Es war doch nur ein Spiel! [Craig&Orli RPS] von Yamica ================================================================================ Kapitel 7: Spiele nie mit Gefühlen ---------------------------------- Titel: Unknown Teil: 6b/10 Autor1: Janna Email: sano@rkwelt.de Autor2: Brink Email: brinck_of_twilight@yahoo.de Fandom: LOTR Rating: PG Inhalt: Ein Greenhorn trifft auf einen Einheimischen. Warnungen: Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen, und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Idiot....."; murmelte Orlando immer wieder, wurde aber langsamer lauter, bis er sogar schrie. "IDIOT!!!!" Debbi sprang erschrocken zurück, doch ehe sie reagieren konnte war Orlando aufgesprungen und davon gerannt. Draussen rannte er beinahe in die Miniatur-Hobbit-Doubles hinein, wich aber noch in letzter Sekunde aus und rannte dann blindlings davon. Verwundert blickte Liv ihm hinterher. Als Orlando auf ihren Ruf nicht reagierte, rannte sie hinter ihm her, neugierig, was mit dem Kleinem los war. Irgendwann mitten im Set des Fangornwaldes stolperte Orlando und blieb einfach liegen. Er rollte sich zusammen und lies den Tränen freien lauf. "Orli?" Liv, die schon aus der Maske raus war und auch schon ihr Kleid trug, setzte sich neben Orlando auf den Boden, zog den Jüngeren in ihrem Schoß, um ihn zu trösten. In diesem Moment war ihr egal, dass sie ihr Kleid beschmutzte und in wenigen Minuten vor der Kamera stehen sollte. Orlando krallte sich einfach nur an der vertrauten Person fest, auch wenn er sich in diesem Moment in die Arme einer anderen wünschte. Er wollte auf ihn einschlagen, all den Schmerz raus lassen, nur um ihn dann fest halten zu können. Eine Weile hielt Liv ihn einfach nur tröstend umfangen, strich ihm leicht über die nun langen blonden Haare. Doch dann zog sie ihn sanft zu sich hoch, um ihm die Tränen wegzuwischen und ihm anzusehen. "Was ist denn los, Kätzchen?" Augenblickllich verzog Orlando wieder das Gesicht bei Livs ungeschickt gewähltem Kosenamen. "Was ist den los, Süßer?" Orlandos aufgebissene Unterlippe zitterte merklich. "Nicht....", bat er leise. "Nenn mich nicht so...." "Was ist denn nun los, Kleiner?" "Ich bin verarscht worden, das ist los.....! Von hinten und von vorne verarscht......und der verantwortliche dafür ist abgehauen.....!!" Sanft strich ihm Liv über die Wange. "Willst du mir erzählen, was passiert ist?" "Es bringt auch nichts wenn ich dir alles erzähle....aber du kannst dir vorstellen wie es ist wenn jemand mit einem spielt oder? Wenn er dir Gefühle nur vorspielt und es dir dann sagt...." Die junge Frau nickte leicht. "Es tut weh, nicht wahr?" Sie schwieg einen Moment. "Aber warum hat er es dir gesagt? Wenn du ihm egal wärst, hätte er es dir doch nicht sagen brauchen. Oder wollte er dich am Boden zerstört wissen?" "Nein....er sagt jetzt dass er mich liebt....aber....aber warum dann das alles?!" "Manchmal machen Menschen halt Fehler. Hat er dir gesagt, warum er es getan hat?" "Weil er jemandem einen Gefallen schuldete....ich werd den jenigen noch zur Rede stellen. Kann ja wenn ich will die ganze Produktion ins Schwanken bringen und mich weigern die restlichen Szenen zu drehen. Mal sehen wie angearscht er sich dann vorkommt..." Liv nickte leicht. "Und dann? Was wirst du dann tun?" Prüfend schaute sie Orlando an. "Liebst du ihn auch?" "Würd' es sonst SO weh tun?!" Sanft drückte Liv ihn an sich. "Was wirst du jetzt tun? Ihn so davon gehen lassen? Ihn zurück holen? Um ihn kämpfen? Versuchen ihn zu vergessen?" "Erst mal Zeit zum Nachdenken.......klar darüber werden ob ich verzeihen kann.....ausserdem will ich wissen warum das Ganze! Vorher setz ich