz ------------------ ~ Chap. 5 Absturz Es war der Mittag des nächsten Tages, Draco saß an dem Küchentisch in seiner Wohnung, und fragte sich, wie es bloß so weit kommen konnte. Er starrte vor sich hin, während er abwesend in seinem Tee herumrührte, welcher seit mindestens zwei Stunden kalt war. So lange saß der Blonde auch schon hier und machte sich Sorgen. Dabei hatte der Morgen so gut angefangen und er hatte alles versaut, nicht nur das Harry nun mehr als aufgelöst seine Wohnung verlassen hatte, er hatte wegen der ganzen Sache auch Schuldgefühle. Er war zu weit gegangen, die Grenze war da, aber er hat sie schlicht weg Ignoriert. Aber wir wollen der Geschichte ja nicht vorgreifen, daher spulen wir bis zum frühen Morgen zurück, alles auf Anfang. Ob es der Anfang vom Ende war, klären wir später. Es war Samstagmorgen. Draco erwachte so langsam aus seinem tiefen Schlaf. Er erinnerte sich an die vergangene Nacht, konnte ein Kichern nicht unterdrücken. Tastete wie eine Woche zuvor in seinem Bett herum, auf der Suche nach einer weiteren Person. Diesmal wurde er sogar fündig. In dem Moment, als seine Fingerspitzen die warme weiche Haut erfühlten, stieg ein Kribbeln in ihm auf. Sofort schlug er die Augen auf, da das Verhalten seines eigenen Körpers ihn verwunderte. Seit wann reagierte er so, wenn er von einer bestellten Liebesnacht erwachte? Seine Augen huschten den noch schlafenden Körper von Harry entlang, bis sie sein Gesicht erreichten. Da blieben sie hängen. In den letzen Tagen, wenn er mit ihm zusammen war, sah er ihn meist nur lächelnd, kichernd oder grinsend. Doch nun... Nun waren die Gesichtszüge seines nächtlichen Besuchs entspannter als er sie jemals gesehen hatte. Es sah beinahe selig aus. Bei dem Anblick entspannten sich seine eigenen Gesichtszüge ebenfalls. Er genoss es den Schwarzhaarigen neben sich liegen zu haben. Bevor Harry aber aufwachte, entschwand Draco aus dem warmen Bett und ging in die Küche, um ein Frühstück im Bett vorzubereiten. Nach gut einer halben Stunde war Draco samt Frühstück wieder bei Harry, welcher noch immer schlummerte. Ein grinsen machte sich auf Dracos Gesicht breit. Er weckte ihn, indem er seine Schulter sanft schüttelte. Verpennt sah der Schwarzhaarige auf, rieb sich die Augen. "Was is' los?" kam es müde von seinen Lippen, bevor er erstarrte, der bekannter Geruch von Brötchen stieg ihm in die Nase. "Oh!", kam es dann etwas erstaunt von ihm, vor ihm war ein Tablett mit allerlei Köstlichkeiten. Immer noch müde blinzelte er ein paar Mal das Frühstück an, bevor sich seine Smaragde auf Draco legten und ein freundliches Lächeln seine Lippen umspielten. "Guten Morgen, Schlafmütze!", Draco konnte einfach nicht widerstehen, ihn derart zu betiteln. "Morgen", kam es weiterhin müde zurück. Das Lächeln der beiden wurde allmählich zu einem Grinsen, bis sie damit begannen sich gegenseitig zu füttern. Sie benahmen sich wie frisch verliebte und den ganzen Kitsch, es machte einfach spaß dieses Spiel weiter zu treiben. Irgendwann musste der Blonde der beiden wieder an das Gespräch denken, welches er ein paar Tage zuvor mit Hermine und Ron geführt hatte. Er musste schlucken. Sollte er Harry jetzt darauf ansprechen? Sie waren gerade so vertraut miteinander. Harry sah natürlich in Dracos Gesicht, dass ihn etwas beschäftigte, er fragte nach. "Oh, es... Es ist nichts, wirklich nichts...", beteuerte Draco sofort. Seine Stimme ging dabei etwas höher, ein Zeichen dafür, dass er log, sowie die Tatsache, dass sich Dracos Gesichtsausdruck noch mehr verdunkelte, die Stirn kraus zog und anfing mit den Fingern an der Bettdecke herum zu friemeln. Harry richtete sich halb auf, weshalb der Blonde ihn etwas verwirrt ansah, "Okay, Mister! Sag mir was los ist, ich hab nicht vor mit dir eine Zeit zu verbringen, in der dich irgendwelche Gedanken von mir ablenken!", sagte Harry mit einem Lächeln, wollte diese Situation definitiv auflockern. Draco schien noch zu zögern, sah dem Schwarzhaarigen, welcher ihn nun von oben her musterte, in die Smaragde. Unwillkürlich musste er daran denken, wie auch andere Kerle ihren Spaß mit ihm haben, ihn schauderte es. Er wollte nicht, dass diese Privileg, mit dem Goldjungen Gryffindors eins zu werden, noch anderen obliegt. Andere die wahrscheinlich noch nicht mal zu schätzen wussten, was ihnen geschenkt wurde. Es war ihm lieber, Harry wurde dies nur noch für ihn machen, er wollte ihn nicht mehr missen. Er stockte. Es hörte sich so an, als wollte er Harry als persönliche Hure haben. Jemand, der, wenn man nach Hause kam, schon darauf wartete, vernascht zu werden. Und sich darum kümmerte die Verspannungen des gerade Heimgekommenen zu lösen, egal mit welchen Mitteln. Draco schüttelte sich. So wollte er Harry nicht sehen, ihn so nicht haben. Er wollte ihn, aber in einer gleichberechtigten Beziehung. Er wollte von Harry geliebt werden, so wie auch er ihn liebte. Ihm wurde klar, dass er handeln musste, damit das eventuell mal der Fall sein könnte. Wieder sah er zum Objekt seiner Begierde, in dessen Augen. Harry wartete noch immer geduldig darauf, von Draco eine Antwort zu bekommen. Draco atmete tief ein. Überlegte noch mal genau, wie er anfangen konnte. "Meine Gedanken können mich gar nicht von dir ablenken, schließlich handeln diese Gedanken gerade von dir!", besänftigte er Harry erstmal. Jetzt musste er strategisch vorgehen, nicht das er es Schlussendlich noch versauen würde. "Um ehrlich zu sein, ging es dabei auch um Hermine und Ron", fuhr er dann fort. Er sah, wie sich Harry verspannte, das Lächeln seine Lippen verließ und weg schaute. Harry wusste worum es sich nun handelte, also konnte Draco es sich sparen näher ins Detail zu gehen. "Versteh mich nicht falsch, ein teil von mir ist froh, dass du das machst, sonst würden wir hier nun nicht beisammen sein, andererseits frage ich mich, wie es dazu kam...", Draco ließ den letzen Teil in der Luft hängen. Er hatte nun seine Bedenken geäußert, ob Harry darauf einging oder nicht, es beantworten wollte oder nicht, war ihm überlassen. Er zögerte auch nicht lange, etwas zu erwidern. "Draco, lass uns... Lass uns jetzt bitte nicht über so was reden. Reicht es nicht das ich hier bin?", zunehmend entspannte er sich wieder und ein Lächeln schlich sich zurück, als wolle er demonstrieren, das es wirklich unwichtig