About Sokkûri von Mi-chan_Bou-chan (Ace & Yuri) ================================================================================ Von Bildzeitungen und Improvisationstalent ------------------------------------------ Von Bildzeitungen und Improvisationstalent: Leon und Yuri standen vor der Tür des Speisesaals. Yuri atmete tief durch und lies sich noch einmal alles durch den Kopf gehen ‚o.k. ich muss meine Tarnung aufrecht erhalten … ich bin ein junger paraguayischer Austauschmönch. ICH bin ein Kerl, Kerl, Kerl, KERL! Ja ich bin ein Karl, äh ne falsch ein Kerl. So muss ich mich auch verhalten!‘ „Hey, hey Gabriel los jetzt wir sind schon zu spät. Hallo Gabriel!“ Leon schüttelte Yuri an den Schultern. Yuri schreckte aus ihren Gedanken: „Entschuldige Leon ich bin bloß so gespannt und aufgeregt“ „Keine sorge die sind alle sehr nett“ Leon klopfte ihr ermutigend auf die Schulter. „Danke, also los lass uns gehen“, mit diesen Worten öffnete Yuri die Tür. ~Zur selben Zeit bei Ace~ Die Mönche lachten grade über die scherzhafte Bemerkung von Bruder Jakob, als sich die Tür quietschend öffnete. Ein Junge mit rotem Schopf streckte den Kopf durch die Tür. Plötzlich stolperte er in den Speisesaal, denn ein anderer Mönch hatte ihn leicht gestoßen. Dieser Mönch betrat nun auch den Saal. „Schönen guten Abend“ „Schön dass du den Weg noch gefunden hast Leon, wir dachten schon du wärst verschollen.“, erwiderten die Mönche. „Es tut mir leid, dass wir zu spät sind. Also das ist unser neuer Mitbruder. Sein Name ist Gabriel.“ Der Mönch Namens Leon zeigte auf Yuri. „Er wird sich mit Bruder Andrew das Zimmer teilen. „ Ace Kinnlade viel herunter, bis auf seinen immer noch leeren Teller. Einige Sekunden starrte er in Yuris Richtung, bis: „WAAAAAAAAAAAS ?“ Alle Mönche, ohne eine einzige Ausnahme, zuckten zusammen und Bruder Kaaaaarl fing an zu schreien. Kaaaaarls Brille landete auf dem Boden, die dicken Brillengläser seiner Harry-Potter-Brille, vorsorglich schon aus Plastik, rutschten über den kalten weißen Stein der Haupthalle. Ace hatte sich an seinem ersten Tag hier im Kloster schon gefragt, wie die Mönche den Boden sauber hallten konnten, bis er es heraus finden musste: Der letzte der sein Tablett wegräumt muss den ganzen Boden der Halle wischen. Als Neuer wusste er das natürlich noch nicht und so musste er gleich am ersten Tag den Boden Wischen. Ace seufzte schwer und sagte: „Also heute ist nicht mein Tag. Könnten wir jetzt bitte endlich Essen?“ Kaaaaarl hatte sich wieder beruhigt und setzte sich seine Brille wider auf. „Wie auch immer, setz dich doch hier hin, Gabriel.“, sagte Leon und schob einen Stuhl für Yuri zurecht. „Danke.“, murmelte diese und ließ sich auf den Stuhl plumpsen. Leon schob sich den Stuhl daneben zurück und ließ sich darauf nieder. Als Leon saß erhob sich, ganz hinten in der Ecke die Obernonne. Sie hatte kühle blaue Augen und unter ihrer Nonnenhaube verbarg sie langes lockiges blondes Haar. Diesmal viel Yuri die Kinnlade herunter ‚Wofür hab ich mich verdammt noch mal als ein Junge verkleidet, wenn es hier auch Frauen gibt??? Das ist ja total scheiße!