keinen Fuss vor die Kamera!" Liv lächelte leicht. "Glaubst du, du bekommst so eine Antwort?" "Ich kann auch einend er Dolche an seinen kleinen, dicken Hals legen und ihm drohen...." "Von wem redest du?" "Das glaubst du mir eh nicht....keiner traut ihm so was zu. Ich ja auch nicht....aber genau deshalb will ich wissen 'warum'...." Liv seufzte leicht. "Wirst du nun losgehen und ihm zu rede stellen? Dann werde ich mal schnell das Kleid wechseln und meine Szene drehen. Peter ist schon da, um mich zu holen." Sie gab Orlando einen zarten Kuss auf die Strin. "Überlege dir gut, was du willst und zur Not, folge deinem Herzen und werde glücklich." "Am besten nimmst du dir frei...PJ wird keine Zeit für dich haben....." Orlando richtete sich wieder einigermassen gefasst auf. "Er kann von Glück reden wenn er seinen Film zu Ende drehen kann...", meinte er grumelnd und ging dann davon. ~*~* "Er hat es dir gesagt?" Peter sah ihn zwar fragend an, aber dennoch klang es nicht wie eine Frage, sondern wie ein Feststellung. "Hat er!" Orlando war nicht geradewegs zu Jackson geeillt, sondern hatte sich erst noch sein Kostüm geholt. Irgendwie half ihm die Rolle des Legolas auch jetzt udn lies ihn ruhiger und beherrschter wirken als er in Wirklichkeit war. "Und nun?" "Warum.....?" Peter zuckte mit den Schultern. "Weil er im Grunde seines Herzens ein guter Mensch ist und niemanden gerne verletzt. Er liebt die Wahrheit. Ich wundere mich, dass er es dir erst jetzt gesagt hat. Ich habe damit gerechnet, dass er es früher sagt." "Warum.....?!", zischte Orlando. "Warum was?" "Warum sollte er das tun?" Peter seufzte leise. "Welche Antwort möchtest du? Die, die ich auch Craig gegeben habe?" "Die Wahrheit..." "Hat er dir gesagt, warum er mir einen Gefallen schuldet?" "Weil du ihm mal geholfen hast..............aber was hat das mit mir zu tun?!" Peter nickte. "Ich habe ihm geholfen, als es ihm schlecht ging. Er meinte, er wäre mir dafür etwas schuldig. Doch ich habe es nicht deswegen gemacht, damit er mir was schuldet, sondern um seinet Willen, um unsere Freundschaft. Dennoch fühlte er sich immer schuldig. Er hat nie wirklich verstanden, warum ich es getan habe." Er machte eine kleine Pause. "Weswegen ich ihm genau geholfen habe, soll er dir selber sagen." Er seufzte leise. "Es war ein dummer, vielleicht auch glücklicher Zufall, dass du für den Herr der Ringe vorgesprochen hast. Ich habe dich damals nicht ausgewählt, weil du einen guten Elb abgegeben hättest. Deswegen auch, ja, aber eigentlich, weil ich dich in Neuseeland haben wollte. Dass du ein guter Legolas bist, ist eine positive Zugabe. Aber auch wenn dem nicht so gewesen wäre, wärst du nun hier. Ich wusste sofort, dass du der Typ Mann bist, der Craig interessieren würde.Als du dann am Set warst und dich als ein Wildfang herausstelltest, hatte ich auch endlich die Begründung für Craig. Ich sagte ihm, dass er sich um dich kümmern soll, weil du zu wild wärst. Aber er glaubte mir nicht. Nun, eigentlich ist mir auch egal, wie wild du bist, solang du anständig spielst und das tust du. Ich habe es als Grund vorgeschoben und keinen Hehl daraus gemacht. Craig hat es getan, das reichte mir. Mir ging es dabei nicht um dich. Es ging alleine um Craig. Das du dabei ein wenig verletzt wirst, war ich bereit einzugehen, denn ich weiß, dass Craig das wieder in Ordnung bekommt." "Na danke.....dann war's also nur um Craig zu verkuppeln?! Nicht dass ich mir deswegen weniger angearscht fühle...aber vielleicht lass ich dich noch etwas leben!" "Sollte er dir je erzählen, was ihm damals passiert ist, verstehst du meine Beweggründe vielleicht." Er sah Orlando abschätzend an. "Deine Szene