sei, was Draco da nun beschäftigte. Draco hatte es versucht, mehr würde er jetzt auch nicht erreichen können, erstrecht nicht mir Druck, das war sonnenklar. Also setzte auch er wieder ein Lächeln auf, wollte Harry genießen, solange er noch ihm gehörte. Sie kamen sich wieder näher, küssten sich, streichelten einander, und bald war wieder Lust vorhanden. Das war auch gar nicht schwer zu entfachen, bei diesen beiden Adonissen. Harry seufzte wohlig bei diesen Zärtlichkeiten, löste sich aber bald wieder von Draco, lehnte sich an ihn und sprach ihm ins Ohr, "Weißt du, eigentlich hatte ich gedacht, wir könnten mal ein eher... Fesselnderes Spielchen wagen...", küsste ihn die Kinnlinie entlang nach unten. Verteilte Küsse über den Hals, bis er am Schlüsselbein ankam. Dann blickte er wieder empor, direkt in Dracos silbernen Augen, in denen förmlich die Lust schwamm. "Was hältst du davon?", kam es nun fast einem schnurren gleich von Harry. Draco sah Harry einige Augenblicke lang an, dann löste er sich von dem schwarzhaarigen Schönling, lehnte sich etwas aus dem Bett und fischte nach einer Krawatte die unweit auf einem Stuhl lag. Mit dem Stück Stoff in den Händen und vor Harry kniend, sah der Blonde ihn an. In seinem Blick konnte man die Frage nahezu sehen, wer hier nun gefesselt werden sollte. So platzierte sich Harry so, mit den Handgelenken an dem Kopfende des Bettes, dass sein Pose förmlich schrie 'Fessel mich!' und Draco begann dann mit seinem schelmischen Grinsen Harry auch festzubinden. Nachdem das getan war, wich Draco einige Zentimeter zurück, um das nun gefesselte Opfer zu begutachten. Sie waren beide noch Nackt, von der vergangenen Nacht, daher war es gar nicht nötig irgendwelche störenden Kleidungsgegenstände von dem anderen zu schälen. Draco gefiel, was er da sah und ihm kam ei Gedanke, bei de er wusste, dass Harry davon überrascht wäre. Nun zeigte sich Dracos Gesicht ein typisches Slytherinlächeln, welches der gefesselte schon lange nicht mehr gesehen hatte und sogleich ein mulmiges Gefühl bekam. War es richtig, das er sich hatte fesseln lassen? Lange konnte er sich das aber nicht fragen, da Draco damit begann, den Körper des Schwarzhaarigen mit Fingern, Lippen, Zunge und Zähnen zu bearbeiten. Er tat sein bestes, um Harry zu erregen. Mal fuhren seine Finger die Seiten Harrys auf und ab, ganz zärtlich, während seine Lippen süße Küsse auf seinem Schlüsselbein verteilten, einer Stelle am Hals besonders bearbeitete, so das dort ein Knutschfleck prangte, für alle schön sichtbar, seine Zähne seine Brustwarzen malträtierten, seine Zunge immer wieder Harrys Bauchnabel umfuhr und gelegentlich auch hinein tauchte. Noch bevor Draco begann, sich um Harrys Lenden zu kümmern, kam sein Opfer nicht mehr aus dem Stöhnen heraus. Ihm gefiel definitiv, was der Blonde da mit ihm anstellte! Was Harry allerdings nicht mitbekam, war das Draco, während er Harrys Glied mit seinem Mund bearbeitete, sich selbst weitete. Daher war es für den Schwarzhaarigen auch mehr als überraschend, als, anstatt, das Draco in ihn eindrang, bzw. Ihn weitet, Draco seine Postion änderte, nachdem er Harrys bestes Stück mit Gleitgel eingerieben hatte und sich auf Harrys Erregung setzte und es so in ihn selbst einführte. Harry riss erschrocken die Augen auf, sah wie sich Draco auf ihm bewegte. So hatte Harry das nicht geplant. "Draco, hör auf damit!", Harry wand sich unter ihm, wollte nicht, dass dies passierte, aber Draco konnte sich nicht zurückhalten, konnte auf Harrys Bedenken nicht eingehen, stattdessen griff er nach einem weiteren Stück Stoff, was es genau war, konnte er in seinem berauschten Zustand nicht mehr Wahrnehmen und knebelte Harry damit. Ihm stiegen Tränen in die Augen, so, dass er sie zu kniff. Er wollte das einfach nicht. Kurz bevor Draco zu seinem Höhepunkt kam, löste er Harrys Fesseln, auch den Knebel aus seinem Mund. Draco kam mir Harrys Namen auf den Lippen, kurz darauf folgte ihm auch Harry. "Jonas!", schrie Harry bei seiner Erlösung. Draco erstarrte augenblicklich. Wer war Jonas? Nach wem hatte sein Liebster da gerade geschrieen!? Er schaute auf Harry hinab. Und verfiel noch mehr dem schock. Harry lag da, seine Schultern bebten, er schluchzte hingebungsvoll zwischen den tiefen Atemzügen, die er brauchte. Seine Arme verdeckten Harrys Gesicht, aber es war unverkennbar das er weinte. Als sich Draco von Harry löste und sich neben ihn legen wollte, drehte Harry sich augenblicklich zur anderen Seite, rollte sich zusammen. Er verfiel immer mehr einer Heulattacke und konnte sich scheinbar auch nicht dagegen wehren. Behutsam versuchte Draco beruhigend eine Hand auf seine Schulter zu legen, doch der andere schreckte nur zusammen, fuhr hoch, und blickte Draco aus schockgeweiteten Augen an. Er schien wohl jetzt erst zu realisieren wo er war. In welcher Gedankenwelt er sich wohl bis eben verbarrikadiert hatte? Harry sprang nun aus dem Bett, suchte schleunigst seine Sachen zusammen. Draco konnte gar nicht so schnell gucken, da war der schwarzhaarige auch schon angezogen. Auch Draco stieg aus dem Bett und hielt Harry noch einmal zurück, bevor er endgültig das Zimmer verlassen konnte. "Harry! Was ist los?", kam es von ihm, während er ihn am Arm fest hielt. "Gar nichts!", keifte Harry zurück, immer noch mit Tränen in den Augen. Er riss sich los und entschwand aus Dracos Wohnung. Nur am Rande hörte er wie seine Hausschlange Harry etwas hinterher zischte. Immer noch mit der Sorge, was er angerichtet hatte, saß Draco am Küchentisch, inzwischen war der Nachmittag angebrochen. Er überlegt hin und her, was Harry derart zur Flucht riet, oder warum es Harry partout nicht gefiel, geritten zu werden. Die nächsten Tag konnte er keinen anderen Gedanken fassen, auch nicht im Büro. Als er dann am Mittwoch kurz davor war, deswegen über zu schnappen, beschloss er, ihn aufzusuchen. Zuerst begnügte er sich damit St. Mungos einen Besuch abzustatten. Er konnte nicht erahnen, was ihn dort für Informationen erwarteten! Er nahm eine kleine Stoffpuppe mit, die hatte Harry bei ihm vergessen, als er so überstürzt verschwand. Draco wusste vom Abend davor, dass Harry dieses Püppchen, welches den Namen Lina trug, von einer Patienten bekommen hatte. So etwas wäre doch Grund genug, dass man ihn, auch ohne, dass er Vater einer der Patienten