For you... von Tales_ (*Taito*) ================================================================================ Kapitel 7: I'll protect you --------------------------- Kapitel 6: Drohend starrte er auf den fremden Jungen vor seinen Beinen hinunter. Dieser schien mächtig eingeschüchtert von ihm zu sein, daher wandte sich Matt ab und trat eilig an Taichis Seite. Taichi hatte sich inzwischen aufgesetzt und die verschlissene Decke über seine Beine geworfen. Tränen standen ihm in den Augen, er einfach so erleichtert über Matts auftauchen. So unendlich dankbar… „Alles in Ordnung?“, frage Matt besorgt mit einem Kloss im Hals. Sein Freund sah fürchterlich aus, noch blasser als vorher und völlig fertig. Zögernd schüttelte Tai den Kopf und deutete mit Hand auf einen Punkt hinter Yamato. Besorgt beobachteten ihn blaue Augen, eine sanfte Berührung streifte den Arm des Braunhaarigen. Matt wollte gerade den Mund aufmachen, schaute dann aber verwundert worauf er deutete und entdeckte die Hose des Braunäugigen. Seufzend hob er selbige vom Boden auf und hielt sie seinem Besitzer hin. Tai nahm sie zögerlich an und legte sie auf seinen Schoß. „Ich…“, begann Tai unsicher, spürte den fragenden Blick des andern auf sich liegen. Es war ihm peinlich. „I..ch kann nicht… ich fühl mi..ch nicht so“, startete Tai einen neuen Versuch. Es dauerte einen Moment bis Yamato begriff. Vorsichtig legte er eine Hand auf die Schulter des Braunhaarigen und schaute ihn verständnisvoll an. “Es ist okay“, sagte Matt leise. Tränen rannen über die braungebrannten Wangen, während dessen Besitzer stumm seinen Freund dabei beobachtete, wie er ihm die Hose abnahm und die Decke beiseite schob. Ein Schluchzen entfloh Taichis Kehle und er biss sich auf die Lippen. Er schämte sich so entblößt vor Yamato zu sein. Er schämte sich für seine Verletzungen. Für seine Schwäche. Leicht zuckte Taichi zusammen als er wieder eine Berührung an seiner Schulter spürte und schaute zögernd Yamato an. „Es ist okay“, murmelte dieser leise und eindringlich. Einen Moment verging in denen sie sich nur in die Augen sahen, erst dann unterbrach Matt den Blickkontakt. Tai merkte sofort wie sanft und vorsichtig Yamato mit ihm umging, während er ihm dabei half seine Hose anzuziehen. Er wollte ihn wohl nicht unnötig wehtun oder verschrecken. Taichi war erleichtert das Matt es vermied ihn dort anzusehen. Trotzdem war er sich dessen bewusst, dass sein Freund die verräterischen Wunden in seinem Intimbereich, als auch an seinen Beinen sehr wohl gesehen haben musste. Trotzdem zeigte Yamato keine Anzeichen von Ekel oder Abscheu. Im Gegenteil er lächelte ihm immer wieder aufmunternd und beruhigend zu. Seine Wut schien wie weggeblasen, was wohl auch daran lag, das Yuki sich nicht von der Stelle bewegt hatte. Oder auch nur einen Ton gesagt hatte. Doch das alles interessierte Taichi nicht, er war einfach nur dankbar das Yamato hier war. Das er ihm half. Und das er hier weg konnte. Erleichtert atmete Tai auf, als er endlich wieder seine Hose an hatte. Er war froh nicht mehr so entblößt zu sein und fühlte sich auch ein wenig sicherer. „Kannst du aufstehen?“, fragte Matt leise. Wieder schauten sie sich kurz in die Augen. Dann schüttelte Tai den Kopf und strich sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich hab kaum Kraft in den Beinen“ „Okay, dann helfe ich dir, das kriegen wir schon hin“, murmelte Yamato nachdenklich. Behutsam half er Taichi sich an die Kante zu setzen und zog ihn dann hoch. Wieder wurde Tai gestützt und langsam machten sich die beiden auf dem Weg. „Es tut mir Leid. Ich wollt dir doch nichts Böses“, murmelte eine ängstliche Stimme neben ihnen plötzlich. Sofort wanderten die Blicke der beiden zu dem Blondhaarigen, der regungslos auf dem Boden saß. „Tzzz“, schnaubte Yamato verächtlich und starrte