Wenn (heiße) Träume wahr werden... von Saku-nee-chan (Sebastian x Ciel) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter Two ---------------------- “Bocchan? Es wird Zeit aufzuwachen!“ Mit diesen Worten zog Sebastian die großen Vorhänge in Ciels Schlafzimmer auf, sodass die ersten Sonnenstrahlen das Zimmer des jungen Earl’s erhellen konnten und drehte sich dann wieder zu seinem Meister um, der gerade blinzelnd die Augen öffnete. „Hmmm...mhmm..“ Grummelnd und immer noch total übermüdet, setzte sich der Phantomhive in seinem Bett auf und ließ augenblicklich sein unverdecktes, nicht vom Dämonenmal gekennzeichnetes blaues Auge zu seinem Butler gleiten. Dieser bereitete zwar grade alles für das Frühstück seines Herren vor, doch das hinderte den perfekten Diener nicht daran, den Blick von Ciel kurzzeitig zu erwidern und mit einem Ausdruck in den roten Augen anzusehen, den Ciel mal wieder nicht deuten konnte, so wie oft in letzter Zeit. „Was steht heute an, Sebastian?“, fragte der Erbe der Phantomhives, während er genüsslich seinen Tee trank und sich dann über sein Frühstück hermachte, welches Ihm sein Butler gereicht hatte. Währenddessen richtete sein Butler das Schlafzimmer ordnungsgemäß wieder her. „Das übliche, junger Herr.“ Sebastian ratterte eine lange Liste an Aufgaben hinunter, die Ciel heute noch zu erledigen hatte, doch der hörte schon nach den ersten drei Aufgaben gar nicht mehr zu. Vielmehr schloss er seine Augen und ließ die Stimme seines schwarzhaarigen Butlers auf sich wirken. Sie ging ihm so unter die Haut, dass er glatt eine Gänsehaut bekam und er selbstvergessend darüber strich. „Bouchan...hört Ihr mir überhaupt zu?“ Aufgeschreckt starrte Ciel zu Sebastian, der vor seinem Bett stand und ihn mit unergründlichem Blick, jedoch mit seinem patentierten „Sebastian-Lächeln“ ansah. „Ja... Ja natürlich habe ich zugehört!““ Trotzig verschränkte Ciel seine Arme vor der Brust und knirschte wütend mit den Zähnen, als er nun den Ausdruck in den roten Augen seines Butlers erkennen und auch ‚verstehen’ konnte. ~Ach wirklich?... und WAS habe ich gesagt?~ Selbstverständlich verließ kein Wort die Lippen seines Dieners, vielmehr lächelte dieser nur weiterhin vor sich her. „Waren Aufgaben der Königin dabei?“ Der Earl war sich ziemlich sicher, dass DAVON bis jetzt keine Rede war. „Nein, junger Herr.“ war die wie zu erwartende Antwort, seines Butlers. „Hmm... Es ist in letzter Zeit ziemlich ruhig in England… zu ruhig.“ Murmelnd sprach Ciel vor sich her, was Sebastian kommentarlos, aber wie eh und je lächelnd hinnahm. „Ihr wollt doch sichert ein Bad nehmen, oder? Ich habe mir die Freiheit genommen und bereits alles dafür vorbereitet.“ Insgeheim fragte sich Ciel, woher sein Butler wissen konnte, dass er dies wollte und wie dieser es geschafft hatte vorzubereiten, ohne dass er davon etwas mitbekommen hatte. //Er war doch die ganze Zeit im Raum?// Indem Sebastian ihm seine unausgesprochene Frage beantwortete, stellte der Butler seine dämonischen Fähigkeiten mal wieder unter Beweis. „Natürlich habe ich alles vorbereitet, als Ihr noch geschlafen habt, Bocchan.“ „...“ Darauf nichts erwidernd, schlug der Earl seine Decke beiseite um aufzustehen und ins Bad zu gehen, als plötzlich… „Wie ich sehe, hattet ihr wieder eine sehr vergnügsame Nacht.“ Wie zu Eis erstarrt blieb Ciel bei der leicht rauen Stimme von Sebastian stehen. Und als er dann auch noch endlich denn Sinn der Worte verstand, drehte er sich geschockt und sprachlos zu seinem Butler herum, der ihn nur wissend angrinste. „...Was...?“ Mehr als ein Hauchen bekam Ciel nicht zustande, ihm fehlten schlichtweg die Worte und er merkte deutlich, wie er knallrot anlief. Doch sein dämonisch guter Butler gab ihm erst gar nicht die Gelegenheit etwas zu sagen, da er ihn zwar sanft, aber bestimmt in Richtung Bad schob. „Ihr solltet lieber baden gehen solange das Wasser noch heiß ist… Außerdem wollen wir doch nicht, dass wir im Zeitplan hinterher hängen, nicht wahr, junger Herr?“ Der Phantomhive war nicht in der Lage sich dagegen zu wehren oder gar überhaupt etwas gegen Sebastians Dreistigkeit zu unternehmen. Vielmehr ließ er alles über sich ergehen: das Auskleiden, das Waschen und das wieder Ankleiden. In der ganzen Zeit hat er nichts gesagt, doch sein Kopf war voll mit Gedanken und schlussendlich kam Ciel zu dem Schluss, Sebastians Kommentar einfach weiterhin zu ignorieren. „Es wird Zeit für den ersten Unterricht für heute, Bocchan.“ „...“ Wortlos ging der Earl an seinem Butler vorbei, in Richtung seines Arbeitszimmers, dort, wo er die tägliche Prozedur über sich ergehen lassen würde. Sein teuflischer Diener folgte ihm stillschweigend, aber mit einem wissenden Grinsen im Gesicht. //Die Schonfrist ist vorbei Ciel... Das Spiel hat bereits begonnen!...// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)