war, auf die Kinderstation ließ, oder? So meldete er sich an der Rezeption und wartete darauf, dass eine der Krankenschwestern Zeit für ihn hatte. Draco wurde immer ungeduldiger, als er der Krankenschwester den Umstand seines Besuchs erklärte. Er sagte, Harry -oder auch Dr. Potter- hätte vor kurzem etwas bei ihm vergessen, und er wollte es bloß vorbei bringen. Würde sie ihm glauben, würde sie ihn kurz rausrufen? Als Draco dann aber geendet hatte, war das Gesicht der Krankenschwester gequält verzogen. "Dr. Potter ist zur Zeit nicht da, er wurde zwangsbeurlaubt", sagte sie zögerlich. "Bitte was!?", Draco konnte nicht glauben was er da hörte, "Seit wann? Und warum?" Die Krankenschwester sah aus, als würde sie mit sich kämpfen müssen, es zu erzählen. "Gegen Sonntagabend gab es die Gerüchte, er habe die Medikamente Gestohlen. Seit drei Monaten verschwinden hier allerlei Arzneien. Außerdem kam der Doktor am Sonntagmorgen mit einem blauen Auge zum Dienst und es heißt er habe sich gegen mittag mit dem Vater einer Patientin geprügelt. Die Prügelei ist bisher noch nicht bestätigt worden, dass mit den Medikamenten muss jetzt aber geprüft werden. Für die nächsten fünf Wochen ist er deshalb vom Dienst suspendiert worden!", wie, als müsste sie ihre eigene Meinung einbringen, fügte sie noch hinzu: "Ich glaube ja nicht, dass an dem stehlen und der Prügelei was dran ist, aber das blaue Auge war schon komisch...". Draco atmete tief ein. Was war hier verdammt noch mal los? -tbc... Tadaa! Tja, was ist hier nur los? Ihr werdet es bald erfahren! xD Wer möchte raten, wer dieser Jonas ist? Na? Traut sich jemand? ^^ Ich würde mal sagen, dies war das Ende des Anfangs! Im nächsten Chap, wenn Draco auf der Suche nach Harry ist und entschlossen ist, sämtliche Geheimnisse ein für alle mal zu lüften, werdet ihr es erfahren!^^ Bis dann, lieber Gruß, mit der Bitte, einen Kommi zu hinterlassen! *Mit Lina-Püppchen um sich werf* Kapitel 6: Wieso, Weshalb, Warum? --------------------------------- ~ Chap. 6 Wieso, Weshalb, Warum? Wutentbrannt darüber, dass er einfach keine Schimmer hatte, was hier lief, verschwand Draco zornig wieder aus dem Krankenhaus, direkt ins Ministerium. Was wohl Ron und Hermine darüber sagen würden!? Er hoffte sie konnten ihm ein paar anreize darüber geben, wie er weiter vorgehen konnte, denn er wusste nicht, wie er an ihn rankommen sollte. Harry schien echte Probleme zu haben! Der verdacht des Medikamenten stehlen, die angebliche Prügelei, das blaue Auge und wie passte sein Escort-Service noch mit hinein? Was Draco allerdings noch immer am meisten sorgte, war das der Mann den er liebte, das konnte er nun überdeutlich spüren, mit dem Namen eines anderen auf den Lippen kam. "Was ist denn mit dir passiert?", kam es von Hermine, sie saßen wieder an ihrem Dreiertisch, es war zufälligerweise Pause im Ministerium. Draco war hineingestürmt, ungeachtet die vielen Menschen um ihm herum, die etwas zu essen wollten. Er hatte gleich den Tisch ausgemacht und sich auf den leeren dritten Platz gesetzt. Und geschwiegen. Bis Hermine ihn gerade angesprochen hatte. Er hob den Blick, sah sie an, zog ein mal tief Luft ein, ließ sie wieder entweichen, schaute zu Hermines Gatten und wieder zurück. Er lehnte sich zurück, überschlug seine Beine und versperrte seine Arme vor der Brust. "Die Situation hat sich verschlechtert", teilte er ihnen mit, richtete seinen Blick auf die Tischplatte. Ihre Gesichtszüge verhärteten sich, sie wussten, was für eine Situation er meinte, die Gesamtsituation um Harry, eine andere Gemeinsamkeit hatten sie nicht zueinander. "Was genau meinst du mit verschlechtert?", gab Ron gepresst von sich. Es setzte ihm zu, dass er seinen ehemaligen Feind fragen musste, wie es seinem eigentlich-noch-besten Freund ausfragen musste. Er erzählte ihnen alles was die Krankenschwester ihm erzählt hatte. Keiner der Dreien war davon begeistert, solche Nachrichten zu hören. Als er geendet hatte, gab es eine Zeit lang nur Schweigen. Schließlich konnte sich Hermine nicht mehr zurückhalten, "Warum tust du das?" Draco sah sie an, verstand nicht, was sie meinte. "Warum tue ich was?", fragte er unvermittelt. "Was Hermine wohl genau meinte, war, warum dich Harrys Zustand, sein Leben so sehr mitnimmt, man sieht es dir, und warum du so darauf versessen bist, ihm zu helfen", kam es von Ron. Draco sah ihn an, überlegte. Warum tun Menschen dies, warum tun sie das. Musste es für alles einen Grund geben? Für einiges gab es einen, für vieles nicht. Draco fand, die Menschen handelten aus Egoismus. Warum half man einer alten Dame über die Straße? Weil einen Schuldgefühle sonst zerfressen würden. Warum war Man fleißig? Weil man mit dem momentanen nicht zufrieden war, weil man mehr wollte. Der Strom sucht sich den Weg mit dem geringsten Widerstand. Der Weg, der weniger Leid bedeutet, den wählt man. Purer Egoismus. "Ich tue es, weil ich ein Egoist bin", sprach Draco seinen Gedanken laut aus. "Was?", Ron wollte seinen Ohren nicht trauen. Hatte Draco das eben wirklich gesagt? Passen würde es zu ihm, fand er. Rons Frage riss Draco aus den Gedanken. "Ich habe ihn gern", gestand er den anderen beiden. "Auf eine gewisse Art und Weise. Er hatte schon immer eine gewisse Anziehung auf mich, wie ein Magnet. Erst kurz vor Schluss unserer Schulzeit konnte ich diese Anziehung als mögen interpretieren", gab er zu. An dem Dreiertisch wurde es still. Hatten die beiden Verheirateten das gerade wirklich gehört?! "Was hast du jetzt vor, wegen Harry?", sagte Hermine nun. Draco fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht, als müsste er sich verzweifelt an etwas erinnern. "Ich werde Blaise bitten, seine Adresse heraus zu finden.", sagte er noch Ron und Hermine, bevor er sich wieder auf den Weg machte. Auf den Weg zum eben genannten, Blase Zabini. Hermine hielt ihn aber noch kurz zurück. "Versprich mir bitte eins", sagte sie so leise, das es nur ein flüstern war, "gib Harry keinen Grund über dich zu klagen, er hat jemanden verdient, der ihn glücklich macht, wenn du das nicht kannst, lass es gleich bleiben, noch eine Enttäuschung... Ich weiß nicht wie er darauf reagieren würde!" Draco sah sie einige Augenblicke lang an. "So etwas kann ich nicht versprechen", sagte er wehmütig, "Ich werde meine bestes geben, das ist klar, aber du solltest