About Sokkûri von Mi-chan_Bou-chan (Ace & Yuri) ================================================================================ Von Vollmondnächten und schwangeren Türmen ------------------------------------------ Von Vollmondnächten und schwangeren Türmen: Der Mond schien blass auf das Dach des Klosters. Für das menschliche Auge kaum sichtbar, schlich eine dunkle Gestalt durch die Schatten. Die Kapuze, welche mit einer Kutte verbunden war, hing ihr tief ins Gesicht. Die Gestalt duckte sich in den Schatten der Mauer, in der Hand ein glänzendes Kreuz. Plötzlich rumpelte es auf dem Dach. Die Gestalt zuckte zusammen. Ein Mädchen viel kopfüber vom Dach, ihr Fuß hatte sich in einem Seil verheddert und nun hing sie in der Luft. Der Anblick des Mädchens war sehr irritierend, denn sie war nur leicht bekleidet. Sie trug kurze Hosen und ein schwarzes Oberteil, welches nur knapp ihren nicht vorhandenen Busen bedeckte. Mit einem hämischen grinsen fragte sie: „NA, hast du dir etwa vor Angst in die Hosen gemacht? Ich bins doch nur.“ Die Gestalt streifte sich die Kapuze ab. Der Mann darunter trug langes schwarzes Haar, zwei Strähnen davon vielen ihm ins Gesicht. Mit finsterem Blick und genervter Stimme antwortete er: „Nein, ich empfinde es lediglich als nicht sonderlich angenehm, während einer meiner Missionen von einem Vollidioten wie dir belästigt zu werden. Und jetzt würde ich dich bitten mich meine Arbeit vollenden zu lassen.“ Das Mädchen griff nach dem Seil an dem sie hing und befreite sich davon. Mit viel gepolter landete sie auf dem Boden, nur um sich dann wieder aufzurichten. Beschämt senkte sie ihren blick ‚NATOLL das war ja ne tolle Landung’ ging es ihr durch den Kopf, aber so schnell wie sie gefallen war erholte sie sich von den Gedanken und frech erwiderte sie:„Is ja schon gut Ace….Ähhhh sag mal was is eigentlich deine Mission hier?“ „Wieso? Was geht’s dich denn an Yuri? Was machst du eigentlich hier?“ „Ja ja, reg dich ab. Ich hab hier nur auch ne Mission.“ „Ich nehme jetzt einfach mal an das deine Mission nichts mit meiner zu tun hat und verschwinde. Ich muss mich nämlich beeilen. Ach ja ich hab noch nen Tipp für dich: das 3. Fenster auf der Südseite des Turms ist nachts immer zum Lüften offen. Ciao!“ Und mit diesen Worten verschwand Ace wieder in den Schatten. „Ah, `thank you`. Werd ich mir merken. Bye bye.“, rief Yuri und griff nach dem Seil, an dem sie sich dann hoch zog, um lautlos über das Dach zu verschwinden. Währenddessen schlich Ace an der Mauer entlang bis er zu einer beschlagenen Tür kam. Dort angekommen kletterte er die Wand hoch, bis er auf dem Dach des Klosters stand. Er sah zum Kirchturm und schätzte die Entfernung ab ‚Das müsste klappen‘ dachte er. Lautlos, wie eine Katze, rannte er über das Dach. Dann sprang er an den Turm. Der erste Vorsprung an dem er sich festhalten konnte war knapp zweieinhalb Meter über dem Dach. Ace ergriff den Vorsprung und klebte sich dann regelrecht an die Wand. Einen Moment verharrte er so, dann kauerte er sich zusammen, spannte seinen Körper an und sprang, wieder knapp zwei Meter in die Höhe. Dort ergriff er den Fenstersims. Von hier aus dürfte es leichter sein, dachte er vorsichtig und kletterte die Wand des Turms hoch. Nach fünf Minuten war er oben angekommen. Normalerweise war er schneller, doch das Mauerwerk des Turms war alt und porös und konnte jeden Moment nachgeben. Darum war er lieber etwas langsamer geklettert , um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn ein Mönch einen Stein auf den Kopf bekommen hätte wäre er nämlich geliefert gewesen. Auf dem Turm angekommen stellte er sich vor die Stange mit dem Kreuz und spähte gen Süden, zum Turm des Mondes. Der Turm des Mondes war ein etwa 30 Meter hoher Turm, der auf einer Höhe von ungefähr 20 Metern, ein kleines Stück unter dem Dach, eine Wölbung, eher sogar eine Kugel hatte, welche den Turm höchst schwanger aussehen ließ. Diese Nacht war Vollmond und Ace Aufgabe war es herauszufinden was in Vollmondnächten in diesem Turm vor sich ging. Deswegen war er auch auf den Kirchturm des Klosters gestiegen. Von dort konnte er, selbst ungesehen, genau beobachten was auf dem Turm vor sich ging. In der Zwischenzeit war Yuri schon durch das Fenster, welches ihr Ace empfohlen hatte, in