Ich. Meiner. Mir. Mich.   von Yuri-Hiwatari
                            (Du. Deiner. Dir. Dich)
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                                Prolog: Zeilen
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Zeilen



Die grünen Zahlen des Weckers zeigen an, dass es erst drei Uhr morgens ist. 

Mein Blick schweift von meiner Bettdecke zu meiner Rechten und ich blicke in ein
Engelsgesicht. 
Ich hauche der Person neben mir einen Kuss auf die Stirn. Streiche ihr dunkeles
Haar leicht nach hinten. 

Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und hauche dem Menschen, der mein
Leben ist, einen Kuss auf die Lippen. Leise zuck ich zusammen aus Angst, dass
mein Ein und Alles wach wird.
Erleichtert atme ich aus, als ich bemerke, dass sie noch tief und fest in ihren
Träumen steckt. 

Wie in Trance stieg ich aus dem Bett, wankte in das Wohnzimmer, dass eher einer
Baustelle ähnelte als einem Heim, in dem man leben möchte. 

Ich tapste zu meinem Ziel, dem kleinen Tisch und fand das wonach ich suchte. 



Ein Fototalbum. 




Ich schlug das Album auf. Ganz sachte, als hätt ich Angst eine Blume zu 
zerstören. Auf der aller ersten Seite befanden sich ein paar kleine Zeilen. 




Ich Meiner Mir Mich. 
Du Deiner Dir Dich. 
Wir Unser Uns Uns. 


Mein Engel. 
Dein Retter. 


Sie ist einfach galant. 
Er ist so prägnant. 


Wir sind Eins. 
Das sehen wir jetzt Ein. 




Die Zeilen steckten mir im Halse.


Ich konnte weder weinen.
Noch lachen.
Sogar atmen. 


So schnell ich konnte schlug ich die nächste Seite auf und hing meinen
Erinnerungen hinterher.

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