wartet." "Vergiess es! Heute nicht.....meintst du ich geh mit verheulten Augen vor die Kamera?" "Geh in die Maske, die bekommen das wieder hin." "Was tust du wenn ich sage ich hab keinen Bock?! Die Lust aufs Drehen ist mir für heute nämlich vergangen!" "Morgen früh bist du pünktlich und holst auf, was du heute versäumt hast." "Bäh...keine Lust..." Damit ging Orlando einfach davon. Er war schon fertig umgezogen und her gemacht. Noch mal das ganze Morgen früh...darauf hatte er noch weniger Lust. Also ging er zurück in die Maske um sich richten zu lassen und die geröteten Wangen wieder blass schminken zu lassen, so dass man nicht mehr sah, was vor kurzem passiert war. ~*~~* Am Abend wartete Liv schon auf ihm. Zum einem, um sich von Orlando nach Hause fahren zu lassen, zum anderem um noch etwas mit ihm zu reden und ihn zu trösten. Der Dreh war abgelaufen als ob nichts gewesen sei. Fast schien es als würde sich Orlando nur darauf konzentrieren, um ja nicht nachdenken zu müssen. Nun war er müde und wieder abgeschminkt und fuhr mit dem Wagen vor und hielt neben Liv an. "Kommst du noch mit auf 'nen Kaffe?" "Nen Starken, ja? Sonst fahr ich nachher in den nächsten Baum der mir zuwinkt!" "Kann dir die Couch herrichten, oder einen starken Kaffe machen." Sie lächelte leicht. "Und du erzählst mir, wie du dich nun fühlst, und was du vorhast." Orlando nickte. "Einverstanden....ich sag dir nach dem Kaffee ob ich noch fahre oder nicht..." "Das meinte ich nicht, und du weißt das." "Was ich vor habe weiss ich nicht.....und fühlen tu ich mich einfach nur müde.......na ja und benutzt....klein, dreckig, unbrauchbar...." "Wirst du ihn wieder sehen? Oder wirst du ihm aus dem Weg gehen?" "Zur Zeit nur abschalten und meine Ruhe......ich....vermisse ihn irgendwie schon......aber sehen...ich weiss nicht wie ich reagieren würde!" "Ruf ihn an." "Hab keien Nummer....ich werd ihn auf der Premierenfeier sehen....das reicht........" "Sicher?" "Ich denk ja......ein paar Wochen, Monate Abstand....sind vielleicht ganz okay.....vielleicht frag ich Mum noch um Rat...." ~*~* Die nächste Zeit verlief ereignislos. Die letzten Dreharbeiten, verstärkt durch einen leichten Druck, da sie rechtzeitig fertig werden mussten. Ein paar Wochen nach dem Orlando Craigs Brief bekommen hatte, war eine Nachricht auf Orlandos Anrufbeantworter. Craig teilte ihm mit, dass er wieder zurück war. Doch Orlando wagte es nicht zurück zu rufen. Statt dessen machte er sich fertig um in zwei Tagen wieder zurück nach England zu fliegen. Die Dreharbeiten waren vorbei, die Darsteller wieder auf den Weg nach Hause. Ein paar Wochen später erhielten sie eine Einladung zu der Premierenfeier. Orlando stand vor dem Spiegel und wusste nicht wie er sich seine nachgewachsenen, nun aber widerborstigen Haare kämmen sollte. Als Orlando bei der Premiere ankam, war das erste, was ihn auffiehl Craig, der mit Peter und Billi redete. Das hieß Billi und Peter lachten miteinander und Craig stand stumm, mit verschränkten Armen daneben. Die kreischenden Fans ignorierte Orlando gefliessendlich, wie das Blitzlichtgewitter. Sein Blick hing einzig und allein an einer Person. Noch war etwas Zeit bis sie hinein sollten, also schritt Orlando über den roten Teppich zu den anderen. Aus einem Blickwinkel sah er Liv und sah sie einen kurzen Moment lang an. Sein Herz klopfte unter Garantie drei mal so schnell wie es eigentlich sollte. Liv lächlte ihn an. Sie zeigte ihm, dass er es schon schaffen würde. Sie hatte ihr Gespräch nicht vergessen und wusste, dass Orlando diese Chance nutzte um, sein Leben neu zu ordnen. Entweder würde er für immer von der Vergangeheit Abschied nehmen, oder sich