‘ Yuris Blick verdunkelte sich und sie starrte grimmig auf ihren Teller. Der Obernonne hörte sie erst gar nicht zu. Als jedoch plötzlich alle um sie herum Amen sagten und dann mit dem Essen anfingen, blickte sie auf und nahm sich etwas von der grünlichen Substanz rechts neben ihrem Teller, von welcher sich fast alle Mönche bedient hatten. Yuri schob sich einen Löffel der Substanz in den Mund und fing an unglaublich zu husten. Ihr Kopf lief rot an und Tränen kamen ihr in die Augen „….schahhhhhrf….“hauchte sie. Ace und Jakob fingen an zu lachen und die anderen Mönche stimmten mit ein. Nur Leon sah peinlich berührt auf seinen Teller. „Hier nimm.“, grinste Jakob und reichte Yuri ein stück Brot. „Ach quatsch.“, sagte diese. „Ihr wollt mich doch nur ver*hust*äppeln! Ich hab mal gelesen das Wasser besser hilft.“ Mit diesen Worten griff sie nach ihrem Krug und trank ihn leer. Nach einem Moment der Stille fing sie an noch lauter zu husten und die Mönche lachten wieder los, diesmal noch lauter als zuvor. „Nicht alles was in der Bild steht sollte man glauben mein Lieber.“ Jakob stopfte Yuri das Brot in den Mund und diese beruhigte sich wieder, wischte sich die Tränen aus dem Augenwinkel und räusperte sich. Peinlich berührt griff sie nach dem gleichen Salat den Ace sich gerade in den Mund stopfte und schob ihn sich ebenfalls in den Mund. Als schon fast alle Mönche mit dem essen fertig waren beugte Leon sich zu Yuri und flüsterte ihr ins Ohr: „Sag den anderen nicht das ich es dir gesagt habe, aber stell deinen Teller niemals als letztes weg. Nur so ein Tipp.“ Mit diesen Worten stand er auf und brachte sein Tablett weg. Yuri folgte ihm und stellte ihr Tablett Über Leons. Im selben Moment kehrte Stille im ganzen Speisesaal ein, dann ging das Geschrei los. Alle Mönche sprangen auf und liefen durcheinander. Am Ende saßen nur noch Ace und Kaaaaarl auf ihren Plätzen. Doch dann stand Kaaaaarl auf. Fröhlich und gut gelaunt darüber, dass heute wider mal Ace den Saal putzen müsste brachte er sein Tablett in Richtung der Tablettablage. Aber Kaaaaarl hatte nicht mit Ace gerechnet dieser sprang auf und kurz bevor Kaaaaarl sein Tablett in die Ablage gelegt hatte schob Ace sein Tablett in genau den Schlitz in den Kaaaaarl das seine stellen wollte. Laut jubelnd und singend tanzte Ace aus dem Speisesaal und ließ Kaaaaarl allein zurück. Währenddessen waren Yuri und Leon auf dem großen Platz unterwegs. Leon erzählte Yuri etwas über das Kloster. „Das hier ist die Haubtkirche. In ihr stand bis vor einigen Tagen unser größter Stolz, das goldene st. Georgs Kreuz....leider ist es vor einiger Zeit gestolen worden.“ Ohne es zu merken wurde Yuri kalkweiß im Gesicht. ‚Hoffentlich merkt Leon nicht das ich das war’ dachte sie und bemühte sich, dass er ihr nicht ansah wie sie sich fühlte. „Gabriel, alles in ordnung mit dir, du siehst so blass aus?“ „Äh...öh,......ähm.....naja......also......ich......ööööhm Ich...tja...ich....ähhhh......“ ,Yuri stotterte ‚verdammt mir fällt nix ein... denk nach Yuri! DENK NACH!.............Klar ich habs!’ “Ich hab da vorn so nen super hässlichen Kerl gesehen und naja... dann is mir wohl von dem Anblick schlecht geworden oder so.... höhöhöhöhö....“ ‚Na super Yuri... hätt dir nichts besseres einfallen können? Pah, wie macht Ace das nur immer?’ Leons Augen wurden etwas größer als sie normalerweise waren und er sagte mit schwer zu überhörender Freude: „Hui, starrst du den Kerlen etwar immer hinterher?