wissen, dass es in jeder Beziehung auch mal Stress gibt. Aber ich werde mein bestes geben, das ist es, dass ich dir versprechen kann!" Ron und Hermine konnten darauf nichts weiter erwidern, der Blonde ging mit schnellen Schritten davon. Sie sahen einander zweifelnd an. Wenn das mal gut ging... Draco ging zurück in seine Abteilung, Blaise hatte sein Büro gleich nebenan. Eigentlich war Draco ja der Leiter der Abteilung zum inspizieren der Richtlinien. Die Abteilung war dafür zuständig, allerlei Einschränkungen zu kontrollieren. Zum Beispiel, ob die neue Reihe Rennbesen den Sicherheitsauflagen genügten, ob bei der Herstellung von Zauberstäben alles ihrem gewohnten gang geht, ob irgendjemand etwas verkaufte, wozu er keine Genehmigung hatte und so weiter. Dracos Aufgaben als Abteilungsleiter waren, im Ministerium die Stellung zu halten, berichte zu lesen, Entscheidungen zu treffen und allgemein seiner Abteilung den Rücken frei zu halten. Überwiegend war es aber Papierkram. Blaise hingegen war direkt unter Draco, hatte die indirekte Befehlsgewalt über den Angestellten der Abteilung. Er war dafür zuständig, die anderen einzuteilen und ihnen ihre Aufträge mitzuteilen. Er war quasi das Bindeglied zwischen Draco und dem Rest der Abteilung. Zu ihrem Aufgabenbereich müsste daher auch die Überprüfung des Medikamentendiebstahls gehören. Und als Verdächtiger müssten sie dann doch auch Harrys Adresse haben, oder? So ging er also zu Blaise um sie sich zu holen. *-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-* Eine halbe Stunde später stand Draco vor einer Verschlossenen Tür einer Wohnung in Witham, Essex. Damit wohnte Harry außerhalb Londons, aber wozu konnte man apparieren, und Flohpulver benutzen? Draco hatte nun bereits zehn Minuten damit verbracht zu Klingeln und an die Tür zu klopfen, ohne erfolg. So blieb dem Blonden keine andere Wahl als seinen Zauberstab zu benutzen. Nach einem sauber ausgeführten Alohomora ließ ihn die Tür endlich in die Wohnung. Eigentlich war es draußen sehr hell, die Sonne schien, doch in dieser Wohnung war irgendwie alles düster, die Vorhänge waren zugezogen, so das Draco kaum etwas erkennen konnte. Erst als er sie aufzog, konnte er sehen, dass er sich in einem Zimmer aufhielt, der sowohl als Wohnzimmer, als auch als Esszimmer diente. Außerdem gab es eine kleine Küchenzeile. Es war alles in warmen Farben eingerichtet, das Sofa sah gemütlich aus und bis auf die Küchenzeile war alles aufgeräumt und sauber. In der Spüle lagen Gläser und Geschirr, in dem Mülleimer häuften sich die Pappschachteln von Tiefkühlkost und auf der Ablage stand die eine oder andere leere Weinflasche. Irgendwie machte der Anblick der Küche Draco etwas zornig. Also ging Draco auf die Tür zu, die wohl ins Schlafzimmer führte. Auch in diesem Zimmer herrschte ein Mangel an Licht, so das er die Vorhänge aufriss und sich dann zum Bett umdrehte. Gegen jede Erwartung ließ das gleißende Licht den Schwarzhaarigen nicht aufschrecken. Draco sah, wie Harry sich in seiner Bettdecke gewickelt hatte. Er hatte tatsächlich ein Veilchen am linken Auge und man sah ihm an, das er geweint hatte, und zwar viel! Um dem Bett herum lag weiteres Geschirr, Zeitung und Bücher, sowie auch die eine oder andere Bierflasche. Sämtlicher Zorn, der in Draco war, verflog, eigentlich wollte er ihn grob aufwecken und zur Rede stellen, doch stattdessen legte er sich zu Harry auf das Bett. Er legte ihm noch die kleine Puppe, die er ihm Krankenhaus vorbeibringen wollte, neben seinen Kopf. *-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-* Als Harry einige Zeit später aufwachte, erschrak er, als er Draco schlafend neben sich sah, er war irgendwann eingeschlafen. Harry richtete sich auf und bemerkte dabei die Puppe. Er erinnerte sich, das er sie bei Draco vergessen hatte. Er wollte wissen, was der Blonde hier zu suchen hatte, also weckte er ihn sanft. Draco blinzelte verschlafen mit den Augen, als er aufwachte. "Du bist wach?", kam die nüchterne Frage von Draco, während er sich Schlaf aus den Augen rieb. "Ja, aber sag mir lieber was du hier zu Suchen hast!", entgegnete der Schwarzhaarige. "Dich!", kam es unvermittelt vom Blonden, der sich nun aufrichtete. Darauf war Harry nun nicht gefasst, perplex sah er den anderen an. "Mich?!", war das einzige was er über die Lippen brachte. "Harry, ich weiß von Anschuldigungen, du hättest Medikamente gestohlen! Dazu heißt es noch du hättest eine Prügelei gehabt, und dieses Veilchen sieht auch nicht sonderlich gut aus! Dazu dein Ausraster letztes Wochenende, außerdem hab ich in Gestern versucht dich durch dein Escort-Service zu erreichen, aber da sagte man nur Knapp, du hättest am Samstag aufgehört!", ratterte Draco runter, er sah wie Harry mit jedem Wort verlegner aussah, es trieb ihm sogar Tränen in die Augen. "Das geht dich aber alles nichts an! Wir hatten nur Sex miteinander! Und das auf Bestellung... Kein Grund so vertraulich zu werden!", entgegnete Harry trotzig. Er wollte nicht, das jemand seine Schwäche sah. "Verdammt Harry, ich mach mir Sorgen um dich! Du verbarrikadierst dich hier drin und gibst dich dem Suff hin! Das kann ich nicht so einfach zulassen! Also sag mir, was dich so plagt!", so langsam riss Draco der Geduldsfaden! War es wirklich so schwer Hilfe anzunehmen, wenn man sie brauchte? Er verstand nicht, was den Schwarzhaarige so fertig machte. Harry sah ihn verwirrt an. Meinte Draco das ernst? Lag ihm vielleicht etwas an ihm? Überwältigt von den Sorgen, die sich Draco offenbar machte, erzählte Harry seine Geschichte. -tbc... Im nächsten Chap. erst kommt Harry Geschichte, seid also gespannt! Werdet nicht ungeduldig, wenn das nächste Chap etwas auf sich warten lässt, ich bin noch an ein paar anderen Geschichten dran. Hoffe es hat euch gefallen, und wir lesen uns bald wieder!