in die Arme seines Geliebten flüchten. Sie hoffte, dass Orlando, wie auch immer er sich entscheiden würde, glücklich wurde. Erst mal hiess es den flattrigen Puls unter Kontrolle zu bekommen. Niemand musste gleich merken, dass er sich in dem Moment an einen völlig anderen Ort wünschte. In diesem Moment drehte sich Craig um. Es schien so, als würde er Orlando für einen Augenblick ansehen, doch dann wandte er sich an Peter, so als ob nichts passiert wäre und erklärte ihm, dass er schon mal rein ging. Darüber war Orlando noch gar nicht mal so unglücklich. Craig ging etwas gar schnell, so dass er sich beeilen musste. Zum Glück wurde der andere dann durch ein paar Fans aufgehalten, die zuerst ihn anhimmelten, dann auch noch Orlando, als er neben Craig trat. Craig lächelte leicht, als ein paar Fans ein Foto von ihm machten. Langsam aber stetig näherte er sich den Eingang und stand schließlich in dem ruhigem Eingang, fern von Fans und Kameras. Es würde noch eine Weile dauern, bis die anderen hinein kamen, damit sie den Film sehen konnte. Zeit, die er nutzen wollte, um alleine für sich zu sein. Er suchte sich einen Sitzplatz weit hinten und fern von all den anderen. Die Interviews mit der Presse, die Fotos und die Fans hatte er wie durch einem Schleier wahr genommen. Er konnte nicht sagen, was er geantwortet oder mit wem er gesprochen hatte. Einige der Darsteller waren schon da gewesen, als er kam und hatten ihn begrüßt, doch Craig war sich noch nicht einmal sicher, wer ihn alles umarmt hatte. Er brauchte Ruhe. Ruhe, um nach zu denken und sich auf den Moment vorzubereiten, in dem er Orlando treffen musste. Der hatte etwas Mühe sich los zu reissen, schaffte es dann aber doch Craig zu folgen und trat leise vor ihn hin. Craig hatte einen Fuß auf den Sitz gestellt, seine Arme darauf gelegt und seinen Kopf in den Armen verborgen. Er schaute nicht auf, als er hörte, dass sich jemand neben ihm stand. "Mir geht es gut, Peter", murmelte er abwehrend. "Geh und genieße deinen Ruhm." Orlando ging vor Craig in die Hocke und legte seine Hände an beide Seiten des Beins. "Peter, lass mich einfach alleine", murte Craig. "Wenn die Presse gleich den Raum betritt, werde ich glücklich sein. Aber jetzt lass mich einfach alleine." "Nein....das hab ich viel zu lange....", flüsterte Orlando gegen Craigs Bein und kraulte es sanft. Craig erstarrte. Langsam hob er den Kopf und blinzelte ihn leicht an. "Orlando?" fragte er ungläubig. "Seit bald 23 Jahren, ja....", lächelte dieser schwach. Langsam stellte er sein Bein wieder auf den Boden. "Wa... Warum bist du hier?" "Weil ich eingeladen worden bin?" Orlando lies die Hände auf Craigs Knie. Craig verzog leicht den Mund. "Klar, die Permiere kann nicht ohne Legolas stattfinden. Warum gehst du nicht raus und begrüßt deine Gefährten, um dich dann mit ihnen in die erste Reihe zu setzen und dich feiern zu lassen. Hier sind derzeit keine Journalisten und Fans. Du musst dafür schon rausgehen." "Was will ich denn mit denen? Die sind nicht wichtig, Craig......" Orlando hob eine Hand, um sie an Craigs Wange zu legen. "Wirst du es mir irgendwann mal sagen...? Irgendwann mal was Peter für dich getan hat?!" "Ich würde es meinen Freund sagen. Wenn wir zusammen im Bett liegen, mein Kopf auf seiner Brust, direkt über sein Herzen. Während er mich sanft festhält, würde ich ihm sagen, was damals passiert ist." "In deinem oder in meinem Bett....?" Craig schluckte leicht. "Du verzeihst mir?" "Das hab ich schon vor langer Zeit........nur musste ich mir dessen erst bewusst werden.....tut mir leid..." Sanft zog ihn Craig zu sich hoch, küsste ihn liebvoll, zärtlich, vorsichtig, so als ob er Angst