“ Yuri verschluckte sich. „ *hust* *keuch* *räusper* Neeee eigentlich nich. Das war nur so....... nich zu übersehen....hähähä“ Sie kratzte sich peinlich berührt am Kopf. „So es war nicht zu übersehen?“, grinste Leon sie fragend an. „Verrätst du mir denn auch wen du so hässliches gesehen hast?“ ‚Omg, warum stellt der bloß so viele Fragen? Dabei kann ich doch nich improvisieren..... Verdammt... Warum guckt der denn jetzt so dumm? Oh, verdammt, ich seh bestimmt total schrecklich aus.... bitte bitte bitte oh Herr an den ich nicht glaube, wenn du existierst schick mir ein Zeichen und RETTE MICH!’ Im selben Moment bog Ace um die Ecke der Kirche und kam auf sie zu. „Oooooooh hallo AcccccccceAndrew!“, erleichtert stürmte Yuri auf ihn zu und grinste ihn an. Dass er sie gerettet hatte würde sie ihm auf gar keinen Fall unter die Nase reiben. Ace, scheinbar nicht sehr begeistert, trat gefühlte zwei Meter nach rechts um Abstand zwischen sich und Yuri zu bringen und sagte dann, an Leon gewandt: „Seit ihr schon fertig mit euerm kleinen Rundgang?“ Leon sah Ace verwundert an. „Warum? Hast du für heute noch Pläne mit Gabriel?“ Ace nickte. „Ja, ich würde ihm gern unser gemeinsames Zimmer zeigen.“ Bei den Worten ‚unser gemeinsames Zimmer’ huschte ein dunkler Schatten über sein Gesicht. “Ach so, na wenn das so ist, dann nimm ihn mal lieber mit, bevor du noch schlechtere laune bekommst......“ , letzteres murmelte Leon in seinen nicht vorhandenen Bart. Ihn mit einem angedeutet vernichtenden Blick strafend (für einen einfachen Mönch gehörte sich soetwas nicht, ansonsten hätte Ace Leon wahrscheinlich mit Blicken getötet) griff Ace nach Yuris Kutte und zog sie mit sich in Richtung der Schlafsäle. „Du redest dich noch um Kopf und Kragen.“, zischte Ace Yuri ins Ohr. „Mehr nachdenken und weniger reden.“, grummelnd blieb Ace stehen, drehte sich dann zu Yuri um und grinste sie an wie ein Honigkuchenpferd. „Ach ja, deine Kurzhaarfrisur ist zwar extrem praktisch, aber passt echt nicht zu dir.“ Immernoch grinsend wuschelte er ihr durch die kurzen roten Haare. „Oh, und noch was.... seit wann haben Menschen in Paraguay rote Haare?“ Grinsend legte er einen Arm um ihre Schultern und führte sie weiter in richtung der Schlafsäle, wohl wissend, dass hinter ihnen ein gewisser Bruder Leon mit herunter hängender Kinnlade stand. Als Ace und Yuri um die Ecke verschwunden ware, schloss Leon den Mund wieder und beschloss die Beziehung zuwischen den Beiden genauer zu verfolgen. Fürs erste jedoch hatte er noch anderes zutun und ging darum in die Entgegengesetzte Richtung davon. Direkt auf den Turm des Mondes (der immer noch schwanger ist :D) zu. Im großen Speisesaal war Kaaaaarl inder Zwischenzeit endlich damit fertig geworden den Boden zu säubern. Stolz blickte er auf sein Werk als plötzlich ein lautes zwitschern ertönte. Kaaaaarl sah auf und blickte auf eine extrem fette graue Taube die ihn aus großen wässrigen grünen Augen anblickte. Sie legte den Kopf schief breitete die Flügel aus, flog in die Mitte des Raums und landete auf der Lehne eines Stuhls. „Braaaaaaves Taubilein. Bleib schön da sitzen. Tu jetzt nicht unüberlegtes.