den Kirchturm eingestiegen. Sie stieg den Turm innen ein stück hinunter und kletterte dann durch eine Tür in den Dachstuhl. In der Kirche war gerade Gottesdienst, deshalb sprang Yuri von einem Balken zum anderen, um nicht entdeckt zu werden. Nun war sie genau über dem Kreuz. Es zu stehlen war ihr Auftrag und dafür hatte sie einen Enterhaken mitgenommen. Sie wollte den Enterhaken an einem Seil hinunterlassen und das Kreuz damit hochziehen, während die Mönche beim beten des Vater Unsers die Augen geschlossen hatten. Doch während sie den Enterhaken aus der Tasche holte, knackte ein Stück des Balkens weg und Yuri viel. Zum „Glück“ hatte sich der Enterhaken beim fallen um den Balken gewickelt und so baumelte Yuri mal wieder knapp einen Meter über dem Boden. Die Mönche schauten sie alle an. Yuri grinste und befreite sich von dem Seil. Sie holte den Enterhaken aus dem Dachstuhl und ging langsam zum Kreuz, dann, ganz plötzlich schnappte sie es sich und rannte los. „Schnappt sie!“ riefen die Mönche. Alle rannten ihr hinterher. An der Tür angekommen drehte sie sich noch einmal um und sagte: „Och tut mir leid ist das etwa euer Kreuz, das wusste ich nicht!“ Sie grinste und rannte dann über die Wiesen davon. An einem Baum stand ihr Motorrad. Die Mönche waren Yuri dicht auf den Fersen. Schnell stieg sie auf ihr Rad und fuhr davon. Das letzte was die Mönche in der Ferne von ihr sahen war ihr wehendes langes rotes Haar. Zur selben Zeit hatte Ace den Turm des Mondes gegenüber der Kirche beobachtet. Viel sehen konnte er jedoch nicht. Also griff er in seine Tasche und holte das silberne Kreuz heraus. Da es seine eigentliche Mission war, sich einzuschleusen, hatte James der Computerspezialist ihm eine neue Waffe entworfen, die nicht so sehr auffiel. James nannte sie das Schweizer Taschenkreuz! Das kleine Kreuz das Ace immer bei sich trug, war in Wirklichkeit ein multifunktionales Werkzeug. Unter anderem konnte er es als Fernrohr benutzen. In seiner Situation perfekt. Also drückte Ace die passenden stellen an seinem Schweizer Taschenkreuz und verwandelte es so in ein Fernglas. Durch dieses sah er noch einmal zum Turm des Mondes. Leider konnte er kaum etwas sehen, da Wolken den Mond verbargen. Plötzlich hörte er lautes Geschrei. ‚Yuri hat es wohl mal wieder nicht hinbekommen unbemerkt zu bleiben...‘ Dachte er, wandte sich aber ab. Die Wolken zogen vorbei, sodass wieder Mondlicht auf den Turm viel. Durch das oberste Fenster viel Licht. Ace richtete seinen Blick darauf. Plötzlich erschien auf dem Dach des Turms eine Gestallt. ‚Verdammt!‘ ,dachte Ace und versuchte sich vor den Augen der Person zu verbergen. Aus irgendeinem Grund konnte er sich jedoch nicht mehr bewegen. Bevor er einen weiteren Gedanken fassen konnte, erschien ein Lichtblitz und das letzte was er sah, bevor ihn schwärze umhüllte war eine hämisch lachende Gestallt auf dem Turm des Mondes. Im selben Moment wurde es schwarz um ihn und er stürzte vom Turm, direkt in einen Heuhaufen. Mittlerweile war Yuri schon bei ihrem dicken Auftraggeber angekommen und zeigte ihm das Kreuz. Es war 1,50 m hoch und 1m breit. Außerdem war es aus purem Gold und mit Diamanten verziert. „Sehr schön miss Yunoku“ ,sagte ihr Auftraggeber zu Yuri. „Ich hoffe doch die Mönche haben sie nicht bemerkt?!“ Yuri senkte den Blick zu Boden und antwortete leise: „Naja vielleicht schon….“ „Also haben sie es schon wieder vermasselt!!! Aber egal, unseren Klienten wird es nicht stören. Allerdings sollten sie noch einen Undercoverauftrag in diesem Kloster erledigen! Aber wie schleusen wir sie nun dort ein…?“ „Ich bin doch eh ne Frau. Wie soll ich mich denn bitte zwischen den Mönchen verstecken?“ „Ich hab‘s! Wir verwandeln sie in einen Jungen.“ „Waaaaaas?.... Das ist doch ein Schertz...Oder?“ „Das ist kein Scherz Miss Yunoku. ICH mache nie Scherze! Aber keine Sorge, wir wollen nur ihre Haare abschneiden. Ansonsten sind sie ja eh flach wie ein Brett. Ach ja und die Stimme ist auch kein Problem. Jungen in ihrem Alter sind ja schließlich im Stimmbruch.“ „Na hörn sie mal! Können sie nicht etwas netter sein?“ Yuris Auftraggeber überging ihren Ausbruch. „Hier ist ihr Gehalt.“, sagte er.“Und das ist das Geld für ihren neuen Haarschnitt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)