haben würde, den anderen wieder zu verlieren. Orlando legte ihm beide Hände an die Wange und schloss die Augen. Verliebt schaute Craig ihn an, er wollte grade ansetzen etwas zu sagen, als Peter halb in den Vorführsaal trat. "Craig, die Jounalisten kommen, sieh glücklich und zufrieden aus." Das brauchte man den beiden kaum zu sagen. Schienen beide doch um die Wette zu strahlen. Orlando zwinkerte Liv zu als sie mit den anderen herein kam. Zufrieden kuschelte sich Craig in den Sitz, glücklich Orlando bei sich zu haben und in der letzten Reihe zu sitzen, fern von nuegierigen Blicken. Aber grade als er sich richtig gemütlich machen wollte, zerrte Peter die beiden nach vorne, in die ersten Reihen, unter dem wachsamen Blick aller Journalisten mussten sie sich den Film ansehen und dabei den Schein waren. Aber Kinos hatten den Vorteil abzu dunkeln, wenn der Film anlief und so konnte Orlando seine Hand unauffällig in Craigs schieben, einfach nur um ihn zu spüren. Zärtlich drückte Craig die Hand, fuhr dabei sanft über Orlandos Schenkel und ließ ihre beiden ineinander verschränkten Hände direkt in Orlandos Schritt liegen. Dem war der Film so was von egal in diesem Moment und da eh niemand auf sie achtete, lehnte er sich an Craigs Schulter und atmete tief durch. "Ich liebe dich", hauchte Craig ihm leise ins Ohr. Orlando schloss die Augen verträumt. Diese Worte klangen ausgesprochen ja noch viel beser, als das sie geschrieben wirkten. Er konnte nicht anders und hauchte Craig einen Kuss auf den Mundwinkel, nur um dann mit einem mal einen Ellbogen in der Seite zu haben. Genervt blickte er zur anderen Seite und funkelte Billy und Dominic an, die sich ebenfalls kurzweilig nicht mehr für den Film zu interessieren schienen. Craig konnte es kaum erwarten, bis der Film vorbei war. Mit bedeuern musste er zwischendrin feststellen, dass ein großteil seiner Szenen herausgeschnitten wurde und nur ihm nur ein winziger Auftritt geblieben war. Am Ende des Film atmete Craig erleichtert auf. Endlich konnte er mit Orlando alleine sein. Wenn da nicht die Premierenfeier wäre, auf die ihm Peter hinwies. Craig versuchte so glücklich und geduldig wie möglich auszusehen und nicht dauern zu Orlando zu schauen, während Reporter und Fans über ihn herfielen. Doch auch die Feier war irgendwann vorbei und endlich, in den frühen Morgenstunden, löste sich die Gesellschaft auf. Craig, der noch immer unter der Zeitverschiebung litt und seit fast 24 Stunden auf den Beinen war, wollte nur noch ins Bett und schlafen. Er war so müde, dass er gar nicht mehr an Orlando dachte, als er nach draußen ging, um das erst beste Taxi zu erobern. Orlando hatte sich mehr oder weniger schnell von seinen Freunden verabschiedet und eilte Craig nun hinter und riss ihn zirück, als er ins Taxi steigen wollte. "Warte! Ich kann dich fahren.......", meinte er lächelnd. "So müde?", fragte er nach einem Blick in Craigs Gesicht. Craig nickte leicht und lehnte sich an Orlando. Auf dem Weg zu Orlandos Auto war er schon fast eingeschlafen. Kaum dass er saß, schlief er auch schon. Er bekam nichts von der Fahrt mit. Kaum das Orlando die Wohnungstür augeschlossen hatte, lag Craig auch schon im Bett und schlief. Vorsichtig begann Orlando damit Craig aus zu ziehen und dessen Kleider ordentlich auf zu hängen. Dann zog er sich selber ebenfalls aus und kroch unter die Decke. Fast sofort war da wieder dieses vertraute Gefühl der Nähe und er schmiegte sich an Craigs Seite. Für einen kurzen Moment wachte Craig wieder auf und zog Orlando enger an sich, nur um sofort wieder einzuschlafen. Zärtlich strich ihm Orlando durch die Haare und lag noch die halbe Nacht lang wach neben