^^ Kapitel 7: Flashback: 3 ½ Jahre zuvor ~ PoV Harry ------------------------------------------------- ~Chap. 7 Flashback: 3 ½ Jahre zuvor ~ PoV Harry Ich war mitten im Medizinstudium, als ihn kennen lernte. Er hieß Jonas Balfour, er war ein Franzose, der teilweise hier in England aufgewachsen war. Er war kurz davor sein Literaturstudium zu beenden um Journalist zu werden. Hin und wieder waren einige Studenten bereit, sich von Medizinstudenten untersuchen zu lassen, damit sie mehr Praktische Erfahrungen bekamen. Er war einer von ihnen, so lernte ich ihn kennen. Während der ganzen Untersuchung war ich ganz hibbelig, weil er für mich mehr als nur Attraktiv war! Und anscheint ging es ihm genauso, weshalb er mich dann zu nem Drink eingeladen hat. Eins führte zum anderen, und als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich nackt in einer Fremden Wohnung neben einem Kerl, der Aussah wie ein Adonis. Wir fingen eine Beziehung an. Eine, die ich auch Hermine und Ron mitteilen konnte, weil ich ihnen zwei Wochen zuvor erzählt hatte Schwul zu sein. Für mich ging das schon seit zwei Jahren so, ohne ihnen etwas gesagt zu haben. Ich hatte angst vor ihrer Reaktion und in der Hinsicht war es, wie sich herausstellte, berechtigte Ängste! Sie waren schon nicht sonderlich gut drauf, als ich ihnen sagte, dass ich auf Männer stand, ich musste es aber tun, die beiden haben immer wieder versucht mich mit irgend nem Mädchen zu verkuppeln, ich habe es nicht mehr ausgehalten! Und als ich ihnen dann sagte ich hätte einen festen Freund, zweifelten sie das ganze sofort an. Da bin ich wieder ausgeklinkt! Nur weil die beiden miteinander Glücklich waren, hieß das noch lange nicht, das ich mein Glück auch nur mit nem Mädchen finden kann! Sie konnten das nie verstehen. In dem halben Jahr, in dem ich mit Jonas zusammen war, haben Ron, Hermine und Ich immer wieder versucht unsere Freundschaft zu retten, aber es landete immer wieder in einem Desaster. Jonas war für seine Arbeit oft unterwegs, so dass wir uns manchmal Tagelang nicht gesehen haben, aber die Entschädigung dafür war, wenn er wieder da war, um so besser! Dann waren wir meist die Nacht über bis zum Mittag im Bett miteinander beschäftigt. Am Ende unserer Beziehung war er auch gerade von einer Reise heim gekehrt. Wir trafen uns wie sonst auch, in der Bar, in der wir meistens zusammen waren, Heavy Risk. Ich hab nie herausgefunden warum es so genannt wurde, aber das ist jetzt auch nicht wichtig. Wie immer saß ich schon an einem der Tische, hatte mir bereits ein Bier bestellt, als er zur Tür hereingeschneit kam. Es war meist so, das er später kam, obwohl meist er die Zeiten festlegt. Ich hab ihn ein mal danach gefragt und er meinte nur, ihm gefiele der Gedanke, das es dort jemand gab, der auf ihn wartete. Ich wertete es positiv, weil ich derjenige war, von dem er erwartet werden wollt. Inzwischen ist es mir zuwider daran zu denken, wie naiv ich auf ihn gewartet hab, aber Tatsache ist, ihm gefiel es Macht über mich zu haben, zu bestimmen, wann ich wo sein würde und bestimmen zu können wie lange ich zu warten hab bis er sich dazu bequemt, mir Gesellschaft zu leisten. Ich glaube, zu der Zeit passte das Motto 'Verliebt in die Liebe' sehr gut zu mir. Es gab kaum irgendwelche Menschen die einfach so etwas mit mir zu tun haben wollten, meistens war ich für andere nur der ehrfürchtige Held. Es ist komisch, allgemein sieht es so aus, als würden einen alle respektieren, lieben, vergöttern, aber trotzdem halten sie sich von einem fern... Dauerhaft. Dazu kommt noch, dass ich durch meine Interessen am eigenen Geschlecht noch unumgänglicher bin. Man hat sich schon mein ganzen Leben lang das Maul über mich in irgendwelchen Klatschblätter zerrissen, wenigstens etwas Privatsphäre möchte ich behalten, meine Neigungen sollen nicht auch noch in der Öffentlichkeit platt getreten werden. Aber trotzdem wollte ich auch endlich mal eine Liebe für mich finden. Ich wollte auch mal früh morgens aufwachen und wissen das mich ein Tag mit meinem Liebsten erwartet. Ich wollte, das mich das Glück anlächelt, wenn ich in den Spiegel schaue. Ich hab es mir so sehr gewünscht, das ich in Jonas meine wahre große Liebe sah. Was für ein Riesenfehler! Jonas war gerade aus Schottland zurückgekehrt. Ich saß wie üblich in der Bar, er kaum eine halbe Stunde zu spät. Wie immer mit diesem Blick, der so aussehen sollte, als würde er sich unheimlich freuen, das jemand auf ihn wartete. Zu der Zeit kam es mir auch noch nicht verdächtig vor, das tut es erst, seit ich einen Blick in den Rückspiegel zu unserer Beziehung geworfen hab. Wie immer setzte er sich zu mir, bestellte vorher selbst noch ein Bier. Das ich bereits beim zweiten war, wusste er nicht. Kaum hatte er mich begrüßt, fing er schon an zu erzählen. Er redete immer viel über seine Arbeit, und seine Artikel die verfasste. Auch hier war mir erst durch den Blick in den Rückspiegel aufgefallen, dass er nur von sich redete, nie fragte wie es bei mir so laufen würde, nicht mal wie es mir ging. Hab ich wirklich ein halbes Jahr lang nicht mitbekommen wie selbstfixiert der Kerl war? Kaum hatte er sein Bier ausgetrunken, hatte er mich sofort mitgeschleppt, ohne zu fragen, ob ich vielleicht noch etwas trinken wollen würde oder dergleichen. Es ging in seine Wohnung, sie war näher an der Bar dran. Es war wie jedes Wiedersehen eine ausgesprochen befriedigende Nacht. Dafür, das ich in der Beziehung eher Passiv wirkte, war ich im Bett der Aktive von uns beiden, daher kam die Nachricht am frühen Morgen auch wie ein Schlag. Ich war irgendwann nach elf aufgewacht, Jonas war nicht mehr im Bett, sondern saß halb angezogen auf einem Stuhl der zu mir gedreht war, er beobachtete mich. Damals hielt ich es, in den letzten fünf Minuten unserer Beziehung, für süß. Jetzt weiß ich es besser. Er sah mich an, als würde ihm etwas bekümmern, als würde er mir sagen müssen, ich hätte nur noch ein Tag zu leben oder so, ich sah den Blick öfter im St. Mungos bei anderen Ärzten, die schlechte Botschaften zu verteilen hatten. Zuerst drugste er rum, wusste wohl nicht wie er es anfangen sollte. Erst kam ein tiefer Seufzer, dann ein klarer Blick auf mich gerichtet. "Ich habe bei meinem letzten Job jemanden kennen gelernt." Boom! Die Bombe war geplatzt. Jonas hatte jemanden anderen zum manipulieren gefunden und hat vor der nächsten Beziehung noch mal den Trennungssex genossen. Auch wenn einer der beteiligten davon nichts wusste. Aber zu dem Zeitpunkt fühlte ich mich nur Leer. Mein Liebster hatte jemanden gefunden, den er mehr liebte als mich. Es war ein Schock, aber das sollte nicht der letzte sein. "Sie ist sehr nett, und sie kommt auch aus London, wir haben anscheint nebeneinander her gelebt, ohne uns jemals zu begegnen!" Nun lachte er seicht. Eine Frau, Seine