“, mit jedem Wort ging er einen Schritt weiter auf die Taube zu. Diese beachtete ihn nicht, gurrte dann und erleichterte sich, direkt auf dem frisch gewischten Boden des Saals. Gurrend erhob sie sich und flog davon. Kaaaaarls Blick hing auf dem Weißen Fleck der soeben hinzu gekommen war und drehte sich langsam um. Gerade eben hatte er das Wasser für den Wischmopp weggebracht. Er sah sich um. Auf einem der Tische sah er eine Servierte liegen, freudig griff er danach und benuntzte sie um den Fleck weg zu wischen. Erleichtert erhob er sich, räumte das Putzzeug weg und machte sich, möglichst schnell aus dem Staub. Auf ganz seltsame art und weise verging die Zeit so schnell, dass es nun schon wieder Abend war Ace schloss die Tür hinter sich und Yuri und drehte den Schlüssel im Schloss herum, sodass die Tür nun nicht mehr zu öffnen war. Yuri blickte sich um „Is aber schon ganz schön dunkel hier oder?“ „Ansichtssache“ ,grummelte Ace. „Ach und wegen der Duschen mach dir mal keine Sorgen. Hier auf dem Gang ist auch ein Waschraum. Der hat nur eine Dusche und die kann man auch abschließen. Falls du desswegen so ein Gesicht machst.“ „Echt? Super! Danke.“ Yuri seufzte erleichtert. „Da hab ich mir schon Sorgen drum gemacht.“ Ace schmiss sich mitsammt seiner Kutte auf sein Bett und schloss die Augen. Auch wenn man es nicht glaubte, aber so ein Tag im Kloster war anstrengend. Schließlich musste man jeden Morgen schon um fünf Uhr zum beten erscheinen. „Wir sollten jetzt schlafen. Such dir nen Bett aus und versuch schnell zu schlafen. Du fandest es ja wahrscheinlich schon schlimm heute um acht aufstehen zu müssen.“ „Wie?“, fragte Yuri schockiert. „Wir müssen noch früher raus?“ „Jup.......... fünf Uhr morgens ist Morgensgebet...... Ja, stell dir vor, Mönche beten morgens um fünf....... nicht, dass man das nicht auch später machen könnte..... nein man muss ja in aller Herrgottsfrühe, wie man so schön sagt, beten gehen.“ Ace stand auf, zog sich seine Kutte über den Kopf, legte sie zusammen und verstaute sie im Schrank. Nachdem Yuri sich ebenfals ihrer Kutte entledigt hatte, natürlich nicht ohne vorher noch etwas darüber zu meckern, dass sie sich das Zimmer nicht mit einer Frau teilen konnte, ging er zum Lichtschalter und schaltete das Licht aus. Er ging zurück in sein Bett und drehte sich auf die Seite. Plötzlich drang aus der anderen Ecke des Zimmers ein leises wimmern an seine Ohren. Yuri schniefte leise. ‚Oh mein Gott das konn doch jetzt wohl nicht wahr sein’ murrend wälzte Ace sich aus dem Bett und schlurfte zu ihr hinüber. Dass sein kleiner Bruder Nachts manchmal Angst hatte, war er gewohnt, wesswegen er halbwegs wusste wie er sich zu verhalten hatte. „Na, wovor hast du Angst?“ fragte er die zierliche Gestalt auf dem Bett und setzte sich zu ihr. „Ich hab Angst vor den Dunkelheit...“, schniefte Yuri und strich sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich hab Angst, dass ich nicht schnell genug wegrennen kann wenn ein Monster kommt.“ Ace seufzte. „Soll ich die Tür aufmachen? Würde dir das helfen? Dann würde auch etwas Licht von draußen hereinfallen.“ Yuri nickte schniefend. Also stand Ace wieder auf und öffnete die Tür einen Spalt, bevor er sich zurück in sein Bett legte und fast auf der Stelle einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)