den anderen abfällig an. Taichi spürte sofort eine Anspannung in seinem Freund und hielt sich zurück. Er hatte weder die Kraft noch den Nerv sich weiter mit Yuri zu befassen. Das einzige was er jetzt wollte, war hier zu verschwinden. Weit weg von diesen Leuten die nur seinen Körper wollten. „Wag es ja nicht, ihn noch einmal anzufassen“, knurrte Yamato bedrohlich und schaute sein Gegenüber eindringlich an. Yuri zuckte bei dem Blick merklich zusammen und nickte eilig, ehe er sich von ihnen abwandte. Auch Taichi lief es kalt über den Rücken, bei dem eisigen Blick seines Freundes. Noch nie hatte er ihn so ernst erlebt. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in seinem Magen aus, bei dem Gedanken, das Yamato ihn mit aller Macht beschützte. Er fand es schön zu wissen, dass sich jemand wirklich für ihn einsetzte und sich für ihn interessierte. Plötzlich änderte sich der Blick des Blonden und die blauen Augen musterten ihn besorgt. „Gehen wir?“, fragte Yamato leise, zustimmend nickte Taichi. Vorsichtig setzen sie sich in Bewegung. Taichis Beine fühlten sich so wackelig an, das er sich auf seinen Freund stützen musste, als er selbstständig ging. Zum Glück war das für Yamato jedoch kein Problem und so schafften sie problemlos die Treppen hinunter. Während des ganzen Weges sprachen sie kein Wort miteinander. Taichi war darüber sogar ein bisschen froh, er wollte im Moment nicht reden. Erleichtert seufzte Taichi auf, als sie endlich die Eingangstür passierten. Allerdings wurde ihm wieder bewusst, dass sie noch weit laufen mussten bis sie bei Yamatos Hotelzimmer ankamen. In einem Bus konnten sie keinesfalls steigen, so wie er aussah. Aber dorthin zu laufen, erschien ihm mehr als unmöglich. Seine Beine trugen ihn jetzt kaum mehr. In seinem Kopf drehte sich alles und ihm war wieder schlecht. Es war einfach zu viel. Viel zu viel. Plötzlich drang eine Stimme an sein Ohr. Ruckartig hob Taichi den Kopf und sah in das ernste Gesicht von Yamatos Manager. Dieser stand angelehnt an ein schwarzes Auto und schien auf sie zu warten. Langsam ging der Schwarzhaarige auf sie zu und wollte Taichi gerade am Arm anfassen, als dieser sofort einen Stück zurück zuckte. Ihm war bewusst dass der andere ihnen helfen wollte, aber er konnte keine Berührungen von Fremden Menschen mehr ertragen. Kurz schaute er in die erschrockenen Augen seines Gegenübers, ehe er den Blick senkte. Seine Reaktion tat ihm sofort wieder leid, aber er konnte einfach nicht anders. Einen Moment herrschte Stille unter den dreien. Taichi traute sich nicht, seinen Blick zu heben. Er hörte ein leichtes Seufzen neben sich, welches eindeutig von Yamato stammte. Dann spürte er wie der Blonde ihn vorsichtig weiter in Richtung des Autos buxierte. Der Schwarzhaarige öffnete ihnen die Tür und Yamato half dem Braunhaarigen sich auf den Rücksitz zu setzen. Dann wurde die Tür neben ihm zugeschlagen und sein Blonder Freund stieg auf der anderen Seite ein. Sofort rutschte er näher zu Taichi und gab diesem die Möglichkeit sich bei ihm anzulehnen. Dieser nahm dies sofort wahr und ließ seinen Kopf auf die Schulter des anderen sinken. „Ist schon okay“, murmelte Yamato leise und schnappte sich die Hand des Braunhaarigen. Taichi wusste sofort das er die Situation von vor ein paar Minuten meinte. Leicht seufzte er, war er doch froh verstanden zu werden. Träge schloss er seine Augen. Seine Gedanken spielten verrückt und er wollte einfach nur noch schlafen und nichts mehr denken. Sein Körper brauchte diese Ruhe ebenso dringend. Alles was er spürte war der Schmerz, der sich durch seinen ganzen Körper zog. Und eine warme Hand die seine umschloss und versprach ihn zu beschützen. Mit dem Wissen das Yamato ihn beschützen würde, glitt der Braunhaarige in einem traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)