neue Flamme war eine Frau! Wie sollte ich da mithalten? Bei einem anderen Mann hätte ich vielleicht noch einige Register ziehen können, aber bei einer Frau war bereits alles vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat. Das schlimmste war, er erzählte es mir, als wäre ich ein alter Kumpel, und nicht sein bis eben noch Liebhaber. Ob er sich vorstellen könnte wie ich mich in dem Augenblick gefühlt hatte? Am liebsten hätte ich ihn aus der Wohnung geworfen, nie war ich mir schmutziger, besudelter und ausgenutzter vorgekommen. Nie! Das Problem war nur, das hier war nicht meine Wohnung! Wenn er das geplant hatte, warum hat er mir nicht zumindest den Heimvorteil gewährt? Stattdessen saß ich in der Wohnung meines frisch gebackenen Exfreundes, unfähig ein Wort hervor zu bringen, oder gar mich zu bewegen. Geschweige denn mich anzuziehen, ich war von letzter nacht noch Nackt! Wo blieb da bitte die Fairness?! "Ich geh erst mal zur Arbeit. Nimm bitte deine Sachen mit wenn du gehst, schließ zu und wirf deinen Zweitschlüssel in meinen Briefkasten." Es drang an mein Ohr, aber erst Minuten nach der Aussprache hab ich den Sinn verstanden. Er war da bereits zur Tür hinaus. War das wirklich das Betragen eines Kerls der gerade mit dir Schluss gemacht hatte? Nach dem Schock, kam eine Heulattacke. Dann zog ich mich an, wollte nicht noch länger hier verweilen. Ich suchte sämtliche Sachen zusammen die von mir waren, oder etwas mit mir zu tun hatten. Ich war schon dabei nach der Klinke der Haustür zu greifen, da schaute ich noch mal zurück. Und da überkam mich eine Bodenlose Wut. In meinem Kopf gab es einen Kurzschluss, bei dem die Hälfte der Einrichtung von Jonas' Wohnung zerstört wurde. Schließlich lief ich stunden lang in der Stadt umher. Ich wollte mich beschäftigen, der Wahrheit nicht ins Auge sehen, aber gegen Abend war die Verzweiflung zu groß und ich den Tränen zu nahe, ich ging zu Ron und Hermine, wollte ihnen erzählen was passiert war, aber als ich bei ihnen ankam, waren sie gerade dabei ihre Koffer zu packen. Offensichtlich wollten sie weg. Ich sah sie verstört an, nur knapp erzählten sie mir, das sie in eile wären. Ron musste zur Geschäftsreise, Hermine zu ihren Eltern. Und ich? Wurde damit zum zweiten Mal an einem Tag verlassen. Sie vertrösteten mich drauf in zwei Wochen mit mir zu reden. Aber in zwei Wochen wäre meine Seele wahrscheinlich Tod gewesen. Sie sagten, es täte ihnen Leid, aber sie können nichts tun. Ich war noch nicht mal dazu gekommen, alles zu erzählen, da waren auch sie zur Tür raus. Kurzerhand apparierte ich nach Hause. Wieder ertränkte ich mich mit meinen eigenen Tränen. Drei Tage lang. Dann hatte ich die Nase von Selbstmitleid gestrichen voll. Ich beschloss aus zu gehen, mich abzulenken. So geriet ich in den Escort-Service. Ich war in einer Gay's Bar. Ich wusste nicht, dass dort auch Callboys ihre Dienste anboten, daher war ich überrascht, als mich einer Fragte, wie viel ich denn kosten würde. Ich wollte mich ablenken von einer unglücklichen Liebe, also ging ich darauf ein. Als ich dann am nächsten Abend wieder dort aufkreuzte, rief Joe mich zu ihm. Er war der Besitzer des Klubs und anscheint auch der Zuhälter für die Callboys in diesem Laden. Es war so leicht zuzusagen, so einfach es zu tun. Er wollte mich als Callboy anstellen. Als es um die Einteilung der Einnahmen ging, hörte ich nur mit halben Ohr hin. Das störte ihn. Daher sagte ich ihm, das Geld für mich keine Rolle spielte, daher war es für ihn auch erledigt. Drei Jahre lang konnte ich mich so ablenken. Von allem. Jonas und auch meinen Freunden, die ich nach dem Desaster von 'Gewähren von Zuflucht' ignoriert hab, sie ausgeblendet hab, mich von ihnen abwandte. Zog um, änderte meine Telefonnummer, sorgte dafür dass keine ihrer Eulen bei mir ankamen. Auch sie hatten mich enttäuscht. Und mehr Enttäuschungen würde ich nicht verkraften. Also hielt ich abstand. Bis Draco wieder in mein Leben trat. Bisher hatte ich ihn nicht sonderlich vermisst, aber es war erfrischend, mich auf ihn einzulassen, zumindest bis zu unserem zweiten 'Date'. Das, was er am nächsten Morgen den ich ihm so bereitwillig geschenkt hatte, mit mir anstellte holte alles wieder zurück. Seit meinem ersten Callboy-Job hab ich mich von meinen Freiern immer wieder nehmen lassen. Nicht so wie zur Zeit mit Jonas. Aber das Erlebnis mit Draco rief alles wieder hervor. Die letzen drei Jahre über, seit dem Aus unserer Beziehung, habe ich mir immer wieder vor Augen geführt, was für ein Arsch Jonas war. Aber... Aber trotzdem konnte ich nie anders, als ihn zu lieben. Ich habe mich dagegen gewehrt, mit Händen uns Füßen, sogar mit Zauber und doch war die Prognose immer die gleiche. Ich liebte Jonas egal was er mir angetan hatte und wie lange es her war. Ich kann nicht sagen warum, aber es ist einfach so. Nachdem ich also vor Draco geflüchtet war, ging ich zu Joe. Wollte ihm sagen das ich aufhöre. Er hat aber nur getobt. Hat mich geschlagen, mir ein blaues Auge verpasst. Am Morgen waren so viele Gefühle aufgewühlt worden. Und nun wollte ich es beenden. Allerdings gefiel es Joe beim besten willen nicht, seinen besten Mann zu verlieren. Übellaunig mit Kater und einem blauen Auge ging es dann am nächsten Tag, Sonntag, ins St. Mungos. Ich war Kinderarzt und hatte Bereitschaft. Einigen Krankenschwestern kam es suspekt vor, dass ich ein Veilchen hatte. Sonst war ich ja auch eher der Sanftmütige. Am Nachmittag bekam ich dann unerwartet Besuch. Meine Patientin Louisa kannte ich fast schon seit ihrer Geburt, es war nur ein Routinecheck. Das unerwartete war eher, dass ihr Vater sie diesmal begleitete. Ich wusste bis dato nicht wer ihr Vater war. Sonst kam immer Louisas Mum mit zur Untersuchung. Sie hieß Gina. Wie gesagt kannte ich sie schon länger, wir waren sogar mal zusammen einen Kaffe trinken, als wir uns zufällig in der Stadt begegnet sind. Stattdessen war der Vater diesmal anwesend. Ich hätte fast ein Herzkasper bekommen. Da stand doch tatsächlich Jonas vor mir! Er und Vater? Das müsste ja bedeuten, er wäre Ginas Mann... Gina war also die Frau für die er mich verlassen hat. Ich versuchte mir nach dem ersten Schock nichts weiter anmerken zu lassen, untersuchte Gina. Sie war völlig gesund. Als ich dann die Station verlassen wollte, um mir in meiner Pause unten