ihm, bevor auch er in einen leichten Schlaf glitt. Am nächsten Morgen wachte Craig vor Orlando auf. Er braucht einen Moment, bevor er wusste, wo er war, doch dann fiel ihm wieder alles. Mit einem glücklichem Lächeln auf den Lippen kuschelte er sich wieder an Orlando und legte seinen Kopf an seine Lieblingsstelle, Orlandos Herz. Sanft verschränkte er eine Hand mit der von Orlando und ließ die andere über den Körper des Jüngeren gleiten, bis sie auf dessen Lenden lagen.Zufrieden mit dieser Nähe zu seinem Geliebten, wartete er geduldig, bis Orlando aufwachte, lauschte dessen Herzschlag und hieng seinen Gedanken nach. Orlando schlief tief und fest und schien angenehm zu träumen, oder aber er spürte die Anwesenheit des anderen und hatte deswegen ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Irgendwann berührte Craig etwas kaltes und feuchtes am Fuss, der gleich darauf von etwas warmen und feuchtem abgeleckt wurde. Verwundert hob Craig die Bettdecke an, um zu sehen, was dort an seinen Füßen war. Hinter einer schwarzen Nase steckte ein weisses Gesicht, mit zwei Knopfaugen und zwei dunklen Ohren. Der Hund gab ein leises Wienseln von sich. Laut seinem Bauch war es bereits nach Mittag und raus musste er auch ganz dringend mal. Craig verzog leicht das Gesicht. Schnell hauchte er Orlando einen Kuss auf die Brust und stand dann auf. Eilig hatte er sich fertig gemacht und angezogen. Nach einer kurzen Suche fand er Schlüssel und Leine. Wenige Minuten später stand er mit dem Hund auf der Straße und ließ sich von dem Vierbeiner durch London führen. Maude, Orlandos Hündin, schien etwas verwirrt zu sein, dass der Fremde mit ihr raus ging. Allerdings roch er nach Herrchen, also war das wohl okay so. Sie zerrte ihn hinter sich her zu einem nahegelegenen Park und bald hatte sie einen abgebrochenen Ast gefunden, denn sie Craig auffordernd vor die Füsse warf. Unschlüssig schaute er erst auf den Stock, dann auf den Hund. "Um mit dir Stöckchen zu spielen, muss ich dich von der Leine lassen. Und was mah ich, wenn du mir abhaust?" Schließlich zuckte Craig mit den Schultern und ließ den Hund von der Leine. Brav griff er nach dem Stock und warf ihn weg. Sofort wetzte die Hündin hinter her und brachte den Stock zurück. Wieder warf sie ihn Craig vor die Füsse. Das Spiel wiederholte sich unzählige Male. Craigs Arm wurde langsam müde und seine Schulter begann zu schmerzen, aber Maude schien nicht müde zu werden. Craig ließ sich seufzend auf eine Bank fallen. "Ich habe noch nicht einmal gefrühstückt und du verlangst Hochleitsungssport von mir?" Er schüttelte den Kopf. "Was hälst du davon, wenn wir nach Haus gehen und was essen?" Sanft griff er nach dem Hund, um die Leine wieder fest zu machen. Maude sprang jedoch zurück und kläffte Craig an. Wieder legte sie ihm den Stock zu Füssen und machte vor ihm Platz, sah ihn abwartend an. Craig schüttelte den Kopf. "Es reicht. Wir gehen zurück, Herrchen wecken." Herrchen klang gut. Maude sprang auf und lief vor. Kopfschütteltend lief Craig hinter dem Hund her. Orlando war ja schon anstrengend. Aber Orlando mit Hund? Eine Katastrophe. Das sollte Craig merken als er die Wohung wieder betrat. Kläffend stürmte das weiss-schwarze Energiebündel den Gang entlang und warf Orlando, der eben aus dem Schlafzimmer gewackelt kam, regelrecht um. Der erschrack im ersten Moment, lachte dann aber und knuddelte seinen Hund durch. "Na altes Mädchen du hast wohl Hunger, hm...?" "Ja, und ich auch", meldete sich Craig von der Tür her, "außerdem verlange ich eine Entschädigung dafür, dass ich mit dem Wildfang raus musste. Ich spüre meine Arme nicht mehr." "Oh...." Orlando war schnell wieder auf den Beinen, lies den wienselnden Hund, Hund sein und lief zu Craig. "Tut mir leid dass du da durch musstest....aber ich hab einen Hund gebraucht der zu mir passt....." Entschuldigend hauchte er Craig einen Kuss auf den Mund und zog ihm dann die Jacke aus. Craig zuckte mit den Schultern. "Klar, kein Problem. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass du ein ruhiges Tier hast." Orlando lächelte und führte Craig dann in seine Junggesellen Küche, die überraschenderweise sehr geordnet schien. Auch der Kühlschrank gab alles her was man für ein ausgiebiges Frühstück benötigte. Orlando packte alles auf den Esszimmertisch und kramte dann nach dem Toaster, während Maude daneben hockte udn angab dass sie bitte schön auch gerne Frühstück hätte. Ein Weile betrachte Craig Orlando schweigend. "Willst du das wirklich?" erkundigte er sich schließlich. "Was....?" Ächzend hievte Orlando den gefundenen Toaster auf den Tisch und ging dann zum Schrank um eine Dose Hundefutter zu Tage zu fördern. "Eine Beziehung." Achtlos kippte Orlando das Futter in Maudes Napf, was der egal war, sie war nur froh endlich was zu fressen zu bekommen. Dann trat Orlando auf Craig zu. "Hätte ich dich sonst mit nach Hause genommen?" Craig seufzte leise. "Wir sind nicht grade das ideale Paar, das ist dir klar, oder? Irgendwie haben wir beiden komplett andere Lebenseinstellungen." "Uns wird nie langweilig", konterte Orlando und schob ein Bein zwischen Craigs, um dichter bei ihm zu stehen. "Du.... ich liebe dich, wirklich. Aber wenn unsere Beziehung so aussehen wird, wie unsere Zusammensein bisher, dann wird es nicht lange gut gehen." "Warum nicht...?" Nun doch etwas unsicher legte Orlando seine Hände an Craigs Wange, damit sie einander weiterhin ansehen mussten. "Ich bin leicht unzufrieden mit einer Beziehung. Wenn sie eintönig und langweilig wird, dann sehne ich mich nach meiner Freiheit und verschwinde. Was ich brauche ist ein leidenschaftliches Energiebündel, bei dem man nie was, was in den nächsten fünf Sekunden passiert." "Hä?" Nun war Orlando leicht irritiert. "Und ich bin dir zu ruhig? Wa-was hast du dann immerzu gemeckert wenn ich nicht still war?!" "Ich würde sagen, du bist schüchertn, zurückhaltend und ängstlich. Du erweckst nicht grade den Anschein, als ob du bereit wärst, etwas neues auszuprobieren oder mal etwas zu riskieren. Bei dir habe ich ständig das Gefühl, dass du Beständigkeit suchst und keine Abenteuer erleben willst." "Ah...ja?" Langsam lies Orlando die Hände wieder sinken und trat zurück. Craig seufzte leicht und ließ den Kopf hängen. "Es tut mir leid, aber wenn es so weiter geht, werde ich bald wieder in Neuseeland sein." Er griff leicht nach Orlandos Hand. "Glaubst du, dass du dich ändern kannst." "Was soll ich denn tun? Ich bin nun mal wie ich bin......." Orlando lies Craig zwar seine Hand, aber dadurch konnte dieser auch das leichte Zittern spüren, dass durch Orlando hindurch ging. "Das ist es doch grade, was mich so verwirrt. Du bist ein Energiebündel. Bei dir muss man auf alles vorbereitet sein. Aber in unserer Beziehung, wenn man es so nennen willst, bist du ganz anders. So.... nicht wie Orlando Bloom. Warum? Mach ich etwas falsch?" "Nein, aber....aber du hast doch gesagt ich soll ruhiger sein........was denn nun?! Das eine ist nicht recht, das andere auch nicht!" Orlando ging rückwärts, bis er gegen Maude stiess, die fragend hoch sah. Herrchen schien verunsichert und das durch den anderen. Leicht begann die Hündin in Nackenfell zu sträuben um zu zeigen, dass sie Orlando beschützen würde, wenn es nötig wäre. "Sei einfach du selbst." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)