in der Kantine einen Kaffe zu ziehen aus dem Automaten, folgte Jonas mir in den Fahrstuhl. Seiner Tochter sagte er, sie solle auf der Kinderstation auf ihn warten. So steckten wir beide nun in einem Aufzug. Es war schwer für mich, ihm gegenüber zu stehen. Dann fing er an. "Du siehst gut aus." Pause. "Du kennst doch meine Frau, Gina, sie ist sonst immer mit Louisa hier..." Pause. "Sie hält große Stücke von dir, sagt, du seihst ein guter Arzt." Pause. "Weißt du, Gina ist wieder Schwanger, daher wollte sie das ich dich frage, ob du vielleicht Pate unseres nächsten Kindes werden könntest...." Ich versucht mich zu beruhigen, aber als ich mich zu ihm drehte und in sein Gesicht schaute, das noch immer so schmierig war, gab es für mich keine halt mehr. Ich scheuerte ihm Eine. Dann fauchte ich ihn an, was nur seinem Kopf vorgehen würde, ob er verrückt sei. Ich hoffte, er würde die Tränen in meinen Augen nicht sehen. Wie konnte er mich um so etwas bitten!? Wutentbrannt verließ ich den Fahrstuhl, brauchte dringend meinen Kaffe. Danach war Jonas verschwunden, er hatte wohl zur Abwechslung mal verstanden, was die Situation erforderte. Aber zum Abend hin sollte es noch schlimmer werden. Ich wurde vom Chefarzt beiseite genommen. Er sprach mich auf das verschwinden der Medikamente an, und ob ich etwas wissen würde. Ich sagte Nein, das war auch die Wahrheit. Doch dann sagte er, es gab Anschuldigungen gegen mich. Wieder ein Schock. Ich bin von einem Kollegen angeschwärzt worden, Medikamente zu stehlen. Der Chefarzt, Dr. Biels, sagte, er würde nicht glauben, ich sei schuldig, aber man müsse jedem Verdacht nachgehen. Daher war ich ab sofort für fünf Wochen beurlaubt worden. So lag ich dann da, in meiner Wohnung, meinem Bett, mit dem Gefühl, als hätte man mir die Seele rausgerissen. Mein Herz hat schon lange gefehlt, aber meine Seele war nun auch fort. Als ich nach Drei Tagen Selbstmitleid wieder erwachte, war ein Blonder Engel in meinem Zimmer. Ich erzählte ihm all meine Sorgen und Probleme. Er hörte einfach nur zu, war lieb und freundlich. -tbc... Hier habt ihr also Harrys Vergangenheit. Entschuldigt das ich so lange gebraucht hab, um weiter zu schreiben... Hatte ein absolutes KreaTIEF... Mal sehn wann das nächste vor der Tür steht. Kapitel 8: Willkommen in der Karibik, Schatz! --------------------------------------------- ~Chap. 8 Willkommen in der Karibik, Schatz! Die Sonne schien. Er lag da, auf einer Liege, unter ihm noch ein Handtuch. Würde er aufstehen, würden seine nackten Füße auf Sand treffen, feiner, warmer Sand, von der Sonne erwärmt. Sie erwärmt nicht nur den Sand, sondern auch ihn selbst, also warum sollte aufstehen oder überhaupt seine grünen Augen öffnen? Mit geschlossenen nimmt man das Rauschen der Wellen doch auch viel besser wahr! Harry fühlte sich prima! Die warme Sonne auf seiner Haut, ein kühler Fruchtcocktail in seiner rechten Hand, um ihn herum nur Sand, Palmen und der weite, offene, klare Ozean mit seinen rauschenden Wellen. Hin und wieder nippte er an seinem Getränk, bis ein Schatten auf ihn fiel. Verwundert öffnete er blinzelnd die Augen, sah auf und entdeckte was sich zwischen ihn und die Sonne gedrängt hatte. Ein recht gut aussehender junger Mann -kaum älter als er selbst- begutachtete ihn gerade von oben herab. Würde die Sonne ihn nicht blenden, hätte er gesehen, dass der Neuankömmling kurze, braune Locken hatte. "Kann ich dir irgendwie helfen?", irgendwann fand Harry, dass sein Schattenspender genug gegafft hatte. Er zeigte dabei ein freundliches Lächeln. Kurz wurde das Starren intensiver, bis diese peinliche Stille unterbrochen wurde, indem sich der Lockenkopf auf die Liege neben Harry setzte und nun ebenfalls mit einem Lächeln sagte: "Das hoffe ich. Ja, das hoffe ich wirklich!" Harry wusste nicht, ob er das nicht vielleicht eher zu sich selbst sagte. "Nun, mir ist aufgefallen, das du hier ganz alleine liegst und ich finde, niemand sollte so alleine herumliegen. Daher dachte ich, ich komme mal rüber und frag dich, ob du nicht vielleicht Lust hättest etwas mit mir zu unternehmen." Harry musterte seinen Gegenüber kurz kritisch. "Bist du alleine hier?" "So alleine wie man ist, wenn man in einer Reisegruppe ist. Es sind noch ein paar Freunde dabei, aber die werden auch mal ein paar Stunden ohne mich klar kommen. Mal ehrlich, wer fährt schon alleine in den Urlaub?" Er lachte einmal kurz auf, Harry ebenfalls. "Anscheinend glaubst du, ich sei alleine im Urlaub", erwiderte er ruhig. Das Lächeln des Fremden bröckelte, er wurde sehr unruhig. "Nicht?", kam es schon fast enttäuscht von ihm. "Nein, er ist nicht alleine", antwortete ihm jemand der hinter ihm stand. Draco ging hinter seiner und Harrys Liege vorbei und reichte Harry einen weiteren Fruchtcocktail. Er nahm ihn danken in seine linke Hand. Dann setzte sich Draco auf die Liege auf der anderen Seite von Harry. "Wie ich sehe, machst du dir schnell Freunde", wandte er sich an Harry. "Ehrlich gesagt, glaub ich, er war gerade dabei mich an zu baggern", erzählte er triumphierend. Draco richtete einen durchdringenden Blick auf den Braunhaarigen. "Wirklich?" erwiderte er in aller Unschuld. Der Fremde musste eingestehen, dass er der Versuchung dieses Sahneschnittchens nicht widerstehen konnte. Er hatte sich gedacht, herüber zu schlendern und ihn an zu baggern. Das er sich dabei überschätzen könnte, hatte er nicht einkalkuliert. Und in Hinsicht dessen, wer gerade aufgetaucht war, hatte er sich definitiv zu viel zugemutet. Dementsprechend darauf erpicht, nicht ins Fettnäpfchen zu treten, versuchte er sich etwas zusammen zu spinnen. "Was? Oh, nein! Ich... Ich wollte bloß ge... Nun nichts weiter, eigentlich, ich... Ich sollte vielleicht lieber gehen. Oh ja, gehen... Gehen um... Um...", er fischte nach Wörtern und Harry entschloss sich etwas zu helfen und hielt ihm seinen leeren Fruchtcocktail-Becher hin. "Ja, richtig, ich wollte dieses leere Glas weg bringen... Weit weg, ja" und dann nach einem nervösen Räuspern entschwand er mit schnellen Schritten in Richtung Bar. "Der war schnell weg", kommentierte Draco den Abgang, während er ihm nachsah. "Er wusste, er hätte gegen dich keine Chance", erwiderte Harry, während er ausgiebig den durchtrainierten Körper seines Begleiters und Retters mit einem Schmunzeln betrachtete. "Danke für den Cocktail", sagte er noch, bevor er vom besagten Fruchtcocktail kostete. "Nur für den Cocktail? Ich dachte eher ich hätte eine Ehrenmedaille verdient, angesichts dessen wie Ritterlich dich gerettet hab!", beschwerte sich Draco mit einem Schmunzeln. Harry lächelte lasziv, "Möchtest du, dass ich mich revanchiere?", fragte er im Unschuldigsten Tonfall den er zu bieten hatte, und leckte sich gleichzeitig naiv über die Lippen. Für ein paar Augenblicke starrte Draco Harry an, bis er sich wieder fing und antwortete, wobei er rot anlief. "Spinnst du? Du bist noch viel zu geschwächt!", blockte er mit einem überaus barschen Ton. Harry fing an schmollend an seinem Kaltgetränk zu saugen, es war eins dieser Tropischen Fruchtsäfte mit viel Dekoration und Strohhalm. Aber es stimmte, Harry war noch zu schwach. Nachdem Draco sich zuhause in London seine Geschichte angehört hatte, war er in einen tiefen Schlaf gefallen. Als er am nächsten Tag aufwachte, war er alleine in seinem Bett und kam nicht darum herum mit den ganzen Glasflaschen um seinem Bett herum konfrontiert zu werden. Er war schon fast wieder in Depression verfallen in Angesicht dessen, wie er sich anscheint hatte volllaufen lassen, als seine Zimmertür aufschwang, Draco eintrat und ihn aufforderte, alles einzupacken, was er für einen Sommerurlaub brauchen würde. Harry hingegen starrte Harry verständnislos an, als Draco seine Schränke nach Koffer und passenden Klamotten absuchte. Aus einem Grund, den Harry nicht mal selbst wusste, begann er dann mit Draco seinen Koffer zu packen. Er war neugierig was der Blonde sich ausgedacht hatte. Als sie dann im Flugzeug waren, machte sich der Alkohol bemerkbar. Harry konnte sich zwar nicht daran erinnern so viel getrunken zu haben, sein Magen allerdings schon. Kurz nach dem Start hatte er sich übergeben müssen und war den Rest des Fluges halb weggetreten. Erst die warme Sonne von Barbados liessen wieder leben in ihn einkehren, denn genau dahin hatte Draco ihn verschleppt: Barbados, eine Insel im Osten der Karibik. Draco hatte sich gedacht, da der Schwarzhaarige ohnehin zwangsbeurlaubt worden war, konnte sie auch zusammen Urlaub machen. Draco hatte auch noch Resturlaub, den er sich nun genommen hatte. Trotz des atemberaubenden Klimas fiel es Harry schwer Essen bei sich zu behalten, daher versorgte Draco ihn seit her pausenlos mit Fruchtsäften um ihn wieder auf die Beine zu bekommen. "Du scheinst dir recht schnell Freunde zu machen", sagte Draco nach einer Weile, er hatte sich wieder auf seine Liege gelegt. Harry sah kurz zu ihm, "Findest du?", kam die knappe Gegenfrage. "Oh bitte! Ich brauch dich nur fünf Minuten aus den Augen lassen und schon wirst du an gebaggert! Auf dem Flughafen in London, bei der Ankunft im Hotel und sogar der Barkeeper schien was für dich übrig zu haben. Und wenn du mal nicht an gebaggert wirst, schauen dir andere Scharenweise nach, egal ob ich dabei bin oder nicht!" Dieser umstand schien Draco tatsächlich nicht kalt zu lassen. Harrys Lippen umspielten kurz ein anzügliches Lächeln. "Bist du Eifersüchtig?" Der Blonde versteifte sich, brauchte einige Augenblicke um sich zu sammeln: "Quatsch!" Harrys Lächeln verwandelte sich in ein wissendes. Draco hatte zwar Harrys offensichtliche Verehrer gezählt, aber nicht mitbekommen wie er selbst von anderen begutachtet worden war, nicht nur von Männern sondern auch Frauen. Allerdings war Draco der Typ, von dem man den ersten Schritt erwartete, daher näherte sich ihm niemand so wie bei Harry. Abgesehen von Harrys momentaner körperlichen Verfassung gab es noch ein weiteres Problem. Er hatte Albträume. Nicht solche wie zu Zeiten von Voldemord. Seine handelten zur Zeit von Jonas. Draco wusste nichts genaues, aber gelegentlich hörte er wie Harry im Schlaf seinen Namen murmelte und sich dabei von einer Seite zur anderen wälzte. Sie beide waren in einem Doppelzimmer. Aufgrund dieser dieser Träume nahm Draco an, das Harry noch sehr an ihn hing, daher wollte er Zeit geben. Zeit, um über die Sache mit Jonas hinweg zu kommen. Allerdings fürchtete er allmählich seine Gefühle für den Grünäugigen nicht mehr verschließen zu können. In der letzten Zeit, in der Versucht hatte das Mysterium Harry zu ergründen, hatte er sich offenbar ohne es zu merken in ihn verliebt. Draco wollte ihn nicht damit überfordern, wenn er ihm seine Gefühle offenbarte, ohne das er über Jonas hinweg war. Er entschied sich abzulenken. Genauer gesagt, mit anderen Männern ablenken. Hätte er Harry gefragt, hätte er bestätigt, dass das nicht funktionieren würde. Aber das hat er nicht. Inzwischen waren gut eineinhalb Wochen des Urlaubes um. Harry ging es soweit wieder gut, er konnte wieder Feste Nahrung zu sich nehmen, aber von dem Alkohol hielt Draco ihn noch immer fern. Trotzdem konnte Harry ihn überreden mit ihm in einen Klub zu gehen. Und so saßen sie an einem der Tische in des angesagtesten Nachtklub von Barbados, dem 'Ginger Cat'. Allerdings hatte Harry es sich anders vorgestellt, denn er dachte, das Draco ihn tanzen lassen würde, aber auch dafür hielt er ihn noch zu schwach, so konnte Harry nur da sitzen, was trinken, der Musik zuhören und sich ansehen wie all die anderen im Klub spaß am tanzen hatte, und er nicht! Anscheint sahen die beiden sehr hilfebedürftig aus, denn mehr als ein mal kamen ein paar Mädchen an den Tisch und fragten ob sie ihnen helfen konnten. Natürlich war auch das nichts weiter als flirten und als die Versuche der Damen scheiterten fragten sie immer sehr, sehr bissig, ob sie Freundinnen hätten, die was dagegen hätten, wenn ihre Jungs ein bisschen spaß hätten. Meist antwortete Harry darauf mit einem Nein, und dem Satz das sein 'Freund' wohl etwas dagegen hätte und deutete in Dracos Richtung. Ab da an verstanden sie recht schnell und waren mindestens genauso schnell wieder verschwunden. Gegen halb elf war Harry mit seiner Geduld am Ende. Er meinte, es hätte keine Sinn in einen Klub zu gehen ohne zu tanzen. So gingen sie wieder zurück ins Hotel... -tbc... So, nu sind die beiden Süßen im Urlaub... Was wohl jetzt noch im Hotel passiert? *g* Ich werde euch verraten, das nächste Chap. Ist das letzte, danach kommt 'nur' noch ein Epilog... Also noch zwei... Tut mir leid, das es so lange gedauert hat! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)